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Angetestet: Autodesk 3dsmax 2011..

..oder: wenn Phantasie Realität wird…

..oder: wenn Phantasie Realität wird…

Manche Softwarehersteller sind ziemlich Phantasielos, was die Namensgebung ihrer Produkte angeht. Adobe beschränkt sich beim Reader darauf eine Nummer hoch zu zählen – nach 6 kommt 7, dann 8, dann 9 – keine große Überraschung welche Version uns als nächstes erwartet, oder? Nun ja, statt der arabischen 10 hat man die römische Zahl X genommen.

Auch bei Ahead’s Nero verfolgt man die “+1” Namensvergebungsnomenklatur. Auf 5, folgt 6, dann 7 – und so weiter und so fort – mittlerweile ist man bei Version 10.

Einige Softwareschmieden wechseln auch mal – und kommen dadurch in Schwierigkeiten. So hat Autodesk die anfänglichen Versionsnummern durch Jahreszahlen ersetzt – und musste die Version 2011 schon Mitte letzten Jahres veröffentlichen.

Zeit also in 2011 mal unter das Kleid der alten Dame zu schauen, die fast so eine wildbewegte Vergangenheit wie ich hat. 3dsmax kenne ich seit Version 3.1 (die damals noch von KINETIX entwickelt wurde).  Version 4 wurde bereits von discreet veröffentlicht, und da der Platzhirsch Autodesk über die Jahre alles aufkaufte, womit sich 3D Welten erstellen ließen, wurde die Version 8 bereits von Autodesk bereit gestellt.

Angetestet: Autodesk 3dsmax 2011..

(3dsmax thru the Times – KINETIX, discreet, Autodesk.. die weltbeste Visualisierungssoftware kuschelt mit jedem, der genug zahlt..)

Doch genug von der Vergangenheit – Willkommen in der Gegenwart und mal locker flockig nachgeschaut, was das Luder so drauf hat.

Und das ist eine ganze Menge!

3dsmax 2011 (das es auch als DESIGN Version gib, die, wie der Name schon sagt, eine andere Zielgruppe hat) ist quasi eine All-in-One Lösung für das erstellen von 3D Welten. Angefangen beim erstellen von Objekten, deren Oberflächen, die sogar durch das “Hair and Fur”-Modul mit Fell oder Haaren überzogen werden können, dem einrichten der perfekten Beleuchtung,  Animation, selbst physikalisch korrektes Verhalten bei Berührungen und natürlich durch den mittlerweile integrierten Mental Ray Renderer einen Renderer in Spitzenqualität, bleibt kein Wunsch offen.

Alles was man sich vorstellen kann, lässt sich auch realisieren – und dies so realistisch, dass man glaubt, es wäre Real.

Zu den von Haus aus eingebauten umfangreichen Features kommen viele weitere – so ist die Benutzeroberfläche Modular und komplett editierbar.  Jede Version lässt sich also quasi in die eigene Landessprache anpassen (und NEIN, ich werde meine angepasste Konfigurations-Datei nicht  irgendwelchen Nullschnaller- Usern geben, die zu faul sind, dies selbst zu tun – also fragt gar nicht erst!), bis auf bestimmte Core-Elemente, die 3dsmax braucht, um zu funktionieren.

Doch gehen wir weiter auf unserem Rundgang durch 3dsmax.

3dsmax ist eine Software, die besser wird, je mehr Hardware-Ausstattung du hast. Sie läuft auf einem 32 Bit Betriebs-System welches maximal 3,5 GB Arbeitsspeicher verwalten kann mit einem einzelnen Prozessor und einem piefigen Monitor – solange die 3dsmax Dateien relativ einfach sind.

Doch irgendwann hat man Dateien mit mehreren hundert Megabyte Größe, und dann braucht es ein 64 Bit Betriebssystem, 16 GB RAM, CPUs mit Multicore und 2 Monitoren, damit es richtig rund läuft.

Angetestet: Autodesk 3dsmax 2011..

(ideale Arbeitsumgebung:  2 Monitore – multiple Fenster und reichlich Hardware. Dann macht 3dsmax richtig Spass!)

Selbstverständlich ist max auch Renderfarm-fähig. Das bedeutet, dass eine Szene oder Bildsequenz an alle verfügbaren Rechner im Netzwerk zum berechnen verteilt wird. – So sind auch die Filme in den Pixar Studios entstanden. Denn wenn ein einziger Rechner einen 90 Minütigen Film berechnen sollte – dann würde er einen Oscar für den Film mit der längsten Herstellungszeit bekommen!

Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass 3dsmax Pluginfähig ist, oder? Na, wenn nicht, dann hier und jetzt: max ist Plugin-fähig!

Und da gibt es reichlich Software-Schmieden, welche richtig geile (und astronomisch teure) Plugins anbieten. Im Bereich Rendering ganz vorne ist der von Chaos-Group angebotene VRAY-Renderer, der die realistischsten Ergebnisse erzielt, und der die umfangreichste Material-Bibliothek liefert.

Und was bekommst du dann für knapp 8.000 Euro (falls Du bereit bist noch ein paar schnuckelige Plugins zu erwerben)?

Nun, da wäre mal dies:

Angetestet: Autodesk 3dsmax 2011..

oder dies:

Angetestet: Autodesk 3dsmax 2011..

(3dsmax und VRAY – ein starkes Duo, welches Hand in Hand arbeitet und einfach nur fotorealistische Bilder liefert)

Das untere Bild hat Bewegungsunschärfe, welche über die Kameraeinstellung mit mehreren Frames realisiert wurde.

Hier die Details zu erklären, würde den Rahmen des Beitrags sprengen und nein fragt nicht, wie es gemacht wurde…

Ladet euch einfach mal bei Autodesk die Testversion (welche 30 Tage ohne Einschränkung läuft) runter und experimentiert ein bisserl damit rum,

letzte Änderung: 15.01.2011 07:37 Uhr

Dr. Nerd

Peter, auch bekannt als DOKTOR NERD, hat schon mal das Attribut "bester Allround-Blogger" von einer bekannten Bloggerin verliehen bekommen - Inoffiziell versteht sich. Er war früher in sozialen Netzwerken aktiv - bis er feststellte, dass die sozialen Netzwerke ohne Ihn besser dran sind (und umgekehrt!). Hier schreibt er über alle Themen, die grade aktuell sind (und dabei ist ihm kein… More »

Geistesblitz da lassen..

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