der Wendler

  • Ich bin ein Star – holt mich hier raus!

    ..oder: Ich bin ein abgehalfterter C-Promi – erschießt mich endlich!

    E

    s ist wieder soweit! Die Höllenpforten der Fernseh-Verdammnis haben sich geöffnet und einen Schwarm apokalyptischer C-Promis in eine Enklave auf einer Insel weit weit weg freigelassen – auf dass Sie uns zeigen, dass auch Menschen mit einem psychischem Superschatten oder einem Ego, welches selbst die Größe des Universums übersteigt eine Lebensberechtigung haben – oder einfach als schlechtes Beispiel dienen, wie man niemals im Leben werden möchte.

    Doch ich muss relativieren. Mein sonst klares Feindbild ist diesmal etwas schwammig. Während es tatsächlich bei einigen nur darum geht sich vor der Kamera zu präsentieren – die Vertreter dieser Klientel wären wahrscheinlich sogar umsonst ins Camp geflogen (zur Not auf eigene Kosten) – geht es bei anderen darum einen Step in ein neues Leben zu machen. Tanja Schumann hatte sich vor Jahren bei Geldanlagen in Ost-Immobilien verzockt. Die Folge: Privatinsolvenz. Die im Dschungelcamp erspielte Gage – hier muss man wohl den Begriff Schmerzensgeld benutzen – ist nach Ihrer Aussage das erste Geld, welches Sie nach Ihrer Privatinsolvenz behalten darf. Wer bereit ist im schlimmsten Fall 14 Tage mit einem Haufen narzisstischer Idioten zusammen in einem Matschloch zu vegetieren, dem sei’s gegönnt.

    Mola Adebisi, der schon optisch an einen Aborigine erinnert macht auf mich den lockersten Eindruck. Warum er ins Camp geht kann man nur vermuten. Ich vermute es ist ebenfalls der schnöde Mammon.




    Glatzeder ist ein Fall für sich. „Zufälligerweise“ kommt grade zu diesem Zeitpunkt ein Film mit Ihm raus. Bessere Werbung kann man wohl nicht machen. Auch wenn er unbequem ist und nicht Everyones Darling sein will: Er redet Klartext!

    Dazu kommt noch Jochen Bendel – der früher sehr viel im Fernsehen und Radio moderierte. Als Big Brother Nachtfalke war er bekannt. Er hat Wortwitz und kann herrlich über andere Leute lästern. Sein Gang ins Camp könnte ein Versuch der Reinwaschung durch Selbstgeißelung sein.

    Aber der Rest? Oh mein Gott! Allen voran der Mann mit der größten Selbstverliebtheit die es je bei einem Homo Sapiens gab: Michael Wendler! Dieser Mann ist so geil auf sich selber, dass er anonym seine eigene getragene Unterwäsche von sich kauft, um daran zu schnüffeln.

    Der Rest der Neu-Aborigines ist weitgehend unbekannt – und wird es auch nach dem Ende des Camps bleiben. Glücklicherweise für die gebeutelten Fensehzuschauer! Steht doch quasi mit “der Bachelor” schon die nächste Rauswählshow mit einem Rudel durchgeknallter Selbstdarstellerinen in den Startlöchern.

    Die dort auftretenden Beischlaf-Betriebswirtinnen müssen aber ganz schön Gas geben, wollen Sie der im Dschungelcamp zu  Psychosen-Höchstleistung auflaufenden Melissa die Krone der durchgeknalltesten Zicke entreißen. Diese Dame hat so einen ausgeprägtem Dachschaden, dass ein normaler Mensch mit der nicht zusammen in einem Zimmer schlafen würde, selbst wenn alle Stöcke, Messer, Scheren und anderes, in Händen von Irren gefährliches Gefahrenpotential weggeschlossen wären. Melissa hat ADHS im Endstadium  – oder besser gesagt die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege –  lacht in der einen Sekunde, nur um ohne Übergang eine Sekunde später zerknirscht und tränenreich die Welt nicht zu verstehen, worauf Sie dann wieder selbst lachen muss – dies alles während Sie kreuz und quer ziellos durchs Lager trampelt – was einem selber beim bloßen zuschauen nervösen Juckreiz beschert.

    Jaja, als der liebe Gott den Wahnsinn verteilt hat, hat er sich bei der blonden Ösi-Trümmerfee einen bösen Scherz erlaubt und noch mal ein dickes Schüppchen Extra-Gaga in die Synapsen gedengelt.

    Zur Belohnung für Ihre Macken darf Sie alle Dschungelprüfungen ablegen –  versteht dies aber nicht als logische Reaktion auf Ihre zum weglaufen animierende Nervigkeit, sondern denkt, dass sich die Welt gegen Sie verschworen hat – oder die Telefon-Voting Software von RTL manipuliert wurde.

    Einen wesentlich besseren (und vor allem geistig anwesenden) Eindruck macht die Ostgotin Melanie – ganz speziell bei den “Schluckprüfungen”, wenn es darum geht eklige Flüssigkeiten wie zum Beispiel Waldschrat-Sperma zu trinken. Hier kommt Ihr ganz klar Ihre Porno-Film Vergangenheit zu Hilfe. Auch dort heißt es ja vor der Kamera: “nicht spucken – schlucken!”..

    Doch dies alles ist nur Geplänkel in der Galaxis der gestrandeten Existenzen und verblasst gegen das gewaltigste Ego des gesamten Universums: “DEM WENDLER”. Oder frei nach Albert Einstein: “Das Universum ist unendlich – doch das Ego des Wendler ist noch viel tausend Mal größer”

    Der Mann ist ein Phänomen. Gibt man bei google die Worte ‚Wendler‘ und ‚Charakter‘ ein, findet man kaum positives. Abzocker ist da noch eine der nettesten Bezeichnungen. Im Camp war er ein übler Schleimer, der jedem der es nicht hören wollte die Erfolgsgeschichte „des Wendler“ ins Ohr faselte, dazu noch ein Weichei, das als erstes freiwillig das Handtuch wirft und sich mit dem Satz “ich bin ein Star – holt mich hier raus” in einem schnöden Geländewagen aus dem Camp chauffieren lässt – natürlich für Ihn nicht standesgemäß, was er auch sofort mit der bissigen Bemerkung: ”Ihr hättet mich aber auch mit dem Heli abholen können” kund tat.

    Die Abschiedsszene aus dem Camp rührte alle zu Tränen – zu Freudentränen allerdings, denn so eine tagelang andauernde weichgespülte Phrasendrescherei sah man bislang selten im deutschen Fernsehen. Hätte ‚der Wendler“ für jede Phrase und Selbstbeweihräucherung 3,00 Euro in das aus “Doppelpass” bekannte Phrasenschwein werfen müssen, es wäre nicht nur ratzfatz voll gewesen – die übriggebliebenen Camp Bewohner hätten von dem Geld den Dschungel asphaltieren lassen können .

    heiligsprechung

    Er hatte ja jeden so unglaublich ins Herz geschlossen – was, wen mag’s verwundern, umgekehrt nicht der Fall war – konnte sich aber nach 4 Tagen im Camp mit den anderen im Interview auf die Frage: ”wen mochtest Du denn, und bei wem stimmte die Chemie weniger?” nicht mal mehr an deren Namen erinnern – obwohl die Namen in großen Buchstaben auf deren Hemden stehen.

    Vielleicht wollte er sein Gedächtnis auffrischen und deshalb wieder rein, nachdem er sich im Hotel einmal die Speisekarte rauf und runter servieren ließ.

    Insider vermuten aber was anderes. Der nette Wendler wollte total berechnend der erste sein, der aus dem Camp geht, damit die Reporter Ihn nach dem Leben im Camp befragen. Dazu kommt eine neue Platte von ihm raus. Das wäre Publicity pur gewesen. Er gab als Grund der Campflucht  an, dass seine Fans auf Ihn warten und er noch Auftritte hat. Doch wahrscheinlich hatte er seinen Vertrag nicht richtig gelesen – denn dort steht, dass er bis zum Ende des Dschungelcamps im Hotel bleiben muss. Damit war der Plan in jeder Berichterstattung als Experte vor der Kamera dabei zu sein Geschichte. Dumm gelaufen war zudem: die Medien hatten an Ihm gar keine Interesse. Und mit RTL kann man solche abzockereien wie mit den Einwohnern von Mackenrode nicht machen. Dass dieser Mann nicht nur Freunde hat sieht man hier! Was blieb also nur? Genau! Flucht nach vorn und versuchen wieder Aufmerksamkeitsminuten im Camp zu erheischen!

    Doch egal wie der Wendler seine Fans und die anderen Camp-Bewohner auch verarscht hat – es gab einen, der zeigte dem Wendler wer der wahre Meister in Sachen Lug und Trug ist. Das war ausgerechnet und ironischerweise sein mitgereister Begleiter, der nach der geglückten Wiedervereinigung im Hotel nicht müde wurde immer neue Phantastereien zu verkünden.:

    • “Deutschland liebt dich endlich!”
    • “Du bist jetzt schon Dschungelkönig!”,

    und viele Schenkelklopfer mehr. Es fehlte eigentlich nur noch:

    • “das deutsche Volk will dich als nächsten Bundespräsidenten – Angela Merkel überlegt schon, wie Sie das jetzt schnell in der Großen Koalition gesetzlich umsetzen kann” und:
    • “der Papst will dich endlich heilig sprechen!”…

    Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr. Aber es zeigt auch: Spinner ziehen Spinner an.

    Den besten Spruch machte da noch der Kandidat  Julian F.M. Stoeckel als er entnervt brüllte: “in diesem Wurstcamp mit seinen Schrott-Promis kann man nicht mal 2 Minuten in Ruhe kacken..” – und da hat er mal verdammt Recht, denn man könnte sonst was von diesem Schwachsinn verpassen..

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