CRYTEK

  • Angespielt: CRYSIS 3 – nie starben Aliens in schönerer Grafik…

    ..oder: CRYTEKS letztes Machwerk ist optisch ein Leckerbissen!

    Bei Ego Shootern hat man ja immer so ein bisschen das Gefühl, etwas Unrechtes zu tun, wenn man die spielt oder darüber berichtet. Seitdem unsere Regierung drastisch gegen diese Spiele vorgeht um keine Amokläufer heranzuziehen (meiner Meinung nach sind diese Spiele nur ein Ventil des Frustabbaus, das irgendwann nicht mehr reicht. Verdächtig sind deshalb nicht generell die Spieler, sondern diejenigen, die ohne Unterlass ballern – doch wie gesagt: meine persönliche Meinung), fühlt man sich beim spielen von Ego-Shootern fast so schuldig, als hätte man sich heimlich in die “Entspannungskabine” des örtlichen Sex-Kinos geschlichen um dort Schmutzfilmchen zu schauen.

    Warum ich trotzdem eine Review für einen Ego-Shooter schreibe, liegt daran, dass ich nicht nur Gameplay, Handlungsstrang und Logik bewerte, sondern auch ganz besonders die Grafik. Und da hat die Softwareschmiede CRYTEK ein echtes Leckerli programmiert – man könnte sagen: “noch nie starben die bösen Cell Agenten und die Ceph Aliens schöner..”

    Doch fangen wir logischerweise zuerst mit dem Plot des Spiels an (Quelle Wikipedia):

    Crysis 3 spielt im Jahre 2047 im völlig verwucherten und zerstörten New York. In Crysis 2 begeht „Prophet“ Suizid, aber da sein Geist in seinem Nanosuit weiterlebt, wurde der Körper von „Alcatraz“ mit seinem Geist verbunden. Man untersucht zusammen mit seinem alten Freund Psycho im Nanodome, einer über New York errichteten Kuppel zum Einsperren des Manhattan Virus und der Ceph, die Aktivität der C.E.L.L., einer Elite-Privatarmee der Crynet Systems. Inzwischen wurden alle anderen Träger eines Nanosuit aus diesen herausgeschnitten, jedoch sind sehr viele Nanosuit-Träger aufgrund eines Schocks durch die schmerzhafte Prozedur gestorben. Psycho wurde ebenfalls aus seinem Anzug herausgeschnitten. Mittlerweile besitzt C.E.L.L ein Monopol in der Energieversorgung. Sie produzieren die Energie in einer Anlage im Nanodome. Dies will man zunächst verhindern, doch hat Prophet immer wieder Visionen, ausgelöst durch die Ceph. Wie der Spieler später herausfindet, wird die Energie im Nanodome aus dem Alpha-Ceph gewonnen. Dieser wird dann durch den Spieler freigelassen und der letzte Kampf mit den Ceph beginnt. Am Ende tötet der Spieler den Alpha-Ceph, doch wird man durch ihn in den Weltraum geschleudert. Dort schießt man mit einer C.E.L.L. Orbitalwaffe auf ein Ceph-Mutterschiff, das durch ein Wurmloch den Erdorbit betritt. Dieses wird dadurch zerstört und die Ceph sind vernichtet. Der Spieler wird in einer Sequenz zurück auf die Erde geschleudert. Danach folgt ein Abspann, in dem sich der Anzug in die Gestalt von „Prophet“ verwandelt, da sich die Naniten das Anzuges nun in jede erdenkliche Form verwandeln können.

    Soweit also die Handlung des Games – Cell-Söldner und Ceph kennen die Crysis Zocker ja schon von den ersten Teilen. Was ist also anders als in den Vorgängern:

    Nun, die wichtigste Neuerung ist eine mit dem Nano-Suit verbundene Waffe in Form eines Compound-Bogens, der mit verschiedenen Spitzen und Spannstufen auf die Art des Ziels eingestellt werden kann. Ansonsten gibt es die aus Crysis und Crysis 2 bekannten Handfeuerwaffen, die man im Laufe des Spiels findet und gegen aktuell getragene austauschen kann. Doch die Anzahl der Waffen die man am Körper bei sich tragen kann ist stark beschränkt – man sollte eine homogene Auswahl treffen. Die Schrotflinte für den Nah und Häuserkampf und ein Schnellfeuergewehr mit verschiedenen Optiken – bevorzugt eines mit Zielfernrohr – um auch mal als Sniper fungieren zu können haben sich bei mir bewährt (doch natürlich hat da jeder Spieler andere Vorlieben). Auch Alienwaffen lassen sich kurzfristig aufnehmen um bstimmte Ziele zu zerstören. Da Sie aber die Funktionen des  Anzug stören, ist die dauerhafte Verbindung nicht möglich.


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    Auch Fahrzeuge kann man wie in den Vorgängern benutzen. Glücklicherweise hat man die Möglichkeit des Sitzwechsels entfernt. In den Vorgängern musste man teilweise vom Fahrersitz zum Geschütz wechseln um sich zu verteidigen und wieder zurück um weiter zu fahren.  Hier kann man, wenn man das Fahrzeug bestiegen hat, sowohl fahren als auch schießen.

    Der Nano-Suit, dieser Wunderanzug aus Alientechnologie hat, wie in den Crysis Versionen vorher,  spezielle Modi. Entweder man ist stark gepanzert oder unsichtbar. Jeder Modi liegt einem Kämpfertyp mehr oder weniger. Da Munition aber nicht unbegrenzt verfügbar ist, und besonders bei den widerstandsfähigen Ceph mehrere Treffer nötig sind um die in den Alien-Himmel zu schicken,  sollte man eher die “Hide and Seek” Taktik anwenden, als trampelnd wie ein Elefant durchs Gelände zu stapfen.

    Die Grafik ist – wie bei den Vorgängern auch – einfach bombastisch! Doch dieses mehr an “schön” geht auf Kosten der Hardware. Waren die Vorgänger Versionen noch mit einer DirectX 10 Grafikkarte spielbar, braucht es nun eine DirectX 11 fähige Karte.  Doch es lohnt sich mal ein kleines bisschen in neue Hardware zu investieren, denn dafür bekommt man wirklich eine Optik, die vom Stuhl haut. Manchmal verliert man sich so in der Schönheit der Landschaft, dass man vergisst, dass dort böse Buben sind, die einem nach dem Leben trachten. Mann muss also aufpassen wenn man nicht durch Fremdeinwirkung aus dem Genpool der Menschheit entfernt werden will, während man sich mit offenem Mund an der Gegend erfreut..

    Meine Testumgebung für Spiele ist nach dem letzten Update ein Desktop Rechner mit folgender Hardware:

    Mainboard: ASUS Z97 Pro

    CPU: Intel i5-4570 3.2GHz (Quadcore)

    RAM: 16 GB Corsair 3200

    Grafikkarte: NVIDIA GTX760 (2GB DDR5)

    Monitor: Hyundai IT W220 (maximale Auflösung 1920 x 1080)

    (Video Review von Crysis 3. Wie kann man ein Spiel besser vorstellen, wenn nicht durch ein Video? Leider hat die brillante Grafikqualität des mit 720 Pixeln aufgenommenen MP4 Videos beim hochladen zu YouTube stark gelitten.)

    Ich kann das Spiel durchaus empfehlen muss aber sagen, dass es relativ kurz ist. Dies ist auch genereller Kritikpunkt in anderen Reviews. Ein ambitionierter Spieler hat es nach knapp 7 Stunden durchgespielt. Unten findet Ihr meine Review:

  • Angespielt: Crysis Warhead!..

    ..oder: Langes Wochenende: Gammelzeit..

    Das schöne an langen Wochenenden mit Plädderwetter ist ja, dass man mal so richtig zu Hause rumgammeln kann. Das bisschen Hausarbeit kann man auch mal auf den Rest der Woche verteilen, oder man macht wohlwollend vor dem Staub auf den polierten Oberflächen die Augen zu (den sieht man eh nur bei Sonnenschein, und da herrscht ja dieses Wochenende ein bisschen Mangel), die Waschmaschine läuft auch von alleine, und Spaghetti Bolognese (eines meiner Lieblingsgericht) ist in einer halben Stunde gemacht, und reicht für 2 Tage Ernährung des Faulpelzes. Wenn Man(n) also soviel Freizeit hat, dann kann das nur zweierlei bedeuten: Man wird von seiner LAG (die ich als glücklicher Single nicht habe) zu den verhassten Schwiegereltern mitgeschleift , oder man kann endlich die Dinge tun, die ein echter Mann schon immer tun wollte..

    Computerspiel zocken!

    Habe am Donnerstag das Spiel Crysis Warhead bekommen. Und dann auch gleich am Freitag komplett durchgespielt. Was gibt’s zu dem Spiel zu sagen? Nun zuerst mal bin ich ziemlich enttäuscht, da es wesentlich kleiner ist, als das Urgame Crysis (von Crytek).

    Angespielt: Crysis Warhead!..

     
    (kein Praktikum als Bergmann für eine Zeche im Ruhrgebiet, sondern ein Level mit Untertage- Charakter )

    Wäre es ein Add-on, wäre es noch Okay, aber dies ist ein eigenständiges Spiel. Dafür ist es entweder zu klein, oder zu teuer. Die Levels (obwohl ganz gut designt) erinnern ein bisschen an Farcry, was den Verdacht aufkommen lässt, dass man sich bei den Vorgängerversionen bedient hat.

    Die Texturen wirken gerade bei großen Flächen (von denen es bei einigen Levels etlich gibt) gekachelt, was die ansonsten gute Optik, in Bezug auf Realität stark eindampft.

    crysis 2_ 2

    (sehr schicke Lichteffekte (hier in einem unterirdischem Tunnelsystem, zeigen, dass dieses Spiel auf aktueller Hardware richtig gut aussehen muss. Auf älterer Hardware ist’s aber auch noch ansehnlich)

    Die Levels selber sind sehr einfach. Selten sucht man länger als eine Minute nach einem Ausgang. Das einzige mal musste ich im Flugzeugträger Maine etwas länger suchen, da sich der weitere Weg nicht wie angenommen ein Deck höher befand, weshalb ich alle rumliegenden Kisten in einen Flur warf, um darüber weitervorzurücken, sondern es ein Loch in der Decke über einem Getränkeautomaten (der zugegebenermaßen in einer sehr dunklen Ecke stand) gab. Man kann sich gleich auf: „erst schießen, dann fragen“ konzentrieren. Ansonsten gibt es im Game ein paar neue Fahrzeuge und ein paar neue Waffen.

    Gameplaymässig, ist das Spiel auch mit moderater Hardware gut spielbar. Mit 2fach Kantenglättung und 1024er Auflösung lief es auch noch auf meiner AGP XP850Pro mit befriedigender Geschwindigkeit. Man merkt, dass die Karte in die Jahre gekommen ist, da  einige Effekte nicht angezeigt werden können. Aber zum bisschen rumballern reicht’s.

    crysis 2_ 3

    (mit 2 Maschinen-Pistolen ist auch eine Schneeball-Schlacht mit den bösen Außerirdischen schnell vorüber. Blick auf das Areal von oben)

    Im Endeffekt kann man sagen: ganz nett, aber dafür 6 GB auf der Festplatte verschwenden? Einmal gespielt, wird es wohl so schnell nicht mehr aufgerufen werden. Das Spiel hat nicht den Suchtfaktor von Half-Life 2, welches von der Level-Vielfalt wesentlich anspruchsvoller ist, oder den perfekt designten Look von Doom3, der obwohl schon Jahre alt für mich immer noch das Maß der Dinge ist.

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