Apple OS X

  • Es Hackintosht wieder – aktuelles Projekt: ein HP ZBook 15 G3 und MAC OS 10.15 Catalina

    ..oder: HP Business Notebooks und Mac OS – geht, und wie..

    Nachdem mich das Thema Hackintosh lange Zeit nicht mehr sonderlich interessierte, weil ich das MAC OS ungefähr so innovativ fand wie einen Pflasterstein, kam ich Ihm (also dem Thema Hackintosh) vor ein paar Wochen – dank Schmuddelwetter am Wochenende – wieder näher.

    Ich fand beim entrümpeln eine ausrangierte 256 GB M.2 SSD, die wohl mal in meiner NAS war. Wegschmeißen wollt ich sie nicht – bei ebay reinstellen, wegen der ganzen “was ist unterste Preis”-Spinner auch nicht. Also was tun? Da fiel mein Blick auf mein HP ZBook G3 – hmm.. man könnte doch..

    Installation MAC OS X CatalinaGenau! Der Rest war schnell erledigt: die SSD Festplatte ins Notebook einbauen, die aktuellste Distro von Hackintosh-Zone herunterladen – das Transmac Programm und schon ging’s los mit der Installation des aktuellen Mac OS X 10 Punkt 15, namens Catalina.

    (Bild links: The same Procedure as every Year – Installation läuft noch 8 Minuten. Die HP Business Notebooks (hier das ZBOOK G3 15,6”  mit INTEL i7 Quadcore und NVIDIA M1000 Quadro als zusätzliche Grafikkarte) und das MAC OS X, das passt einfach. Naja.. fast..)

    Die Installation selber lief unspektakulär ab. Notebook ausschalten. Den USB Stick mit dem Boot-Image und in der Distro enthaltenen Clover Bootloader einstecken und neu booten. Mit der “ESC” Taste das Bios aufrufen und mit F9 vom Stick booten.

    Dort gab es die erste Neuerung für mich. Auch der Clover Bootloader bootet wie Windows 10 von einer UEFI-Partition. Das rumgehampel von UEFI und Legacy entfällt.

    Die Hardware bereitete keine Probleme: ich musste im BIOS nichts deaktivieren (ein Punkt zur Nacharbeit ist die NVIDIA Grafikkarte meines ZBooks und der interne WLAN Chip von Intel – doch dazu später), finde es auch nicht elegant, bevor ein Betriebssystem bootet erst mal im BIOS die Config anzupassen – das ist so was von 1980..


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    Die Installation vom Stick dauerte so knapp 15 Minuten: im Installationsmenü die Hardware-Optionen wählen und die Festplatte mittels dem MAC Disk Utility vorbereiten, indem man sie entsprechend benennt und partitioniert (APPLE hat mit OS X 10.13 High Sierra das APFS Dateisystem eingeführt – man hat aber die Wahl entweder das neue Dateisystem zu nutzen, oder das altbekannte Mac OS Extended) – dann die Installation starten. Vom USB-Stick ist das in knapp einer Viertelstunde erledigt. Beim ersten booten ins frisch installierte OS X, gleich die gewohnt böse Überraschung: das System bootete nicht durch – es war also nacharbeiten angesagt..

    OS X 10.15 Catalina auf HP ZBookBekanntermaßen liegen Bootprobleme an inkompatibler oder falsch konfigurierter Hardware – besonders Grafik-Chips sind hier gerne die Auslöser für Bootprobleme. Da gibt es BIOS bedingt bei den HP Notebooks allerdings ein kleines Problem: Die Hardware-Einstellungen sind nämlich eher überschaubar.

    (Bild rechts: Beweisstück B – Die Info zeigt es: hier arbeitet das OS X 10.15 Catalina. Und wir sehen auch, dass die Monitorauflösung passt und die Hardwarebeschleunigung funzt.- sonst würde Photobooth nicht flüssig arbeiten)

    Bei der Grafikeinheit (Grafikausgabe über die GPU des i7 Prozessors und die zusätzlich integrierte NVIDIA Quadro M2100 Grafikkarte) gibt es nur 3 Möglichkeiten – automatisch, hybride Grafik und discrete Grafik. Das ausschalten ist also nicht möglich – man muss es irgendwie also schaffen die NVIDIA Grafikkarte ins OS X einzubinden oder zu deaktivieren. Dies kann man recht einfach mittels Clover tun, doch auch dazu später mehr.

    Ein weiteres, von APPLE erzeugtes Problem – wen wundert es – ist die strikte 64 Bit Umgebung von OS X 10.15. Das bringt dann die Treiberinstallation ins stocken – die Installationsroutinen beruhen auf 32 Bit, doch die werden von den Apple Systemeinstellungen – genauer der System Integrity Protection (SIP) – geblockt. Es gibt also keine Treiber von NVIDIA oder meinem EDIMAX WLAN-USB Stick.

    Da schaut man erst mal schön blöd aus der Wäsche – ohne Internetverbindung ist ja ziemlich schlecht nach Treibern oder Programmen aus dem App-Store zu suchen. Also Plan B (die interne LAN-Karte von INTEL wird erstaunlicherweise ja dann doch unterstützt) – das 10 Meter Netzwerk-Kabel vom FRITZ!-Repeater abgezogen und in das Notebook gesteckt.

    EDIMAX MICRO USB(Bild links: jahrelang war der EDIMAX Micro-USB WLAN Adapter aus meinem Hackintosh nicht wegzudenken. Sehr klein, so dass er kaum auffiel und auch beim einstecken in meinen Rucksack nicht störte, aber trotzdem schnell genug um damit im Internet oder auf der heimischen NAS zu arbeiten. Mit der Abkehr von Apple zu 32 Bit Programmen ließen sich diese Adapter nicht mehr installieren. Glücklicherweise gibt es Chris1111 – er hat eine Installationsroutine für die Adapter gedengelt. Und was soll ich sagen? Läuft!)

    Die nächsten Dämpfer kamen dann ebenfalls schnell. Auf der Webseite von EDIMAX gibt es natürlich aus oben beschriebenen Gründen, keinen Treiber mehr für 10.15. Nach einigem stöbern in den Foren fand ich aber diesen Link, der eine selbstprogrammierte Treiberinstallation für ziemlich viele (oder sogar fast alle baugleichen, aber von verschiedenen Firmen gelabelten) Micro USB WLAN – Adapter bereitstellt. Vielen Dank dafür Chris1111!.

    (Bild rechts: Na also geht doch! Dank Chris1111 kann man die Treiber der Mikro USB-Adapter von EDIMAX und deren Derivate installieren. Und tatsächlich funktioniert der Adapter einwandfrei)

    WLAN Adapter unter CatalinaBei NVIDIA sah es dann schon schlechter aus! Der MAC OS X Support von NVIDIA war eh mehr auf freiwilliger Basis – denn ein aktueller MAC hat nun mal seit Jahren keine NVIDIA Karte eingebaut sondern baut auf AMD Grafikchips. MAC OS X 10.13.6 High Sierra ist die letzte unterstützte Version – für alles was danach kommt: tja, da schaut man dann ziemlich blöd aus der Wäsche – da kann man nur hoffen, dass es noch weitere findige Entwickler wie Chris1111 gibt, die in Eigeninitiative Treiber für die Hackintosh-Community programmieren.

    Durch das anpassen der Clover Boot-Optionen bootete ich aber ein lauffähiges System. Für Nachbauwillige – folgende Einstellungen nahm ich vor:

    • drücken der Leertaste um das automatische booten zu unterbinden und die Clover-Optionen aufzurufen
    • mehrmaliges drücken der Pfeil > Taste bis zum Punkt Optionen
    • anhaken beider Grafikkarten, aber deaktivieren der NVIDIA-Web Driver
    • disable KASLR (slide=0)
    • Set Nvidia to VESA (nv_disable=1)
    • Disable PowerNap (darkwake=0)

    Mit diesen Optionen bootete das System sauber durch und die Hardware des Fake-Mac ließ sich sauber ansprechen: die interne RJ45 Intel Netzwerkkarte lief ohne Nacharbeit. Sowohl Ton als auch Grafik liefen ebenfalls ohne Probleme. Auch die Webcam lieferte bereits ‘Out of the Box’ richtig gute Bilder (bei den älteren Apple OS Versionen musste ich mit einem kleinen Programm namens “WebCam Settings” immer nach justieren). Die Tonausgabe aus den Lautsprechern des ZBooks war lautstärkemäßig und qualitativ in Ordnung, das interne 15,6” Display bot 3 verschiedene Auflösungen von 1920 x 1080px über 1600 x 900px bis 1344 x 756px, wobei ich mich für die mittlere Auflösung entschied. Die Grafik lief sehr flüssig und die 3D-Beschleunigung funktionierte einwandfrei. Wie bereits beschrieben ließ sich auch der externe WLAN Stick einbinden.


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    Mittels dem Programm Clover Configurator dengelte ich diese Optionen dauerhaft in die config.plist und deaktivierte dabei auch gleich die Option -v, da die nur zur Fehlersuche benötigt wird und den schönen Bootscreen verdrängt.

    Selbst das Update auf 10.15.2 – ganz normal über den Apple Store – verkraftete das angepasste OS X, ohne Probleme (in der Vergangenheit war danach das System in aller Regel zerschossen). Das Update lief durch, bootete neu und Voila: das Mac OS X war von 10.15 auf 10.15.2 gesprungen.

    Soweit war alles also Tutti…

    Leider enttäuscht das Betriebssystem Catalina aber ansonsten auf der ganzen Linie. Ja gut – “Dark Mode”, sieht ganz nett aus – aber pff.. drauf geschissen, Leute. Das bieten mittlerweile alle anderen Betriebssysteme ebenfalls..

    Die erste wirklich böse Überraschung kam, als ich altbekannte (und für teuer Geld gekaufte) Programme aus dem Apple-Store installieren wollte. Fast alle 3rd Party Programme verweigerten den Dienst und schmierten bereits beim Start ab. Aber auch ältere Apple Programme weigerten sich die alten Versionen zu starten, sondern beharrten vehement auf Aktualisierung, so dass erst mal ein ganzer Tag aufgewendet werden musste um die Software auf den aktuellen Stand zu kriegen. Doch das ließ sich zur Not noch verschmerzen – am schlimmsten traf mich, was Apple meinem Lieblingsprogramm Photobooth angetan hatte: Der komplette Greenscreen-Bereich fehlte völlig! Konnte man bei den älteren OS X-Versionen noch Videos erstellen, bei denen man entweder vorgegebene Videos von Apple, oder auch eigene Videos als Hintergrund nutzen konnte, in die man dann hineingerechnet wurde, so dass es aussah, als stände man in Paris vor dem Eiffelturm oder im Amazonas vor einem Wasserfall, blieben nun nur bräsige Filter, die man von Snapchat oder TikTok kennt. Das sind aber auch Programme für eine Klientel, die noch zur Schule geht. Das muss man einem erst mal erklären, dass auf immer leistungsfähigerer Hardware immer abgespecktere Software läuft und das wird dann noch als die Innovation unter den Betriebssystemen verkauft. So dreist ist echt nur Apple!!

    Tipp: Glücklicherweise gibt es ein sehr leistungsfähiges Programm namens OBS (Open Broadcasting Service) welches dir die Greenscreen-Funktion (und noch vieles mehr! Das Programm ist wirklich geil!) zurückbringt. Es ist darüber hinaus kostenlos. Werft mal einen Blick drauf! Link ist hier..

    Auch dass iTunes gegen das Programm „Music“ ausgetauscht wurde ist im ersten Moment ja durchaus positiv. Dumm, dass Apple da ganz dreist die Hand zum kassieren aufhält. Waren bei iTunes die Musiksender noch frei wählbar, möchte Apple nun, dass Du dafür ein Abo für 9,99 € im Monat abschliesst.


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    Okay – fairerweise gibt es auch gutes zu vermelden: die Apple eigenen Profi-Programme „Final Cut Pro“ und „Logic X Pro“ laufen sehr gut (wenn man auch für Logic X knapp 70 GB an Daten nachladen muss, wenn man alle Instrumente haben will) und sind durchaus innovativ.

    Fazit: Ja, das OS X 10.15 Catalina kann man installieren – aber aus welchem Grund? Es hat nichts, aber auch wirklich gar nichts, was es besser als ein aktuelles Windows 10 kann. Windows 10 (64 Bit) hat wenigstens die Möglichkeit 32 Bit Programme zu installieren und die sind dann auch sogar noch lauffähig. APPLE macht sich lieber selber durch seine “Du darfst keinen Gott haben, neben mir!”- Strategie inkompatibel zu allen anderen Herstellern und sogar zu eigenen Programmen, und somit immer mehr zum Kasper.

    Wie ich bereits vor einiger Zeit geschrieben habe, wird sich das irgendwann in nächster Zukunft rächen. Ja, das habe ich vor 2 Jahren geschrieben – APPLE hat also noch 3 Jahre Zeit. Wenn der Kunde aber erst mal realisiert, dass die asiatischen Smartphone-Hersteller Hardwaremäßig (das bereits im letzten Jahr erschienene HUAWEI P20 Pro macht mit seiner 40 MP Kamera wesentlich bessere Bilder als jedes aktuelle iPhone mit seiner 12 MP Kamera aus der Handy-Steinzeit) Lichtjahre an den IPhones vorbei sind, werden auch die überhöhten Preise für die Apple-Handys nicht mehr haltbar sein. Und spätestens dann hat Apple ein Riesenproblem..

    Zu dem, wie das ganze dann fertig aussieht, habe ich übrigens auch ein Video auf YouTube hochgeladen.

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    Mehr Informationen

    (zuletzt bearbeitet am 26.04.2020)

    Es Hackintosht wieder – aktuelles Projekt: ein HP ZBook 15 G3 und MAC OS 10.15 Catalina

    APPLE OS X 10.15 Catalina im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Funktionsumfang
    Kompatibilität
    Bedienung
    Installation
    Support

    Gesamt

    Jedes Jahr beglückt Apple seine Jünger mit einem neuen Betriebssystem. Und jedes Jahr wird es als das beste, was es jemals gab, verkauft. Aber ist das so? Tatsächlich sehe ich immer weniger gute Gründe das Apple OS zu nutzen. Ja, es gibt ein paar neue Features - aber Innovationen? Davon ist Apple meilenweit entfernt. Mal wieder ein neues Hintergrundbild - das war's dann auch schon.. Hinzu kommt, dass der größte Konkurrent microsoft mit Windows 10 ein Betriebssystem hat, welche alle tollen Apple Features spätestens beim nächsten Release ebenfalls hat. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei Win 10 ist, dass sowohl 64, wie auch 32 Bit Anwendungen auf einem 64 Bit Win 10 laufen. Bei einem Hackintosh ist das oben erwähnte nicht so gravierend, da sich die Kosten in Grenzen halten (schließlich wird hier auf vorhandner Windows PC-Hardware installiert). In meinem Fall musste ein Bolide aus dem Hause HP herhalten. Ein ZBook 15,6" G3 mit i7 Quadcore, 16 GB Ram und zweiter NVIDIA Quadro Grafikkarte diente als Opfer. Die Installation lief problemlos ab - mittels setzen der richtigen Boot-Optionen in CLOVER liess sich das System danach auch zur Mitarbeit überreden. Leider gibt es unter dem reinen 64 Bit OS X 10.15 Treiberprobleme - hauptsächlich weil es keine gibt! Der Support ist wie üblich, seitens Apple nicht vorhanden - aber die Hackintosh Community ist emsig und meistens findet man einen zieführenden Beitrag zu seinem Problem. Erschwerend kommt hinzu, dass Apple bei altbekannten Applikationen abspeckt - besonders bei Photobooth fiel mir das schmerzhaft auf! Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das OS X mit Namen Catalina jedenfalls nicht empfehlen.

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  • Warum man als Hackintosh Basis ein gebrauchtes HP Business Notebook wählen sollte – ein Builders Guide..

    Da mein Blogbeitrag zur Installation des Apple OS Sierra auf handelsüblicher Hardware einer der meistgelesenen ist (pro Tag wird der Beitrag mindestens 30x aufgerufen und bei google ist er bei der entsprechenden Suche weit oben auf der erste Seite) will ich hier noch einen Beitrag zur Installation auf gebrauchten Notebooks der HP Business-Modelle schreiben.

    Zuerst mal: warum gebrauchte HP Business-Books und keine neuen? Nun, die HP Notebooks sind neu relativ teuer – haben aber den Vorteil, dass Sie von bestechender Qualität sind und die Ersatzteilbeschaffung kein Problem ist. Dazu sind Sie modular aufgebaut und man kann OS X-inkompatible Hardware sehr einfach gegen unterstützte tauschen. Sie werden darüber hinaus in großen Stückzahlen hergestellt und sind weiträumig in großen Firmen im Einsatz, wo Sie nach knapp 3-4 Jahren ohne merkliche Gebrauchsspuren ausgemustert werden und dann für kleines Geld bei Firmen, die sich auf generalüberholte Hardware spezialisiert haben, zu kaufen sind.

    Anmerkung: Zum Thema “Refurbished Hardware” hatte ich bereits vor Monaten einen Selbsterfahrungsbericht geschrieben – das sollte aber niemanden abhalten sein Glück zu versuchen – es muss ja nicht so mies wie bei mir laufen.

    hp 8470pSo kostet das Ende 2012 veröffentlichte HP EliteBook 8470p gebraucht um die 200,00 €. Optisch mag es nicht das schickste sein – aber man bekommt ein solides Stück Hardware (und dabei meine ich wirklich HARDWARE: das Gehäuse besteht nicht wie bei vielen Konkurrenten aus Plastik sondern aus einer massiven Aluminium-Magnesium-Legierung)  mit schnellem i5 Prozessor (mit Glück vielleicht sogar einem i7 Quadcore), vorinstalliertem Windows 10 (zieht die 80,00 € für die OEM-Lizenz vom Kaufpreis ab und das gute Stück kostet bereinigt 120,00 €!), und der Möglichkeit das Notebook zu Hause in einer Docking Station zu betreiben. Und sollte tatsächlich das Gehäuse zu ramponiert sein – auch bei gebraucht gekauften Rechnern gilt das Fernabsatzgesetz und die Hardware kann innerhalb von 14 Tagen zurückgesandt werden – dann einfach ein anderes bestellen. Und sollte nur die Tastatur zu verschlissen sein: für knapp 20,00 € bekommt man im Internet eine Neue. Mit 8 Gigabyte RAM und einer SSD ist das Teil echt schnell und reicht sowohl für anspruchsvolle Windows wie auch Mac Anwendungen.

    HP ZBook

    Ebenfalls zu empfehlen sind die gebrauchten ZBooks im 15 oder 17 Zoll Format – die sind im Preis aber eine andere Hausnummer. Selbst das erste ZBook aus Ende 2013 bekommt man gebraucht kaum unter 500,00 € – das kostet ein aktuelles Notebook von Medion oder anderen Herstellern neu. Dafür hat man aber auch einen echten Boliden mit unglaublichen Aufrüstmöglichkeiten und einem Chassis das einen echten Bumms verträgt (die Notebooks der Z-Serie kommen z.Bsp. auf der ISS zum Einsatz).

    Werthaltigkeit und Qualität sind also das eine – die Möglichkeit, das Betriebssystem OS Sierra auf relativ einfache Weise auf dem HP Business Notebook zu installieren, das andere.

    Auf https://www.tonymacx86.com gibt es einen sehr ausführlichen Ratgeber, wie man die  Apple OS Betriebssysteme ab Version 10.11 aufwärts auf HP ProBooks installier. Damit sollte es jedem gelingen, die richtige config.plist im Clover Bootloader auszuwählen – einzige Voraussetzung ist, dass er weiß, welche Hardware er hat.

    Folgende Notebooks sind mit dem Guide kompatibel:

    6er-Serie (Sandy Bridge): HP Probook 4x30s, 6x60b, Elitebook 2x60p, 8x60p, 8x60w
    7er-Serie (Ivy Bridge or Sandy Bridge): HP Probook 4x40s, 4×0 G0, 6x70b, Elitebook 8x70p, 2x70p, 9470m
    8er-Serie (Haswell): HP 3×0 G1, Probook 4×0 G1/G2, Elitebook 8×0 G1, ZBook G1, Folio 1040 G1
    9er-Serie (Broadwell): HP Probook 4×0/6×0/8×0/ZBook G2
    100er-Serie (Skylake): HP ProBook 4×0 G3 (ist noch experimentell, aber in den Foren als funktionierend beschrieben).
    100er-Serie (Kabylake): HP ProBook 4×0 G4 (ist ebenfalls noch experimentell, aber als funktionierend bewertet. Beachte, dass der Support in diesem Guide 10.12 oder später benötigt. HP EliteBook 8×0 G4 Unterstützung ist neu und noch nicht  getestet.)
    100er-Serie (Kabylake-R): HP ProBook 4×0 G5 (ist experimentell, aber ebenso als funktionierend bekannt. Wie beim Kabylake, benötigt Kabylake-R Apples 10.12.6 oder neuer.)

     Hier der Link zum Beitrag

    MAC OS Sierra

    Der Guide beschreibt (leider nur auf Englisch) alle Eventualitäten und zeigt auch Lösungen auf, wenn Hardware nicht ‘out of the Box’ kompatibel ist. Er verlinkt ebenfalls auf die benötigten Tools und Seiten der vorherigen Installationsanleitungen.

    Mit Hilfe dieses Guides gelang mir in 5 Minuten dass aktivieren der Grafik Hardwarebeschleunigung – nötig für flüssigen Bildaufbau, sowie für die Programme Maps und Photobooth – davor habe ich stundenlang alle möglichen Tipps und Tricks aus den Foren versucht, die alle nichts brachten.

    Mit dem Guide musste ich nur die richtige config.plist von Clover während des Bootens laden lassen – und nicht nur die Grafik Hardwarebeschleunigung war nun aktiv, sondern auch Hardware Monitor, Sound und eingebaute Webcam.

    Ich kann allen Newbies diesen Guide nur ans Herz legen und den Rat geben mal bei google nach gebrauchten HP Business Notebooks Ausschau zu halten.

    Was meint Ihr? Ist der Vorschlag mit der gebrauchten Hardware ein Anreiz für euch, sich mit dem Thema Hackintosh auseinander zu setzen?

    Warum man als Hackintosh Basis ein gebrauchtes HP Business Notebook wählen sollte – ein Builders Guide..

  • Wenn sich der PC über Nacht in einen MAC verwandelt – dann ist meist von einem “Hackintosh” die Rede..

    ..oder: dank legal käuflicher Hardware kann sich jeder den Traum vom eigenen Mac erfüllen..

    Vor einigen Wochen habe ich euch hier geschrieben, wie ich meinem alten Server eine fast komplett neue Hardware spendierte, um Ihn wieder auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.  Besonderen Wert legte ich auf ein gutes Mainboard und eine CPU mit der Intel VT-X Technology, welche ermöglicht eine virtuelle 64 Bit Maschine unter den gängigen virtuellen Softwareprodukten VMWare und Virtual Box zu betreiben. Meine Wahl fiel auf die leistungsstarke und dazu relativ preiswerte Intel i5-4570 CPU. Das Mainboard kam aus dem Hause Asus – hörte auf den Namen “Z97 Pro (Wi-Fi Ac)” und hatte, wie der Name schon sagte den Intel Z97 Express Chipsatz verbaut.

    Ebenso wurde der Arbeitsspeicher aufgerüstet, da ich keine 32 Bit Betriebssysteme mehr habe (und es auch keinen Sinn mehr macht mit einem Betriebssystem, welches als 32 Bitter nur maximal 3,5 Gigabyte Ram verwalten kann zu arbeiten). Dazu kommt: will man mit einer virtuellen Maschine arbeiten, bekommt auch die virtuelle Maschine realen RAM des Rechners zugewiesen. Dieser Ram fehlt dann natürlich dem Wirtsbetriebssystem. Ist ja klar: Wenn man unter einem 32 Bit Wirtssystem die Hälfte des Arbeitsspeichers, die ja nur knapp 2 Gigaybyte Ram beträgt zuweist, dann hat man 2 Rechner, die – vulgär ausgedrückt – auf der letzten Rille laufen. Und wird bei Windows der Arbeitsspeicher knapp, nutzt es die Swapping-Funktion, das heißt, Daten aus dem Arbeitsspeicher werden auf die Festplatte in eine spezielle Datei geschrieben und bei Bedarf zurück gelesen. (zur Info: Unter Windows 8 heißt diese Datei Swapfile unter Windows 7 Pagefile). Da swapping wesentlich länger (und ich meine wirklich weeeeesentlich länger) dauert als direkt aus dem Arbeitsspeicher zu arbeiten, geht die Performance spürbar in die Knie – im schlimmsten Fall geht sogar gar nichts mehr.

    Mehr zum Thema Virtualisierung hatte ich hier und hier geschrieben.

    Nun ist die Installation in einer virtuellen Umgebung die eine Lösung  (mit dem Vorteil ohne kompliziertes herunterfahren des kompletten Windows Betriebssystems und erneutem hochfahren, was schon mal 2 Minuten dauern kann, das Appple OS “mal eben schnell” auf dem Windows Desktop zu starten – die Installation als “echtes” Betriebssystem auf einer Partition aber eine völlig andere, da Sie zum einen etwas mehr Mut verlangt – im schlimmsten Fall zerstört man sich aus Unwissenheit das Dateisystem des aktiven Systems oder den Bootloader und kann dann mit Tränen in den Augen versuchen sein Produktiv-System zu retten. Zum anderen aber ist das laufen auf der nativen Hardware ein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil, denn so müssen die Befehle nicht erst von der VM-Software übersetzt werden. Leider ist Apple ziemlich eigen mit seinen Spielzeugen – die Betriebssysteme aus dem Hause mit dem Apfel-Logo lassen sich nicht so ohne weiteres auf einem handelsüblichem PC installieren – Zum Trost für alle Bastler sei gesagt: allerdings in einer virtuellen Maschine genauso wenig.

    Trotzdem ist es machbar – allerdings setzt es einiges voraus. Kleiner Exkurs: Ich habe während ich diesen Beitrag schreibe, mal eben schnell Suse Linux 13 in einer virtuellen Maschine installiert – das ganze dauerte grade mal 20 Minuten und war mit 3 Mausklicks erledigt..

    Suse Linix 13

    (wenn die Apple OS X Installation auch so einfach wäre, wie das installieren von SUSE Linux 13 – wir könnten alle besser schlafen. DVD einlegen – booten – installieren. Schon an Schritt 2 scheitert’s bei Apple)

    Will man seinen PC mit dem Apple Betriebssystem “veredeln”, dann kommt wahrscheinlich zuerst die Frage des “WARUM?”.  Nun, als Besitzer eines IPhone möchte ich einfach die kompletten Funktionen der Apple Infrastruktur nutzen – und es ist schon ziemlich cool, wenn auf einmal auf einem frisch installiertem Betriebssystem das Fenster hochpoppt, dass man den Tag einen Termin hat – und auch schon alle Kontakte und Notizen auf dem Rechner sind.

    Als nächstes kommt die Frage nach dem “Wie?”. Dazu benötigt man zum ersten eines: GEDULD. Als weitere Zutaten des Rezeptes kommen die richtige Hardware, die richtigen Installationsmedien und viel Recherche im Internet auf speziellen Seiten in den Topf. Wenn man Glück hat, ist das Ergebnis perfekt – wenn man Pech hat, etwas für die Elektroschrott-Tonne.

    Doch fangen wir bei der Hardware an. Die Basis sollte ein Mainboard (In den Foren zeichnet sich ab, dass die Mainboards von Gigabyte am kompatibelsten sind) mit einer INTEL CPU und einem Chipsatz möglichst vom gleichen Hersteller sein. Die AMD CPU wird nicht von Apple unterstützt. Es gibt zwar findige Tüftler, die auch das mit speziellen angepassten Versionen der Apple Distribution geschafft haben, aber es sollte klar sein – je weiter man sich von der originalen Apple Hardware entfernt umso schwieriger wird es – und umso schlechter wird der “Hackintosh” laufen.

    MAC OS X Original DVDDes weiteren benötigt man ein Installationsmedium. Das kann man für kleines Geld im Apple-Store kaufen.  Die letzte erhältliche physische DVD ist die Snow Leopard Version für 18,00 €.  Inklusive Versand ist man für knapp 25 Euro Besitzer der Original-Software.

    Wer jetzt glaubt, man könne die DVD einlegen – booten – und das Apple Betriebssystem installieren, der liegt leider völlig daneben!

    Auch unter Windows ist die DVD eher eine Nullnummer. Im Explorer ist sie größtenteils leer und das einzige was sich öffnet, ist ein Fenster und man kann eine “Entfernt”- Installation starten. Das heißt ein Image der DVD wird auf die Festplatte kopiert, damit man das OS X für seinen Mac übers Netz  installieren kann (Apple baut nämlich seit einiger Zeit keine DVD-Laufwerke mehr in seine Rechner ein).

    Zu glauben, man könne von der DVD booten – wie bereits gesagt – das funktioniert nicht. Es fehlt ein Bootloader. Bereits hier fängt die Sache also schon an für den normalen Anwender unschön zu werden – Du hast also bis hier noch die Chance dich rechtzeitig wieder anderen Hobbys zu zu wenden, bevor Du vor deinen Freunden, die dich bis jetzt für einen PC Profi hielten, das Gesicht verlierst. Machst Du weiter, dann wird schnell klar – Du brauchst Hilfe!

    Dank google wird man relativ schnell fündig und stößt auf einige Webseiten von Profis, die selber Distributionen (vielleicht mal nach ‘iAtkos’ oder ‘Niresh’ googlen) zusammen stellen und auch entsprechende Software entwickeln um Installationen an Hardwareumgebungen anzupassen oder den Boot Kernel an AMD CPU anzupassen. Dazu gibt es eine rührige Community. Vor der Installation ist also erst mal wieder schlau machen angesagt, will man nicht von einer Falle in die nächste tappen. Auf den Webseiten http://www.macbreaker.com/, http://www.niresh.co/, http://www.tonymacx86.com und vielen mehr (einfach bei google mal “Hackintosh” eingeben) wird man fündig und bekommt die Basics mit, worauf man zu achten hat.

    Ich habe erst mal mit der Installation in einer virtuellem Maschine als Test angefangen. Und obwohl die Hardware bei einer virtuellen Maschine ja quasi von der Emulationssoftware übersetzt und zur Verfügung gestellt wird, wollte es erst nicht so richtig laufen. Erst die Tipps aus der Community brachten mich dazu per Kommandozeile einen Parameter in die Oracle Virtual Box einzuschleusen, der eine “Kernel Panic” verhinderte.

    apple Maverick in Virtual Box

    (ALLES WIRD GUT! Es dauerte zwar ein bisschen, aber nun läuft das Apple 10.9 Maverick in einer virtuellen Maschine unter Windows 8.1 – Internetverbindung funktioniert auch, wie man sieht. Nett, dass die Lesezeichen meines IPhone 4S gleich mit aktualisiert worden sind. Oben rechts wird grade eine eintreffende Mail angezeigt.)

    Canon Pixma unter appleNachdem die virtuelle Maschine lief, waren aber noch einige Dinge zu installieren. Dank Internetzugang konnte ich mir den Druckertreiber für den CANON PIXMA IP7250 direkt von der CANON Webseite herunterladen. Die Installation funktionierte ähnlich problemlos wie unter Windows. Auch die Funktionen sind unter Apples OS X vorhanden. Die Tintenstände zeigt er auch dort an. Ein Farbausdruck einer Webseite klappte einwandfrei – nur die Druckgeschwindigkeit ist etwas lahm. Dank Internetzugang lässt sich das Microsoft Office 365 (es enthält ja auch die Mac-Lizenz) natürlich dort auch installieren.

    Vielen mag die virtuelle Maschine als Umfeld für ein Apple OS X reichen.  In der Tat  ist es ein ganz netter Einstieg in die Apple-Welt und man kann sich ein ganz gutes Bild davon machen, ob man sich einen der ja nicht ganz preiswerten Edel-Rechner aus dem kalifornischen Cupertino anschaffen sollte, oder ob es der Windows Rechner nicht doch auch tut. Darüber hinaus ist eine virtuelle Maschine eine sehr praktikable Lösung, wenn man mal eben schnell auf ein Mac System zugreifen will um einen Datenaustausch zu realisieren. Ein wirklich produktives arbeiten kann so eine Maschine aber nicht.  Grade wenn es um die Multimedia-Bearbeitung geht – von jeher die Paradedisziplin eines Mac – merkt man, dass hier die Möglichkeiten einer virtuellen Maschine an Ihren Grenzen angelangt sind. Genauso wie der altbekannte Spruch aus dem Auto-Tuning. “Hubraum ist durch nichts zu ersetzen – außer durch noch mehr Hubraum!”, so gilt auch beim virtuellen MAC: “Hardware ist durch nichts zu ersetzen – außer durch echte Hardware!”.

    Richtig rund wird die Sache also erst wenn man einen voll funktionsfähigen Rechner hat, der eigenständig bootet und die komplette Hardware nutzen kann. Erst dann wird aus dem schnurrenden Kätzchen die ein einer virtuellen Maschine gefangen ist ein brüllender Löwe oder Schnee-Leopard.

    Apple 10.9 native hardware

    (und so sieht es dann nach etlichen Stunden tüfteln und probieren aus: Der Windows PC bootet als Mac Pro 3.1 – Vorteil: wesentlich höherer Geschwindigkeit in den Anwendungen und natürlich inklusive Dualmonitorumgebung.) 

    Für alle Tüftler: ich kann allen IPhone Usern, die bisher nur einen Windows PC und dessen Software-Mikrokosmos kannten, nur empfehlen sich mit der Plattform OS X zu befassen. Schon mit dem nächsten großen Release 10.10 „Yosemite“ wird Apple die beiden Betriebssysteme mehr kommunizieren lassen. Die Grundlagen hat Apple bereits jetzt im IOS 8 mit der Health Applikation eingeführt. Dort kommunizieren Programme untereinander. Auch die Oberflächen werden sich weiter annähern. Es steht zu erwarten, dass der minimalistische Style nicht nur auf den Mobilgeräten sondern auch auf den Rechnern von Apple Einzug hält.

    Datum letzte Änderung: 19.09.2014 18:51 Uhr

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