..oder: Gott, gib mir den grünen Daumen – oder wenigstens grüne Tomaten..
ab Morgen den 1.3.2014 bin ich offiziell raus aus der letzten Firma. Ich hatte auch schon meinen ersten Besuch beim Amt für Arbeitsbeschaffung und nachdem mein Fallmanager mir einige Zahlen nannte, war mir klar, dass meine eventuell neu gewonnene beschäftigungslose Freizeit durchaus ein paar Wochen andauern könnte. Aktuell gibt es in Dortmund knapp 38.000 Arbeitsuchende – von denen 50% nicht ausreichend qualifiziert sind. Dem stehen also 19.000 qualifizierte Arbeitnehmer gegenüber. Zur Zeit gibt es im Raum Dortmund knapp 200 zu besetzende Stellen für It-Spezialisten (im weitesten Sinne). Das sind alles offizielle Zahlen, die man nach kurzem suchen auf der Webseite der Agentur für Arbeit findet.
Gute Gelegenheit also sich schon mal ein Hobby zu suchen, mit dem man sich die nächsten Tage und Wochen beschäftigen kann.
Viel Zeit werde ich wieder damit verwenden die während der Bürotätigkeit angefutterten Kilos wieder runter zu latschen – doch dies macht nur einen Teil meines Tagesablaufes aus. Vielleicht fotografier ich mich während der Zeit, dokumentier alles, was mir passiert, inklusive Rezepte (denn die Besuche im ASIA-Shop werden jetzt wesentlich zahlreicher sein als vorher) und schreibe dann das persönlichste “Abnehm-Buch”. was je die Regale der Frankfurter Buchmesse füllte..
Ich werde auch versuchen, einige Dinge auf meinem Balkon selbst anzubauen. Just vor ein paar Tagen habe ich Tomaten angesät.
Die ersten zart ergrünten Hälmchen haben sich heute gezeigt. Ich habe richtigen Vaterstolz und gleich ein Foto fürs Familienalbum geschossen!
Jetzt hätschel ich die kleinen Herzchen noch ein bisschen auf dem Fenstersims, damit die kleinen Racker vor Platzregen, Frost und halmzertrampelnden tollpatschigen Eichhörnchen und Tauben geschützt aufwachsen können. Wenn Sie groß genug sind um sich vor den verdammten Luft-und Baumratten zu verteidigen, werde ich Sie auswildern und Ihnen von meinem Strandkork aus in Ihren Blumenkasten beim wachsen und reproduzieren zuschauen.
Und dann werde ich im Sommer die Gemüseabteilungen der Supermärkte nur noch aufsuchen um mir die überteuerten Preise anzuschauen und mich diebisch darüber freuen, wieviel Geld ich wieder gespart habe, wenn ich mir Abends einen leckeren Tomatensalat kredenze.