Blog-Marathon

  • Sonntagsgedanken: Warum Blogparaden Zeitverschwendung sind und Blogger in 15 Jahren immer noch nicht gelernt haben, wie Netzwerken geht..

    ..oder an Blogparaden teilnehmen? Ja, kann man machen – oder Du tust mal was sinnvolles..

    Willkommen bei meinen (nicht für jedermann) erquicklichen Sonntagsgedanken:

    MANNO! DAS WAR JA MAL WAS – Der olle Dr. Nerd (former known as Dr. Love, noch former known as Doc Hackenbush) hat – ach Mann, wann war das letzte Mal, kann mich gar nicht erinnern (jetzt kullern publikumswirksam ein paar Tränchen der Wehmut meine Wangen herunter, so wie bei DSDS, wenn die völlig stimmbefreiten Trällerfuzzies anfangen zu erzählen, dass Sie dieses Lied ihrem leider letzte Woche verstorbenem Opa, Oma, Mutter, Nachbarin, Kater oder der aufblasbaren Gespielin, der plötzlich bei dem Gequicke des angehenden Stars schlagartig die Luft ausging– trage hier: […..] weiter Namen von verstorbenen oder gescheiterten Mensch-Lebewesen-Haustier-Sexspielzeug-Beziehungen ein – widmen, um per Telefon wenigstes ein paar Stimmen für ihr ohrenschmalzverhärtendes Gekreische zu schnappen) – mal wieder an einer Blogparade teilgenommen.

    Und es war mal wieder toll!! (Mit ZWEI! Ausrufezeichen). In Echt, was da an der der Parade teilgenommen hat – fast alles was im Internet Rang und Namen hat… Ja leckofanni – ich sag Dir – und ich, der unbekannteste bekannte Blogger mittendrin..

    Und wie der geneigte Leser merkt, bin ich immer noch Meister der mindestens drei-vielleicht-auch-mehr-mal-lesen-müssen-um-ihn-zu-verstehen-Bandwurmsätze. Damit bin ich eigentlich, sofern es nach den Coaches geht,  ein Schreib-Anachronismus. Aber wenn ich so schreibe, dann weiß jeder der mich kennt: Oha, in Deckung! Der Pedda hatte zum Frühstück mindesten 3 doppelte Espresso und steht wieder gehörig unter Dampf!!..”

    So, es gab also mal wieder eine Blogparade.. Meike hatte 11 Fragen gestellt, die beantwortet werden sollen. Einige Blogger arbeiteten die auch so ab. Andere liessen die mehr oder weniger beantwortet in einen kompletten Artikel einfliessen.

    Nun sind Blogparaden ja für mich immer Steilvorlagen, um das Verhalten von Bloggern zu analysieren. Denn schreiben ist ja das eine, aber die Umsetzung? Ja, die Umsetzung… (da ziehen wir jetzt mal ganz tief die Luft durch die Zähne)

    Ich wollte also mal testen, wie Blogger reagieren, wenn es darum geht Netzwerke zu bilden – denn dies ist für jeden Blogger eines der relevantesten Themen. Man kann der beste Schreiber sein – was nutzt’s wenn dich kein Arsch kennt?

    Und genauso, wie ich bei einem Date eher darauf achte, wie meine Traumfrau in Spe den Kellner:in*euse behandelt (denn dass Sie nett und höflich zu MIR ist, ist ja klar – Sie will schließlich was von mir) um den wahren Charakter herauszufinden, checkte ich mal die Bloggerkollegen unauffällig ab. Ich wünsche gute Unterhaltung…

    Bandwurmsätze? Ja bitte, quäl mich..

    Jaja, Bandwurmsätze sind eine Todsünde für den Blogger von Welt, die ich aber nun mal aus reiner Bosheit, dem Leser gegenüber, gern benutze. Das ist fast so’n bisschen wie die Fishermans Friend Werbung: “Sind die Sätze für dich zu schwer, ist der Blog für dich zu stark!”

    Und vielleicht noch vorneweg: ich habe natürlich vor in Zukunft nur noch politisch korrekt zu formulieren und auch Gendergerecht. Leider gelingt mir das noch nicht so gut. Aber ich habe mein Bestes versucht. Wenn Ihr also falsch gesetzte Gendersternchen, Genderdoppelpunkte und falsche Endungen wie *esse, *euse, o.ä. entdeckt – seht es mir bitte nach..

    (Bild Links: DER BLOG – so lange er lebt, wurde er für tot erklärt. Eigentlich jedes Jahr. Zu dumm, dass der Blog scheinbar nicht lesen kann, oder nicht auf das hört, was irgendwelche Zeitgenossen so von sich geben. Ja, der Blog lebt. Bei einigen Bloggern habe ich aber meine Zweifel.. Bildquelle: Unsplash.com – Bildbearbeitung: Photoshop – Idee und Umsetzung: na wer wohl?..)

    Grabstein im Wald Beitragsbild 440px

    Alter Blogger und junger Coach – kann das gutgehen?

    Das hätte mir ja eigentlich bei der Blog-Parade zu denken geben müssen – ist doch das schreiben von kurzen, verständlichen Sätzen das A und O des Blogger-ABCs – jedenfalls, wenn es nach den Coaches geht, die ebenso erfolglos erfolgreich wie zahlreich das Internet mit Ihren Erkenntnissen zu einer besseren Blogger-Welt bekehren möchten.

    Ich meine, also jetzt mal ehrlich: das versuchen Sie schon, solange ich blogge und der einzige Unterschied ist, dass „Einstellung” jetzt “Mindset” heißt, dass “Ziel” ist das “Goal” und überhaupt (*sans die damischen Anglizismen ja heuer) das Top-Selbstvermarktungs-Argument, will man als Coach erfolgreich sein – schließlich zeigt man damit, dass man “up to date” und “hipp” ist und nicht seinen Doktor gemacht hat, als noch Pferdekutschen die Straßen bevölkerten.

    (*Jo mei, Buam un Madels warum ned gleich in Boarisch sprichn. Vastäd aa koana – hört si aba wengstens na a Gaudi an.)

    Schaut man aber mal genauer hinter die Kulisse der Sprachverschwurbelung hat sich Im Vergleich zu den Coaches von vor 15 Jahren eigentlich überhaupt nichts verändert. Die machen immer noch die gleichen gutgemeinten aber relativ nutzlosen Vorschläge, geben die gleichen antiquierten und überholten Tipps wie damals – das einzig Gute ist, man versteht glücklicherweise jetzt nur noch die Hälfte wegen dem blöden “Denglisch” und regt sich deshalb auch nur noch halb so viel auf.

    Das ist aber wahrscheinlich auch der “Purpose” (danke Buddy Müller für das supergeile Wort!) – denn wer nicht versteht, was da gesabbelt wird, will sich ja nicht als Depp outen um nachzufragen, sondern schaut erst mal verstohlen um sich – und wenn alle anderen Kursteilnehmer verständig nicken, dann fragt man sicher nicht nach, sondern nickt auch völlig synchron mit den anderen mit.

    Und vielleicht ist ja das nichteinhalten der Regeln, warum das Ergebnis der Blogparade so ist, wie es ist. Doch, doch ich bin sicher, dass es an mir liegt – denn es kann ja nicht sein, dass 90% der Blogger einfach Beratungsresistent sind, oder?

    Blogger und Steine – es gibt Parallelen..

    Tatsächlich ist ein Stein sogar intelligenter als ein Blogger, denn der Stein weiß: “Wenn ich mich nicht selber bewege, liege ich hier noch in tausend Jahren unbemerkt rum!” Gut, dass es einem Stein bekanntermaßen etwas schwer fällt, sich von sich aus zu bewegen konnte man vermuten – das mussten nicht mal erst noch englische Wissenschaftler herausfinden. Okay, die Wanderdüne ist vielleicht ‘ne Ausnahme – aber da ist dann wohl die berüchtigte Steinschwarmintelligenz im Spiel.

    Der normale, und bekanntermaßen eher wenig ambitionierte Stein ist in der Regel mit dem ihm, durch irgendwelche Unbillen der Natur, angestammten Platz leidlich zufrieden.

    Ja echt jetzt, das wär doch wohl auch voll doof: stellt euch mal vor, Grabsteine würden aus lauter Bosheit in einem unbewachtem Moment, wie in dem Spiel “Reise nach Rom” Nachts die Plätze tauschen und die trauernde Witwe müsste jedes Mal erst wieder mit verheulten Augen, verzweifelt das Grab des durch einen bedauerlichen Stromunfall im Haushalt verblichenen, fremd gegangenen Ehepartners suchen, um den dort von der dankbaren Geliebten gepflanzten Blümchen mit Unkraut-Vernichter das gleiche Schicksal zukommen zu lassen, wie dem Ex.. das wär doch nicht schön.. oder hat denn niemand Mitleid mit der fröhlichen trauernden Witwe?

    (Achtung! Noch ein Spoiler: Bis hierhin war’s noch halbwegs lustig – doch jetzt wird’s bierernst. Wenn Du Dir das lächeln in den Mundwinkeln behalten willst, solltest Du jetzt besser aufhören zu lesen – besonders wenn Du vielleicht auch an der Blogparade teilgenommen hast und dich am Ende wieder erkennst..)

    Okay, verlassen wir mal für einen Moment die Welt der Steine und ihre Bemühungen uns nicht durch hektische Bewegungen zu verwirren. Denn wie Eingangs beschrieben sind Blogger wie Steine – nämlich unwillig sich mal aus dem gewohnten Habitus – gerne auch Wohlfühlzone des eigenen Blogs genannt – auf andere Blogs zu bewegen.

    Netzwerken? Hmm, da war doch mal was…

    Dies ist umso verblüffender, weil eigentlich die meisten Blogger, das gleiche bemängeln: es wird nicht mehr kommentiert, Netzwerken funktioniert nicht richtig… das allbekannte Klagen halt..

    Und damit haben die Blogger sogar Recht – es ist also anscheinend noch etwas Resthirn vorhanden, denn um solch logische Überlegungen anzustellen, muss man doch schon mindestens so intelligent sein, wie ein Stein (wir reden hier von einem durchschnittlich intelligentem Stein – nicht dem Albert Einstein der Steine.. Hey Mann: “Albert EIN STEIN” – haste den Wortwitz bemerkt?.. Du merkst? Ich bin immer noch in Fahrt..) – eventuell sogar ein oder zwei IQ-Pünktchen besser.

    (Da gab’s von Meike sogar 2 Fragen zu in ihrer Aufgabenstellung zur Blogparade.. Hm, schauen wir mal, ob Du die findest. Wenn nicht – am Ende des Beitrags gibt’s die Lösung..)

    Nun ist das erkennen eines Problems eigentlich schon die halbe Lösung – aber eben auch leider nur die Halbe..

    Krähe(Bild rechts: die Krähe – eines der intelligentesten Tiere. Sogar auf der gleichen Stufe wie ein Menschenaffe angesiedelt. Übertrifft in Punkto Intelligenz sogar den Durchschnittsblogger..)

    Also zumindest bei vernunftbegabten Lebewesen wäre das so.. Aber ich glaube, der Blogger liegt intelligenzmäßig so ungefähr zwischen dem besagten Stein und einer Geradschnabelkrähe, die zumindest schon mal ein Stöckchen als Werkzeug benutzt, um Larven aus einem Baum zu picken. Einen höheren IQ zu bescheinigen fände ich nach meinen neuesten Testreihen vermessen..

    Denn wie angemerkt: das erkennen ist das eine – aber das lösen eines Problems erfordert Interaktion. Und da sieht’s echt mau aus..

    Ja, lieber Leser – jetzt kratzt Du dich am Kopf und fragst Dich, wie ich solch blasphemische Gedanken gegen Blogger-Kolleg:eusen aussprechen kann..
    Nun, das liegt daran, dass ich seit dem Jahre 2006 selber blogge und ich das ewige “Mimimi” echt nicht mehr hören kann. Denn immer heißt es:  Man muss mehr Netzwerken – ja mein Gott!

    DANN MACHT ES DOCH AUCH ENDLICH!!

    Dieses Thema habe ich bereits in den Jahren 2016 in einem Blogbeitrag  und ebenso 2014 angeprangert! Wahrscheinlich sogar noch öfter, aber hat’s was genutzt? Na, rate mal.. wenn dem so wäre – glaubst Du,  ich würde jetzt diesen Blogbeitrag schreiben?

    Das Teilnehmerfeld? Riesig!!

    Du willst belastbare Zahlen mit denen ich belegen kann, dass ein Blogger mit Netzwerken ungefähr so viel am Hut hat, wie ein Stein mit dem Gang ins Fitness-Studio? Bitte schön – hier die ungeschönten (aber natürlich aus Datenschutzgründen größtenteils anonymisierten) Daten und Zahlen:

    An Meikes Blogparde (start-talking.de) nehmen aktuell 72 Blogs Teil. Witzigerweise schreibt Meike selber auf der Startseite der Blogparade: “Der Kommentar ist ein Feature, das übrigens dazu beigetragen hat, Blogs groß zu machen”. Tja, wissen wohl nicht alle Teilnehmer – 5 Blogs haben deshalb erst gar keine Kommentarfunktion aktiviert, 1 ist mein eigener – bleiben 66 kommentarfähige Blogs. Ausführlich kommentiert (inklusive subtilem Hinweis, dass  ich auch bei Meikes Blogparade bin und also quasi ein Kollege) habe ich bei 51 anderen Blogs.

    Das heißt ich habe mir bei ca. 80% der Kollegen den kompletten Beitrag durchgelesen und meine Eindrücke dazu geschrieben. Und ich habe da durchaus Bezug auf das geschriebene genommen und nicht Sätze wie: “toller Beitrag, weiter so, Hasi!” hinterlassen.

    Der Eingangs erwähnte Hinweis, dass ich ebenfalls Teilnehmer bei der Blog-Parade war, sollte natürlich zweierlei bewirken: zum einen, war damit klar, dass ich nicht zufällig über google auf dem Blog gelandet bin, sondern quasi zu dem gleichen Thema schreibe, wie der Blogbetreiber*in:euse.

    Zum anderen sollte dies aus erstgenanntem Grund auch einen Gegenbesuch auslösen, um sich mit meinen Ansichten zu befassen und eventuell seine eigenen – auch durchaus in eine andere Richtung gehende Meinung – zu äußern.

    Kleiner Funfact: beim kommentieren ist mir auch aufgefallen, dass es fast immer die gleichen Kommentatoren sind, die Ihre Gedanken bei anderen Teilnehmern dalassen – Und tatsächlich sind 3 von denen nun häufiger auf meinem Blog zu Gast. Und umgekehrt ich auch bei denen. Netzwerken funktioniert also – wenn man es denn macht..

    Wenn andere Blogger-Kollegen ähnlich emsig wären, dann müssten ja auf meinem Blogbeitrag zu dem Thema auch so roundabout 50 Kommentare zu finden sein.. Witzig sind dann Statements bei Meike wie “Danke… tolle Beiträge hier…” als wenn der Verfasser bei über 70 Beiträgen in der Timeline auch nur einen einzigen, außer den eigenen gelesen hätte..

    Excel Liste des Schreckens 800px(Bild links: Beweisstück B! Dank einer Excel-Liste habe ich genau nachgehalten, wie so das Sozialverhalten diverser Blogger-Kollegen ist. Der Fachbegriff ist KATASTROPHAL. Ich möchte hier gar nicht zu sehr ins Detail gehen – es ist einfach nur traurig. Und wenn sich jetzt einer der Teilnehmer echauffiert, weil er sich seines Erachtens nach zu Unrecht angesprochen fühlt – tja, wie würde ein anderer “Kolleg:innen” jetzt schreiben: “EGAL” – das ist alles dokumentiert und nachlesbar.)

    Das Kommentarverhalten – ein Horrorszenario..

    Ja, wenn Sie so emsig wären. Die lieben Kollegen und Kollegeusen sind aber leider so mit sich im reinen, dass Sie völlig abgeschottet von der Außenwelt auf ihrer rosafarbenen Blog-Wolke aus göttlichem Licht, Glück und Seligkeit schweben, dass ich von 11 “Kollegen:innen” nicht mal auf den Kommentar von mir auf IHREM eigenen Blog eine Antwort bekam.

    Das entspricht einer Quote von, Na?.. Wer kann’s im Kopf? Nee. lass mal, ich rechne schon für dich: Über 21%, also ungefähr ein Fünftel interessieren sich einen feuchten Dreck für die Gedanken anderer Kollegen. Dazu kommt, dass ich bei der Qualität der Antworten schon froh war, wenn überhaupt etwas halbwegs sinnvolles geschrieben wurde. Selbst die lapidaren Sätze: “Danke für deine Rückmeldung!” oder der auf  ein einziges Wort reduzierte Satz: “Danke! Smiley” (obwohl ich Probleme habe Sätze, die nicht zumindest aus Subjekt, Prädikat, und Objekt bestehen, als solche zu akzeptieren) ging bei mir noch als gezählte Antwort durch.

    Obwohl solche Antworten ja wohl schon eher den Tatbestand einer sprachlichen Nötigung entsprechen. Bei mir würden solche Kommentare mit Allerweltsfloskeln direkt als Spam in den Papierkorb fliegen. Was soll der Kommentar sagen? “Danke, für Ihre Beschwerde, wir kümmern uns drum?” – oder: “Hau ab, Du nervst!..”?

    Es ging sogar noch schlimmer – bei einem Blogger-Kollegen:in*euse (ich sage hier nicht wer es war – interessierte Leser können gerne die Blogs nach den Kommentaren durchsuchen – vielleicht liest dann ja endlich mal jemand wenigstens die Beiträge und Kommentare), gab es sogar eine patzige Antwort zurück.

    Ja, Blogger:innen sind kreativen Vorschlägen gegenüber, nicht sehr empfänglich. Das ist ungefähr so, als würde man einer Mutter erklären wollen, wie Sie ihr Kackblag, das grade aus reiner Boshaftigkeit den Spiegel deines Porsche abgetreten hat, richtig erzieht. Oder es sind alles verbitterte, vom Leben frustrierte Katzen-Tanten (hmm.. wie gendert man Tante? Vielleicht so: Tant:e?), aber was weiß ich denn schon..

    Kommentare beantworten ist ja sowas von 1965..

    Dass es Kollegen und Kollegeusen gibt, die Beiträge nicht mal freischalten, ist ein weiteres Ding der Unmöglichkeit. Mehrere sachliche Kommentare, die sich auf das Thema bezogen – weder beleidigend noch belehrend geschrieben  – verschwanden unerklärlicherweise spurlos von der Bildfläche.

    Ein Blogger trieb es ganz auf die Spitze. Zu seinem Beitrag waren in einem Zeitraum von 6 Wochen 6 Kommentare sichtbar – nicht einer davon wurde beantwortet. Da dieser Blogger fast permanent das Wort “egal” benutzte:

    • Zugriffszahlen: “egal”,
    • Blogsterben: “egal”,
    • Abwanderung der Leser nach Twitter: ”egal”

    Selbst sein Beitrag zur Blogparade wurde mit diesem Wort veredelt, wird er sicher nicht böse sein, wenn ich mal nachfrage, wieso solche Blogger eigentlich eine Kommentarfunktion eingeschaltet haben?

    Die Antwort – sofern es bei seiner Beantwortungsfreudigkeit überhaupt eine gibt – kann ich mir schon fast denken:  Sie wird sicher einige Male das Wort “egal” enthalten…

    Mein kostenloser Profi-Tipp an euch Nicht-Kommentierer*innen:eusen: was man nicht braucht im Blog – einfach deaktivieren. Ist gut für die “Pörformänz”, google freut’s im Speed-Test auch – und Ihr habt Ruhe vor aufsässigem Pack, welches euch abverlangt, sich mal Gedanken über eine einigermaßen sinnvolle Antwort zu machen.

    Was man zu Recht vermuten musste: auch was die Zeitnähe der Antworten angeht, hat man es als Blogger von Welt nicht ganz so eilig. Von innerhalb weniger Stunden über 14 Tage bis Nie reicht die Zeitspanne, bis man sich zu einer adäquaten Antwort durchgerungen hat.

    Hey, Frage an die Profis hier im Raum: Glaubt tatsächlich jemand, dass ein Besucher nach einigen Wochen wiederkehrt um zu schauen, ob man sich als Blogbetreiber endlich mal bequemt hat, die Play-Station gegen die PC-Tastatur zu tauschen? Und wie war das noch mit dem Unterschied zu den sozialen Netzwerken und deren Vorteile? Gab’s da nicht das Wort: “schnelle 1:1 Interaktion”? Na gut, Ich frag’ ja nur mal so….

    Die Gegenbesuche? Quasi nicht existent..

    Du glaubst, Du hast das schlimmste überstanden? Nöö, das Trauerspiel ist damit nämlich noch lange nicht beendet. Wie bei Goethes ‘Faust’ war das nur “der Tragödie Erster Teil” – es wird tatsächlich noch schlimmer!

    Wie Eingangs erwähnt, hätten so ungefähr 50 Kommentare für meinem Beitrag statistisch bei mir eintrudeln müssen, wenn die andren Blogger-Kollegen (mir fällt es zunehmend schwer, Sie so zu nennen) ähnlich gut Ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Doch statt 50 kommentierten grade mal 5. Dabei war ein Kommentar von Meike, in Ihrer Form als Veranstalterin, der sich aber nicht auf den Inhalt meines Beitrags bezog. Ebenso ein anderer, der eher eine Frage war, als ein Kommentar zu meinem Beitrag.

    Es wären also eigentlich sogar nur 3 zählbar – aber ich nehme die 2 mal mit dazu – auch wenn es nun fast doppelt so viele sind, es macht für das insgesamt katastrophale Ergebnis keinen großen Unterschied.

    Auf das ganze Starterfeld von 72 Blogs bezogen (denn auch wenn andere Blogs die Kommentarfunktion ausgeschaltet haben, sollte es Sie ja nicht daran hindern auf anderen Blogs zu kommentieren) sind das nicht mal 10%.

    Selbst wenn ich nur die 51 Blogs nehme, auf denen ich kommentiert habe und quasi meine Blogadresse im Kommentarfooter hinterlassen habe, komme ich kaum über 10%.

    Erschreckend, oder? Also tatsächlich nur jeder zehnte Blogger hat wenigstens so einen kleinen Anflug um das Wissen des Netzwerkens und den Begriff “Gegenbesuch” im Kopf. Der Rest ist … naja, ihr ahnt vielleicht, welches Wort ich hier benutzen würde, oder? Es fängt mit “Sch..” an.. NEIN.. nicht Scheisse.. ich meine natürlich SCHWEIGEN! Ich bin doch ein anständiger und wohlerzogener Blogger und immer politisch korrekt! (Wie? Den letzten Satz hast Du jetzt echt geglaubt? Tja, da siehst Du mal, wie gut ich im lügen bin)..

    gabriel Rath - twitterDoch zurück zum Thema: Klar, jetzt kann man natürlich argumentieren, dass Unternehmensblogs oder Social-Media-Agenturen es nicht nötig haben, ihre großen und wertvollen Fußabdrücke in Form eines Kommentars auf kleinen Blogs zu hinterlassen? Aber ist das so? Sollten nicht im Gegenteil die großen Blogs die kleinen Blogs etwas Supporten wie es ganz richtig Sabine Haas in Ihrem Beitrag zur Blogparade schreibt?…

    Ich glaube eher,  der wahre Grund war nur die Möglichkeit mal wieder kostenlos etwas Werbung für sich machen zu können, und sein Ranking zu verbessern, denn natürlich wurden hier fleißig untereinander Backlinks getauscht – was mich erstaunt, ist, dass bei einigen Blogs die Backlinks quasi im gleichen Moment im Blog erschienen wie Sie veröffentlicht wurden. Da konnte entweder jemand sehr schnell lesen, oder…. ich überlasse es deiner Phantasie diesen Faden weiterzuspinnen..

    Blogbeitrag zur Parade? Thema verfehlt..

    Auch was einige große Agenturen da als Beitrag zugesteuert haben, hatte meiner bescheidenen und unbedeutenden Meinung nach, nichts mit den 11 vorgegebenen Fragen der Aufgabenstellung zu tun.

    Es war eine reine Werbeveranstaltung, denn dass die Kunden von Agentur-Blogs selber Blogs haben ist ja klar – und deren Kunden werden auch sicher einen Grund haben, warum Sie einen Blog betreiben, denn sonst würden Sie es ja sicherlich nicht tun..

    Das interessiert mich vielleicht als eventueller Kunde. Aber interessiert mich das als Blogger mit einen Mini-Blog? Nöö. Ich will wissen, warum die Agentur bloggt. Und das war ja unter anderem auch eine der Fragen von Meike: “Welche Vorteile bringt euch das Bloggen?” – und nicht “Welche Vorteile bringt meinen Kunden das Bloggen?”

    Dass die mit so viel Liebe in Powerpoint erstellten Statistiken und Aussagen zu Unternehmensblogs für einen Nischenblog nicht anwendbar sind ist auch klar, oder? Wenn ich tatsächlich über ROI sinnieren würde, könnte ich als kleiner Blogger meinen Blog gleich wieder einstampfen.

    Und habt Ihr’s gemerkt? “Jeder Gedanke in einem eigenen Absatz!” – “Ja, hömma”, wie man hier im Pott sagt – wenn Du’s bis jetzt nicht geglaubt hast: ich habe tatsächlich die Blogbeiträge gelesen und halte mich dran.. Naja… das mit den Bandwurmsätzen, das brauch ich einfach um dich etwas zu piesacken, damit Du beim lesen nicht einschläfst und um deine grauen Zellen zu fordern…

    Ähh, wo waren wir? Genau, hier:

    Jetzt mal ehrlich? Was interessiert mich das Sammelsurium der besten Unternehmensblogs Deutschlands? Oder ein Beitrag, der schon auf zig anderen Blog-Paraden eingereicht wurde und jetzt mit neuen Backlinks verlängert und neuen Kommentaren neu aufgewärmt wird. Jeder BWLer würde jetzt wohl erkennend nickend “das Minimal-Prinzip” murmeln..

    Damit man mich Recht versteht: ich bettele hier nicht um Backlinks für mich selber, die für das google Wertesystem ja wertvoller sind als Kommentare – aber zumindest das Zeichen, dass man als Kollege sich mit den Gedanken des anderen auseinander gesetzt hat, sollte doch wenigstens im Ansatz vorhanden sein. Denn wozu macht eine Blogparade sonst Sinn?

    Das ist doch grade das Ziel: Auch mal über den Tellerrand schauen, wie andere Blogger, die zwar über ganz verschiedene Bereiche schreiben, aber mit den für alle Blogger gleichen Problemen umgehen  – um deren Lösungsansätze eventuell für sich selber umsetzen zu können. Aber nein, solch eine komplexe geistige Transferleistung konnte man ja auch nicht erwarten.

    Fazit: es reicht!

    Ist es wirklich so, wie Gabriel Rath auf Twitter schreibt: “Kann es sein, dass alle nur noch posten?” Ja, das kann man zu 100% bestätigen! – Zugegeben, dies Zitat ist etwas aus dem Zusammenhang gerissen, aber es trifft den Kern des Problems: es wird einfach nur immer neuer Content in die Runde geworfen nach dem Motto: “jeder Scheiss gibt Likes!”– aber niemand macht sich die Mühe mal selber anderen Content zu lesen, und zu bewerten. Netzwerken kann aber nur funktionieren wenn man mitmacht – ja, und manchmal muss man sogar dafür mal den ersten Schritt machen.

    Jura und Siemens 800px(Käffchen? Oder brauchst Du den nach dem lesen dieses Beitrags nicht mehr, weil dein Herzschlag auf 180 Puls ist? Guuut. Dann habe ich dich ja genau da gepackt, wo’s weh tut – an deinen Eier.. ähh, deinem Ego. Jetzt hast Du 2 Möglichkeiten: entweder Du läufst nach Mutti und weinst, dass der böse Peter so gemein war – oooder, Du denkst mal etwas über das Geschriebene nach und kommst dann – hoffentlich – darauf, dass Du eventuell in Zukunft andere Blogger als gleichwertig ansiehst..)

    Scheinbar glaubt jeder, er hätte den megageilen Blog, und ist so dolle im Geschäft, dass man es nicht nötig hat, mal etwas den eigenen Horizont zu erweitern? Nee, liebe andere Blogger – die Blogosphäre ist ein sich ständig änderndes Medium und darin lernt man das ganze Leben. Wer das nicht erkennt, oder bereit für Änderungen ist, der kann einpacken und wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden..

    Und an die lieben Bloggerkollegen*innen:eusen die sich hier (hoffentlich) selbst wieder erkennen: Ihr solltet mal schleunigst das Netzwerken lernen – vielleicht in meiner nächsten offenen NERD-HAUS-Diskussion jetzt Sonntag. Das Thema: “Warum bin ich zu dumm zum Netzwerken?”

    Vielleicht beantworten wir aber auch 2 der Fragen von Meike? Nämlich:

    • Wie schaut es aus mit dem Dialog auf eurem Blog? Bekommt ihr Kommentare und wie stellt ihr das an?
    • Wie können wir Blogger*innen uns noch besser untereinander vernetzen?

    Die Lösung ist nämlich ganz einfach: selbst mal aktiv werden!

    Ich habe jedenfalls auch was gelernt: der Blogger ist heute noch genauso Netzwerkunfähig wie vor 15 Jahren – und Kommentare auf andern Blogs zu hinterlassen ist scheinbar in den Köpfen der anderen Blogger völlige Zeitverschwendung. Ja – aber dann musst Du dich nicht wundern, wenn bei Dir auch niemand kommentiert.

    Irgendwann muss man sich deshalb auch eingestehen, dass es nach 15 Jahren endgültig reicht. Die Blogparade von Meike – aus einem guten Gedanken entstanden, ist am Ende doch wieder nur zu einer Werbeveranstaltung entartet. Aber sorry – Wie soll ich einen Coach für voll nehmen, der sich selber nicht an das hält, was er dir als Lösung für deine Probleme rät?

    Das Netzwerken funktioniert – wenn man es denn macht, sieht man an folgenden Blogs, denen ich seit Beginn der Blogparade folge und umgekehrt. Und es begann wie so vieles im Leben mit einem winzigen Kommentärchen..

    Danke an euch großartige Blogger

    So, das war’s mal wieder für Heute. Jetzt dürft Ihr mich gerne alle hassen – oder mal über das hier geschriebene nachdenken und mal reflektieren. Und während Ihr damit beschäftigt seid, zieh ich mir jetzt erst mal noch’n doppelten Espresso..

    CU (or not)

    Peter

  • Sonntagsgedanken: von Formal-Dienst, Apellen, Blog-Paraden – und warum das alles beim Networking wirkungslos verpufft..

    ..oder: warum das Internet eine reine Glaubensfrage ist

    Wenn Du eine Unternehmenswebseite – möglichst mit angeschlossenem Webshop – ins Internet gestellt hast, dann brauchst Du auch unbedingt eine Firma, die sich mit SEO auskennt, und dir für teures Geld deine Webseite optimiert, damit Du fortan bei Google bei den Suchergebnissen ganz oben bist und deine Umsatzzahlen gen Himmel schießen.

    Das erzählen Dir (und mir) jedenfalls die ganzen “Cold Call Akquisitoren”, die mich früher tierisch genervt haben. Kaum ein Tag im Büro verging, dass nicht einer dieser “von google beauftragten” Suchergebnisoptimierern bei mir angerufen hat und mir seine Dienste aufschwatzen wollte. Wenn ich nachfragte, wie man uns denn gefunden hatte, dann kam als Antwort “über google” – was im Umkehrschluss ein guter Beweis dafür war, dass man eine Suchmaschinenoptimierung nicht wirklich braucht (schließlich hätte man uns ja sonst nicht gefunden, gelle? Diese Internetweltverbesserer sollten lieber die Unternehmen nerven die NICHT bei google zu finden sind).

    SEO ist ein seltsames Phänomen – man könnte fast von einem Wunder sprechen. Die Vermarktung der Leistung ist ein noch größeres. Schaut man ins Internet, gibt es tausende von Firmen, Einzelpersonengesellschaften, Freelancern und Startups, die sich mit SEO befassen und den unwissenden Firmen das Versprechen verkaufen ausgerechnet deren stinklangweilige Webseite bei Google auf Platz 1 (oder doch wenigstens unter die Top 5) der Suchergebnisse zu zaubern.


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    Für jemanden, der in Mathematik nicht nur aus dem Fenster geguckt hat, und der zumindest den Dreisatz beherrscht, ist klar – so ein Versprechen kann nur funktionieren, wenn ich der einzige Anbieter eines einzigen auf der Welt hergestellten Produktes bin, und der Suchende auch genau diesen Produktnamen in das Google Suchfeld eingibt. Schon bei einem Sammelbegriff wie, sagen wir mal: “Laufschuh”, wird es unmöglich ein lokales Geschäft auf die erste Seite bei Google zu bringen, außer es ist tatsächlich das einzige, was im Internet vertreten ist. Doch seien wir realistisch. In Deutschland gibt es ca. 12.400 Orte. Selbst wenn jedes nur 1 einziges Schuhgeschäft hat (in meinem Dortmunder Stadtteil gibt es allein schon 5), kommen wir auch auf 12.400 Schuhgeschäfte. Es wird nicht jedes im Internet vertreten sein ziehen wir also mal die Hälfte ab, also sagen wir, wir haben nur noch 6.000 Geschäfte über und alle würden einen SEO Optimierer bemühen, wäre die Chance auf Seite 1 zu kommen 1:600 (bei 10 Treffern auf der Suchseite). Da die ersten Suchergebnisse Global Player und Marktführer sowie große Internet-Versender wie Amazon anzeigen, halbiert sich die Chance also nochmals um mindestens 50%. Die Unmöglichkeit geschnallt?

    FlaschenpatadeDas ist ungefähr so ein Versprechen, wie wenn die Seelenfänger der Zeugen Jehovas ankommen und Dir erzählen, wenn Du dort beitrittst, kannst Du nicht mehr krank werden. Läuft Dir die Nase irgendwann trotzdem – dann war einfach dein Glauben nicht stark genug.

    Naja, die Doofen sterben einfach nicht aus – das sagte meine Oma schon..

    Dies zeigt, dass das Internet etwas ist, was man nicht unbedingt mit Logik erklären kann. Es gehört auch ein gewisser Glauben dazu. Nun, mit Gläubigkeit habe ich es nun wirklich nicht. Aber es gibt sehr viele Gläubige im Internet. Die glauben nämlich, Ihr Blog würde an Bekanntheit zunehmen, wenn Sie nichts dafür tun. Damit sind wir auch beim Thema der heutigen “Predigt”..

    Schlagen wir mal den Bogen zur Überschrift, denn das heutige Thema geht um die Unfähigkeit vieler Blogger zu netzwerken. Ihr werdet euch vielleicht gewundert haben, warum die Überschrift viele aus dem martialischen Wortgebrauch bekannte Wörter enthält. Das hängt damit zusammen, dass eine Parade ein Begriff mit militärischem Ursprung ist und ein bisschen Drill und Disziplin sind nicht verkehrt, wenn man erfolgreich netzwerken will. Hilft es doch den inneren Schweinehund der Faulheit zu bekämpfen.

    Viele Blogger sind in sozialen Netzwerken um dort Leser für ihre Blogs zu finden. Mal ehrlich – wenn Du ein Fahrrad fährst und Du gehst in ein Autohaus – glaubst Du die Kunden dort würden sich für dein Fahrrad interessieren? Nee, kein Einziger. Was heißt das für den Blogger: Blogleser findet man über Blogs. Ende.

    Nun gibt es probate und gut wirkende Mittel Stammleser zu finden und zu binden. Die Blog-Parade ist ein hervorragendes Mittel um neue Blogs kennen zu lernen, und Leser (und noch WICHTIGER! KOMENTATOREN!!) zu gewinnen.

    Leider sind die letzten Blogparaden, bei denen ich teilgenommen habe so fürchterlich in die Hose gegangen, dass ich erklären sollte, worum es geht. Nicht nur finden sich in kurzer Zeit neue und interessante Blogs zusammen, die von den anderen Paraden-Teilnehmern kritisch beäugt werden, und für neue Netzwerkkontakte sorgen kann. Viel wichtiger noch: Eine Blog-Parade ist für den Ausrichter eine tolle Möglichkeit selber neue Blogs kennen zu lernen, mit denen man thematisch verbunden ist und sich per Kommentar austauschen kann. Das schöne: fremde Blogs haben in der Regel eine Anzahl von Lesern, die den Blog des Parade-Ausrichters noch nicht kennen. Letztlich sehen andere Blog-Leser die Kommentare und besuchen dann den Blog, um dort zu ähnlich gelagerten Themen zu kommentieren. Man partizipiert also von der kommentarwilligen Leserschaft anderer Blogs und steigert dadurch seine eigene Bekanntheit. Ganz einfache Logik oder?


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    Sollte man glauben, aber die Realität zeigt das genaue Gegenteil. Bei den letzten Blogparaden habe ich folgende Dinge bemerkt, die klar machen, warum die Blogs unter ständig schwindenden aktiven Benutzern leiden. Das liegt ganz einfach in der Blödheit der Blog-Betreiber begründet.

    • mehrmalige Kommentare die man auf Blogs der Blogparaden-Teilnehmer hinterließ, wurden zwar teilweise auf dem besuchten Blog beantwortet, führten aber nicht zu einem Gegenbesuch – noch weniger zu einem Kommentar auf meinem eigenen Blog
    • die Blog-Parade wurde lieblos durchgeführt und es gab trotz mehrmaliger Erinnerung keine Zusammenfassung
    • Blog-Paraden-Teilnehmer hinterließen einen reinem Selbstbeweihräucherungs-Marketing-Artikel, bezogen sich aber nicht auf das vorgegebene Thema

    Also Leute – mal tacheless gesprochen: wer seinen eigenen Blog nicht verlässt um auf anderen Blogs zu kommentieren, der muss sich nicht wundern, wenn auf seinem eigenem Blog die Beiträge ungelesen Staub ansetzen. So toll oder wichtig ist kein Blog, bzw. Blog-Betreiber, dass er sich erlauben kann, wie die Spinne im Netz darauf zu warten, dass schon früher oder später die Besucher merken, wie einzigartig der Blog ist. Wenn man schon Kommentare bekommt, was ja selten genug der Fall ist, dann sollte man Sie was? GENAU – BEANTWORTEN!

    Man sollte sich generell dazu zwingen nicht nur Beiträge zu schreiben, sondern auch die Bloggerwelt mit Besuchen und Kommentaren beglücken. Stellt man fest, dass nach einer gewissen Anzahl von Kommentaren, kein Gegenkommentar kommt – dann kann man getrost weiter ziehen. Der kommentarunwillige Blog-Betreiber ist entweder satt und glücklich mit seiner Stamm-Leserschaft – oder einfach nur zu blöd die einfachsten Gesetze des Netzwerkens zu kennen. In beiden Fällen braucht man keine weitere Zeit in Besuche zu investieren. Es gibt genügend andere Blogs, die nur darauf warten besucht zu werden…

  • Wie Doctor Love zum bloggen kam..

    ..oder: die Geschichte des (wahrscheinlich) besten Blogs der Welt..

    Der liebe Stefan von www.geistreich78.info gab mir Anfang der Woche die Info, dass der Blog GECKOweb, Webdesign, Social Media, Kommunikation. eine Blogparade macht. Da wollte ich natürlich mitmachen und meinen Blog ebenfalls in den Ring werfen. Leider wollte man mir den ersten Preis nicht einfach so rausrücken – unverständlich, oder?

    Im Rahmen der Parade gab es vorher erst noch folgende Fragen zu beantworten:

    Erste Frage: Wie ich zum bloggen kam? Klar, diese Frage an den Anfang zu stellen, macht Sinn – denn würde ich nicht bloggen, würde ich nicht an der Blogparade teilnehmen, wäre infolgedessen nicht existent und in der Blogger-Szene würde ein riesiges schwarzes Loch klaffen….

    Dann mal los – frische Tasse Kaffes in Griffnähe? CHECK! Tastatur von den Brötchenkrümeln und Chipsresten der letzten Nacht befreit? CHECK! – kurz ein paar Fingerdehnungsübungen gemacht, und ab geht die Geschichte, wie Doctor Love ans bloggen kam:

    Tja, wie bei vielen Dingen im Leben war es der Zufall, der aus einer jahrelang brachliegenden Webseite den weltbesten Blog gebar (dies ist natürlich nur meine persönliche Ansicht, welche nicht der Meinung anderer Blogger, welche wiederum? – na klar, was sonst –  Ihren eigenen Blog als weltbesten ansehen, entsprechen muss. Ich bin aber bereit diese (selbstverständlich irrige) Ansicht für die Zeit der Blog-Parade zu tolerieren. Also keinen Streit darüber, okay?).

    Doch zurück zum Thema der Blogparade: Bereits im Jahre 2000 hatte ich mir im Rahmen meiner IT-Ausbildung eine eigene Domain gegönnt, auf der ich meine (immer noch beschränkten) HTML- Kenntnisse auf ahnungslose Besucher losließ.

    petersplace 2000

    (Wie alles begann – Anno 2000: Petersplace.net in reinem HTML. Nix mit PHP oder CMS. Austausch von gegenseitigen Nettigkeiten war nicht möglich – und auch nicht üblich..)

    Jahrelang passierte mit der Domain nichts – Sie wurde von mir auch nicht weiter gepflegt. Die letzte Info auf der Seite war, dass ich auf meinem Pentium 200 Rechner Windows 95 gegen Windows 98SE getauscht habe, jetzt könnt Ihr euch ungefähr von der Aktualität ein Bild machen,…

    Es  muss dann so ungefähr im April 2007 gewesen sein, als ich bei den microsoft live Spaces landete, dort für Unruhe und sexuelle Verzückung unter den weiblichen „Spacianerinnen“ sorgte und für meine weiblichen Fans einen “Space” namens “T H E  H A C K E N B U S  T I M E S” eröffnete.

    the_hackenbush_times

    Der Name “The Hackenbush Times”, zwischenzeitlich auch “D O C T O R  H A C K E N B U S H ‚ S   W O R L D   N E W S” u.a. ist eine “verhohnepiepelung” und kam eigentlich aus dem Film “ Die Marx Brothers beim Rennen”. Dort spielt Groucho Marx einen Pferdedoktor namens Doc. H. Hackenbush, der irrtümlich für einen richtigen Arzt gehalten wird, und in einem Schönheitssanatorium nur Blödsinn anstellt. So sind die News der Hackenbush Times folgerichtig auch keine echten Nachrichten gewesen – und ich bin ja auch kein richtiger Doktor (obwohl ich bestimmt nicht ‚Nein‘ sage, wenn mich eine LAG fragt ob ich Lust auf „Doktorspiele“ habe um den langweiligen Fernseh-Sonntag rumzukriegen)..

    Ja, ich weiß, ich bin jetzt ein bisschen zurück zu Adam und Eva, aber vielleicht werdet Ihr beim lesen feststellen, dass ich es hasse Sätze auf Subjekt, Prädikat, Objekt zu beschränken. Meine Sätze sind vielmals Bandwurm-Kunstwerke aus eingeschobenen Nebensätzen, Gedankensprüngen, kreativen Wortschöpfungen (bei der jeder Duden-Kenner schreiend weglaufen würde), öffnenden und schließenden Klammern (und Doppelklammern), gespickt mit Gedankenstrichen – nicht zu vergessen die abenteuerliche Benutzung von Satzzeichen, zur Auflockerung ein paar Rechtschreippfehler und vielem mehr, was das lesen (und vor allem das verstehen) zu einer Herausforderung macht, aber dadurch im Gegenzug das lesen nicht langweilig werden lässt, da die kleinen grauen Zellen des Lesers gefordert sind und auf Vollgas laufen..

    Na? Schon Angst bekommen, was auf dich zukommt?

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        <p align="justify"><em>EXKURS: Der Satzbau kommt von meinem großen Vorbild in Sachen Schreibstil, dem Science-Fiction Autor Stanley G. Weinbaum, der mit der Geschichte “eine Mars-Odyssee” zeigte, wie lebendig man schreiben kann und man mit einiger Phantasie fast an der Geschichte teilhaben kann. Ich versuche diesen Stil so weit es geht zu adaptieren – habe aber auch manchmal Mitleid mit den Besuchern meines Blogs und schreibe Konsumentenkonform.</em></p><p align="justify">Doch jetzt wacker zurück zur Geschichte:…</p><p align="justify">Die microsoft Live Spaces waren eine Mischung aus Social Network und Blog – und leider war microsoft technisch damit völlig überfordert. Die Quelltexte waren so lang, dass man – wenn man Sie ausdruckte - genug Material hatte um damit ein Osterfeuer einige Stunden befeuern zu können. Microsoft bastelte immer wieder an der Technik, bekam es aber nie wirklich in den Griff.</p><p style="text-align: center;" align="justify"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/hackenbushTimes2008.png"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/hackenbushTimes2008.png" alt="hackenbushTimes2008.png" width="640" height="480" /></a></p><p align="justify"><em>(So sahen die Microsoft Live Spaces aus. Sie bestanden hauptsächlich aus Modulen, welche man aktivierte oder deaktivierte und dann an die gewünschte Stelle zog – vergleichbar mit den Widgets bei WordPress)</em></p><p align="justify">Ende 2008 “gab” microsoft zweierlei. Nämlich zum einen den Kampf gegen die eigenen krude und nicht in den Griff zu bekommende Technik “auf” und die Live Spaces an WordPress “ab”. Dank eines Migrationstools klappte dies eigentlich auch bei den meisten Umsteigern – natürlich gab es auch ein paar Kollateralschäden..</p><p align="justify">Ich hatte aber bereits Anfang 2008 von den ewigen Basteleien an den Spaces den “Kaffee auf”, erinnerte mich an meine brachliegende Domain und installierte eine freie Version von WordPress auf <a href="http://www.petersplace.net">www.petersplace.net</a>, die ich selber wartete.</p><p style="text-align: center;" align="justify"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/magazine.png"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/magazine.png" alt="magazine.png" width="640" height="451" /></a></p><p align="justify">Ich hatte also zeitgleich plötzlich 2 WordPress Blogs, die ich mit identischem Inhalt füllte.</p><p align="justify">Aufgrund der Beschränkungen bei den direkt bei WordPress.com gehosteten Blogs (unter anderem konnte man nur aus bestimmten Themes wählen – Plugins zu installieren, war komplett unmöglich, das Antispam-Tool Askimet war kein wirklicher Schutz vor Spammern) und dem damit verbundenem Ärger und Mehraufwand wurde ‘The Hackenbush Times’ letztes Jahr eingemottet und eine Weiterleitung eingerichtet.</p><p align="justify">Der Name <a href="http://www.petersplace.net">www.petersplace.net</a> als Domain erschien mir aber nach 12 Jahren nicht mehr passend. Ich suchte etwas weniger braves und dafür etwas schrilleres, was auch besser zu mir als Person passte. Gesucht - gefunden, und mit <a href="http://www.NERD-O-MANIA.de">www.NERD-O-MANIA.de</a> erblickte Anfang 2013 eine neue Domain das Licht des World Wide Web. Dank WordPress Im-und Export-Tool ohne Datenverlust aus den früheren Jahren.</p><p align="justify">Dazu kam, dass ich meinen Besuchern zum gegenseitigen Austausch ein Forum zur Verfügung stellen wollte. Bei meinem alten Provider ließ sich dies wegen fehlendem Speicher nicht realisieren. Ich wechselte also beides: Domain und Hoster. Nun konnte ich auch endlich das BuddyPress Plugin nutzen.</p><p align="justify">Soweit also bisher die Entstehungsgeschichte meines Blogs. Da wir nun nach etwas über einer Dekade in der Jetztzeit angekommen sind, widme ich mich gleich der nächsten Frage: “Womit beschäftigt sich Ihr Blog?”</p><p align="justify"> </p>     
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        <p align="justify">Tja, mein Blog ist eher so der Ausreißer, denn im Gegensatz zu den ganzen professionellen Themen-Blogs, ist mein Blog zum einen ein rein privater Blog ohne kommerziellen Anspruch und zum anderen “ein Kessel Buntes“ – was nichts anderes heißt, dass ich über ALLES schreibe. Das setzt manchmal nicht mal voraus, dass ich davon Ahnung habe – neee, war’n Witz – KLAR weiß ich IMMER worüber ich schreibe - die anderen sind nur häufig anderer Meinung. Paah! Alles verdammte Ignoranten - irgendwann wird mir eine Firma das Patent für die <a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/?p=1652" target="_blank" rel="noopener">NSIMLUDEMKDMMR-Uhr</a> abkaufen, dann gucken DIE blöd aus der Wäsche, haa..</p><p align="justify">Ich bin jetzt etwas abgeschweift.. Wo war'n wir noch gleich stehen geblieben? Ach ja, hier:</p><p align="justify">Ich versuche dabei immer ziemlich kreativ zu sein und auch die Leser mit <a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/?p=7272">einzubinden</a>.</p><p style="text-align: center;" align="justify"> <a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/komplettDresstoolgame.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/07/komplettDresstoolgame.jpg" alt="komplettDresstoolgame.jpg" width="640" height="463" /></a><em>(durchaus nicht üblich – einbeziehen der Leser zum aktiven mitmachen. Netter Versuch. Aber wie bei allem was man macht um Leute mal aus Ihrer Lethargie zu scheuchen: verschwendete Zeit.)</em></p><p align="justify">Die Themen haben sich aber im Laufe der Jahre immer wieder mal geändert oder anteilmäßig verändert – das liegt daran, dass sich auch der Mensch hinter dem Blog weiter entwickelt und der persönliche Fokus auf andere Dinge wandert. Diesen Luxus kann ich mir bei meinem “All-you-can-write-Blog” gönnen, da ich mich eben nicht auf ein Thema fixiert habe.</p><p align="justify">“Was motiviert mich, bzw. was treibt mich an?”</p><p align="justify">Die Frage ist einfach mit: “Kommentare auf Blogbeiträge bekommen” zu beantworten. Dies ist für mich als Blogger quasi das Entgelt, welches ich einfahre, wenn ich andere Menschen gut unterhalten oder zu wichtigen Dingen informiert habe. Und es ist schön, wenn man merkt, dass der Beitrag beim Leser was im Hirn ausgelöst hat, um seine Meinung bei mir zu hinterlassen.</p><p align="justify">Da sehe ich leider auch das größte Problem in der Selbstmotivation bei mir. Es gibt gegenwärtig kaum noch Kommentare – das ist das traurige – und dieser Umstand lässt mich auch so langsam den Sinn weiter zu bloggen in Frage stellen.</p><p align="justify"><em>EXKURS: Es gab Zeiten, da habe ich locker über 100 Kommentare zu einem Beitrag bekommen. Die <a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/?p=1964" target="_blank" rel="noopener">Diskussion </a></em><em>war häufig witziger und interessanter als der Blogbeitrag selber. Heute stellen die Blogger die Links zu Ihren Beiträgen in die sozialen Netzwerke und bekommen dann von den Lesern, die früher kommentiert haben ein Like oder thumbs up. Dies bringt m.M. nach den Blog nicht weiter. Dafür platzt die Freundschaftsliste bei allen Beteiligten aus allen Nähten – über tausend “Freunde” und abonnierte Feeds sind keine Seltenheit – und mit jedem weiteren Zugang nimmt der Wert </em><em>einer Freundschaft </em><em>und die Zeit sich einer Person als ‘Freund’ zu widmen ab, ober glaubt wirklich jemand, der als 1496er in einem Netzwerk geadded wird, dass er demjenigen mehr wert ist als die 1495 vor Ihm?</em></p><p align="justify"><em>Es ist auch nicht so, dass mein Blog einen Dornröschenschlaf hält. Meine Beiträge genießen bei google ein hohes Ranking und sind regelmäßig unter den Top Scorern zu finden (aktuelles Beispiel: “Windows XP Mode” auf Seite 2 bei über 52 Millionen Treffern) – mein Blog ist durchaus stark frequentiert (bisheriger Rekord: 1540 eindeutige Besucher am Tag). Die über die Suchmaschine kommenden Besucher sind aber i.d.R. reine Content-Klauer: holen sich die Info, die Sie benötigen und verschwinden sofort wieder. Bei 100.000 über Google kommende Besucher konnte weder ein Kommentar noch ein einziges Community-Mitglied generiert werden</em></p><p align="justify">Damit haben sich eigentlich die anderen Fragen: “Welchen Stellenwert hat Ihr Blog für Kollegen?” und  “Wie reagieren Ihre Leser?” von selbst beantwortet.</p><p align="justify">Meine Kollegen lesen meinen Blog sehr gerne, lachen sich häufig schlapp über meine satirischen Beiträge und ausdrucksstarke Formulierungen – aber selbst wenn ich Sie mal persönlich in der Pause anspreche und bitte, sich doch einen Account einzurichten, werde ich nur mit großen Kinderaugen und offenem Mund angeguckt, grade so, als wolle der böse Onkel einem den Lutscher wegnehmen. Da würde ich dann dem faulen Kollegen-Pack den imaginären Lolli am liebsten bis hinter die Mandeln rammen..</p><p align="justify">Als passendes Schlusswort dazu:</p><p align="justify">Ich hoffe, dass irgendwann die Leser die oberflächliche Konsumenz der Blogs wieder gegen ein aktives mitmachen eintauschen, und statt Katzenbildchen bei Facebook hochzuladen, die grauen Zellen endlich mal wieder anwerfen - sonst sehe ich ehrlich gesagt zappendüstere Zeiten auf Blogger und Blogs zukommen..</p><p align="justify">Doch jetzt mal zurück zur Blogparade..</p><p align="justify">Wo ist denn jetzt mein verdammter Preis??</p><p align="justify"><em>Datum letzte Änderung: 20.07.2013 11:46 Uhr</em></p>
    
  • …8.. 9.. 10.. AUS!

    ..oder: Der Blog-Marathon ist für mich zu Ende!..

    Tja – Schade! Da bin ich doch echt beim Blog-Marathon bei www.laufe-marathon.de rausgeflogen! Und das, obwohl ich wirklich mit allen erlaubten und, wie im Profisport üblich, unerlaubten Tricks gekämpft habe!

    …8.. 9.. 10.. AUS!

    (Ich bin sowas von raus! Schmählich ausgeschieden trotz Anabolika, Blutdoping, Bestechung der Funktionäre und versteckten Fouls durch Behinderung der anderen weiblichen Teilnehmer wegen heftigem anflirten!)

    Wirklich, ich fass’ es nicht. Ein pieseliges Stimmchen hatte gefehlt, um ein Ründchen weiter zu kommen, um dann das Feld von hinten auf zu rollen. Und wie ein echter Profisportler gibt es jetzt ein Statement wie aus der Sport-Bild: “Ich gab mein Bestes”.

    Doch dröseln wir den Grund meines frühen Ausscheidens mal auf, denn seien wir mal ehrlich: ICH wäre als einziger würdig gewesen, die begehrte Trophäe in Händen zu halten!

    Damit ist klar, dass das ganze eine riesige Verschwörung gegen mich ist, den einzigen, der es wirklich verdient hätte zu siegen! Jawoll!!

    Und, wie sollte es im sportlichen Wettkampf anders sein: Meine Niederlage ist in der Unfairness der anderen Blogbetreiber begründet – sozusagen..

    So haben am Blog-Marathon 97 Blogs teilgenommen. Ein Starterfeld mittlerer Größe, nichts, wovor man Angst haben müsste, also.. Doch kommen wir zu den Regeln: Jeder Blog hat 5 Stimmen, für jeden Wochentag eine. Es darf pro Woche nur einmal für einen Blog abgestimmt werden. Was am Anfang wie ein Wettkampf untereinander aussah, entpuppte sich sehr schnell als ein reiner Marktschreier-Wettbewerb. Da viele Kandidaten ihre Leser  aufforderten für Sie zu voten, um sich dadurch einen wettbewerbswidrigen Vorteil zu verschaffen, viele Teilnehmer ihre 5 Stimmen nicht für andere Blogs nutzten, um nicht Konkurrenten zu stärken, ergab sich schnell ein sehr verzerrtes Stimmenverhältnis.

    Dass der Wettbewerb als solcher Makulatur war, erkannte ich auch an den Besucherzahlen. Bei 97 Teilnehmern hätte ich am ersten Tag also mindesten 96 plus die üblichen Verdächtigen als Besucher auf meinem Blog mit Kaffee und Kuchen empfangen müssen. Na, da hätte ich wohl monatelang den Kuchen selber futtern müssen, denn nicht nur am ersten, sondern auch an den folgenden Tagen schlug meine Besucherstatistik nicht nach oben aus.  Grade mal eine Handvoll anderer Blogbetreiber schauten mal vorbei.

    Fairerweise muss oder darf ich sagen, dass sich dadurch ein paar nette neue ‚Sports‘-Kontakte ergaben. Doch für die ganzen anderen? Da stellt sich bei den anderen doch wirklich die Frage: “wie will man etwas bewerten, was man nicht kennt?”

    Nun, in den Regeln stand nicht, dass man nicht für sich SELBER voten darf, also gab ich mir am ersten Tag meine eigene Stimme. 37 andere Blogs hatten diesen Geistesblitz nicht, und fielen wegen 0 Stimmen raus!

    Von nun an war der Kampf eröffnet, und es wurde verbissen, manchmal mit Klauen und Zähnen gefightet, da jeden Tag der Blog mit den wenigsten Stimmen den Blog verlassen musste.

    Nun kam der anstrengende und wirklich marathonmäßige Teil für mich! Ich kramte widerwillig mein kleines schwarzes Buch, mit den Adressen meiner ganzen Ex-Freundinnen hervor.

    Mit dem Vorwand, dass ich mich damals wie ein Mistkerl verhalten habe, und  dem Versprechen mich ändern zu wollen, und es nochmal mit Ihnen zu versuchen, erschlich ich mir wieder Ihr Vertrauen. Und mit dem fadenscheinigen Argument im Internet nach dem nächstgelegenen Standesamt zu suchen, um Sie schnellst möglichst zu ehelichen, ergatterte ich mir Zugang zu ihren Computern – natürlich nur, um von dort für mich zu voten!

    …8.. 9.. 10.. AUS!

    (Hmm, Anja, Astrid, Alexa, Angelique, Britta, Sabine – oder war es doch Susi von den Zwillingen? – ich kann die nie auseinanderhalten! – bei einem netten Gruppenfoto. Ja noch lächeln Sie, weil jede glaubt, ich würde sie heiraten. Aber glaubt mir: Die sind nur halb so hübsch, wenn Sie mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnet, kreischend vor deinem Domizil auftauchen!)

    Also Los: (A)nja, (A)ngelique, (A)strid, (A)lexa, (A)ngela, (A)nna, (A)gnetha, (B)ritta, (B)irgit, (B)eate, die beiden Zwillinge aus (B)arop – die ersten beiden Buchstaben aus meinem Buch hatte ich abgearbeitet. Mein Ranking blieb im guten Mittelfeld. So ging es munter weiter! Doch leider war ich trotz aller Bemühungen irgendwann beim Buchstaben V. Und nach Victoria kam leider nix mehr, deshalb war ein ausscheiden nur noch eine Frage der Zeit.

    Nun, das ist nicht weiter schlimm. Schlimmer ist die Frage: Wie wehre ich mich jetzt gegen die ganzen wütenden EX-Freundinnen, die grade draußen an meine Haustür poltern, und geifernd vor Wut meinen Kopf wollen?

    letzte Änderung: 21.08.2010 12:15 Uhr

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  • Der Kampf kann beginnen…

    ..oder: Der Blogmarathon hat begonnen. Ab jetzt gilt: VIEL FEIND – VIEL EHR’!..

    Man könnte aber auch sagen: Ab jetzt ist sich jeder selbst der nächste.

    Doch langsam! Also lieber Fremdleser, der Du verwirrt bist, ob der sinnfreien Überschrift, lass dir erklären, was es damit auf sich hat:

    Heute am 30.7.2010 genau um Null Neun Hundert, startet ein 42tägiger Blogmarathon mit 97 Blogs. Genauer müsste man sagen – mit 96 Gegnern – denn ich mache auch mit. Und wer mich kennt, weiß, dass ich keine Gefangenen mache. Nicht umsonst steht im Lexikon neben dem, der die alte Oma die Kellertreppe runter schubst mein Foto.

     

    Der Kampf kann beginnen…

    Ich werde also mit allen Tricks kämpfen. Ich habe auch schon verschiedene Strategien entwickelt und ein paar Angriffstaktiken entwickelt:

    1. Werde ich Viren im Quelltext verstecken, damit gegnerische Blogs, die sich zufällig auf meinen Blog verirren für mindestens 42 Tage lahmgelegt werden.

    2. Habe ich mit Photoshop animierte Gifs mit unterschwelligen Botschaften entwickelt, die den Feinden suggerieren “UNBEDINGT FÜR PETERSPLACE VOTEN”

    3. werde ich mit weiblichen Feinden so wild flirten, dass Sie alles um sich herum vergessen, und ihnen der Blog-Marathon deshalb völlig egal sein wird.

    Damit das alles klappt, habe ich gestern einen langen Blog-Marathon-Vorbereitungstag gehabt. Wollte den nämlich für das große Event noch a bisserl pimpen.

    So hatte ich bei admartinator einen “Beam me up” Button gesehen, der es mir sofort angetan hatte. Das Prinzip des Teils? Er erscheint, wenn die Seite über die Browserfenstergröße hinaus nach unten verschoben wird (also die Scrollbar benutzt wird). Durch Klick auf den “Beam me”-Button wird man wieder nach oben katapultiert. Bei Blogeinträgen mit vielen Kommentaren ist es eine sinnvolle Sache.

    Jetzt hätte ich natürlich den Martin fragen können, was das für ein Teil ist, ob es zum Theme gehört, oder wie das Plugin heißt. Aber da ich sicher bin, dass er mindestens genauso viel kriminelle Energie wie ich an den Tag legt, um den Marathon zu gewinnen, und mir deshalb ein Plugin genannt hätte, dass meinen Blog für 42 Tage flachlegt, habe ich ein bisserl getrickst. Die Seite aufgerufen – im Browser die Option “Quelltext anzeigen” angeklickt, und mal geschaut, was der liebe Kollege denn so an Spielerchen eingebaut hat. Und nicht mal nach einer Minute hatte ich den Eintrag ‘wp-to-top’ gefunden. Ha!..

    Nun den Begriff in die Suchmaschine meines Vertrauens eingegeben, und: Tadaa… Gefunden und installiert.

    Damit war die Verschönerungsaktion aber noch lange nicht beendet. Wesentlich aufwendiger war mein Vorhaben, die Links zu den ganzen Artikeln nicht mehr als Text, sondern als Button anzuzeigen – ähnlich, wie der “Antworten”-Button unter den Kommentaren. Dazu musste ich erst mal dafür sorgen, dass der Text “ganzen Artikel lesen” nicht direkt hinter dem textauszug stand. Da die Auszüge unterschiedlich lang sind, steht der Link zum kompletten Beitrag dann in 2 Zeilen. Und das sieht optisch ja voll daneben aus, oder?

    Die Lösung war ein <BR /> –Tag welches ich zwischen Textauszug und Tags setzte. Dadurch wurde ein Zwangsumbruch vorgenommen, und der Link steht nun immer eine Zeile tiefer. Als nächstes wurde die CSS Datei dahingehend geändert, dass  der .readmore – Eintrag einen roten Hintergrund und einen roten Rand bekam. Unschön war, dass durch den Rand, der Text nun teilweise in den Blogeintrag ragte. Das manuelle versetzen  über die Positionierung in 15 und –5 löste auch das Problem. Das letzte Problem war der linke Rahmen, der durch den Break nicht mitkommen wollte, sondern als kleiner vertikaler Strich hinter dem oberen Text stehen blieb. Also per CSS nur einen Rahmen an 3 Seiten definiert, so dass an der linken Seite gar kein Rahmen ist (was aber nicht auffällt).

    So, ich bin bereit. Die anderen können kommen. Und wehe einer latscht mit seinen dreckigen Schuhen über meinen sauberen Teppich; der kriegt aber voll Mecker von mir, ich schwör!

    Und ich seh grade, dass mir da jemand rät doch bitte jetzt auf WordPress 3.0.1 zu aktualisieren. Klar, und wenn ich das mache, verpasse ich den Start, weil 2 Tage die Datenbank spinnt! Haa, ihr seid alle so durchschaubar..

    letzte Änderung: 30.07.2010 07:50 Uhr

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