Monatsrückblick August 2024 – „Herr Doktor, es ist das Herz..“
Hidiho liebe Community! Die diesmonatige Zusammenfassung des Monatsrückblick August 2024 habe ich diesmal nicht verschlafen, sondern schon seit Anfang des Monats stichpunktartig aufgeschrieben, was denn Interessantes passiert ist, um nicht am Ende des Monats im Gedächtnis kramen zu müssen und mit gerunzelter Stirn am PC zu sitzen, mit Fragezeichen in den Augen, was so die letzten 30 Tage passiert ist. Apropos Gedächtnis – das ist Krankheitsbedingt auch eher Katastrophe pur. Kein Sauerstoff – keine Hirnleistung.. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist ungefähr die einer Stubenfliege mit ADS – Doch dazu später mehr.
Bonjour Madames et Messieurs: bienvenue aux Jeux olympiques
Beginnen wir aber sportlich! Deshalb direkt mal ein kurzes Wort zu Olympia – oder der Olympiade. Die diesjährige Eröffnungsfeier in Paris war die beste und abwechlungsreichste Show, die ich bisher bei allen olympischen Spielen gesehen habe. Die Idee die ganze Stadt einzubinden, die Geschichte der französischen Hauptstadt zu erzählen und die Sehenwürdigkeiten zu zeigen mit Einspielungen kleiner Geschichten – das war wirklich toll! Und jetzt mal Hand hoch: Wer fand auch den Clip mit den Minions am besten?
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Aus Verantwortung dem geschundenen Planeten und dem Klimawandel gegenüber fand ich aber auch besonders gut, dass keine Sportstätten neu gebaut werden mussten, sondern man auf bestehende Veranstaltungsstätten zurück greifen konnte (soll ja gerüchteweise nach Sportstätten geben, die für Sportgroßveranstaltungen aus reiner Profilneurose von Staatsoberhäupten, wild in Naturschutzgebiete gebaut worden sind. Es sollen sogar ganze Ortschaften eingestampft, die Grundbesitzer der Häuser enteignet und vertrieben worden sein und nach den olympischen Spielen – sagt jedenfalls das Gerücht – verfallen die megateuren ungenutzten Bauwerke und dienen nur noch als verrottete ‚Lost Places‘ Fotomotive. Aber wie gesagt, das sind Gerüchte, denn natürlich wäre kein Mensch und erst recht kein Staatsoberhaupt auf diesem Planeten so dumm und verantwortungslos..).
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Trotzdem hat auch die Veranstaltung in Frankreich immer noch Milliarden an Euro verschlungen.
Kleiner Fun Fact: während hier diskutiert wird, wie man die dringend benötigten fehlenden Milliarden für den Bundeshaushalt aufbringt und dabei sogar das Wort Rentenkürzungen in den Mund nimmt, bewirbt Deutschland sich mit leerer Börse für die olympischen Spiele 2040 – das nenn ich mal gesunden Optimismus..
Das war es dann aber auch mit dem positiven Eindrücken von der Olympiade. Was ist aus der urspünglichen Idee dieser Sportveranstaltung, die den Amateuren vorbehalten war, nur geworden? Sportarten, die mehr in amerikanische Krimis gehören, wie das 3×3 Basketball (Aber Hey! Da haben wir wenigstens eine der wenigen Goldmedaillen bekommen), Skaten, Golf, Dressurreiten, Tennis und unter anderem auch Fussball – diese Sportarten haben nichts mit dem Olympischen Geist zu tun, sondern es sind entweder elitäre Sportarten, die von der vermögenden Oberschicht ausgeübt werden, Sportarten, in denen Profis bei Vereinen und mit Sponsoring Millionen verdienen, oder Sportarten, mit denen ein Sportartikel-Ausstatter viel Geld scheffeln will.
Nichts, aber auch rein gar nichts, ist an diesen Sportarten olympisch – da kann man noch so bewegt in den Interviews in die Kamera schluchzen – und wie unbeabsichtigt das Sportgerät mit dem Sponsor in die Kamera halten..
Triathlet oder Freiwasserschwimmer, wäre ich allerdings diesmal nicht gerne gewesen. Der Versuch das Wasser der Seine während der Olympiade sauber zu bekommen war buchstäblich ein Griff ins Klo, denn knapp 20% der Haushalte in Paris sind nicht an die Kanalisation angeschlossen und leiten die Fäkalien munter ungefiltert in den Fluss. Bei den Berechnungen hatte man vielleicht vergessen, dass durch die Olympiade das Schmutzwasseraufkommen und auch der Anteil „organischen Abfalls“ durch die stark erhöhte Anzahl an Personen (viele auch in Untervermietung von Privatwohnungen) erheblich ansteigen würde.
Die Folge waren etliche Krankmeldungen der Athleten nach den Schwimmwettkämpfen in dieser Kolibakterienschleuder. Vielleicht hätten die deutschen Triathleten und Freiwasserschwimmer zur Abhärtung vorher ein paar Wochen in einem Trainingscamp in Indien im Fluss Ganges trainieren sollen.
Dazu kam ein Dopingskandal wahrhaft olympischen Ausmaßes: knapp 30 chinesische Schwimmer, die alle des Dopings überführt waren, wurden durch eine an den Haaren herbeigezogene Geschichte reingewaschen, durften an den Spielen teilnehmen und ehrlichen, „sauberen“ Sportlern – so weit es sowas im Leistungssport, bei dem es um viel Geld geht, noch gibt – die begehrten Medaillen weg schnappen. Die sind allerdings nicht durch die Seine geschwommen um verbotene Substanzen zu konsumiern, sondern haben die Präparate auf anderem Weg zu sich genommen.
(Bild oben: Du willst helfen reiche Bonzen noch reicher zu machen? Also so richtig stinkreich?! Dann Herzlich Willkommen beim Olympia-Volontär-Programm. Da hat man schon auf so einen Trottel wie dich gewartet, der sich 2 Wochen lang umsonst von Morgens bis Abends abmüht, dass die Gewinne für die Funktionäre des IOC größer und größer werden. )
Und während die Funktionäre des IOC wieder mit Geld überschüttet wurden, und neue Milliarden eingenommen wurden, bekamen die ca 24.000 freiwilligen Volontäre was? Genau, ein freundliches Händeschütteln und die Erwähnung bei der Abschlußfeier. Hätte man ihnen für die 14 Tage Olympia einen angemessenen Lohn bezahlt – es wäre immer noch mehr als genug Geld für die geldgierigen Bonzen übrig geblieben. Aber so ist das halt – Enthusiasten lassen sich nun mal gerne verarschen. Und es zeigt auch, dass der Olympische Gedanke genau da aufhört, wo das Geld verdienen anfängt – also quasi von der ersten Sekunde an..
Wenn es um Gewinne geht, dann ist der Gewinner nicht weit. Meistens.. Mit dem Gedanken im Hinterkopf sollten wir doch auch mal kurz über das abschneiden des – immerhin knapp in Bataillonsgröße angetretenen – deutschen Teams sprechen: denn der Begriff „Gewinner“ ist dort weitestgehend unbekannt. Das Wort „Medaillenhoffnung“ in Verbindung mit dem Names des Sportlers sagt es schon: eine Medaillen-Hoffnung ist eben keine Medaillen-Garantie – und Hoffnungen können sich schnell zerschlagen – deshalb landete Deutschland auf einem 10. Platz im Medaillenspiegel und vertrat vehement die Einstellung „Dabeisein ist alles!“.
Man könnte jetzt sagen: „die anderen waren einfach besser“ – wie der EmmDee bei Buddy Müller’s Agentursatire Blog mit einem einzigen Satz 40 ausgefeilte Ausreden für das persönliche Scheitern aushebelte – aber wenn man sieht, dass 4 Plätze weiter hinten schon Usbekistan ist, dann kommt man ins grübeln, ob was mit dem deutschen Breitensport vielleicht nicht stimmt..
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Hey Leute: USBEEEKISTAAAAN! Über 90% der deutschen Bevölkerung wissen nicht mal wo das liegt – mich eingeschlossen! Und während man beim deutschen IOC überlegte, ob man für die mehrere hundert Teilnehmer des deutschen Olympia-Teams die versunkene Titanic heben sollte, damit die alle auf ein einziges Boot passen, was dann auf der Seine bei der Eröffnungsfeier entlang schippert, passte das Team aus Usbekistan in ein ausrangiertes Schlauchboot, dass die menschenfreundliche Frontex vor Lampedusa aufgebracht hatte. Gefühlt jeder zweite Usbeke brachte am Ende der Spiele eine Medaille nach Hause.. Masse statt Klasse ist bei Olympia halt noch lange keine Medaillengarantie.
Sport ist Mord – Danke, dem Herz geht’s nicht so gut..
Apropos Sport: den konnte ich aufgrund eines unerklärlichen körperlichen Leistungsabfalls seit letztem Jahr nicht wie gewohnt ausüben. Meine Vitaldaten in Bezug auf VO2-Maximum rutschen innerhalb kürzester Zeit in der SAMSUNG Health App von gut auf schlecht ab.
(Bildstrecke oben: GEHEN SIE NICHT ÜBER LOS – mein VO2 Maximum Wert knallte innerhalb kürzester Zeit in den Keller. Von gut auf schlecht quasi über Nacht. Dazu kam zeitweilige Atemnot und ein Druck auf der Brust – Zeit mal zum Arzt zu gehen um das abklären zu lassen, oder? Nach fast einem Dreivierteljahr im Bereich „schlecht“ wandert der Wert aber glücklicherweise nun endlich wieder langsam nach oben und ist auf einem mittleren „Ausreichend“. Ich vermute, dass dieser erfreuliche Effekt auch mit dem Umstand zusammenhängt, dass ich seit Juni über 15 Kilo abgenommen habe. Weniger Plautze entlastet auch das Herz.. Zur Info: die Datenerfassung erfolgte mit der SAMSUNG Watch5 Pro LTE + SAMSUNG Health App)
Meine Hausärztin hatte das Herz in Verdacht, da ich vor knapp 7 Jahren einen Herzschrittmacher nach einem Stromunfall implantiert bekommen habe, und bei der damaligen Katheter-Untersuchung Ablagerungen in den Gefäßen festgestellt wurden. Da ich auch zeitweise Druck auf der Brust hatte, machte der Verdacht auf Coronare Herzerkrankung Sinn – also einen Termin beim Kardiologen gemacht, der auch für mich als ärmlicher Kassenpatient schon 8 Monate später war. Soll mal einer sagen, dass deutsche Gesundheitssystem wäre am Boden – immerhin habe ich es noch lebend hin geschafft..
(Bild rechts: der OP in den ich geschoben wurde hatte das Prädikat „Multifunktional“ – dort konnte man so ziemlich alles mit dem menschlichen Körper anstellen, was chromglänzende Instrumente beinhaltet. Nur Lederpeitschen und Handschellen habe ich nicht gesehen – ich vermute aber, die waren in einer der vielen Schubladen versteckt. Bild erstellt mit Dall-E KI. Generierungstext: „ein multifunktionaler medizinischer Operationssaal Photorealistisch“)
Anfang August hatte ich eine Voruntersuchung mit Ultraschall und EKG, die aber nicht eindeutig war und eine weitere Abklärung durch eine Herzkatheter-Untersuchung nötig machte.
Mitte August hatte ich dann den Termin im Krankenkaus. Nun bin ich echt kein Freund davon, wenn mir fremde, vermummte Männer Gegenstände in Körperöffnungen schieben, die für andere Zwecke gedacht sind – ein hauchdünner Draht in einer meiner Arm-Aterien gehört dazu – und irgendwie hatte ich im Kopf auch noch das Szenario vom letzten Monat present, als der Mann vom Rohrverstopfungs-Notdienst mit viel Akribie eine polternde und schlagende Drahtspirale in ein verstopfttes Kanalisationsrohr presste. Ich war also etwas angespannt bezüglich der Dinge, die da auf mich harrten..
Aber es nutzte alles nix – das musste geklärt werden, also Termin wahrgenommen, Klinik aufgesucht, Zimmer zugewiesen bekommen, die Straßenkleidung gegen das blöde Engelshemdchen getauscht, das Namensbändchen um den Arm geklebt bekommen und dann hiess es warten.
(Bild links: wenn das mit meiner Gesundheit weiter so talabwärts geht, dann ist die nächste Anschaffung kein 85″ TV sondern ein Rollator in Dr. Nerd Ausführung in Rot-Metallic, mit Alufelgen und Breitreifen. Bild erstellt mit Dall-E KI. Generierungstext: „ein Rollator in rot metallic mit Alufelgen und Rennreifen“. )
Es dauerte so knapp 2 Stunden, bis ich dran war – man schob mich im Bett einmal durch das ganze Krankenhaus bis in den OP im Keller, indem es eiskalt war. Ich schnatterte mir auf dem OP in meinem Schlabberlätzchen echt einen ab – daran änderten auch Schwester Carinas warme Hände, die fortwährend an mir rumfummelten, nichts.
Der OP war aber – genau wie Schwester Carina – was das Equipment anging, eine Augenweide: Monitore in King Size Größe, die in jedem Heimkino der Star wären, Ein „was auch immer“- Gerät, dass während des Eingriffs fortwährend um meinen Brustkorb schwebte. Wäre mein Arm nicht fixiert gewesen und ein Draht nur Millimeter von meinem Herzen entfernt auf Expeditionskurs – ich wäre direkt aufgesprungen, um wie ein guter Influenzer erst mal ein Selfie vor diesem Hintergrund an High Tech Geräten zu machen und zu versuchen ein weiteres delikates Krankenhausessen durch eine gute google-Bewertung zu erschleichen.
Das Ergebnis nach der Untersuchung war wie befürchtet eher schlecht – es gab zwar keine nennenswerten Ablagerungen in den Arterien aber der linke Herzmuskel ist geschädigt – wovon auch immer. Die Sauerstoff-Unterversorgung des Körpers merke ich sowohl beim Sport (soweit man die 2-3 Stunden latschen pro Tag Sport nennen kann) aber auch mein Gedächtnis ist so schlecht wie noch nie. Wusstet Ihr, dass 20% der Atemluft nur für die Versorgung des Hirns gebraucht werden? Nein? Ich auch nicht – erklärt aber einiges..
Wenn die Lunge wegen anderer Blessuren nur noch 35% Kapazität hat und das Herz wegen eines maroden Muskels auch nur noch mit verminderter Power läuft, dann sollte man besser immer Stift und Papier dabei haben um wichtige Dinge sofort aufzuschreiben – sonst sind die nach einer Minute komplett aus dem Hirn verschwunden. Mag für Außenstehende witzig erscheinen, wenn man 3x hintereinander in die Küche läuft um etwas zu holen – in der Küche aber nicht mehr weiß, was es war – ist es aber echt nicht.
Solche Aussetzer des Kurzzeitgedächtnisses machen mich nur wütend auf mich selbst und ich muss wohl langsam realisieren, dass ich im Mümmelgreis-Alter angekommen und mehr eine Last als ein nützliches Mitglied der Gesellschaft bin. Naja, vielleicht gebe ich wenigstens noch einen guten grünen Keks ab..
Meine nächste Anschaffung wird dann wohl ein Rot-Metallic lackierter Rollator mit 195er Schluffen sein, mit denen ich den Kackblagen in die Hacken fahr, so wie die das gerne im Supermarkt mit den Einkaufswagen bei mir machen. Ja, „Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird“. Oder auf Klingonisch: bortaS bIr jablu’DI‘ reH QaQqu‘ nay‘..
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High End – Medikamente sollen die Pumpe zu neuer Top-Leistung bringen
(Bild links: Ein Superheld dank Superpille – eine Serie aus den späten 60er Jahren war „Immer wenn er Pillen nahm“. Die Pille, die ungefähr die Größe eines Golfballs hatte, führte zu Superpower – wirkte aber leider nur 1 Stunde. Gut, dass Stanley immer noch 2 kleine Pillen für jeweils 10 Minuten in Reserve hatte, um die Welt zu retten. Herrlich verrückte Miniserie – echt zu empfehlen..)
Die Nachbesprechung des kardiologischen Berichts bei meiner Hausärztin kam mit reichlich Verpätung: Beim 1. Versuch ein Gespräch zu erhaschen, hatte ich keinen Termin – dafür war das Wartezimmer voll bis unter die Decke und es hätte keinen Sinn gemacht dort stundenlang zu warten. Beim 2. Versuch stellte die Ärztin fest, dass irgendwas mit der EDV nicht stimmte und deshalb der Bericht nicht abgerufen werden konnte – aber der 3. Termin brachte endlich klärende Worte.
Ich kriege mal wieder ein superteure Wunderpräparat, wie damals Ozempic (das mich in wenigen Monaten von der Diabetes Typ 2 befreite) um das Herz zu Höchstleistungen zu bringen. Meine Ärztin schwärmte in höchsten Tönen von dem neuen Zeug – der Hersteller ist schließlich niemand geringeres als AstraZeneca. Spätestens seit COVID-19 ein Garant für Genmanipulierte Wunderdrogen!
Der Beipackzettel versprach jedenfalls so einiges, denn der nahm alleine schon die Hälfte des Packungsinhaltes ein und ist auseinandergefaltet so groß wie das Toppsegel der Gorch Fock. Ich fühl mich schon beim lesen irgendwie wie der Superheld Stanley Beamish oder wie der Flash – nicht zu verwechseln mit „Flesh Gordon – Schande der Galaxie“ oder wie der Wissenschaftler am Teleskop so richtig sagt:“ Ladies and Gentlemen – we are in Big Trouble!“ – und ganz nebenbei bemerkt: die neue Superpille ist BLAU! – muss ich noch mehr sagen?!
(Bild rechts: wie wäre es bei der nächsten Olympiade mal mit Wettkämpfen für das ältere Publikum. So lange sich das vermarkten lässt ist den olympischen Funktionären ja alles recht. Meine Idee wäre so etwas wie ein geriatrischer Fünfkampf. Also ich wäre als Athlet dabei.. Bild erstellt mit Dall-E KI. Generierungstext: „5 alte Männer auf einer Laufstrecke in einem vollen Sportstadion, die Rollatoren vor sich herschieben und ein Wettrennen machen“)
Vielleicht nehm ich dann bei der nächsten Olympiade für das deutsche Team teil, um den Medaillenschnitt etwas aufzubessern. Ich überlege nur noch die Sportart, die für Athleten meines Alters vom IOC geschaffen werden müsste: Vielleicht so was wie ein Geriatrie-Fünfkampf mit den Disziplinen: Synchronstolpern, Rhythmisches Schlange stehen an einer Supermarktkasse (mit Logo der meistzahlender Supermarkt-Kette natürlich), Rollatoren-Slalom (als Einzel-Disziplin und auch als Staffel), Gehstockfechten und 100 Meter Wassertreten? So was lässt sich doch bestimmt irgendwie vermarkten – und ist auch nicht weniger sportlich als Dart. NEIN! DART IST KEIN SPORT – Da könnt ihr noch so viele Sponsor-Aufnäher auf eure Hemden tackern!!
Die Community ist wieder da – the BuddyPress Gate is open.. again..
(Bild rechts: Werbung kann auch richtig peinlich sein – außer den Chinesen.. denen ist nix peinlich. Aber diese Werbung zum Black Friday war so genial bescheuert – da musste ich seinerzeit einen Blogbeitrag zu schreiben. Und sei beruhigt: derlei Werbung wird hier nicht geschaltet. Und bevor eine(r) fragt – nein, ich habe das Teil nicht gekauft…)
Glücklicherweise besteht meine Rübe nicht nur noch aus Entengrütze und ab und zu fasse ich doch nochmal einen klaren (und vielleicht sogar cleveren) Gedanken. Das LiteSpeed Plugin hat ja meinen Blog auf ein Affentempo beschleunigt und Performance-Probleme gibt es nicht mehr. Das brachte mich dazu BuddyPress wieder zu aktivieren. Ihr wisst schon, das kostenlose Plugin von den WordPress-Machern, die deiner WordPress-Installation eine selbstverwaltete Community beschert. Auch wenn es nicht viel genutzt wurde, stellt es jetzt keine Performance-Bremse mehr dar – warum also der NERD-O-MUNITY nicht nochmal eine Chance geben..
Weg mit X, Twitter, Facebook und all den anderen Werbe- und Giftschleudern – hin zu einer gechillten Community auf der alles Rosa Watte ist (und nur Werbung deines Vertrauens). Schaut doch mal rein: der Link ist unter dem Veranstaltungskalender zu finden. Und falls jemand schon mal aktiv war – alle alten Beiträge und Kommentare sind noch da. Hier kommt nix weg..
Ein echtes Schmankerl habe ich noch eingebaut: es gibt für die jeweiligen Gruppen jetzt einen eigenen richtig schicken Gruppenkalender, in dem Mitglieder der Gruppe (und wirklich nur die!) Veranstaltungen eintragen können. Das können private Treffen der Gruppe sein, interessante Events, wie Messen oder ähnliches. Das ganze natürlich richtig hübsch aufbereitet: wahlweise auf einer Landkarte, in Agendaform, als Kastengitter oder als bekanntes Kalender-Monatsansicht.
Dass auch nur die registrierten Gruppenmitglieder die Termine sehen können versteht sich von selbst. Ist das cool oder ist das cool?!
Wichtige Termine? Dann solltest Du nicht die DB benutzen
Apropos Termine: Termine durchziehen ja im Alltag unser Leben. Im Job ist es das pünktliche erscheinen im Büro, oder auf der Baustelle, mal sind es die Meetings, zu denen man pünktlich erscheinen sollte, wenn nicht der Verdacht aufkommen soll, dass man im Home-Office den ganzen Tag verschläft.
Im Alltag sind es die Routineuntersuchungen beim Arzt, der Chauffeur-Service für die Kackblagen zur Nachhilfe, Geigenunterricht oder das abholen aus der Ausnüchterungszelle der nächsten Polizeiwache, aber auch Events der Kultur – falls man mal auf ein Konzert gehen möchte von einem Künstler seiner Jugend, der sich noch nicht durch Alkohol oder anderen Drogen, Medikamentenmissbrauchs oder Schusswaffen aus dem Genpool der Kunstschaffenden elimiert hat – in dem es leider in meiner Altergruppe nicht mehr allzuviele gute Künstler gibt.
(Bild links: Ja, sowas bietet euch kein anderer Blogger, sondern nur Deutschlands bekanntester unbekannter Blogger aka Dr. Nerd himself: Einen eigenen Kalender, in den Community-Mitglieder in ihren privaten Gruppen Termine und sogar ganze Terminserien erstellen können! Kann das dein doofes Facebook auch?..)
Allen Terminen gemeinsam ist, dass eine gewisse Mobilität erforderlich ist um daran teilzunehmen (außer bei denen im Home-Office). Dringend abraten kann ich nur für derlei Termine zwecks Transport von „A“ nach „B“ die ‚Deutsche Bahn‘ zu benutzen. Die haben es nun sogar hochoffiziell durch ein Gutachten bestätigt bekommen, dass Sie nicht mehr in der Lage sind, den Fahrplan aufrecht zu erhalten.
Diesen Verdacht haben Pendler der DB aber schon seit Jahren und da kann der Buddy – einer meiner treuesten Leser ein leidvolles Lied von singen.
Das Gutachten bescheinigt marode Gleisanlagen, überalterte Infrastruktur und etliche andere Dinge, die durch das konsequente sparen seitens der DB ihnen nun gnadenlos noch die nächsten Jahrzehnte lang vor die Füße fallen wird.
In meiner Jungend hatte die Bahn Werbeslogans wie „alle reden über das Wetter – wir nicht!“ oder „DIE BAHN KOMMT!“. Und glaubt es oder nicht – das war sogar tatsächlich so. Nach der Bahn konnte man die Uhr stellen – sprang der Zeiger der Bahnhofsuhr auf die Abfahrtszeit ruckte der Zug an und fuhr los. Die heutigen Bahnhofsuhren – falls sie überhaupt noch funktionieren – helfen dir nur dabei auszurechnen, wieviel Verspätung dein Zug hat, der mal wieder irgendwo im Nirgendwo gestrandet ist.
Heute fallen Züge aus, weil Laub auf den Schienen ist, Frost Weichen einfrieren lässt, Überflutungen die Gleisbetten unterspült haben, Oberleitungen von Bäumen zerrissen worden sind. Ja, das sind Wetterschäden – aber hervorgerufen durch mangelnde Pflege der Strecken. Dazu kommen Ausfälle von uralten Stellwerken, die dann dafür sorgen, dass im gesamten Ballungsgebiet Ruhrpott in Sachen Bahnverkehr nix mehr geht.
Wie zur Bestätigung des Gutachtens und dem Bericht in den Nachrichten am Abend zuvor, fielen dann auch am nächsten Morgen die ersten beiden S-Bahnen mit denen ich nach Essen pendeln wollte, hintereinander aus. Wie geht der Spruch nochmal: „ist der Ruf erst ruiniert, lebt’s sich gänzlich ungeniert“. Quod erat demonstrandum…
Falls Ihr interessante Reiseberichte von außergewöhnlichen Orten lesen wollt, die eher selten mit der Desaster-Bahn angefahren werden, dann schaut doch mal bei Elke und Kasia rein. Die beiden touren auf dem ganzen Planeten rum und veröffentlichen auf Ihren Blogs die Reiseereignisse.
Doch es gibt auch Positives: einen Filmtip..
Verlassen wir das Deutschland der schlechten Nachrichten, die Liste von Hiobsbotschaften und das Tal der Tränen – Tränen sollten nur vor lachen die Wangen herunterlaufen. Deshalb habe ich einen Filmtip für euch, denn ich habe eine bitterböse französische Komödie gesehen, die ich euch ans Herz lege (außer ihr seit militante Veganer). Der Titel ist „Veganer schmecken besser“.
Der Plot:
„Das Ehepaar Sophie und Vincent Pascal betreiben eine kleine Metzgerei in einer französischen Kleinstadt. Geschäftlich stehen sie kurz vor dem Ruin mit ihrem Metzgereibetrieb und die finanziellen Sorgen führen dazu, dass es auch im Bett nicht mehr bei den beiden läuft. Sophie Pascal schaut im Bett lieber im TV ihre Lieblingsserie über gefasste Massenmörder, und Vincent werkelt derweil zur Ablenkung in seinem Zerlegeraum um das Fleisch für den nächsten Tag vorzubereiten. Tristesse pur also..
Als würden die Probleme nicht reichen, wird Ihr Laden zu allem Überfluss während der Öffnungszeit von militanten Veganern, die sich in Hühnerkostümen und Tiermasken unkenntlich gemacht haben, verwüstet. Vincent kann zwar einem der Täter beim Kampf die Maske abreißen aber die anderen befreien ihn verprügeln Vincent zum Abschied noch und flüchten alle miteinender.
Ein paar Tage später sind sie bei dem befreundetem Ehepaar Brachard zu Gast, wo der Ehemann eine gutgehende Metzgerei-Kette unterhält. Die beiden prahlen ständig vor Sophie und Vincent mit ihrem Reichtum und lassen die beiden sich wie arme Würstchen fühlen.
(Bild rechts: Das Film-Cover gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das Ende allzu überzeugter Veganer. Die landen dann auch schon mal schnell vor der Flinte von Vincent und Sophie und enden als „iranisches Schweinefleisch“ als Schinken in der Auslage. )
Während des Grillabends schenkt Marc Brachard Vincent eine Schrotflinte – dabei hat der gar keinen Waffenschein. Auf dem Weg nach Hause überholt Vincent mit seinem Transporter einen Radfahrer und erkennt im Rückspiegel, den von ihm beim Überfall demaskierten Attentäter. Erbost hält er an um den Täter zur Polizei zu bringen, doch unglücklicherweise überfährt er dabei den kriminellen Radfahrer.
Im ersten Moment will er die Polizei rufen, doch seine Frau Sophie rät dringend ab: eine unregistrierte Waffe im Kofferraum und auch einige Gläser französischen Rotwein im Blut? Das kommt bei der französischen Gendarmerie nicht gut an. Vor allem, wenn ein platter Radfahrer unter dem Auto liegt. Was also tun? Der Transporter bietet genug Platz – also die Leiche in den Transporter gepackt und in der Fleischerei in handliche Stücke zerlegen um den Öko-Terroristen in der Stadt zu verteilen. Vincent „verwurstet“ heimlich in der Nacht den Toten – doch dummerweise verkauft seine unwissende Frau das Fleisch am nächsten Tag – mit durchschlagendem Erfolg.
Die Kundin, die den Veganer-Schinken (nicht zu verwechseln mit veganem Schinken!) gekauft hat, kommt aus dem schwärmen gar nicht heraus und will beim nächsten Besuch noch mehr. Der tolle Geschmack des „iranischen Schweinefleischs“ birgt Suchtgefahr. Auch Sophie kostet davon und verliert alle Hemmungen – Gewissensbisse beim Veganer töten? Aber wenn die doch so lecker sind.
Der erste durch den bedauerlichen Unfall dahingeschiedene Attentäter ist dank reger Nachfrage Ruckzuck verputzt. Jetzt brauchen die beiden dringend Nachschub – was bietet sich da mehr an, als sich „undercover“ im Veganer-Milieu zu tummeln um Opfer auszuspähen. Besuche in Veganer-Restaurants oder auf Demos für vegane Ernährung sorgen für Nachschub in der Fleisch-Auslage der Fleischerei, die nun keine Geldsorgen mehr hat, denn die Kunden stehen draußen Schlange und zahlen fast jeden Preis für die Spezialität aus dem Iran..
Leider ist der neue Freund Lucas der Tochter Chloe ein überzeugter Veganer, der beim ersten Abendessen bei den Schwiegereltern in Spe an allen kredenzten Speisen und Getränken etwas auszusetzen hat. Schlimmer noch – die Tochter Chloe will sich auch in Zukunft vegan ernähren.“
Mehr will ich hier aber nicht verraten. Wird der ungeliebte Lucas beim nächsten Besuch die Hauptspeise? Welche Tricks benutzen die Pascals um Veganer zu jagen? Werden die beiden am Ende gefasst? Das müsst ihr schon selbst sehen. Die Geschichte ist bissig – im wahrsten Sinne des Wortes, wird sicher bei überzeugten Veganern zu Schnappatmung führen und ist 100%ig nicht politisch korrekt. Doch gerade das macht den Charme des Films aus. Von mir ganz klar eine Empfehlung!
Schade ist, dass dieses Thema in nur einem Film abgehandelt wurde, denn die Story hat echtes Potential für eine Miniserie und Pseudo-Doku. Wer völlig sinnentleerte Serien wie „Unheimliche Videos – Wahrheit oder Fake?“ konsumiert, der ist auch bereit für härteren Content.
Seien wir mal ehrlich: Es gibt soviel Stoff, aus dem die privaten TV-Sender eine ihrer strunzdämlichen Dokus machen – ethische Grenzen? Fehlanzeige. Man muss es dem geistig abgestumpftem Zuschauer halt nur ordentlich verkaufen: in welcher Single-Börse kann man die leckersten Veganer kennenlernen? Welcher Anwalt für Strafrecht ist der Beste? Welcher Wertstoffhof stellt keine dummen Fragen? Welche Kleidung ist am zweckmäßigsten bei der Jagd? Welche Fleischstücke eignen sich zum Kurzbraten? Eventuell sogar am Ende der jeweiligen Sendung mit leckeren Grill-Rezepten vom Henssler oder einem anderen bekannten Fernsehkoch aufgepeppt. Als Moderator durch die Sendung führt dann vielleicht das Ehepaar Wendler, damit die ihre mehr als tote Medienpräsenz wieder etwas aufbessern können und von der Gage etwas Schuldentilgung betreiben können. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass den beiden ja auch bekannterweise nichts zu peinlich und absurd ist, um es in die Kamera zu erzählen. der Autor
Hey Leute! Was wäre „SchleFaZ“ ohne seine beiden Moderatoren Olli und Peter, leckere Cocktails und Trinkspiele um sich den Trash schön zu saufen? Also bitte! Und falls ein Verantwortlicher von RTL dies liest: ich bewerbe mich hiermit offiziell als neuer Programmdirektor!
Und zu SchleFaZ gibt noch eine gute Nachricht: SchleFaZ startet wieder am 30. August 2024 auf NITRO! Endlich wieder herrlich geisteskranke Filme im Fernsehen, die man sich nur schön trinken kann!
Tja – das war auch schon der Monat August aus meinem Blickwinkel. Und wie war der bei euch so? Strebt Ihr auch nach Veränderung und wollt euch vielleicht sogar in Zukunft „vegan“ ernähren?
Dieser Monatsrückblick enthält zum Teil nicht speziell kenntlich gemachten Zynismus, Frivolitäten und Anstiftung zum Verzehr nicht Halalen Fleischs. Der Autor bittet das zu entschuldigen – kann aber nicht versprechen, dass dies nicht wieder passiert..