..oder: wie man es schafft bei suchen mit google unter den Top Treffern zu sein..
Du willst berühmt werden? Du willst reich werden? Das alles problemlos und ohne viel Mühe? Dann ist dieser Beitrag für dich.
Du bist eine Koryphäe in der Rubrik “Wissen was die Welt nicht braucht” – und willst, dass es die ganze Welt erfährt? Vielleicht sogar die Nummero Uno unter den Katzenbildchen-Experten? Dann solltest Du diesen Beitrag erst recht lesen!
Denn es gibt für dich eine einfache Lösung! Erstelle Dir bei google Plus ein Profil, melde dich als Autor an, und schon wird alles was Du schreibst bei der google Suche auf Platz 1 sein. Toll was?..
Glaubst Du nicht? Nee, war auch geschwindelt – gaaanz so einfach ist es eben doch nicht – wenn auch das anlegen eines g+ Profiles und dem erstellen eines Autoren-Tags die Voraussetzung und der Anfang deiner Berühmtheit im World Wide Web sind.
Die weltbeste und größte Suchmaschine des Word Wide Web kennt eigentlich jeder. Es gibt andere – und alle anderen würden gerne sein wie Google – sind aber größtenteils Murks. Es heißt schließlich nicht umsonst “Google das mal”, oder das must Du mal nachgoogeln”. Hat schon mal IRGENDJEMAND sagen hören: “ das musst Du mal bingen”?? Versuch’s selbst – Sag das mal und die Leute werden dich anschauen wie ein Kalb mit 2 Köpfen…
Die Google Bots durchsuchen das komplette Internet (ja auch die peinlichen Bilder der Weihnachtsfeier von eurem Schützenverein, als Du es sturzbetrunken mit Oma Kasulze auf dem Damenklo getrieben hast und dies prompt von deinem Kumpel aufs Fotohandy gebannt wurde), indizieren und bewerten es.
Nun können Beiträge – oder sagen wir generell “Inhalte”- zum einen unterschiedlich entstanden sein. Zum anderen ist aber auch die Datenhaltung im WWW von durchaus unterschiedlicher Natur. Da gibt es die relativ starren klassische Webseiten, die kaum neue Inhalte bereitstellen, weil dort meistens kein Content Management System hintersteht, um mal schnell neue Inhalte einzupflegen. Dies sind beispielsweise kleine Handwerksbetriebe, die vor etlichen Jahren mal eine Webseite ins Netz gestellt haben, auf dem die Kernkompetenzen feilgeboten wurden – danach aber die Weiterentwicklung des Webs verschlafen haben.
Dann gibt es Unternehmenseiten mit angeschlossenem Blog – und natürlich nicht zu vergessen die Vielzahl an reinen Blogs, die im Internet allgegenwärtig sind.
Wie erkennt Google denn nun bei Milliarden von Beiträgen, welcher gut ist, und welcher schlecht? Es werden ja nicht tausende von Mitarbeitern täglich das Internet durchstöbern und Noten für Inhalte vergeben – und wenn man den Verfasser eines Beitrags fragen würde, würde der sicher nicht sagen: “ ach stellt mich ganz nach hinten..”
Nun, das genaue Filtern und der Algorithmus dahinter ist so geheim wie die Coca Cola Rezeptur, aber Google schafft es zu erkennen, ob ein Inhalt relevant ist, oder es sich nur um eine Anordnung von Buchstaben handelt.
Nun kommen aber noch andere Faktoren, wie die sozialen Netzwerke und die Reaktion von Lesern des Beitrags ins Spiel. Kommentare zu Beiträgen sieht Google gern – noch lieber Empfehlungen. Denn wird ein Beitrag weiter verlinkt, steigt der Wert, zeigt es doch, dass andere Leser diese Info so gut finden, dass Sie es weiter verlinken.
Bisher waren mir die Google Algorythmen ziemlich wurscht – schon meine alte Domain petersplace.net hatte (allerdings brauchte es dafür auch einige Jahre) ein Ranking von 4 (bei einem erreichbaren Wert von 10) – hört sich nicht so viel an, ist aber für eine rein private Seite ein Spitzenwert. Anfang letzten Jahres wurde petersplace.net eingeäschert und aus der Asche entsprang Phönix gleich NERD-O-MANIA.DE (ich bitte die Theatralik zu entschuldigen – der Autor!)..
Und innerhalb einer Zeit von nur 2 Wochen waren die alten hoch bewerteten Beiträge von mir wieder in den Top-Ergebnissen zu finden. Ein eindeutiges Zeichen, dass nicht die Domain, sondern der Artikel bewertet wird. Denn noch ein Punkt ist wichtig – vielleicht sogar noch wichtiger als die Domain: nämlich, WER den Beitrag geschrieben hat.
Dies macht auch durchaus Sinn. Stellen wir und eine Verlagsgruppe mit mehreren Rubriken wie Autos, Lifestyle, Sport vor. Diese Berichte werden nicht von einem Autor geschrieben, sondern es gibt spezialisierte Kenner der einzelnen Materien, die dann für die einzelnen Rubriken schreiben. Und wie wir wissen gibt es gute und schlechte Schreiberlinge – genauso wie es Themen gibt, die keinen interessieren.
Was passiert, wenn ein Autor zu einem anderen Verlag wechselt? Er nimmt sein Wissen mit – das bedeutet, dass die neu geschriebenen Artikel eine gewisse Qualität haben werden.
Google hat dies in seiner Bewertung bedacht und bewertet den Autor und die Reaktion der Leser – und dann kann man mit einem gut recherchiertem Artikel bei Google auf der ersten Seite angezeigt werden.
Und noch etwas spendiert Google den Autoren: Das Autoren Snippet.
Das sind diese kleinen Infos zum Autor, die bei den Suchergebnissen angezeigt werden:
(für die Narzisten unter uns: das Google Snippet zeigt das Profilbild von g+ vor dem gefundenen Suchergebnis)
Aktuell bin ich mit den Suchbegriffen “Windows 8 XP Mode” und “Nero 12 Test” ganz oben (ganz oben bedeutet, dass nur einige in dem Bereich gesetzte Magazine vor mir angezeigt werden – hey.. auch wenn’s die Computer-Bild ist..). Aber lass erst mal 33 Millionen andere hinter Dir – denn so viele Treffer zu dem Thema gibt es..
(nicht bei g+ angemeldet, um das Ergebnis nicht zu verfälschen – also quasi als x-beliebiger User im Netz unterwegs, der wissen möchte, ob es sich lohnt Nero 12 zu kaufen, zeigt sich mir dieses Ergebnis – über mir nur eine Handvoll (zugegebenermaßen bessere Berichte) – hinter mir der Rest der Welt!)
Über solche Ergebnisse freue ich mir fast ein Loch in den Bauch – sorgt es doch für ordentlich Traffic auf meinem Blog. Richtig glücklich wäre ich, wenn dann noch gewertet würde, oder noch besser: ein vom Beitrag und Inhalt des Blogs begeisterter User sich der Community von NERD-O-MANIA anschließen würde.
Aber das Theme der Facebookisierung – indem man nur noch Likes verteilt, anstatt mal was zu schreiben, möchte ich hier gar nicht nochmal aufgreifen. Ich bin auch langsam müde die ganzen Holzköpfe immer wieder mit der Nase drauf zu stoßen, dass gute Blogs nur existieren können, wenn von den Lesern was zurück kommt. “Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen” oder nur: DE-BE-DE-DE-HA-KA-PEH hat Oma immer gesagt..
Kommen wir also zurück zur Bewertung des Autors. Google hat dafür eine Bezeichnung – sie heißt “AuthorRank”. Sie lässt sich jedenfalls ungefähr – denn Google gibt auch hier die Berechnung der Werte nicht freiwillig raus – messen. Stefan Hoffmeister von www.geistreich78.info hat da letztens mit http://beta.authorrank.org/ eine Webseite gefunden, die anhand des g+ Profils das AuthorRank berechnet. Auch auf https://acc.onpage.org/authors/ ist dies möglich. Doch bitte seid euch darüber im klaren: Google lässt sich nicht in die Karten schauen. Die angezeigten Ranking Ergebnisse basieren auf Vermutungen der jeweiligen Webseiten-Betreiber, wie Google den Author Rank berechnet und können stark differenzieren!
Auf dem linken Bild ist das – ungefähre – Google Ranking des Autors angezeigt. Hier gibt es auch noch andere Werte: Wie hoch das Vertrauen in den Autor ist – auch von extern betrachtet – zum Beispiel, oder auch die durchschnittliche Seiten Autorität.
Das dort angezeigte Ranking von 4 Komma irgendwas hört sich nicht besonders an – ist aber für einen privaten Blog schon Spitze.
Wer will kann ja mal selber checken, wie hoch Google den Author Rank einschätzt.
Google lässt mehrere Faktoren von g+ einfließen. Die Aktivität im hauseigenen Netzwerk wird ebenso herangezogen, wie das erhalten von “plus”sen andere Community-Teilnehmer. Auch die Anzahl der Kreise, Anzahl der Personen und einiges mehr wird bewertet.
Eine gewisse Rührigkeit im google Netzwerk kann also dem Weg zu Ruhm und Reichtum durchaus förderlich sein.
Ach, da sind wir ja wieder beim Anfangs angesprochenen Punkt. Nein, nur mit Katzenbildchen hochladen und wild Plus-Bewertungen verteilen wird das nix. Du musst schon deinen Arsch mal hochkriegen. Und da sehe ich bei den Meisten das größte Problem…
In diesem Sinne.
Es grüßt dich von ganz oben…
Datum letzte Änderung: 02.12.2013 07:40 Uhr