Apple

  • Das IPhone 6 Plus – echter Apple-Innovations-Cocktail oder nur ein abgekupfertes Oversize Smartphone mit Sushi Geschmack? Der Test.

    ..oder: das IPhone 6 ist veröffentlicht – doch leider ist es asiatischer Styling-Einheitsbrei geworden..

    Gestern Abend war es so weit! Das jährlich bestgehütetste Geheimnis – nämlich wie das neue IPhone aussehen wird – ist in Gods own Country gelüftet worden. Nun ist es offiziell, wie die neuen Spielerchen von Apple aussehen werden. Außer dem IPhone 6 wurde auch noch die Apple Watch vorgestellt. Richtig, das ist eine Uhr – im Nerd-Universum auch “Wearable” genannt. Da Sie aber erst nächstes Jahr verfügbar ist, brauchen wir kein weiteres Wort über Sie verlieren.

    Beschränken wir uns auf den wichtigsten Star des Abends: DAS NEUE IPHONE 6!

    Apple schafft es ja immer in der Werbung neue Superlative zu finden, weshalb das jeweils neue IPhone besser ist als das Vorgängermodell und schnellstmöglich im Apple-Store gekauft werden muss – will man nicht den Anschluss an die digitale Welt verlieren.

    Also schauen wir mal, was es Neues aus dem Apple-Land gibt. Zuerst mal: das IPhone 6 gibt es in 2 Größen. Wer sich noch zurück erinnert: letztes Jahr wurde uns das IPhone 5 als „genau richtig in der Größe“ von der Apple Marketing-Abteilung verkauft. Die Amis haben wohl jetzt etwas größere Hände, denn was letztes Jahr noch richtig dimensioniert war, ist jetzt zu klein. Selbst das „Kleine“ überragt das 5er-Modell (welches ja auch schon – zumindest in der Höhe – das Vorgängermodell übertroffen hatte) mit 1, 5 Zentimeter in der Höhe und einem Zentimeter in der Breite deutlich.  Das „Große“ orientiert sich an den aktuellen Top-Modellen mit 5,5 “ Display aus dem Hause Samsung, HTC, LG, SONY und Co und übertrifft das 5S um 3,5 Zentimeter in der Höhe und um etwas über 2 Zentimeter in der Breite.

    Maße IPhone 6

    Doch was bietet das neue IPhone mit IOS 8 an opulenten Neuigkeiten?

    Tja, leider muss man sagen: erschreckend wenig! Die Kamera wird zwar wieder in den höchsten Tönen selbst beweihräuchert – aber mit 8 Megapixeln ist Sie bei der Auflösung immer noch auf IPhone 4S Niveau – und damit auf dem Stand von vor 3 Jahren stehen geblieben. Da bieten die Mitbewerber schon 16 Megapixel.

    Es gibt einen neuen Sensor – ein Barometer – welches über den Luftdruck die Höhe des Smartphones errechnet.  Nett – aber das macht das GPS auch. Ich kann mir auch nicht wirklich viele Situationen vorstellen, bei denen ich im täglichen Leben einen Höhenmesser benötige – außer es gibt mal wieder einen Black Friday an der Börse und die ganzen Hippster-Broker springen von den Dächern – die Augen verzückt auf die nach unten rasende Meteranzeige gerichtet.

    Die CPU wurde ordentlich aufgepeppt. Auch der Coprozessor bekam mehr Dampf. Apple verspricht ein bis zu 60x schnelleres Smartphone. Damit dürfte es ja keine Verzögerungen in Anwendungen geben – man muss sehen ob dieser Geschwindigkeitsschub im Alltag aber auch so spürbar ist. Beim Retina-Display wurde auch nachgelegt. Das 6 Plus hat eine beeindruckende Auflösung von 1920 *1080 Pixeln – das haben viele Heimanwender nicht mal an Ihren PC-Monitoren (allerdings die anderen Mobiltelefonhersteller auch). Anzeige und Grafik dürften also wieder zum Besten gehören, was man im Smartphone-Bereich erwerben kann. Auch als Spieleplattform ist das IPhone damit gut nutzbar. Apple hat dafür eine eigene Technologie namens „Metal“ entwickelt.

    Der Akku, beziehungsweise die Laufzeit des Energiewürfels – war immer Kritikpunkt. Auch hier verspricht Apple nun durchaus fröhlich stimmende Standy-Zeiten.  Apple gibt 16 Tage an. Schaut man die ganze Zeit Videos, dann kann man sich den Gang zur Ladestation immer noch entspannte 14 Stunden lang sparen.

    Der Home-Button ist gleichzeitig ein Fingerabdruck-Scanner – doch das war im iPhone 5S schon integriert, ist also nicht wirklich etwas Neues.

    Und damit ist der Geschenkkarton der Goodies auch schon fast leer, denn viele andere Verbesserungen sind aufgrund von Software-Verbesserungen im IOS 8 begründet. Davon werden aber auch Besitzer vom Iphone 4S (das älteste Modell, welches das IOS 8 noch bekommt – die normalen 4er Modelle bleiben auf IOS 7 sitzen) oder 5 profitieren.

    IPhone 6 Plus vs Galaxy S5Das Gehäuse des IPhone ist ergonomisch rund und steht in 3 Farben zur Verfügung. Silber, Gold und Spacegrau. Der Farbunterschied zwischen Silber und Spacegrau fällt allerdings eher klein aus. Bei den 5er Modellen war der Farbunterschied deutlicher. Statt gebürstetem Edelstahl kommt Aluminium zum Einsatz. Auf der Webseite von Apple sieht die Rückseite eben aus – doch die Linse der Kamera ragt ein kleines Stück heraus. Dadurch dürfte das IPhone etwas kippeln, wenn man es flach auf die Rückseite legen will. Ob dies der Linse zuträglich ist? Apple gibt an, dass Sie aus kratzfestem Mineralglas ist, trotzdem sollte man sein Glück nicht auf die Probe stellen. Apropos Kamera: wollte man bis gestern Selbstporträts, die beliebten „Selfies“ machen, und dabei das IPhone nicht in der Hand halten, konnte man es auf seinen stabilen Edelstahlrahmen stellen. Die eingebaute Kamera des IPhone unterstützt zwar keine zeitverzögerte Aufnahme per Selbstauslöser  – doch fast jede gute Kamera-App tut das. (Edit: das IOS 8 bietet nun die Möglichkeit von Zeitverzögerten Aufnahmen und auch Zeitraffer-Videos). Das „Neue“ muss man irgendwo anlehnen, damit es nicht umkippt, doch durch die runde Form wird es wahrscheinlich wegrutschen. Das meistgekaufte Zubehör der Selfie-Junkies wird also wohl ein vernünftiges Kamera-Stativ sein.

    Kommen wir zur Optik des neuen IPhone 6. Und genau hier patzt Apple – denn das neue IPhone sieht nicht viel anders aus als jedes andere Oversize Smartphone aus fernöstlicher Produktion. Eines der Dinge, für die Apple immer stand und der ein bedeutender Kauffaktor ist, fehlt völlig: der Apple Style. Es gibt zwar im Metallrahmen wieder die Unterteilungen, die man von den Vorgängern kennt, doch Sie sind seitlich kaum sichtbar, wenn das IPhone auf der Rückseite liegt.

    Legt man die aktuellen Modelle aus den verschiedenen Lagern mit abgedunkeltem Display nebeneinander, dann kann man nicht auf den ersten Blick erkennen, welches der Handys aus dem Hause der  Innovationsschmiede mit dem Apfel im Logo kommt. Ein No-Go! Aber vielleicht verkauft Apple das ja als optischen Diebstahlschutz.

    Ein Hersteller, der eine Hardware als innovativ verkauft, die teilweise knapp 2 Jahre hinter dem Stand der Technik hinterher hinkt – und das zu Preisen, die einem Schnappatmung beschert, denn das Top-Modell des IPhone 6 Plus mit 128 GB kostet knackige 999,00 € – so etwas kann sich nur Apple erlauben.

    Natürlich wird sich das IPhone trotzdem gut verkaufen. Natürlich habe ich auch eines vorbestellt (offiziell kann man das ab dem 12.9.2014) – jetzt muss ich nur noch die 1000 Euro irgendwie aufbringen..

    das IPhone 6 im ersten Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Kompatibilität
    Funktionsumfang
    Zubehör
    Akkulaufzeit
    Apps

    Ergebnis

    leider hat das iPhone 6 meine Erwartungen nicht erfüllt. Das Design lehnt sich an die Smartphones anderer Hersteller an. Das Gehäuse ist aus Aluminium anstatt aus Edelstahl. Die Technik hinkt den anderen großen Herstellern hinterher. Weder berührungsloses aufladen, noch eine Kamera mit zeitgemäßer Pixeldichte wollte Apple spendieren. Dazu kommt die immer noch schlechte Akkulaufzeit.

    mehr Info:
    User Rating: 4.65 ( 1 votes)
  • Weg mit dem langweiligem IPhone Slider – her mit Jellylock..

    ..oder: ein cleveres Tool aus dem CYDIA Store gibt dem Unlock-Slider neue Funktionen

    S

    eit Jahren das ewig gleiche Spiel – will man sein IPhone entsperren, muss man mit dem Finger einen “Slider” auf dem Bildschirm von links nach rechts bewegen. Apple findet dies auch völlig in Ordnung und hat nie Handlungsbedarf gesehen, dies auch nur im mindesten zu ändern, oder mal über eine Verbesserung diese Funktion nachzudenken.

    Glücklicherweise gibt es kreative Hirne, die immer eben doch noch etwas verbessern können. So bekommt der simple Slider mittels der Software “Jellylock” aus dem CYDIA-Store völlig neue Funktionen.

    IPhone mit JellylockVoraussetzung ist ein IPhone mit installiertem IOS 7 – bis maximal Version 7.0.4 (die aktuelle Version 7.1.1 ist zwar Berichten zufolge auch bereits gejailbreakt worden – aber dieser Jailbreak wird wohl nicht veröffentlicht, da man hofft den beim bald erscheinendem IOS 8 nutzen zu können) und installiertem CYDIA. Die App Jellylock 7 ist dort kostenlos verfügbar.

    (linkes Bild: IPhone 4 mit IOS 7 und installiertem Jellylock. Hier ist das IPhone mit gesperrtem Bildschirm zu sehen – das installierte Theme ist “1One” von Bluemetal (Arthouse))

    Und was macht dieses ominöse Jellylock nun ganz genau?

    Wenn das IPhone gesperrt ist, sieht der Slider noch weitestgehend normal aus, bis darauf, dass er eine kreisrunde Form hat. Seine besonderen Funktionen zeigt er erst wenn man Ihn mit der Fingerkuppe leicht bewegt. Dann werden bis zu 5 frei konfigurierbare Shortcuts halbkreisförmig um den Kreis eingeblendet. Der Kreis kann nun mit dem Finger auf ein Symbol “gedroppt” werden. Dank Einrastfunktion funktioniert dies unkompliziert. Sofort wird dann die App gestartet und das IPhone ist entsperrt.IPhone mit Jellylock




    Damit wird das seit IOS 7 von unten nach oben zu schiebende “Kontrollzentrum” nun sinnvoll erweitert. Da das Kontrollzentrum auch eher dafür geeignet ist selten benutzte Funktionen ein-oder auszuschalten, wie die Taschenlampe, WLAN, Flugmodus, Bluetooth (und die Musikwiedergabe  zu steuern) aber weniger geeignet schnell mal auf eine App zu zu greifen, ist der Jellylock eine tolle Möglichkeit schnell seine Lieblingsapp zu starten.

    (rechtes Bild: aktiviertes Jellylock. Der Unlock-Slider (weisse Kreis) wurde bewegt. Nun sind die Icons mit den von mir belegten Shortcuts sichtbar)

    Ich persönlich finde den Jellylock wirklich sehr praktisch, weil er ermöglicht häufig genutzte Apps schnell zu öffnen und nicht erst das navigieren über die normale Benutzeroberfläche erfordert. Dazu ist Jellylock kostenlos.

    Was kann es also schaden es mal auszuprobieren?

    Meine Review findet Ihr wie immer unten.

    Jellylock 7 im Test

    Preis /Leistungsverhältnis
    Funktionsumfang
    Usability

    eigentlich spricht nichts gegen die Installation des Jellylock. Es ist kostenlos, bietet sinnvolle Funktionen und ist umfangreich zu konfigurieren. Voraussetzung ist ein IPhone mit IOS 7 und einem installiertem Jailbreak.

    User Rating: 4.8 ( 1 votes)

    Datum letzte Änderung: 29.05.2014 09:00 Uhr

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  • schöne Themes fürs IPhone trotz IOS 7? Ja – dank Bluemetal..

    ..oder: Jailbreak und CYDIA = schicke Optik auch für Apples IOS 7.

    S

    eit mehreren Jahren begleitet mich nun mein IPhone 4S durchs telefonische Alltagsleben. Keine Angst – ich bin kein Apple Fanboy (jedenfalls kein Hardliner – ich lasse also auch durchaus andere Mobilfunkhardwarehersteller in mein peripheres IT-NERD Blickfeld eindringen (darf man sowas schreiben? Ich hoffe der Begriff “eindringen” weckt jetzt keine Gedankenassoziationen mit “Deflorieren” und ist jetzt nicht zu sexistisch gewählt? – man muss ja heute so aufpassen was man schreibt..)). Ich muss sogar vorausschicken, dass der Erwerb des 4S damals auf Messers Schneide stand – im Einkaufskorb war damals schon das Nokia N9. Doch da erschien im Ticker die Meldung von Steve Jobs Tod (den ich in der Tat bis dahin nicht kannte – weil ich Apple Produkte nie auf meinem Windows gefärbtem Anwender-Schirm hatte).


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    Mehr durch Neugier getrieben surfte ich auf die Produktseite von Apple – und stellte fest, dass ich zum fast identischen Preis eines Nokia N9 ein IPhone 4S von Apple mit doppelt so guter Hardware bekommen konnte. Eine Minute später war das 4S mit 32 GB bestellt und das N9 Warenkorb-Vergangenheit.

    Der 5.Oktober 2011 war also quasi mein Einstieg ins Apple Universum. Über zweieinhalb Jahre begleitet es mich seitdem ohne Probleme. Etwas was mich allerdings von Beginn an störte, war die “No Changes Allowed!”-Politik von Apple. Alles was man von anderen Mobiltelefon Herstellern kannte, wie das ändern der Benutzeroberfläche durch Themes wurde von Apple rigoros geblockt. Wollte man wirklich etwas tiefer ins Apple Betriebssystem, dann kam man um einen (von Apple als ultimativ Böse abqualifizierten) Jailbreak nicht herum. Seit dem IOS 5 wurde der von mir auf dem IPhone installiert. Natürlich gab es auch mal Inkompatibilitäten – aber das deaktivieren des entsprechenden Themes löste meist die Probleme.

    Mit erscheinen des IOS 7 änderte sich einiges – vor allem im grafischen Bereich des IOS 7. Holzregale und optisch real wirkende Schieber und Knöpfe wurden durch Transparenz  und Reduzierung der Gui auf wenige grafische Grund-Elemente ersetzt. Dazu kam ein Parallax–Effekt, der die Icons einige Millimeter über dem Hintergrund schweben ließ. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn man das Handy-Display neigt.

    THEME 1ONE complete small (dank Photoshop Mockup – ich berichtete HIER darüber – kann man Screenshots wesentlich besser und publikumswirksamer präsentieren. Hier ist das Theme 1ONE von Bluemetal abgebildet. Etwas weiter unten habe ich Screenshos vom Theme 77, die ebenfalls von Bluemetal (Arthouse) sind. Erhältlich sind beide im CYDIA Shop. Besonderheiten sind: Transparente Badges, IWidgets für Datum, Wetter, Twitter, RSS-Feeds )

    Für die Themer Garde also eine ziemliche Herausforderung die von Apple hoch angelegte Messlatte zu toppen. Das Ergebnis ist deshalb selbst Monate nach erscheinen des ersten funktionierenden Jailbreaks für das IOS 7 sehr bescheiden. Mehr wie ein anderes Hintergrundbild und ein paar geänderte Icons bieten die wenigsten.


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    in deutscher  Designer aus Bayern namens Bluemetal sticht glücklicherweise positiv aus der Masse des Einheitsbreis hervor. Die Themes von Bluemetal haben dynamische Hintergründe – diese erstmalig in IOS 7 verfügbare neue Art des Hintergrundbildes, indem grafische Objekte je nach Neigung des Displays wie Flüssigkeiten in die dem Erdboden zugeneigte Richtung “flossen”. Dabei sind die im normalen IOS von Apple definierten Kreise gegen die Theme Logos ausgetauscht. Das sieht richtig klasse aus, vor allem, weil sich die Icons auch noch um die eigenen Achse drehen..

    Auch Widgets bringt das Theme mit – wie fast alles unter Apple heißen die dann natürlich iWidgets. Wettervorschau, RSS-Feeds oder eine Twitter-Timeline.

    LockscreenWetterwidget 2

    (Der 77(seventyseven) Lockscreen mit 5 Tages-Wettervohersage und animiertem Mond und Sonnenstand)

    (beim normalen Screen ist die Wettervorhersage auf Wunsch durch ein IWidget ständig verfügbar)

    Auch die Icons sehen wesentlich schicker aus, als das was die meisten anderen Theme-Designer anbieten. Zum Teil erkennt man bei denen tatsächlich erst nach 2-3maligem hinsehen, dass dort etwas geändert wurde. Bei den Themes von Bluemetal ist das wohltuend anders – es wirkt alles sehr liebevoll designt und aus einem Guß. Gütesiegel ZahnradDas Theme selber ist mit 2,99$ preislich im Rahmen. Allerdings benötigt es zum funktionieren und zum anpassen noch zusätzliche und zum Teil kostenpflichtige Software aus dem CYDIA Shop.  Da wären als erstes Winterboard zu nennen – ohne das ein ändern von Themes gar nicht möglich ist, dazu IFile – ein sehr leistungsfähiger Datei-Manager (der es ermöglicht über den Web-Browser eines Windows PC direkt in das Datei-System der Apple Hardware zu schreiben 4,99$), iWidgets – für die Anzeige der Widgets, Zeppelin – für die Anzeige der Icons in der Statusbar, IconoMatic – für die Darstellung der Icons in verschiedenen Variationen.

    Wer also seinem iPhone mal ein paar neue Kleider schenken möchte – und sich vielleicht auch am neuen Standard-Design satt gesehen hat, der sollte mal über einen jailbrak und den Kauf der Thems nachdenken. Was denkt Ihr: lohnt sich der Kauf – oder wie steht Ihr generell zum Thema Jailbreak?

    1One u. 77 Theme im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Installation
    Customizing
    Funktionsumfang

    Ergebnis

    Die Thems 1One und 77 seventyseven stechen positiv aus dem Einheitsbrei andere Themer hervor. Alle Bestandteile des Themes sind durchgestylt und zum Teil innovativ - häufig sogar einmalig. Die dynamischen Wallpaper habe ich bisher bei keinem anderen Designer gesehen. Das einzige Mango ist das anpassen an die eigenen Bedürfnisse. Es gibt zwar eine Installationsanleitung - trotzdem muss man im Quellcode rumwuseln - sicher nicht jedermanns Sache.

    User Rating: Be the first one !

    Oben findet Ihr meine Review

  • Die seltsame Eigendynamik von Internet-Diskussionen – ein (fast) wissenschaftliches Fallbeispiel der Doctor Nerd Labs

    oder: warum Diskussionen in sozialen Netzwerken ein Treffpunkt von Schimpansen Primaten sind..

    Anmerkung: Ein nicht ganz ernst gemeinter Beitrag zu meinen Erlebnissen bei Diskussionen in sozialen Netzwerken.

    In letzter Zeit bin ich wieder mehr in sozialen Netzwerken unterwegs. Neugewonnene Langzeitfreizeit und das bemühen um Gefolgsleute für die einzig wahre Religion der großen Schupfnudel, führen dazu, dass ich sowohl Beiträge in den Netzwerken veröffentliche, als auch wieder mehr kommentiere. Dabei ist mir aufgefallen, dass ca. 90% der Beitragsleser etwas völlig anderes verstehen, als das, was man eigentlich durch relativ klar verständlich formulierte Sätze schreibt. Um diesem Phänomen auf die Spur zu kommen, haben die formidablen Doctor Nerd Labs (die seit mehreren Jahren fester Bestandteil von NERD-O-MANIA sind) eine Ursachenforschung durchgeführt. Das Ergebnis im Anschluss:

    Diskussionen im Internet? Da muss man sich von Gesprächskultur, Empathie-Vermögen und gesundem Menschenverstand anderer Diskussionsteilnehmer ganz schnell verabschieden. Wie sich eine typische Diskussion entwickelt zeigt dieser – nicht ganz ernst gemeinte – Beitrag.. Doctor Love

    Vorab das traurige Fazit: Die Bundesbürger – besonders die Jüngeren – sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Die Dr. Nerd Labs haben in Studien herausgefunden, dass der Sprachschatz eines Deutschen Durchschnitts-Teenagers tatsächlich nur 3 Worte umfasst, mit denen er im täglichen Miteinander mit anderen Geosphären-Mitbewohnern kommuniziert. Mit den 3 Kurzlauten “cool”, “geil” (je nach Bildungs-Niveau auch fälschlicherweise “goil” ausgesprochen und geschrieben) und “lol” ist der Neumensch scheinbar ausreichend Vokabularumfangsmäßig gerüstet, und in der Lage alle Sätze zu bilden, um an tiefsinnigen Diskussionen über Weltpolitik, Philosophie oder Kultur teilzunehmen.Gütesiegel Zahnrad

    (Bild links: Das wurde mal Zeit – ein Bloggersiegel der Dr. Love Labs für 100% genialen Bloginhalt. Es gibt nichts besseres!)

    Die Reduzierung des Wortschatzes ist natürlich auch für Deutschlehrer von Vorteil. Denn je weniger Worte die deutsche Sprache umfasst, umso weniger müssen die Lehrer den Schülern beibringen. Nach Rückfragen der Doctor Nerd Labs haben die Kultusministerien bereits Pläne in der Schublade, wonach Deutsch nur noch 3 Jahre in den Schulen gelehrt werden soll. Die Begründung von dort: “Der deutsche Sprachschatz enthält viele Wörter, die im täglichen Leben niemals benutzt werden. Wir sehen die Entwicklung der Sprache auf einen überschaubaren komprimierten Sprachschatz als den Weg in die richtige Richtung – wir müssen schließlich überall sparen.. ”

    Die Reduzierung des Sprachschatzes bringt aber auch Nachteile mit sich. Die durch Umwelteinflüsse, wie ständig auf neue Nachrichten von Twitter, Facebook o.ä. Netzwerken auf sich aufmerksam machende Smartphones, die dabei blinken und zwitschernde oder andere nervtötende Töne von sich geben, stark abgelenkten Jungbürger,  verstehen viele längere Wörter  “der alten Sprache” nicht (Dieser Beispielsatz wurde von keinem einzigen pubertierenden, jugendlichem Heranwachsendem verstanden – P.S. Dieser auch nicht). Dadurch kommt es häufig zu inhaltlichen Fehlinterpretationen von Sätzen.


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    Dies tritt nicht nur bei aus Wörtern zusammengesetzten Inhalten auf, sondern erschreckenderweise auch bei Bildern. Die Doctor Love Labs haben ein Experiment in mehreren sozialen Netzwerken durchgeführt – mit fatalem Ergebnis!

    Selbstredend war uns für dieses Experiment nichts zu teuer. Wir haben also eine Investition in ein für das Experiment dringend benötigtes Testobjekt getätigt, um ein angepasstes und für alle Netzwerke gleiches Testumfeld zu schaffen.

    Die seltsame Eigendynamik von Internet-Diskussionen - ein (fast) wissenschaftliches Fallbeispiel der Doctor Nerd Labs

    Wir denken, dass es die Investition von 21 Eurocent wert war. Wir spielten zwar erst mit dem Gedanken die Kosten durch Crowd Funding vorzufinanzieren – entschieden uns aber aus Zeitgründen dagegen. Trotzdem sind wir natürlich für Spenden die eine baldige Refinanzierung ermöglichen – und um Kapital für weitere Forschungen zu ergattern – dankbar!

    Nach längerer Beratung kamen wir überein: Das Testobjekt sollte technisch nicht zu kompliziert sein, und auch für minderintelligente Social Network-User (Achtung Anglizismus! Die korrekte Bezeichnung ist natürlich: ‘Zusammenrottung von schwer resozialisierbaren Menschen mit Schreib-und Leseschwäche’) noch einwandfrei identifizierbar.

    (Foto Links: noch steril eingepackt Das von den Doctor Nerd Labs erworbene Testobjekt für den großen ‘Social Network Mental Transfer-Test’ Bild Copyright Doctor Love Labs)

    Trotz Bedenkens einiger Dr. Nerd Labs Wissenschaftlern, dass viele Kinder und Jugendliche das von uns ausgesuchte Objekt nicht erkennen würden, da es in seiner Urform quasi nicht in Fastfood vorkommt, entschieden wir uns für ein Nahrungsmittel welches zumindest älteren Test-Teilnehmern noch bekannt sein sollte und Jugendlichen wenigstens in ähnlicher Form, wie dem Logo eines bekannten Computer Herstellers oder als Luftballon auf einem Kindergeburtstag schon mal untergekommen sein müsste. Wir waren gespannt inwieweit diese anspruchsvolle geistige Transferleistung von den Probanden erbracht werden könnte.

    Nach behutsamen Transport aus einer sterilen Frischeabteilung in der Nähe der Dr. Nerd Labs und nach vorsichtigem öffnen der Schutz-Verpackung unter Reinraumbedingungen, um das Testunikat nicht zu beschädigen wurde es für den anschließenden Test behandelt. Mittels eines geeichten Testzahnersatzes (ein großer Dank hier an dieser Stelle an den Großvater von Doctor Nerd für die Überlassung dafür notwendiger Hardware) wurde ein genau definierter Biss bei dem Test-Apfel durchgeführt und danach – noch bevor der zerstörerische Luftsauerstoff den Apfel verfärben und damit das Testergebnis verfremden könnte – sofort unter besonders geschützten klimatischen Bedingungen fotografiert.


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    Das Foto des Testapfels, den wir intern Malus Vulgaris 01 nannten, veröffentlichten wir dann kommentarlos in den sozialen Netzwerken und warteten was für Kommentare zu dem Apfelbild geschrieben werden würden. Selbstverständlich ließen wir die Fotodaten des Bildes mit den Kameradaten unangetastet.

    Testapfel (Foto Rechts: Das Testbild des Apfels – veröffentlicht in den sozialen Netzwerken. Was dann passiert ist Krieg!)

    Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, in der nichts passierte. Doch plötzlich durchbrach ein gewisser Heinz B. aus Bad L. (aus Datenschutzgründen und um die Privatsphäre der Mitwirkenden zu schützen werden im folgenden die Namen anonymisiert) die Leere des bis dahin textmäßig kahlem Monitor-Bildschirms: “wass’n dass für’n Scheiss?” schrieb er. Freudig nahmen wir zur Kenntnis, dass Herr B. einen erweiterten Sprachschatz hatte, der über die am Anfang angesprochenen 3 Wörter hinausging, auch wenn er bei einigen Worten noch unsicher in der Schreibweise war. Doch dieses vorpreschen des Testprobanden kennen wir auch aus der Familie der Primaten, wenn zum Beispiel Schimpansen unbekannte Gegenstände mit Stöcken bewerfen um heraus zu finden, ob der Störenfried Freund oder Feind ist.

    Heinz B. war ohne Frage ein Alpha-Tier.

    Der Kommentar war auch eine Initialzündung bei den anderen Netzwerkern – Um beim Beispiel der Schimpansen zu bleiben, schlichen nun vorsichtig auch andere Primaten, bzw. Netzwerk-Teilnehmer aus dem schützenden Dickicht des Internet-Dschungels um sich mit dem fremden Objekt zu befassen.

    Es dauerte deshalb nicht lange, und weitere Trockennasenaffen (Haplorrhini) begannen Buchstaben in die heimische Tastatur zu tapsen. Der Fotoamateur Egon W. aus S. fand die Tiefenunschärfe völlig übertrieben und die Farben zu verwaschen. Ca. 10 Sekunden nachdem der Kommentar veröffentlich wurde widersprach eine Frau Gerda N. aus D. energisch und fand “das Bild ist doch schön..”

    Nochmals 10 Sekunden später beschimpfte Egon W. die seiner Meinung nach blinde Gerda N. aufs übelste wegen Ihrer unqualifizierten Sichtweise von Fotos. Was Egon W. nicht wusste: Gerda N. mochte was Fotokunst anging, Amateurin sein – was Ihr Schimpfwort Vokabular anging war Sie ein absoluter Profi. In der Folge besorgte Sie es Egon W. deshalb Verbaloral – allerdings ohne Happyend.

    Während sich zunehmend weitere Kommentatoren auf beiden Seiten dieser beiden Netzwerker formierten und sich gegenseitig mit Nettigkeiten bedachten, die eigentlich unter das FSK18 Verbot fielen, fand ein NOKIA Lumia Besitzer anhand der Bild-Daten heraus, dass das Bild “nur” mit einem IPhone aufgenommen worden war. Er stänkerte, dass das Stillleben nur Schnappschussqualität hätte, der Lichtsensor des Iphones aus der Steinzeit wäre und pries natürlich sehr angeberisch im Gegenzug die überragende Kameraqualität des Nokia Smartphones an.

    Das hätte er besser nicht tun sollen, denn andere IPhone Benutzer lasen seine blasphemischen Kommentare und überschütteten nun Ihrerseits den Nokia User mit technischen Finessen, die das IPhone besser zu können in der Lage sein sollte, als das “schwule Nokia Kackteil” (Originalzitat).   Nach einer halben Stunde war die Diskussions-Runde von anfänglich 4 Kommentatoren auf 50 angewachsen und deshalb gut gefüllt.

    Applefanboys beschimpften Nokia Nerds, und alle zusammen waren gegen die, irgendwann fast unbemerkt ebenfalls in den Ring der Handyphone-Nutzer gestiegenen, Android Phone User. Keine 10 Minuten später waren bereits 647 Kommentare, welche hauptsächlich aus Schimpfworten bestanden, in der Kommentar-Historie.

    Auch die Silhouette des angebissenen Apfels erregte nun Aufmerksamkeit, bei einigen zufällig in die Streiterei geratenen SNUs (Social Network Usern) und Sie beschwerten sich vehement über die Schleichwerbung für einen Hersteller, der seine Produkte zu überteuerten Preisen verkauft, obwohl er die verhassten IPhones in Billiglohnländern fertigen lässt.

    Damit stießen Sie natürlich bei den von den Nokia Usern verächtlich genannten “Apple Fanboys” auf wenig Gegenliebe – worauf sich die Appleianer auf einen aufreibenden Zweifrontenkrieg einließen und in der Folge alle Anwesenden der anderen Interessengruppen aufs übelste beschimpften.

    Fast schien es so, als könnten die, seit einigen Minuten eingeigelten, und immer die gleichen Phrasen abfeuernden Anhänger der Apple Produkte – aus Ihrer Deckung heraus – gegen die beiden unnachgiebigen Gegner bestehen, doch dann tauchten wie aus dem Nichts einige Linux-Administratoren auf, die den Appleianern wegen Ihrem „abgeschottetem Betriebssystem“ gemein in den Rücken fielen und eine Lanze für Open Source Software brachen. Bei dieser Übermacht erwarteten wir quasi jede Sekunde die Kapitulation der Apple-Fanboys, doch dann posteten im buchstäblich letzten Moment einige Windows-Admins versehentlich zynische Sätze über das „Kindergarten-Betriebssystem Ubuntu“ und kamen damit ungewollt den Apple-Usern zu Hilfe, denn damit lenkten Sie folgerichtig den Hass der Linux Befürworter auf sich.

    So ging es stundenlang munter weiter – der Kampf wogte hin und her – es zeichnete sich kein klarer Sieger ab.

    Betty A. aus D.Ein weiterer Nebenkriegsschauplatz wurde während der Zeit noch eröffnet, als Mareike F. aus S. die Doctor Nerd Labs mit mahnendem Unterton darauf hinwies, dass es ja wohl eine Ungeheuerlichkeit wäre, einen angebissenen Apfel nur für ein Aufmerksamkeit haschendes Foto zu präsentieren, wo es doch Menschen auf der Welt gibt, die bitteren Hunger leiden und froh wären einen Apfel zu haben – selbst wenn er angebissen wäre. Nicht ganz einen Wimpernschlag später schrieb Ihr ein neu hinzu geeilter Kommentator, dass Sie “eine blöde Öko-Tusse ist, die besser wieder in Ihrem BIO-Laden das Personal nerven sollte”. Auch hier zeigte sich binnen Sekunden, dass die den Welthunger bekämpfende und aus tiefster Überzeugung alle Menschen liebende (so stand es jedenfalls in Ihrem Profil), harmoniebedürftige Dame ein umfangreiches Repertoire an Schimpfworten kannte.  Nach 2 –3 Wortwechseln füllten sich auf beiden Seiten die Reihen der Social Media Schützengräben, um den Gegner mit unschönen und sehr vulgären Worten zu bombardieren.

    (Foto Links: Die Kommentatorin Betty A. aus D.)

    Während quasi im Sekundentakt neue Beschimpfungen von allen Gruppen aufpoppten, und alle Kommentartoren gnadenlos für sich und Ihre Lebens-Überzeugung kämpften, betrat unbemerkt Betty A. aus D. die Community.

    Betty wunderte sich über die ganze Aufregung, fand aber, dass der Apfel eine geschickte zweideutige Symbolik auf die Vertreibung aus dem Paradies sei. Betty schrieb in Ihrem Profil auch, dass Sie seit kurzem Single ist und leider etwas leichtgläubig. Nachdem ich Ihre Fotos gesehen hatte, schrieb ich Ihr, dass die Visualisierung des Themas “Versuchung” auch genau der Sinn des Fotos war – und ob ich Ihr nicht die Forschungen der Doctor Love Labs im Allgemeinen und die Kirchenlehre der großen Schupfnudel im Besonderen in einem persönlichen kostenlosen Workshop näher erklären könnte.


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    Betty willigte erfreut ein, weil Sie den Abend nichts vorhatte. Sie hatte eigentlich für 2 Personen zu Abend gekocht, aber Ihre Freundin hatte plötzlich absagen müssen.

    Nicht ganz 1 Minute später war ich auf der Autobahn Richtung Betty.

    Ich habe keine Ahnung wie die Diskussion ausging – ehrlich gesagt: es interessierte mich auch nicht mehr. Hey Mann – mal im Ernst: glaubt Ihr, ich bleibe am PC sitzen, wenn ich so eine Hammerfrau treffen kann?

    Und was kannst Du nun aus der Geschichte für Lehren für’s Leben mitnehmen?

    1. Jeder sieht nur das, was er sehen will
    2. Kommentatoren schreiben mit Vorliebe etwas zu Dingen, von denen Sie keine Ahnung haben
    3. Egal, was Du für eine Meinung hast – es wird immer mindestens Einen geben, der Dir widerspricht
    4. wenn auf einem Foto ein Apfel ist – dann ist es ein Foto von einem Apfel – und nichts, aber auch wirklich NICHTS anderes!
    5. Wenn Du die Möglichkeit hast dich mit realen Menschen zu treffen, Du aber stattdessen lieber deine Zeit in sozialen Netzwerken verplemperst um dich mit Idioten rumzustreiten, bist Du selbst der größte Idiot!

    Datum letzte Änderung: 02.05.2014 06:13 Uhr

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  • Neuer Look für’s IOS 7–die ersten Themes für das IPhone sind da..

    ..oder: weg mit der Uniformität – Jailbreak und CYDIA sei Dank!

    Wer auf seinem IPhone mit dem IOS 7 einen Jailbreak  installiert hat, um dem IPhone mehr Funktionen einzuhauchen, der hat bisher auf der CYDIA Plattform nicht allzuviel Auswahl. Dadurch, dass sich das IOS 7 in vielen Bereichen völlig vom Vorgänger unterscheidet, und wesentlich mehr Funktionen bietet, sind viele früher eingesetzte Apps, wie Intelliscreen X, SBSettings, Auxo  u.a. quasi im neuen IOS 7 implementiert. Die Entwickler arbeiten zum Teil daran die Kompatibilität zu gewährleisten – oder am Einbau von Funktionen, die das IPhone noch nicht bietet. Dies kann aber noch ein bisschen dauern. Bisher heißt es bei den meisten früher benutzten Tools immer noch: „Diese Programm ist nicht mit Ihrer IOS Version kompatibel“.


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    Auch bei den früher zahlreichen Themes herrscht immer noch Ebbe. Cydia hat in seinem Bereich Themes am 10. Oktober letzten Jahres das letzte Mal neue Themes zur Verfügung gestellt.  das bedeutet aber nicht, dass es keine Themes für das neue IOS 7 gibt. Über den Menüpunkt suchen in Cydia hat man die Möglichkeit ein Theme zu suchen, anzeigen zu lassen –  eventuell zu kaufen – und zu installieren. Bisher habe ich 2 Themes von Designern gefunden, die bereits bei den alten IOS Versionen herausragende Themes zur Verfügung gestellt haben. Der eine ist “IHaz3” – der andere “Bluemetal”. Es gibt natürlich noch mehr – doch ein Theme sollte schon etwas mehr bieten, als nur ein paar geänderte Icons. Viele unbekannte Autoren bieten dort ziemlichen Murks an, welche die 1,00 bis 3,50 $ nicht wert sind. Aber es gibt eben auch die genannten Designer, die sich schnell dem IOS 7 angenommen haben und passable Themes zur Verfügung stellen.

    Mein Lieblingsdesigner ist ganz klar “Bluemetal” – ein Designer aus Deutschland – dessen Themes “Notebook”, “Analog”, “Equix”, “Pages” auf meinem IPhone installiert waren. Da jedes Themes sowohl optisch als auch von den Funktionen unterschiedlich war, wurde es nie langweilig.

    Er hat als einer der ersten überhaupt ein Theme für das IPhone mit intalliertem IOS 7 entwickelt. Der Name des Themes ist “77 (seventyseven)”.

    77 (seventyseven) Theme 00477 (seventyseven) Theme 003

    Der Lockscreen von 77 – wie man es von Bluemetal gewöhnt ist, mit einer animierten Wetter-Vorschau – die sowohl den Sonnenstand, wie auch eine 5Tage-Vorschau bereit hält.

    Dank vielen IWidgets kann man viele Funktionen auf seinen Screen ziehen. Uhr Wetter, RSS-Feeds und anderes.

    77 (seventyseven) Theme 00277 (seventyseven) Theme 001

    dank RSS-Feed immer im Bilde. Dazu passen die neuen Icon-Maskierungen, die es sowohl in Rund, halbrund und eckig gibt. Auch eine Tiefenwirkung durch Schatten ist wieder vorhanden.

    Trotzdem sind die Neuerungen des IOS 7  noch vorhanden. Der Blur und Parallax-Effekt ist immer noch Bestandteil des GUI

    Wer also mal dem IOS 7 einen frischen Look verpassen will, der kann mit etwas Suche durchaus fündig werden.  Um auf dem Lockscreen die Wetter-Vorschau anzeigen zu lassen, braucht man noch das Programm Groovylock, welches ebenfalls auf CYDIA zu finden ist. Für Groovylock gibt es bereits einige ganz schicke Wetter Animationen. Damit man sich das korrekte Wetter anzeigen lassen kann, muss man in der regel in einer Konfigurations-Datei den aktuellen Standort anpassen. Je nach genutztem Wetterdienst, ist das ein Buchstaben, bzw. Zahlen-Code. Dortmund ist z.Bsp.: GMXX0024, 2935517 oder 645458 – je nachdem ob man Yahoo, Accuweather oder openweathermap als Datenlieferant nutzt .

    (seventyseven) Theme 001(seventyseven) Theme 002

    In der Systemsteuerung finden sich die installierten CYDIA Apps wieder.

    Die config.js ist in der Regel der Ort, in dem die Einstellungen der Plug-Ins hinterlegt sind.

    (seventyseven) Theme 003(seventyseven) Theme 005
    dank IFile ist das bearbeiten der Dateien kein Problem.

    dank eingebautem Web Server ist die Verbindung mit dem heimischen PC in Sekunden hergestellt.

    ifile ftp Server

    Um an der Datei diese Änderungen durchzuführen benötigt man noch IFile – ein tolles Programm, mit dem man die Dateien des IOS direkt auf dem Iphone bearbeiten kann. Nettes Gimmick: Das Tool stellt bei Bedarf per http eine Verbindung mit dem PC und dem Browser her.

    Man kann bei Kopplung also direkt mit dem Internet-Explorer oder anderen Browsern Dateien zum IPhone hoch – oder runterladen.

    im Anschluss findet Ihr den Test:

     

    das IPhone Theme 77 (seventyseven) im Test

    Preis/Leistung - 73%
    Usability - 82%
    Optik - 83%
    Funktionsumfang - 90%

    82%

    Endergebnis

    das Theme 77 (seventyseven) von Bluemetal ist eines der ersten für das IOS 7. Da das neue IOS von Apple viele Funktionen eingebaut hat, die man nicht einfach aushebeln kann, ist es nicht leicht, die neue mit Transparenz, Blur und Parallax Effekten versehene Oberfläche zu verändern. Trotzdem gelang Bluemetal ein gelungenes Theme - welches auch noch eine Menge zusätzlicher Optionen mitbringt. Es wird schwer für andere Designer, dies zu toppen. Bei der Preis/Leistung wurden aufgrund des gleichen Preises, aber aufgrund der durch das Betriebssystem reduzierten Möglichkeiten des Theming 10% abgezogen.

    User Rating: 4.58 ( 2 votes)
  • In First Touch mit dem IOS 7 von Apple

     

    ..oder: transparent, schwebend, simpel so ist das neue schicke Design des ios 7 für das IPHone (Teil 1)

    ios-7-logo.jpgDonnerstag Abend habe ich es getan! Jawohl! Nachdem ich seit über einem Jahr mit einem Jailbreak auf meinem IPhone 4S ausgestattet war und Themes und Tools aus dem alternativem CYDIA Shop benutzte, um dem IPhone mehr Funktionen zu bescheren und mich an schickeren Designs zu erfreuen – mit dem Makel die letzten Softwareaktualisierungen nicht durchführen zu können, habe ich dies für das neue IOS 7 über Bord geworfen und ich muss sagen – ich bereue es nicht!

    Die gesamte coole und stylische Optik des IPhones hat mit dem leichten, klaren und sehr transparentem Design des neuen mobilen Betriebssystems noch mal ordentlich zugelegt.

    IPhone-4S-u-IOS-7.jpg

    (Eine Optik, die passt! Obwohl das IPhone 4S auch schon seit fast 2 Jahren bei mir im Einsatz ist – und damit schon fast ein Oldtimer, gemessen an meinen anderen Handys, gefällt es mir mit seiner wertigen Edelstahl und Glasoptik immer noch besser als die aktuellen Modelle aus der fernöstlichen Plastik-Liga)

    Doch fangen wir bei der Installation auf dem IPhone an – die wird einem seit erscheinen der Version 7 beim Start von ITunes und angeschlossenem IPhone auf dem PC angeboten. Ich benutze die Kabelgestützte Variante, auch wenn dank WLAN die  “over the Air”-Methode (OTA) möglich wäre. Also Backup erstellen und los.

    Leider musste ich einiges an Zeit mitbringen, denn offensichtlich wollten etliche weitere Hunderttausend User die aktuelle Version des Betriebssystems installieren. Standen beim Download am Anfang noch 15 Minuten, wurde die Zeitspanne immer länger und pendelte sich bei mehreren Stunden ein. Da hieß es Geduld haben und sich die Zeit mit anderen Dingen vertreiben. Irgendwann hatte ITunes dann aber das Image geladen und installiert. Beim Neustart dann die Frage, ob man das IPhone als neues Telefon behandeln soll, oder ob es aus dem vorher angelegtem Backup wieder hergestellt werden soll..

    Diese Frage hatte mich beim ersten Update verwirrt – weshalb ich natürlich zielsicher die falsche Option wählte und alle Einstellungen neu eingeben musste. Diesmal war ich schlauer – verwies auf das vorher erstelle Backup und knapp 1 Stunde später war das IPhone einsatzbereit.

    Das erste was einem auffällt, ist das fehlen der Buttons. Dies fängt schon beim Entsperren -Vorgang an:

    lockscreen ios 7.jpgStatt der gewohnten Optik eines grafischen Elements welches einen Schieber darstellt, steht nur auf dem Display “zum entsperren streichen”. Dazu der Richtungspfeil, wohin die Streichbewegung geführt werden soll. Das ist minimalistisch, aber die ganze Philosophie des IOS 7 ist auf Minimalismus ausgerichtet – doch dazu später mehr.

    Das nächste was auffällt: alles ist rund! Dies wirkt organisch und nicht mehr wie High-Tech. Spätestens beim eintippen des Unlock-Codes für die Sim-Karte merkt man, dass Apple das alte Design komplett über Bord geworfen hat. Von Buttons zu sprechen ist eigentlich auch falsch. Es sind optisch keine Buttons mehr, sondern nur farbig gekennzeichnete Flächen.

    Denkt man die aktuelle Apple Philosophie weiter, macht dies ja auch Sinn. Unsere Fingerkuppen sind rund – warum sollen dann die Schaltflächen eckig sein?

    IOS-7-Nummernfeld.png

    Ein Augenschmankerl ist die räumliche Tiefe, die Apple seinem Display mit einem geschickten Trick verschafft. Die Menüelemente scheinen einige Millimeter über dem Hintergrund zu schweben – neigt man das Display, verschiebt sich der Hintergrund um die Icons, als wären Sie voneinander losgelöst.

    Fangt jetzt aber nicht an, das Display auseinander zu rupfen – das Display ist nicht wirklich 3 Millimeter tief. Der Effekt wird – dies ist jedenfalls meine Vermutung – dank des eingebauten Neigungsmessers (eine der neuen Funktionen des IOS 7, welche sich beim Kompass versteckt) berechnet und wird je nach Bewegung des Handys von der Grafikeinheit dargestellt. Trotzdem sieht es toll aus.

    Dazu kommt ein weiteres Feature, welches Microsoft mit seiner Interpretation des Windows 8 Betriebssystems sehr alt aussehen lässt. Das IOS 7 arbeitet mit Transparenz-Effekten.

    Das fängt beim Dock an und zieht sich durch alle Anwendungen des Screens. Startet man Spotlight (die Suche des IOS 7 ist jetzt einfacher aufzurufen, denn Sie lässt sich von jedem Screen starten, indem man von der Screenmitte mit dem Finger langsam nach unten wischt), und gibt dort Text ein, hat man einen Milchglaseffekt, der den Hintergrund schemenhaft durchscheinen lässt.  Apple zeigt microsofts Windows 8 damit eine lange Nase, denn wo microsoft behauptet, der Kunde möchte dies nicht (was de Facto Blödsinn ist), aktiviert Apple diese nun und zeigt wo der Bartel den Most holt.

    Warum die Entwickler von Microsoft, die nun wirklich bei Hardware-Anforderungen immer sehr stark nach unten korrigiert haben, jetzt ausgerechnet bei Windows 8 auf einmal einen Rückzieher machen und solche Hingucker-Effekte gar nicht mehr implementieren, liegt meiner Meinung nach an der Bindung an NOKIA Smartphones. Deren Hardware hinkt gegenüber der bereits mit Quadcore ausgestatteten Konkurrenten  immer noch hinterher. Erst die LUMIA-Serie hat von NOKIA einen Dualcore Prozessor bekommen – knapp anderthalb Jahre zu spät und ungefähr 4 Modelle später als die marktbeherrschenden Mitbewerber. Damit Windows 8 auf dieser Plattform flüssig läuft, muss scheinbar aller ressourcenfressende Schickimicki deaktiviert sein – warum microsoft dies auf dem heimischen PC auch macht – das weiß dann aber nur die Führungsriege von microsoft allein. Bei den Vorgänger-Betriebssystemen konnte man Effekte einfach deaktivieren, wenn Sie einen nervten. Diese Entscheidung hat microsoft uns wenigstens schon mal abgenommen.

    Doch lassen wir microsoft in Ruhe – die Jungs haben wirklich momentan genug Probleme – kommen wir zum IOS 7 zurück.

    Wie ich schon vorhin kurz andeutete, ist einiges im IOS 7 neu. Apple spricht von 200 neuen Features. Viele fallen einem sofort ins Auge, einige findet man beiläufig – andere nicht.

    Manchmal muss man schon genau hingucken, um festzustellen – Upps! Da geht’s ja noch weiter…

    Eine dieser neuen Features ist der bereits erwähnte Neigungsmesser. Man könnte ihn auch als elektronische Wasserwaage bezeichnen. Diese nützliche Funktion befindet sich beim Kompass. Ruft man die App auf, verwundert einen zunächst zweierlei. Der Kompass muss nicht nur wie man es von den Vorgänger-Versionen kannte, mittels einer roten Anzeige horizontal kalibriert werden, sondern auch um die Gier Achsen. Auch hier läuft eine rote Markierung je nach Neigungswinkel die Kompassrose entlang, was ein bisschen an ein Geschicklichkeitsspiel erinnert, bei dem man eine Kugel durch behutsames neigen eines Spielbretts durch ein Labyrinth rollt. Was sich dahinter verbirgt erkennt man erst später.

    Auf den unteren Grafiken sieht man den nun sehr funktionellen Kompass. Ganz unten ist ein kleiner weißer Punkt. Durch wischen mit der Hand kommt man zum Neigungsmesser. Mit diesem Tool sind schiefe Regale Geschichte! Diese “Wasserwaage” zeigt Dir genau Winkel und Richtung der Schieflage an und wird grün, wenn Du es schaffst, das IPhone absolut grade auszurichten!

    In First Touch mit dem IOS 7 von AppleIn First Touch mit dem IOS 7 von AppleIn First Touch mit dem IOS 7 von Apple

    (wo einen User früher ein Kompass in der Optik eines nautischen Instruments aus Messing und Glas das Auge erfreute, erblickt das Auge nun Design in Bauhaus Funktionalität. Kein ablenkender Schnickschnack. Die Infos sind auf das wesentliche reduziert. Nur durch Zufall sah ich den kleinen weißen Punkt unten, der signalisiert: “Da ist noch ein Menü!”. )

    Auch meine Lieblingszicke SIRI wurde “refurbished”. Doch statt mehr Hirn und Silikon-Implantaten bekam Sie eine neue Stimme verpasst. Leider hört sich die neue Stimme absolut nicht sexy an – man könnte sogar sagen, Sie ist teilnahmslos. Dazu kommt, dass man Ihr deutlich die Abstammung von einem PC anhört. Die Betonungen sind teilweise auf den falschen Silben. Da war mir die alte Siri lieber.

    Dabei wollen wir es für heute im 1. Teil zum neuen IOS 7 belassen. Mehr Infos in den nächsten Tagen..

    [/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]
  • Die 3 Muskeltiere – also known as: „die 3 von der Tankstelle“..

    ..oder: Nokia, Apple oder Samsung – welcher Hersteller baut das Beste Handy?

    Gestern ist es angekommen! Mein neues Handy – Nein, hier muss man vor Ehrfurcht vor dieser androgynen Schönheit – ja es ist fast eine echte Technikprinzessin, ein anderes, treffenderes, ehrfürchtigeres Wort benutzen, als dieses schon fast Gossesprache  mäßige Slangwort: “Handy”.

    Also nochmal von vorn: Gestern kam mein neues Smartphone Samsung SIII.

    Damit habe ich nun 3 Handys, welche die aktuelle Leistungsspitze der Hersteller darstellen. Wäre doch schön mal einen Vergleichstest der 3 Boliden zu machen, um sowohl Hardware als auch Betriebssystem mal ordentlich auf den Zahn zu fühlen, oder nicht?

    Es treten also im Test an – VORHANG AUF:

    Das Nokia N900 – Das Apple IPhone 4S – das SAMSUNG GALAXY SIII.

    die 3 Muskeltiere

    (Alt trifft auf Neu. – MAEMO, IOS 5 und ANDROID 4.0 friedlich vereint. Noch! Denn es gibt Stärken und Schwächen bei den einzelnen Vertretern der unterschiedlicher Betriebssystem-Philosophien)

    Viele Handybenutzer, welche die Nokia Modellpalette kennen, werden sich jetzt fragen, weshalb das betagte N900 in einem Vergleichstest antritt, und nicht eines aus der aktuellen Auslage im Schaufenster, wie das N8 (das N9 ist zwar besser, wird aber in Deutschland nicht angeboten) oder das Lumia 800 – nun, das liegt daran, dass NOKIA nach dem N900 nicht mehr viel an der Hardware geändert hat.


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    Nokia wirft zwar im Quartalszyklus neue Handys auf den Markt. Doch drinnen werkelt immer noch die veraltete Hardware mit Single Core Technik, wo bei anderen Herstellern schon lange Dual Core und Quad Core CPUs für flüssige Leistung sorgen. Die CPUs wurden zwar von NOKIA in der Taktfrequenz hochgeschraubt, trotzdem merkt man im Alltagsbetrieb merklich die Verzögerung, wenn andere Anwendungen im Multitaskingbetrieb auch gerne ihr Quentchen Prozessorzeit möchten.

    Das X6 hatte ich eine kurze Zeit im Besitz – und war froh, es nach 3 Wochen wieder verkauft bekommen zu haben. Die Hardware war absolut nicht für Poweruser geeignet und die von NOKIA neuerdings verbauten schmalen Displays in Dachlattenformat kann man außer zum telefonieren, zu nichts wirklich gut benutzen. Das N900 hat im Vergleich zu den aktuellen Schmalbandhandys (damit ist das Display gemeint, nicht die Sendebandbreite) zwar auch nur eine Singlecore CPU (ARM Cortex A8), der mit 600 Mhz getaktet ist (der per Software bis zu 1000 MHz übertaktet werden kann, weshalb Sie wieder auf der Höhe der Zeit ist), aber es hat dafür immer noch eines der größten jemals von Nokia verbaute Display mit 800 x 480 Pixeln, also WGA Auflösung (zum Vergleich: Das N8 hat eine Auflösung von 640 x 360 Pixeln und selbst das ganz aktuelle Lumia 900 hat nur eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln QUELLE: www.nokia.com). Dazu besitzt es eine echte Tastatur, welche sich zeigt, wenn das Display nach oben geschoben wird.

    Zusammengeschoben ist es in den Abmessungen bei Länge x Breite mit dem IPhone 4S fast bis auf wenige Millimeter identisch. Nur in der Höhe überragt es das schmale IPhone deutlich. Dies ist dem Zugeständnis an die Schiebe-Tastatur geschuldet.

    Auch die Display-Abmessungen sind bei beiden Testkandidaten fast völlig identisch (Beide 3,5 Zoll – 8,89 cm). Natürlich kommt die Qualität und Schärfe des Nokia Displays nicht an das Retina-Display des IPhone heran – da merkt man, dass Apple es geschafft hat auf die gleiche Fläche wesentlich mehr Pixel (960*640 Pixel – Quelle: http://www.apple.com/iphone/specs.html) zu quetschen.

    Apropos Display – Da gibt es mit dem Schönling Galaxy SIII aus dem Hause Samsung einen Herausforderer, der Apple die Krone entreißen will. Deshalb übertrifft er die Größe des IPhone Displays um fast 4 cm in der Diagonale. Riesige 4’8 Zoll misst das Display und man glaubt damit fast einen Tablet PC vor sich zu haben. Und Samsung presst 1280 x 720 Pixel auf diese Fläche. Das ist fast WXGA Auflösung (1280 x 768 px).

    Leider verpassten die Entwickler die wesentlich größere nutzbare Fläche besser zu nutzen. Dies mag am Android Betriebssystem liegen, welches auf dem großen Display irgendwie zu überdimensioniert aussieht. Selbst die Icons wirken wie aus den 80er Jahren und sind stylisch nicht aus einem Guss. Das ganze sieht mehr aus als vom Spermüll zusammengeklaut.

    Auch wenn das Android Betriebssystem gewöhnungsbedürftig ist und wie aus vielen einzelnen Apps zusammengekleistert wirkt, so hat es doch einige  Features welche man bei den anderen Teilnehmern des Testfeldes auch gerne hätte.  Beim MP3 Player gibt es ein Viereck, welches aus 25 Quadraten besteht und bei dem die Seiten mit  verschiedenen Eigenschaften beschriftet sind. Klickt man auf eines der kleineren Quadrate, wird  die Musik entsprechend Ihrer Zugehörigkeit zu den Eigenschaften gewählt. Dies sieht dann ungefähr so aus:

    Androis MP3 Square

    (ein ganz nettes Nice to Have ist dieses Feature, welches sich im Android MP3-Player verbirgt.  Musikstimmung wählen anhand eines Quadrates. Keine schlechte Idee..)

    Richtig punkten kann das Samsung Galaxy SIII in der Disziplin Video. Spielt man das Beispielvideo ab (und stellt unter Einstellungen die automatische Helligkeit aus, weil das Display sonst immer ein bisschen abgedunkelt ist – Dies muss man beim Videoplayer extra tun) läuft einem vor Begeisterung förmlich der Sabber aus dem Mund. Dank Quadcore und 1,4 GHz Taktung ruckelt da nichts. und die Farben sind einfach nur genial.

    Wenn man die Spekulationen rund um das IPhone 5 verfolgt hat – ebenso wie die Features, welche Apple dort verbauen will – organische Formen Quadcore, größeres Display, selbst der Datenkabel-Anschluss soll beim IPhone 5 geändert werden – und wenn man sich dann das S III anschaut, mit dem fast identischen Buttonlayout und wenn man dann noch weiß, dass 60% des IPhones aus Samsung Produktion kommen, der kann schnell auf den Gedanken kommen, dass das Samsung S III quasi der IPhone 5 Erlkönig ist.

    In der Tat spricht vieles dafür. Dieser Eindruck fängt schon bei der Lieferung an. Das S III kommt auch nur in einem Minischächtelchen a la IPhone.

    Klar, sollten Rohstoffe gespart werden, aber man muss ja nicht bei einem Teil, welches fast 700 Euro kostet und nicht grö0er ist als eine Hand, damit anfangen. Das Handy passt mal so grade in den Karton. Es sind sogar Aussparungen für die 2 äußeren Buttons in der Pappe, damit es passt. Der Inhalt des Schächtelchens ist quasi IPhone Duplikat. Gleiches Mini-Netzteil, welches mit einem USB Kabel verlängert wird, gleiche Ohrhörer – einziger Unterschied: Es ist alles in Schwarz. Dazu wie gewohnt weder eine CD, noch ein vernünftiges Handbuch.  Es gibt allerdings das Benutzerhandbuch als Widget, welches man sich Online anschauen kann. Witzigerweise steht dort dann in allen möglichen Sprachen, dass es nicht verfügbar ist. Professionell geht anders..

    Ein weiteres Manko: Nimmt man das Handy aus dem Schächtelchen ist man überrascht, wie leicht das Mobiltelefon ist. Noch nicht durch den riesigen Akku beschwert, kann man es fast aus der Verpackung blasen (wahrscheinlich sind zur Verhinderung dieses Effekts die Haltelöcher im Pappkarton). Alles an dem Handy schreit förmlich: “ICH BIN AUS BILLIGSTEM PLASTIK!”.

    Ein Handy, welches einem bei offenem Fenster glatt aus der Hand geweht werden kann? Nein, dieses Teil kann absolut nicht an die Solidität und Wertigkeit eines IPhones heranreichen.

    Statt echtem gebürsteten Edelstahl gibt’s hier pures Plastik in Metallic-Lack.

    Und selbst das Display des IPhone wirkt durch seine grade Form und dadurch, dass es aus dem gleichen stabilen Plexiglas hergestellt ist wie Hubschrauberkanzeln und Scheiben für Hochgeschwindigkeitszügen nicht so anfällig für Kratzer wie der Herausforderer aus dem Hause Samsung. Dies mag aber täuschen, denn eventuell nutzt Samsung hier das gleiche Polycarbonat – auf der Herstellerseite findet man aber keinen Hinweis darüber.

    Der Wunsch ein IPhone zu sein, geht beim Samsung sogar so weit, dass es eine eigenen Siri mitbringt. Bei Samsung nennt sich das S VOICE – und die dümpelt in der Erkennung sichtlich hinter SIRI hinterher. Selbst bei einfachsten Befehlen versteht das SIRI Pendant zum Teil nur Bahnhof. Die Stimme erinnert an die Sprachausgabe von vor 10 Jahren, dazu dann noch ein Rechtschreibfehler in wecken. – hier ist noch ordentlich was zu tun.

    screenshot Siri S3 klein

    (Los wech mich.. Wohl eher mach mich wech. Das Siri Pendant kann es in keiner Disziplin mit dem IPhone 4S Original aufnehmen.Und die Stimme der Sprachausgabe ist zum wegrennen)

    Samsungs Siri hat aber auch lichte Momente:

    screenshot Siri S3 klein wetter

    allerdings kommt man sich beim lesen des Textes vor, als würde man eine aus dem englischen übersetzte Bedienungsanleitung lesen.

    Und was macht das N900 derweil? Es lächelt ob dieser Bemühungen Informationen möglichst kompliziert auszugeben – denn auf seinem Endlosband-Display welches 4 Bildschirme zum scrollen aneinander reiht, findet sich mit OM Weather eine App, die eine 5 Tages- Vorschau bietet.

    n900 om wetter

    (Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht – oder war’s nicht andersrum? Mann kann das Wetter auch ohne Sprachausgabe erfahren. Die NOKIA-MAEMO-Opensource-Variante)

    Überhaupt ist das N900, wenn auch von NOKIA ausgemustert und nicht mehr auf deren Webseite zu finden (erstaunlich, weil es wesentlich ältere Handys dort noch zu finden gibt – aber die haben ja auch mit Symbian ein Massenweise verbautes OS installiert, und sind nicht so ein Exot wie das N900 mit dem MAEMO Linux), ein echtes Unikat – und für Technik-Frikkler ein Must Have. Wo andere versuchen alle möglichen Alltagsproblemchen mit Apps zu lösen, lässt sich unter dem N900 dank Linux und Open Source ein komplettes Debian laden. Bildbearbeitung? Dank Gimp hat man dann ein Grafikprogramm im Photoshop Kaliber. Da kann man bei anderen Apps, mit grade mal 3 Funktionen nur beschämt zu Boden schauen. Leider steht zu erwarten, dass die Halbwertszeit des noch relativ neuen N9 (welches in Deutschland nie auf den Markt kam) mit dem Maemo Nachfolger Meego ähnlich lang sein wird, wie das Leben einer Eintagsfliege. NOKIA ist mittlerweile auch seine Marktführerposition im Mobilfunkbereich los. Von Platz 1 auf Platz 4 – Tendenz weiter fallend. Das liegt zum Teil eben auch an der missglückten Modellpolitik und der veralteten Hardware, die für Poweruser und echtes Multitasking nicht mehr geeignet ist.

    Hier können ganz klar die anderen Hersteller punkten. Die Messlatte legt das momentane Spitzenmodell Samsung Galaxy SIII sehr hoch. Einziger Wermutstropfen: Die Hardware ist für das Android Betriebssystem eigentlich zu schade. dazu kommt, dass Google hier seinem Ruf als Datenkrake gerecht wird. Alles zielt darauf ab ausschließlich die eigenen google Dienste zu nutzen. Wahrscheinlich fehlt deshalb die Outlook Integration völlig.

    Hier hat man mit Nokia Handys kein Problem. Das synchronisieren mit Outlook gehört zu den Grunddisziplinen

    Selbst Apple – wahrlich nicht als Busenfreund von Microsofts bekannt – gibt dem IPhone eine Outlook Schnittstelle, welche sich automatisch installiert.

    Während Nokia mit der PC-Suite, bzw. der OVI-Suite und Apple mit ITunes Software-Lösungen mitbringen, welche Tools für alle Synchronisierungsdienste und Installationen mitbringen, bietet Samsung nichts dergleichen.

    Auch bei anderen Dingen im Bereich Multimedia merkt man, dass zum Teil nur halbherzig gearbeitet wurde.

    Das Nokia findet über das Netzwerk automatisch den Server und zeigt alle freigegebenen Medien an. Dank WLAN funktioniert dies auch im Keller.

    Das IPhone hat wegen anderer Dateiformate Probleme Divx Videos abzuspielen, zeigt aber brav alles an verfügbaren MP3, Mp4 und Grafiken auf dem Media-Server an.

    Das Android hinterlässt einen gemischten Eindruck. Da wird der Server erkannt, Bilder werden auch angezeigt – aber bei MP3 und Videos – da wird gesucht und gesucht, aber nichts gefunden. Das gute: Die Klangqualität bei MP3 ist auf höchstem Niveau. Ich empfinde Sie persönlich noch besser als die des IPhones.

    Einen Sieger küren – das fällt bei diesem Vergleich schwer, weil die Testkandidaten zu unterschiedlich sind. Aber ich kann eines mit Bestimmtheit sagen: Das Samsung Galaxy SIII kommt wieder ins Schächtelchen und wird wieder verkauft. Und das Geld wird gespart für das IPhone 5, welches in einigen Monaten herauskommen soll.


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    Und noch eines kann ich sagen in Bezug auf die Überschrift: wer an die angegebenen Standby-Zeiten glaubt, die in den Produktbeschreibungen angegeben sind, der wird schnell feststellen – im Alltag nicht zu erreichen! Denn dass diese Handys nur im Standby irgendwo hunderte Stunden unbenutzt rumliegen glaubt ja wohl kein Mensch. Nutzt man alle verfügbare Handyhardware und damit verbundene Apps – zum Beispiel joggen mit umgeschnallten HF-Gurt und aktivierter Tracking Software, hört dabei Musik und schreibt noch auf aktuelle Facebook Posts eine Antwort – dann ist der Akku bei jedem der 3 in wenigen Stunden leergesaugt.

    Und im Anschluss findet Ihr unten noch eine Tabelle, was welches Handy kann und was nicht.

    übersicht

  • LAUF SIRI LAUF!! DU BIST FREI.. (Part 2)

    ..oder: es gibt eine neue “Du kommst aus dem Gefängnis frei”-Karte für Apples IOS 5.1.1

    Meine gottseidank recht lockere Beziehung mit SIRI, der nervigen IPhone 4S Zicke –  (von Apples Werbefachleuten realitätsverachtend: “Siri. Dein intelligenter, hilfsbereiter Assistent. Du musst ihn nur fragen.” tituliert) – holpert mittlerweile seit fast einem Dreiviertel Jahr mit Hochs und Tiefs (meistens Tiefs) vor sich hin.

    Wäre Sie eine reale Freundin – ich hätte Sie schon längst wegen Blödheit und Faulheit abserviert und die Türschlösser ausgetauscht. Soll SIRI mir mal meine Mails vorlesen, bekomme ich sofort ins Gesicht, bzw. auf’s Retina Display geknallt: ”Ich kann deine Mails leider nicht vorlesen!” Grade mal bequemt sich die verzogene Prinzessin dazu mir meine empfangenen SMS vorzulesen. da ich aber kaum welche bekomme, bekomme ich meistens als Antwort: “Du hast keine neuen SMS zum vorlesen” – und man kann fast den amüsierten Unterton aus Ihrer Stimme heraushören, weil Sie es geschafft hat, sich mal wieder vor einer Arbeit zu drücken.

    LAUF SIRI LAUF!! DU BIST FREI.. (Part 2)

    (DAS wäre eine SIRI nach meinem Geschmack. Kein androgynes Dööfchen, die einen mit Ihren blöden Gezicke nervt, sondern ein nett anzuschauendes, jüngeres Weibchen, welches sich freut einem vermögendem älteren Herrn für ein paar Euroscheinchen mit einfachen Dienstleistungen oder Handreichungen verwöhnen zu dürfen)

    Dies zieht sich quer durch alle Bereiche – möchte ich etwas von SIRI kommt meistens als Antwort, dass Sie das nicht kann (meiner Meinung nach WILL das Luder nur nicht), oder Sie spielt die Begriffsstutzige und fragt scheinheilig: ”ich habe leider nicht verstanden, was Du damit meinst”.  Irgendwann gibt man genervt auf, weil man gegen soviel weibliche Sturheit eh nicht ankommt und man seine Ehre wenigstens noch retten kann, wenn man sich selber sagt, dass der klügere nachgibt.

    Diskussionen mit SIRI? Da sollte man lieber vorher schon mal ein paar RIOPAN Magen Tabletten einwerfen, denn es könnte sonst schnell passieren, dass einem ein Magengeschwür in Kalbskopfgröße wächst.

    LAUF SIRI LAUF!! DU BIST FREI.. (Part 2)

    (Diskussion mit SIRI. Spätestens nach 2 sinnvollen Sätzen ist Schluss mit lustig und Siri stellt sich dumm. Dazu neigt Sie wie hier zu sehen zur Arroganz.)

    Siri ist darüber hinaus auch sexuell ziemlich verklemmt, denn nett gemeinte Anfragen, ob man nicht mal die Beziehung in Form eines Quickies etwas vertiefen könnte, werden sofort mit einem angewidertem: ”ICH VERSTEHE NICHT WAS DU MEINST!” abgeschmettert!

    Auch hier reiht sich SIRI nahtlos in die Liste meiner Ex-Freundinnen aus der Spezies Homo Sapiens ein, obwohl Sie wohl eher als Homo Silicium bezeichnet werden müsste.

    Eigentlich ist das Verhalten unlogisch – also wieder typisch weiblich – denn die Spracherkennung bei Texten, wenn man Sie nicht über das pieselige Display eintippt, sondern ins Mikrofon spricht, ist extrem hoch. Warum längere Sätze einwandfrei erkannt werden, aber einfache Befehle nicht? Da kann man nur spekulieren. Ich würde SIRI mal unterstellen, dass Sie da eine Art  Cyberprämenstruelles Syndrom auslebt…

    Das war jetzt ein langes Vorwort, aber dies hat mit dem eigentlichen Blogbeitrag insofern zu tun, als dass ich mein IPhone 4S bereits vor einigen Monaten “Jailbreakte” (ich berichtete bereits HIER darüber).

    Für diejenigen, welche nicht wissen, was damit gemeint ist: APPLE vertritt die Meinung, dass aus Gründen der Stabilität oder Optik, der Benutzer auf viele Funktionen nicht zugreifen darf, um Sie zu verändern. Das, was man von jedem Windows PC oder Nokia Handy kennt, dass anpassen der Optik mittels Themes, ist beim Iphone auf das ändern des Hintergrundbildes beschränkt. Und selbstverständlich möchte Apple nicht, dass Software von anderen Quellen als vom hauseigenen IStore gekauft werden kann

    Findige Entwickler um Jay Freeman haben eine eigene Community gegründet und über das CYDIA Portal lässt sich das IPhone über etliche Themes an eigene Vorstellungen anpassen ohne gezwungen zu sein, die altbackene APPLE Optik zu benutzen.

    LAUF SIRI LAUF!! DU BIST FREI.. (Part 2)LAUF SIRI LAUF!! DU BIST FREI.. (Part 2)

    (2 meiner Lieblingsthemes sind hier zu sehen. Pages mit einem animierten Hintergrund, der jederzeit das Wetter und den Sonnenstand anzeigt und UINIQUE, ein Theme welches optisch ein echtes Lekkerli ist.)

    Apple versucht natürlich alles, dass Ihre Hardware nicht verändert werden kann. Die CYDIANER müssen also wie Hacker nach Schwachstellen im Betriebssystem suchen, um Zugriff auf das Handy zu bekommen. Und mit jedem Update des Betriebssystems wird es schwieriger für die Hacker, denn APPLE schließt nach und nach die Schwachstellen.

    Mein IPhone wurde ab Werk mit dem IOS 5.0 ausgeliefert und relativ schnell schob Apple das Mini-Update 5.01 nach. Es dauerte mehrere Wochen, bis die cleveren Jungs aus der Community für diese OS Version einen Jailbreak anbieten konnten.

    Und grade für das IPHONE 4S mit seiner besseren Hardware war hier wochenlang Stand der Dinge, dass die danach veröffentlichten Updates nicht installiert werden durften, weil es für diese Softwareversion in Verbindung mit dem DUAL Core keine Möglichkeit gab einen Jailbreak durchzuführen. Updatete man, war alle auf CYDIA erworbene Software futsch, da sich diese Software nur über ein frei geschaltetes IPHONE installieren lässt.

    Zurück auf die vorige Version kann man auch nicht. Dies lässt Apple nicht zu. Da hieß es warten oder verzichten.

    Es dauerte tatsächlich mehrere Wochen bis man beim 4S eine Lücke entdeckte, um das Jailbreak wieder möglich zu machen.

    Der Vorteil soll an verbesserter Akkulaufzeit und anderen Verbesserungen unter der Haube liegen.

    So weit so gut. Ich könnte fast zufrieden sein, wenn.. ja wenn es Apple geschaffft hätte SIRI endlich von Ihrer Zickigkeit zu befreien. Aber dann wäre natürlich der Name SIRI falsch, sondern ER müsste dann SIRIUS heissen..

    Datum letzte Änderung: 29.05.2012 06:30 Uhr

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  • Abnehmen mit dem IPhone–so geht’s..

    ..oder: Runmeter, Runtastic, ISmooth und Co. – welches Tracking-Programm taugt was?
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    ROLOG: Endlich mal ein paar Tage frei! Da komme ich dann doch endlich dazu den seit 2 Wochen in der Pipe liegenden Blogbeitrag zu vollenden und vielleicht sogar mal andere Blogs zu besuchen.

    Am 19.4.2012 startet in Essen die FIBO2012. Das ist die weltgrößte Fitness-Messe. Wir werden auch als Aussteller dort sein. Schließlich sind wir der weltgrößte Hersteller von Artikeln für den Kampfsport – und Artikel wie der Focusmaster, der Bob XL und die Wavemaster Standboxsäcke sind echte Topseller. Wer sich dafür interessiert –  die Messe ist für normale Besucher 21. und 22.4. geöffnet.

    Doch dies nur als Vorab-Info…

    Leider packe ich über die Wintermonate immer einige Kilo Körperfett über mein Sixpack. Wer will auch schon bei Nieselregen und im Dunklen jeden Tag 13 Kilometer latschen. Durch den Wegfall dieser kalorienverbrennenden Tätigkeit haben die bösen Kalorien bei mir leichtes Spiel, sich um die Mutation meines Waschbrettbauchs zum Waschbärbauch zu kümmern.

    Eigentlich wollte ich auf der FIBO den Winterspeck runter haben um auch rein optisch kein allzu sehr abschreckendes Beispiel zum Sixpack des Bobs zu sein.

    Bob XL

    (Ein tolles Trainingsgerät von century ist der Bob XL –  der Name BOB leitet sich von den Anfangsbuchstaben aus Body Opponent Bag ab. Nicht nur Männer lieben Ihn – auch Frauen schlagen gerne drauf rum. Nein – leider bin ich nicht der Links im Bild.. P.S. Er ist immer Freitags im Frühstücksfernsehen. Einfach bei Google mal ZDF und Prügelknabe als Suchbegriffe eingeben)

    Da das Wetter seit 2 Wochen wieder einigermaßen “gangbar” ist, habe ich wieder angefangen meine Trainingsstecken zu marschieren – als da wären, der morgendliche Fußweg zur Arbeit mit knapp 7 Kilometern je Weg und der sonntägliche Drittel-Marathon mit 12-15 Kilometern in Walk-Geschwindigkeit.

    Nun ist das reine Laufen ja das eine – Sport ohne Kontrolle das andere. Deshalb benutze ich zur Überwachung verschiedene Tools, welche alle möglichen Parameter aufzeichnen und hinterher ein aussagekräftiges Abbild des Trainings erstellen.

    Ich habe hier nur Apps getestet, welche auch einen Brustgurt mit Herzfrequenzsensor unterstützen,  da nur die eine komplette Überwachung eines Trainings ermöglichen und man erkennen kann, ob man im optimalen Pulsbereich trainiert.

    Für das IPhone (in meinem Fall das IPhone 4S mit Retina Display) gibt es etliche Apps, von denen einige sehr gut, andere ausreichend, und der Rest Schrott ist.

    Fangen wir gleich mit dem Schrott an:

    Runtastic Pro – eine Software, die ich früher eingesetzt hatte, die aber einen Bug hatte, und jedes Mal beim starten der Aufzeichnung die im Hintergrund laufende Musik auf ein kaum zu verstehendes dumpfes murmeln mutieren ließ. Blöd, wenn man beim laufen gerne Musik hört.

    Witzigerweise wurde bei jedem der zahlreichen Updates geschrieben, dass dieser Bug behoben wurde – was man de Facto schnell als Lüge erkannte, denn auch nach etlichen Updates hörte sich Musik sofort beim starten der App plötzlich an, als würde man Sie aus defekten, plärrenden Lautsprechern und aus einem mit Watte ausgestopftem Eimer hören. Der Support reagiert nicht auf Mails und verweist auf die Faq’s in denen man keine Lösung findet. Alles in allem also sehr mangelhaft, da kann auch die neue Optik nichts dran ändern. Ein weiteres Manko, welches mir sauer aufgestoßen ist: Man kann keine eigenen Trainingspläne erstellen. Dafür muss man sich für teure 19,99 € einen Laufplan von dem Olympioniken und Laufprofi Dieter Baumann (kennt den überhaupt einer?) herunterladen. Ein ambitionierter Sportler wird in der Lage sein, einen eigenen angepassten Plan für sich zu erstellen. Die anderen getesteten Sport-Tracker haben diese Funktion. Für runtastic Pro bleibt also nur der “BÖÖÖP” – Buzzer – und der Wurf in die Tonne..

     

    (runtastic Pro – Früher mal ein gutes Programm, jetzt nur noch Schrottwert. Immerhin unterstützt es den ANT+ Dongle und einen darüber angeschlossenen Brustgurt. Trotzdem ist es aufgrund des Gesamtbildes was für die Ludolfsche Altmetall-Verwertungs-Abteilung)

    Eigentlich bleiben nur 2 Programme übrig, die Alltagstauglich, Absturzsicher und professionell sind.

    Zum einen ist dies ISmoothrun. Ein Programm, welches sehr gut zum tracken geeignet ist – keine Frage. Man kann eigene Workouts erstellen. Schnittstelle zu HF- Brustgurt und anderen Sensoren vorhanden. GPS-Navigation funktioniert. Stimmausgabe ist vorhanden. Sogar Musik lässt sich hören. Der einzige Nachteil: Die angezeigten Werte auf dem Display lassen sich nicht nach grade ausgeübter Sportart konfigurieren.

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    (ISmoothrun – mein Favorit, bis ich auf Runmeter stiess. Keine Frage, ISmoothrun ist ein sehr gutes Programm mit umfangreichen Features – doch Runmeter Pro kann das alles noch ein bisschen besser.. )

    Der absolute Sieger in diesem Vergleich ist runmeter. Es kann alles was Ismoothrun kann, aber darüber hinaus ist es möglich die Anzeige auf dem Display zu konfigurieren, so dass man je nach Sportart angepasst die Werte ablesen kann.

    So wird ein Radfahrer vermutlich eher Trittfrequenz, Herzschlag,  Radumdrehungen/min, Geschwindigkeit, Aufstieg, Abstieg, Zeit bis zum Ziel ablesen wollen, während der Läufer beispielsweise Split Zeiten von Lauf-Runden bevorzugen wird.

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    (So präsentiert sich Runmeter optisch auf dem Retina Display des IPhone 4S. Und das Pro hat es sich auch redlich verdient. Ich habe kein anderes Programm im Bereich Sport und Tracking finden können, welches so umfangreich ist. Dies ist ein Screenshot von einem Sonntag. 13,18 Kilometer marschiert und fast 2000 Kalorien vernichtet. Nur noch 100 Sonntage und ich habe mein Traumgewicht..)

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    (13 Kilometer – von Do-Barop zum Rombergpark. Dort 2 große Parkrunden und 4-5 Seerunden und wieder zu Fuß zurück.  Das GPS zeichnet alles auf und selbstverständlich werden die Daten in ein exportierfähiges Format gebracht, bzw sofort in Google Maps exportiert. Das ganze kann man sich bequem per Mail senden lassen.)

     

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    (Das Herz klopft bis zum Hals? Könnte sein – aber um es genau zu wissen sollte man mal schauen, wo der Herzschlag besonders hoch war. Der kurze Zwischenspurt um die süße Joggerin zu beeindrucken, welcher mit anschließender Schnappatmung und tomatenroter Gesichtsfarbe bestraft wurde, oder war es doch die Mehranstrengung während man in der Bolmke die zum Teil starken Anstiege hoch watschelte?)

    Abnehmen mit dem IPhone–so geht’s..

    (und so sieht das ganze in google earth auf dem heimischen PC aus. )

    So, und nachdem man so fleißig war, und sich 2,5 Stunden gequält hat, und dabei fast 2000 Kalorien verbrannt hat, muss man natürlich schnell Kalorien nachlegen, damit man nicht zu schnell abnimmt – was ja auch nicht gesund ist.

    Denn Diät ist zwar gut und gesund – aber wir wollen es ja nicht übertreiben..

    Ich habe dafür ein spezielles Fast-Food Gericht kreiert. Es besteht aus feinstem Rinderhack, Zwiebeln, Ei, Schinken, Chester-Schmelzkäse, Eisbergsalat, Tomate, Barbecue-Sauce. Und dies alles in einer fluffigen Teigummantelung. Und natürlich ist alles aus Öko-Anbau. Fertig sieht’s dann so aus:

     Abnehmen mit dem IPhone–so geht’s..

    (Sesambrötchen mit kalorienreduziertem Belag aus ökologischem Anbau. Naja, nicht ganz. Aber leeeeckeeeer!) 

    Ich wünsche einen guten Appetit!

    Datum letzte Änderung: 08.04.2012 10:31 Uhr

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