Filmkritik Fallout bei Amazon Prime – für Fans des Games nach der Apokalypse ein absolutes Muss!..

Filmkritik Fallout bei Amazon Prime – für Fans des Games „FALLOUT“ ein absolutes Muss!..

Hidiho liebe Community! Heute gibt es nach langer Zeit mal wieder eine Review – nämlich die Filmkritik Fallout, die es bei Amazon Prime gibt. Eigentlich ist es aber nicht ein einzelner Film, sondern eine achtteilige Staffel – doch die ist wirklich erwähnenswert und für Fans des Spiels ist es ein echtes Highlight!

Warum ich plötzlich so was wie eine Filmkritik schreibe? Naja, weil ich es kann.. aber mal im Ernst: ich habe ja schon früher mal für die Panaorama Entertainment Filmvermarkungsagentur unentgeltlich Reviews geschrieben. Dafür bekam ich im Gegenzug die DVDs oder Blurays, Wochen bevor die in den Handel kamen. Dieses Non-Profit Business auf Win-Win-Basis ist etwas eingeschlafen, weil eine Zeitlang da eher so „Frauenfilme“ auf der Agenda standen, mit denen ich ja nun mal so gar nix anfangen kann – stellt euch mal vor: ich, der größte Macho schniefend mit einem Tempotuch auf dem Sofa.. Genau.. geht gar nicht..

(Bild rechts: ohne den persönlichen Pip-Boy (Abkzg. für „Personal Information Processor“  sollte man nicht den schützenden Vault verlassen und ins Ödland gehen – könnte sonst unschön enden, besonders wenn man auf eine Todeskralle oder eine Horde Ghuls trifft.)

Jetzt ist die erste Staffel Fallout aber nicht von Panorama Entertainment sondern von Amazon. Trotzdem schreibe ich dazu mal eine unentgeltliche Kritik, weil mich die Staffel als Fallout-Fan echt gepackt hat! Hey Leute, ich habe einen Original Pip-Boy aus der Fallout 4 Collectors-Serie – muss ich mehr sagen?

Und zu Weihnachten musste ich mal ein bisserl den neuen 77″ Fernseher testen und mal was anderes sehen, als den jährlich wiederkehrenen Einheitsbrei – bei den Privaten auf RTL „schwarzweisse Weihnacht“ mit uralten Sherlock Holmes und Edgar Wallace Streifen, auf Kabel 1 die Prügelarien mit Terence und Bud und auf den öffentlich rechtlichen  auch immer die gleiche Sauce. Kann ja verstehen, dass zu Weihnachten der Sendebetrieb auch nur auf Minimal-Besetzung läuft, weil die Techniker und Programm-Verantwortlichen die Feiertage zu Hause verbringen möchten, und der unschuldige Praktikant, den man zum bleiben verdonnert hat, nur immer die gleichen Kasetten in den Hirnverbruzzler wirft, aber nach etlichen Weihnachten in Folge wurde es mal Zeit für Abwechslung.

Ich legte mir also ein monatliches Amazon Prime Video-Abo zu und habe mal geschaut, was es da so interessantes in den einzelnen Sparten gab. Im Bereich Action fand ich den Film „the Beekeeper“ mit Jason Statham durchaus sehenswert und der passt ja auch fast zum aktuellen weihnachtlichem Geist. Dafür war der Fim „Red One – Alarmstufe Weihnachten“ mit Dwayne Johnson echt nett – ob ich da Kritiken zu schreibe? Mal sehen – jetzt gibt es erst mal die Filmkritik FALLOUT ..

Worum geht’s? „FALLOUT“ – der Plot..

Der frühere Schauspieler in Cowboy-und Western-Filmen und Rodeo-Reiter Cooper Howard verdient seinen Lebensunterhalt als Attraktion auf Kindergeburtstagen in einer Welt, die stylisch an die 50er und 60 Jahre Amerikas erinnert: Autos mit geschwungenen runden Karosserien, Fotoapparate mit Blitzbirnen und rundliche Fernseher mit Röhrenmonitoren zeichnen ein Bild aus dem Amerika als die Angst vor einem Nuklearkrieg zum greifen nah war.

Auf einer dieser Partys, auf der er mit seiner kleinen Tochter ist, passiert es tatsächlich. Der Atomkrieg bricht aus und überall steigen die Tod und Verderben bringenden Pilze der Atombomben hoch. Im Chaos der Panik und Flucht in die Schutzräume ergreift er seine Tochter und flüchtet zu Pferde….

(Bild oben: Du bist auf einer Party und plötzlich steigen die Explosions-Pilze von Atombomben hoch? Howard Cooper hat bei den Marines gelernt „wenn der Pilz kleiner ist als dein Daumen, dann lauf weg – ist er größer, dann kannst Du dir das weglaufen sparen“ – bei diesem Anblick wünscht man sich einen Daumen, über den grade eine Dampfwalze gerollt ist)

Szenenwechsel: 219 Jahre später…

Im Vault 32 ist gute Stimmung denn Lucy, die Tochter des Oberaufsehers heiratet im Rahmen eines alle drei Jahre stattfindenden Austauschs heute einen jungen Mann aus dem angrenzenden Vault 33. Im vorigen Bewerbungsgespräch warb sie mit ihren S.P.E.C.I.A.L. – Fähigkeiten (Fallout-Spieler wissen natürlich was gemeint ist). Die sonst immer verschlossene Tür zum Nachbarvault wird durch den Torwächter geöffnet und der zukünftige Ehemann von Lucy, sowie eine kleine Gruppe Abgesandter unter der Führung der Oberaufseherin Lee Moldaver darf in den Vault.

(Bild oben: die Größe eines Vault wird deutlich, wenn man mal in einen Fahrstuhlschacht schaut. Eine ganze unterirdische Stadt mit Lebensmittelversorgung, Wasseraufbereitung, Schulen, Krankenversorgung und einigem mehr..)

Die Hochzeitszeremonie findet auf einem Maisfeld statt, das mittels eines in Endlosschleife laufenden Projektors, der einen Abendhimmel an die Wände des unterirdischen Bunkers projiziert, vorgaukelt auf der unverwüsteten Oberfläche des Planeten zu sein.

(Bild links: wer Nachts im Ödland unterwegs ist braucht entweder eine dicke Wumme, eine Powerrüstung, einen kampferprobten Begleiter oder einen guten Schutzengel – am besten jedoch gleich alles zusammen – Screenshot aus dem Original-Game Fallout 4. )

Die seltsamen Essgewohnheiten der neuen Gäste erregen das Misstrauen von Norm, dem Bruder von Lucy und er geht heimlich in das benachbarte Vault aus dem die vermeintlichen Bewohner von Vault 33 kommen. Dort findet er alle Bewohner tot vor. Er eilt zurück um die Einwohner von Vault 32 zu warnen, doch er kommt zu spät. Die als Vault-Bewohner verkleideten „Raider“ haben begonnen die überraschten Hochzeitsgäste und Bewohner abzuschlachten.

Auch Lucy, die nach einem kurzen sexuellem Akt der Reproduktion feststellt, dass ihr zukünftiger Partner Monty kein Vault-Bewohner aus 33 ist, sondern ein „Oberflächenbewohner“ muss nun um ihr Leben kämpfen, denn natürlich ist auch der ein skrupelloser Raider, der nur plündern will.

(Bild rechts: der Splash-Screen des Games zeigt eine Rüstung der stählernen Bruderschaft. Wer glaubt, hier wären ritterliche und der Gerechtigkeit verpflichtete moralisch integere Gutmenschen in den Rüstungen unterwegs – Leute, hier ist das Ödland. Da geht es nur ums überleben.)

Nach einem heftigen Kampf mit Monty, bei dem Lucy schwer verletzt wird und das erste mal ein Medipack im Film zum Einsatz kommt, versucht Sie zu retten, was zu retten ist, doch die Raider haben die Waffenkammer geplündert und töten mit den erbeuteten Waffen jeden, den sie sehen. Es gelingt ihr Norm zu verstecken als plötzlich der von ihr verletzte Monty mit schwer entstelltem Gesicht vor ihr steht und erneut versucht Sie zu töten. In letzter Sekunde rettet Lucys Vater sie und tötet Monty endgültig.

Da auf dem Pip-Boy von Lucys Vater das Warnsignal der Sicherheitsverletzung an der Eingangstür des Vault aufleuchtet läuft er mit der verletzten Lucy dorthin. Dort stellt er fest, dass die Raider Geiseln genommen haben und ihm die Wahl lassen: er geht mit Ihnen oder die Geiseln werden sterben.

Er willigt ein, wird betäubt und verschleppt und die Anführerin der Raider zündet eine Bombe um den Eingang zu sprengen und den Rückzug zu decken, gibt den Geiseln aber wenigstens genug Zeit zu fliehen.

Szenenwechsel…

Maximus ist ein Aspirant für einen „Knappen“, also ein Anwärter darauf einem Ritter der „stählerne Bruderschaft“ zugeteilt zu werden. Maximus ist freundschaftlich eng verbunden mit Dane einem weiblichen Knappen, die das Glück hatte vor Maximus als Knappe ausgewählt zu werden.

(Bild oben: das Luftschiff der „stählernen Bruderschaft“ dient als Hauptquartier und Einsatzzentrale.)

Irgend jemand steckt jedoch Rasierklingen am Tag vor der Zeremonie in Danes Stiefel und verletzt sie daher so schwer, dass Sie nicht als Knappe gewählt werden kann. Dafür wird Maximus nun als neuer Knappe von „Ritter Titus“ erwählt.

Ritter Titus entpuppt sich aber als echtes Arschloch und als der in einem Kampf mit einem übergroßen Bären oder einer „Todeskralle“ schwer verletzt wird, lässt der desillusionierte Titus seinen ganzen Frust ab und klärt Maximus über die vermeintlich törichten Versuche „Artefakte“ zu sichern auf. Da er droht, Maximus von der Bruderschaft töten zu lassen, weil er ihm im Kampf nicht hilfreich beigestanden hat, verweigert ihm Maximus das rettende „Stimpack“, lässt ihn sterben und übernimmt seine Rüstung.

Ortswechsel..

Mitten in der Nacht schleichen 3 kriminelle Grabräuber auf einen bewachten Friedhof, wobei Sie vorher den Aufpasser mit einem Junk Jet töten. Auf dem Friedhof haben Sie es auf ein ganz bestimmtes Grab abgesehen, in dem ein lebendig begrabener Ghul liegt. Nach dem ausheben des Grabes und öffnen des Sargs, müssen Sie mit tödlichem Ausgang für sie feststellen, dass dieser Ghul – der uns vom Anfang des Films bereits bekannte Cowboy Cooper Howard – sowohl intelligent als auch durchaus wehrhaft ist.

Nachdem er die drei kriminellen Ödländer ausgeschaltet hat, verlässt er den Friedhof, um weiter seinen Geschäften als Kopfgeldjäger nachzugehen.

Filmkritik Fallout

+

• Für Fans des Games „Fallout“ ein echtes Muss!
• Plot sehr nahe an der Game-Story
• gute Darsteller
• Ödland und Städte designtechnisch perfekt umgesetzt

-

Wer ein Fan von dem Game 'Fallout' von Bethesda ist, der wird die Film-Adaption mögen. Die Geschichte ist stimmig, die Welt ist exakt so designed, wie man die von der Spielwelt her kennt, die einzelnen Fraktionen mit ihren verqueren Ideen sind genauso vorhanden wie Stimpacks, Waffen und die ganzen bösen Kreaturen, die es im Ödland gibt. Dazu passt der Anfangs blütenweiße Charakter von Lucy aus dem Vault 33, die dank dem Ghul Cooper auf die harte Tour lernt, wie man im Ödland überlebt und Sie Stück für Stück ihre Naivität verliert und sich an das Leben im Ödland anpasst..

mehr Infos..

Soweit der erste Überblick der Handlung..

Habt Ihr während des lesens der Filmkritik Fallout Appetit bekommen? Ich ja, denn die Geschichte geht furios weiter und die Handlungsstränge dieser und einer weiteren Person (die ich hier aber nicht verrate) vermischen sich im laufe dieser und der 7 weiteren Folgen der 1. Staffel.

Toll finde ich die grafisch perfekte Umsetzung der Spielumgebung und der Personen. Da haben die Jungs aus der CGI-Abteilung ganze Arbeit geleistet. Man erkennt sowohl das Equipment der Darsteller, wie den Pip-Boy, aber auch die Waffen, wie den „Junk Jet“, ebenso wie ganze Städte sofort wieder und auch manche kleine Ortschaften im Ödland sind 1:1 wie man es aus dem Spiel kennt.

Dass auch die Monster wie der Miralurk echt gut umgesetzt sind und die durchaus blutige Geschichte mit den Cartoonfiguren eine gewisse Dissonanz bewirkt und entschärfend wirkt, entspricht genau dem Spieldesign.

Auch die Maskenbildner haben einen tollen Job gemacht indem sie dem Ghul Cooper Howard die Nasenspitze entfernt haben und auch die Gesichtshaut so gealtert haben wie es sich für einen über 200 Jahre alten Mutanten gehört. Von mir ein absoluten Daumen hoch!