Wenn der Fachkräftemangel im Sanitärbereich knallhart zuschlägt…
Hidiho liebe Community! Diesen Monat kommt der Monatsrückblick etwas später – trotz Urlaub in den ersten Wochen habe ich den Hintern nicht hochbekommen um wenigstens ein paar Stichworte und Sätze für diesen Monat als Gedächtnisstütze abzuspeichern. Der Monatsrückblick wird deshalb etwas kürzer – aber dafür intensiv – Geruchsintensiv sozusagen..
Stammleser werden sich vielleicht erinnern, dass ich im letzten Monat das Fiasko mit meiner Heizung beschrieben hatte und – vielleicht zur Wiedergutmachung – mein Bad ein Facelifting bekommen sollte. Meiner Meinung nach war das zwar nicht nötig, da nur der Wasserkran am Spülstein etwas tropfte und der Syphon unter dem Spülbecken am Wochenende davor durchgerostet war und etwas leckte – nichts wildes also..
Eine kleines Leck, das ich behelfsmäßig erst mal mit Gafferband umwickelt hatte um es provisorisch abzudichten und beim nächsten Besuch im Baumarkt gegen den entsprechendem Sanitärartikel austauschen wollte. Doch der Oberklempner bestand darauf mein „nicht mehr zeitgemäßes“ Bad in eine Wellness-Oase zu verschönern.
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Knapp 2 Wochen später rückte ein Trupp von 2 Klempnern an (den einen kannte ich schon – es war der, der sich bei der Heizung vermessen hatte, was im Kopf vielleicht eine Warnglocke hätte klingeln lassen sollen) – im Gepäck eine neue Toilette, ein Waschbecken plus Armatur und eine neue Badewannenarmatur mit einer riesigen Brause, die Tennischlägerformat besaß und ich starke Bedenken hatte, ob ich dieses Wasserfall generierende Körperreinigungs-Accessoire überhaupt mit einer Hand halten könnte oder mich der Rückstoß aus der Wanne katapultieren würde.
Nun ja, ich hatte den Tag Home Office gebucht, verzog mich in mein Arbeitszimmer um durch intensive Unterstützung der hilfsbedürftigen arbeitsunfähigen Anwender dafür Sorge zu tragen, dass die thyssenkrupp Aktie nicht noch weiter den Bach runtergeht – erfolglos wie sich herausstellte (ist aber nicht meine Schuld! Ich schwör!!)
Währenddessen werkelten die beiden Klempner im Bad geräuschvoll vor sich hin – bohrten und hämmerten, gingen mal runter zum Werkstattwagen um irgendwelches Werkzeug oder fehlende Teile zu holen und schienen völlig in ihrer Arbeit aufzugehen.
Für das Bad-Facelifting hatte man 3 Stunden angesetzt – und pünktlich nach 3 Stunden klopfte einer der beiden Fachkräfte aus dem Bereich „Gas-Wasser-Scheisse“ an meine Bürotür, die ich erwartungsvoll öffnete (ich sperrte natürlich wie es sich gehört aus Datenschutzgründen den Rechner) und sagte mir stolz, dass das Bad nun fertig sei. Er zeigte mir stolz, was die beiden in den 3 Stunden angerichtet verschönert hatten, erklärte mir kurz die neuen Sanitär-Boliden und entschwand geschwind Richtung nächster Baustelle..
Einen Tag später hatte ich ausführlich Zeit, die tolle neue Samitärausstattung zu testen. Das neue Waschbecken sieht gut aus – damit ist das Positive des Porzellanwasserauffangbehälters auch schon aufgezählt – Funktionalität ist für das blöde Teil ein absolutes Fremdwort.
Konnte man beim alten Waschbecken links in einer kleinen Vertiefung mit Abfluss noch ein Stück Seite legen, und auf den Rand seine Uhr während des Hände waschens, endet dieser Versuch beim neuen Waschbecken in einer Katastrophe. Es gibt nicht nur keine Ablageflächen, sondern alles ist so abgerundet, dass es augenblicklich Richtung Kante rutscht, um durch den Abfluss die Dortmunder Kanalisation zu bereichern. Für Eheringe oder anderes Geschmeide ist das Waschbecken gefährlicher als ein schwarzes Loch im Universum, dem man sich auf knapp 40 Zentimeter genähert hat.
Das wäre ja nicht das schlimmste – es gibt ja die Möglichkeit Ablagen im Bad anzubringen um Zahnputzutensilien, Seife und ähnliches allzeit griffbereit zu haben oder auch Schmuck während des waschens abzulegen – was aber richtig nervt ist der tolle Wasserkran mit Einarmmischer…
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Auch hier war das alte Modell zwar nicht stylisch – dafür aber funktional. Der Kran war drehbar und hoch genug um mal morgens schnell eine „Katzenwäsche“ durchzuführen: Zähne putzen, Rübe unter den Kran, Haare waschen, danach die neuralgischen Körperteile, die zum müffeln neigen mit H2O zu neutralen Duftabsonderern resetten.
Tja, das war’s dann wohl – dieses zeitsparende Szenario funktioniert nicht mehr, weil ich morgens komplett unter die Dusche muss: der blöde stylische Wasserkran mit dem Einhandwischer ist starr verbaut, lässt sich nicht zur Seite drehen, ist zu niedrig und ich bekomme meinen Kopf nicht mal zum waschen der wenigen verbliebenen Haare dort zwischen Keramik und Wasserauslauf gezwängt!
Nun gut – damit lässt sich leben, die Badewanne mit dem King Size-Duschkopf in Tennisschlägerformat will ja auch genutzt werden – ist halt nur umständlicher und dauert länger. Das war aber nicht das einzige Osterei, das mir die beiden Sanitärspezialisten in Ausbildung als Überraschung hinterlassen hatten.
Die nächste Überraschung kam als ich mal ein entspannendes Vollbad nehmen wollte: den Stöpsel der Badewanne hatten die beiden Klempner mit der alten Badewannenarmatur gleich mal mit entsorgt. Baden fiel also erst mal aus, bis ich einen neuen Stöpsel aus dem Baumarkt organisiert hatte – doch das war noch das harmloseste an Stümperhaftigkeit..
Schon beim ersten betätigen der Toilettenspülung hörte sich der Spülvorgang seltsam an – man kennt ja die Geräusche, die aus den alten Leitungen kommen zur Genüge. Das war wesentlich lauter als vorher – mit einem seltsamen gurgeln. Ich dachte mir erst mal nichts dabei – ein Riesenfehler!
(Bild links: Lifehack des Monats Juli: Wenn Du dich an deinen Camping-Urlaub mit Chemie-Klo erinnern willst oder die Entsorgung der Kacke auf normalen Weg nicht möglich ist – einfach mal ein paar Tage in einen Beutel fäkalisieren! Ein 60 Liter Müllsack über das Ideal Standard gezogen macht’s möglich! Nach dem Geschäft einfach zuknoten und ab in den Hausmüll. Hundebesitzer kennen das..)
Ein paar Tage ging alles gut: der morgendliche Stuhlgang klappte, die Spülung ließ Wasser in die Keramik fließen und Physik und Strömungswissenschaft beförderte die Überreste der menschlichen Verdauung in Richtung Kanalisation – bis zu dem Tag, als etwas mehr Toilettenpapier als üblich benutzt wurde: ich betätigte den Druckspüler, Wasser floss aus den Seiten der Keramik um seinen Dienst zu tun, doch das Toilettenpapier verstopfte den Abfluss, und damit stieg der Wasserpegel in der Toilette – und auch der Druck auf die Wassersäule im Abfluß… Sekunden später floss links und rechts an der Toilette das Wasser heraus und umspülte meine Füße.. was für eine Scheiß…
Glaubt’s mir oder nicht: Nichts vertreibt morgens die Müdigkeit schneller aus dem Körper als die Erinnerung an den Spanienurlaub vor über 40 Jahren als man Morgens mit Blick auf den Sonnenaufgang relaxt barfuß am Strand spazieren ging, warme Wellen des Mittelmeers die Füße umspülten, man seine Zehen in den weichen Sand grub und das gefühlte Seegras an den Zehen sich als die Kacke entpuppte, die morgens dank fehlender Kläranlagen einfach ins Meer gepumpt wurde.. Ich fühlte mich maximal angepisst – Buchstäblich!
Einige Handtücher auf den Boden des Badezimmers geworfen und kurze Zeit später war das müffelnde Malheur erst mal beseitigt. Nun ging es darum die Verstopfung zu beseitigen. Hier zeigte sich wie stümperhaft die neue Toilette eingebaut worden war. Der völlig zerfressene und zerrissene Dichtungsring der alten Keramik wurde vom Klempner wieder verwendet, anstatt einen neuen Ring für ein paar Euro zu verwenden – schon bei minimalen Überdruck im Fallrohr quoll das Wasser aus den zahlreichen Löchern des Dichtungsringes, der nach 40 Jahren eher den Namen Undichtigkeitsring haben sollte. Um diese physikalischen Zusammenhänge zu verstehen, muss man keine Klempnerausbildung haben..
Eine Beseitigung der Verstopfung mittels eines „Pömpels“ schied daher aus. Ich hätte nur noch mehr müffelndes Abwasser auf den Fliesen des Badezimmers verteilt. Hier musste jemand den Schaden beseitigen, der das auch vermurkst hatte – also Geschwind am Freitag Morgen über die App einen Reparaturauftrag erstellt, im Glauben, dass dieser Notfall wohl eine schnelle Reaktion und zeitnahe Reparatur hervorrufen würde. Kaum eine Minute nach Übermittlung bekam ich auf der App die Meldung: „Ihr Reparaturauftrag hat uns erreicht – wir kümmern uns!“
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Doch den Begriff „zeitnah“ interpretiert ja jeder scheinbar irgendwie anders. Den ganzen Freitag passierte nichts mehr – dies ließ befürchten, dass ich das Wochenende auf einer Toilette sitzen bleiben würde, bei der eigentlich das Schild „OUT OF ORDER“ an der Badezimmertür hängen müsste. Aber wo sollte ich mein Geschäft verrichten? Bei Nachbarn schellen und fragen „Hei, kann ich mal bei ihnen kacken?“.. das erschien mir selbst in nicht ganz so vulgärem Vokabular nicht geziemlich..
(Bild rechts: es gibt Klempner, die nennen sowas eine „intakte Dichtung“ – ich bezeichne das als Schrott! Alleine der Name Dichtung suggeriert, dass etwas abgedichtet werden soll – das funktioniert bei Dichtungen, die in Stücke gerissen sind und mehr Löcher als ein Nudelsieb haben, erfahrungsgemäß eher schlecht..)
Also wurde eine pragmatische Lösung gesucht, die ich auch bald erfolgreich unsetzte: Ich hatte noch große stabile 60 Liter Müllsäcke, die ich normalerweise für den großen Mülleimer in der Küche einsetze. Mal kurz einen geschnappt und versuchsweise in das Wasserklosett zwischen Brille und Keramik gehängt – das passte ja perfekt! Der Test einen Tag später verlief erfolgreich – nach erledigtem Geschäft wurde der Beutel zugeknotet und direkt auf dem Weg zur Arbeit im Hausmüll entsorgt. Ich kam mir vor wie ein Hundebesitzer der den Hundehaufen seiner Fellnase entsorgt. Nur, dass mein Hund über 100 Kilo wog..
Montags kam immer noch keine Reaktion seitens des Vermieters – ich spielte langsam mit dem Gedanken mir ein Dixie-Klo vor’s Haus stellen zu lassen, falls der Zustand noch längere Zeit anhalten sollte – oder ein Abo zur regelmäßigen Lieferung der 60 Liter großen Kackbeutelchen..
Am Dienstag rief ich Mittags die Hotline an…
Die Dame am anderen Ende der Strippe fiel aus allen Wolken und gab die Sache sofort an den Notdienst, der innerhalb von 24 Stunden bei mir auftauchen würde. Ich war gespannt – nahm mir aber vorsichtshalber für den nächsten Tag frei um zu Hause zu sein, falls der Notdienst sich meldet.
Den ganzen Tag über passierte nichts und um 20:00 Uhr Abends dachte ich, dass wohl nun niemand mehr kommt. Ich machte mich Bettfertig, und legte mich so gegen kurz nach 9 Uhr Abends ins Bett. Um kurz nach 22:00 Uhr schellte plötzlich mein Handy: „Ich bin auf dem Weg und in knapp einer halben Stunde da“.. ja, verdammt! Also wieder wacker aus dem Bett gehüpft, wenigstens halbwegs ordentlich angezogen und auf den Mann vom Rohrreinigungsdienst gewartet.
Der kam auch kurze Zeit später und hatte erst mal nur eine King Size – Pumpe dabei um mit Druck die Verstopfung Richtung Kanalisation zu schießen. Er erkannte aber schnell, dass dies nicht funktionieren würde und ging zu seinem Montage-Wagen um etwas später mit schwerem Gerät die Treppe hoch zu japsen. Kurze Zeit später rasselte auch schon mit vernehmbarer Lautstärke eine Metall-Spirale durch das Fallrohr – sich einen Dreck um die seit 22:00 Uhr geltende Nachtruhe scherend. Der Kanalreiniger musste die Länge der Spirale mehrmals verlängern, weil das Rohr auf ganzer Länge nicht durchgängig war und die nächste Verstopfung damit schon wieder vorprogrammiert wäre (und außerdem rechnen die wohl auch nach Länge ab).
Er erkannte auch die schlampige Arbeit des Klempners und schüttelte bei der verwendeten maroden Dichtung nur ungläubig den Kopf. Dabei bemerkte er auch, dass die Befestigungsschrauben der Toilette nicht korrekt angebracht waren und die Toilette deshalb wackelte. Ich fragte mich langsam, was der Klempner für eine Note in der Abschlußprüfung gehabt hatte..
Um kurz vor Mitternacht entschwand der Mann der Rohrreinigungsfirma wieder ins Dunkel der Nacht und ich hatte wieder eine normal funktionierende Toilette mit dem vertrauten Spülgeräusch. Statt der maroden Dichtung, die eher die Funktion eines Wasserspeiers hatte, wurde mangels eines Ersatzteils, einer der 60 Liter Müllsäcke als Dichtmaterial zweckentfremdet und rings um den Stopfen in das Fallrohr gepresst. Glaubt es oder nicht: das Ding ist dicht!
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Am 3.9. sollen nun die Beanstandungen beseitigt werden. Ich bin gespannt, was die Abrissbirnen auf 2 Beinen dabei wieder für Murks bauen..
Klemmbausteine: ein netter Zeitvertreib, aber wohin mit dem fertigen Modell?
Vor meinem dreiwöchigen Urlaub hatte ich mir gegen eventuell aufkommende Langeweile ein Modell aus Klemmbausteinen bei AMAZON bestellt. Ich hatte ja schon einen LKW vor ein paar Monaten zusammengebaut und ich finde das echt entspannend diese komplexen Technik-Modelle zusammen zu bauen. Man muss sich genau an die Anleitung halten, aufpassen die richtigen Bauteile zu verwenden, die funktionsunterstützenden Technik-Teile korrekt einzubauen – will man nicht irgendwann betroffen feststellen, dass man das Teil wieder halb auseinander rupfen muss, weil man irgendwo ein falsches Bauteil verwendet hat, welches nun fehlt.
(Bild links: nach dem Bau stellt sich immer die Frage: und was machst Du jetzt damit? Dieser LKW hat eine neue Aufgabe bekommen – er darf meine Audio-CDs transportieren)
Da der Bau des ersten Modells ziemlich problemlos geklappt hatte, versuchte ich mich nun an ein technisch herausfordernderes: ein LKW mit 6 Elektromotoren, umfangreicher Verkabelung und mit über 4.000 Teilen nochmal 50% mehr Bauteile als das erste Modell. Blöd nur, dass ich mich bei der Größe verschätzt habe. Mit 80 Zentimetern Länge ist das Teil kaum irgendwo hin zu stellen, ohne dass es stört.
In eine Vitrine passt es nicht, auf einem Schrank sieht es doof aus – eine Lösung wären vielleicht mehrere hängende und versetzt angeordnete Regale an einer Wand, auf der die zur Schau gestellt werden. Vielleicht finde ich bei mir ja eine nackte Wand, bei der ich das mache – bis dahin versuche ich die Modelle in den normalen Alltag zu integrieren. Der LKW mit seiner großen Ladefläche und den seitlichen Ladebordwänden, die sich öffnen lassen erschien mir perfekt als Lagerort für einige meiner zahlreichen Audio-CDs.
Vielleicht gibt es aber auch bessere Einsatzmöglichkeiten? Was meint Ihr? Was könnte man kreatives damit in der Wohnung oder im Garten anfangen? Ein mobiler Blumenkasten, der fußkranke Pflanzen durch den Garten spazieren fährt – oder ein Frühstücksservierwagen, der Kaffee, Eier, Milch, Aufschnitt und Brötchen ans Bett bringt? Oder einfach wieder auseinanderbauen und die Teile in einer Kiste aufbewahren um damit irgendwann mal etwas anderes zu bauen?
Ich habe so mitgelitten bei deinem verstopften Klo. Meine letzte Wohnung hatte das Problem auch, und zwar ständig. Irgendwann geht nichts mehr und was dann? Glücklicherweise wohnte Stefan um die Ecke, aber jedes Mal rüber zu müssen, wenn man mal muss, ist auch nicht so das Wahre. Die Wahrheit ist: keine funktionierende Toilette, kein Zuhause. Duschen – ging nicht (beide Abläufe waren miteinander verbunden, das heißt, ich hatte das Abwasser in der Dusche stehen. Die Idee mit dem eingehängten Müllbeutel ist interessant… glücklicherweise waren bei mir die Handwerker recht zügig da. Nach dem dritten Mal innerhalb von zwei Jahren kennt man schon den Ablauf. Irgendwann habe ich das Toilettenpapier nicht mehr in die Toilette geworfen, dann ging es. Also, I feel you…
Hallo Kasia,
ich freue mich, dass Du gesund aus dem Jemen zurück bist und nicht unter die Räder (oder Kamelhufe) geraten bist. Elke hat sich mit Südfrankreich ein etwas zivilisierteres und schickeres Reiseziel ausgesucht. Da würde ich ja sogar nochmal gerne hin – in den Jemen würden mich keine 12 Dromedare kriegen… :-)
Ja, das mit der Toilette.. hatte am Anfang überlegt: „schreibst Du das?“ Beim Thema „Endprodukte menschlicher Verdauung“ ist ja schnell eine Grenze erreicht, bei der Mensch sich angewiedert fühlt. Will ja nicht noch den letzten meiner paar Follower vergraulen. Aber dann dachte ich; naja.. passiert ist passiert, ein Monatsrückblick ist ein Monatsrückblick und den Tip mit dem Müllsack kann ja vielleicht sogar der eine oder andere mal gebrauchen. Und spätestens wenn man ein Kleinkind hat, ist das Thema stinkendes A-A ein tägliches..
Trotzdem mein Beileid zu deiner ähnlich renovierbedürftigen Sanitäranlage. Ich denke, in deiner neuen Wohnung ist das alles Geschichte, obwohl ich den Garten in der alten Wohnung ganz schön fand.
Bleib gesund und allzeit trockene Füße im Bad..
CU
P.
Lieber Dr. Nerd,
sag mal, gibt es denn keinen Wettbewerb für den sprachbildstärksten Blogger? Gerne auch mit geografischen Zuordnungen – nördlich und südlich des Nils, östlich und westlich des Rheins, was weiß ich … Allein schon, einen Waschbeckenabfluss mit einem Schwarzen Loch zu vergleichen, verdient eine Nominierung. Ich mache mich für Dich stark, und ich mach Dir auch die Kampagne dafür (oder lasse sie Brad, Qwertz und Lila Stiefelchen machen).
Froh war ich allerdings, dass Deine Sprachbilder nur Bilder im Kopf hervorriefen. Geruchsimpressionen als Folge Deiner Schilderungen würde ich meinem geschätzten Geruchssinn dann doch nicht antun wollen. Als kleinen Trost habe ich Dir Reinhard Meys „Ich bin Klempner von Beruf“ rausgesucht: https://www.youtube.com/watch?v=zGgRkM-UAQY In prophetischer Weitsicht hat er Dir die Stelle ab 1:15 gewidmet.
Ich drücke die Daumen für künftige Klempnermeisterwerke!
Herzliche Grüße
Dein Buddy
PS: Der Auftritt von Reinhard Mey war in Dalli, Dalli! Zwei Worte, die man zu einem Klempner nie sagen darf, habe ich gelernt.
Hallo Buddy,
Manchmal ist es besser in Bildern zu sprechen – manche Menschen haben mit komplexen Wortaneinanderreihungen Schwierigkeiten. Auch viele Coaches und Anlageberater benutzen ja dieses Instrument in denen Sie den Opfern.. sorry.. meine natürlich Kunden, ein Szenario in den Kopf zaubern mit dickem Sportwagen, toller Villa und einer weiblichen Gespielin – entsprungen aus dem Victorias Secret Katalog. Dagegen sind meine im Kopf produzierten Bilder ja noch harmlos – und StGB – unbedenklich..
Dalli, Dalli mit Hänschen Rosenthal – das war noch Fernseh-Unterhaltung. Unvergessen sein Satz: „Sie sagen, das war Spitze!“ und sein Sprung in die Höhe dazu. Die Lieder von Reinhard Mey aus seinen frühen Jahren waren gesungene Comedy – Ich sag nur „Diplomatenjagd“.. :-) die Texte wurden über die Jahrzehnte ernster und nachdenklicher sei wachsam – Reinhard Mey. Eine Evolution die ihm zu einen ernstzunehmenden Liedermacher formte.
Zu einem Klempner Dalli Dalli sagen ist, als würde man einen Mogwai nach Mitternacht füttern: er verwandelt sich in einen Gremlin und verwüstet die komplette Sanitäreinrichtung mit einem einzigen gekonnten Handgriff in einen Wasserspeier gegen den sogar die Wasserspiele des Bellagio in Las Vegas vor Neid erblassen.
Bis die Tage.. ;-)
P.
Hi Buddy,
aber beim Wort „Wettbewerb“ fällt mir das Stichwort „Blogparade“ ein. Kann mich entsinnen, dass daraus durchaus nette Blog-Freundschaften entstanden sind. Die Elke mit ihrem Blog https://elkeunterwegs.blog/ und Kasia mit https://stefan-taege.de/kasia/ sind glaube ich aus einer Blog-Parade entstanden.
Haben wir uns da nicht auch kennen und schätzen gelernt.. ;-)
Bleib gesund – wir lesen uns!
P.
Oh man, das ist ja ein Albtraum mit den Sanitäranlagen, da kannst Du nur froh sein, dass wenigstens der Notdienst funktioniert. Hier im Sauerland ist ja noch aufgrund bewaldeter Flächen ein Spatengang möglich, in der Stadt sehe das vermutlich ein bisschen merkwürdig aus. Mit den Handwerkern wird das auch nicht besser werden, es fehlen einfach gute Leute. Verstehen kann ich das schon, die verdienen einfach viel zu wenig.
Hi Peter,
schön, dass Du aus dem Kosovo zurück bist. Ich hoffe der Urlaub war schön..
Ja, ich entsinne mich dunkel, dass wir damals ein Plumpsklo außerhalb des Hauses hatten und Toiletten waren in einigen Häusern auch nur auf dem Flur und nicht in jeder Wohnung. Der Luxus in den eigenen 4 Wänden (auch wenn die nur zur Miete waren) sein „Geschäft“ verrichten zu dürfen ist jünger als die Erfindung des Automobils. Da sieht man mal worauf es im Leben wirklich ankommt..
Bei der Bundeswehr war es ja beim Biwakieren oder bei Durchschlageübungen üblich mit einem Klappspaten bewaffnet die Natur mit Dünger aus eigener Produktion zu beglücken – hier in der Siedlung wäre das in der Tat etwas irritierend. Ich bin auch nicht ganz sicher ob ich mein „Geschäft“ vom Rasen aufheben müsste – oder ob das nur für Hundehalter gilt? Beim nächsten mal werde ich mal bei der Stadtverwaltung nachfragen.. :-)