..oder: Du willst tollen Sound zu vernünftigem Preis – dann ist der Hirnverflüssiger von JBL die erste Wahl!
Yoah-yoah, Bro – was geht ab?
Entschuldigt die flapsige Begrüßung, aber wenn ich meinen neuen Hirnverflüssiger in Form des JBL E50BT über meine Ohrmuscheln gestülpt habe, und die Technomukke auf maximale Dröhnung gedreht ist, dann fühlt man sich 20 Jahre jünger – und dank der geilen Optik sieht man auch noch mindestens 30 Jahre jünger (oder wie in meinem Fall, wie ein Opa, der versucht 30 Jahre jünger auszusehen) aus..
(Bild links: Boah Alter – was für ein geiler Sound!)
Doch Spaß beiseite.
In der Tat habe ich nach Jahren der kabelgebundenen Ohrstöpsel (die sogenannten in-ear Hörer) die Faxen satt. Sind welche vom Hersteller bei den Smartphones beigelegt, taugen Sie nur dazu sich selber zu strangulieren – der Sound daraus (wenn man überhaupt davon sprechen kann) ist katastrophal. Kauft man sich welche, die qualitativ nicht gleich beim einfudeln in den Gehörgang zerbröseln wie eine Sandburg bei einem Orkan, muss man schon 50-100 € ausgeben – muss aber trotzdem jedes Mal erst das blöde Kabel entknoten, und das Smartphone herausnesteln und den pieseligen Stecker einstecken, bevor man Musik hören kann.
Natürlich gibt es auch Bluetooth in-Ears – doch für Ohrstöpsel wie “the Dash” von Bragi 299 € bezahlen? Das finde ich dann doch etwas überteuert – auch wenn die Dinger natürlich jede Menge Extrafunktionen haben.
Ich will unterwegs einfach nur geilen Sound ohne Kabelgewirr hören – und ein knallharter Bass und kristallklare Höhen können eben nicht von so winzigen Membranen wie Sie in Ohrstöpseln hin und herschwingen erzeugt werden – da braucht es schon ein paar Quadratzentimeter bewegte Schallfläche mehr.
Auf meiner Suche nach einem Kopfhörer mit Bluetooth landete ich bei diversen Testberichten – der E50BT von JBL überzeugte in den meisten Disziplinen (hier gibt’s einen Vergleichstest) – und für einen Preis von 99,00 € (UVP: 149,00 € – aktuell bei MEDIA MARKT für 79,00 € erhältlich. ZUSCHLAGEN – sag ich nur!) war er auch preislich attraktiv.
(Bild Rechts: das passt optisch gut zusammen – der JBL E50BT in weiß und mein silbernes iPhone mit der weißen Front)
Doch das waren nicht die einzigen Pluspunkte des JBL Kopfhörers.
1. Er ist ein klassischer Over-Ear Kopfhörer (es gibt von JBL auch den E40BT (die Bezeichnung sagt es schon: die Lautsprecher haben nur 4 Zentimeter Durchmesser (was gegenüber einem In-Ear immer noch wahnsinnig viel mehr ist) für knapp 75,00 € – der ist deshalb ein On-Ear Kopfhörer). Der Unterschied ist genau wie der Name sagt – der eine liegt auf der Ohrmuschel auf und unterstützt ein “offenes hören”, lässt also auch Umgebungsgeräusche zu, der andere schottet einen von der Umwelt ab, verwöhnt aber mit geilem Sound!
2. Er verfügt über Bluetooth – muss also nicht ans Endgerät gestöpselt werden (obwohl dies mittels einer kombinierten Lade/Inputbuchse möglich ist – wenn beispielsweise dem Akku die Luft ausgeht). Die Akkulaufzeit beträgt 18 Stunden – abhängig von der Lautstärke – da sollte selbst eine Rave-Party, ein Camping-Wochenende oder ein längere Reise keine Probleme machen.
3. Der Frequenzbereich ist Wahnsinn! Über Bluetooth ist der Frequenzgang 20 Hertz bis 20 Kilohertz – bei Kabelbetrieb ist er noch besser: Bis runter zu 10 Hertz ballert dir der Mukkebügel dann den Tiefbass in die Gehörgänge. Das tut schon fast körperlich weh – aber es ist auch atemberaubend geil! Bei den Höhen ist erst bei 24 KHz Schluss – das hören die meisten Menschen sowieso nicht mehr.
4. Es gibt Ihn in 4 coolen Farben: weiß, rot, schwarz und blau – jedoch nur beim weißen Kopfhörer ist auch der Bügel weiß. Alle anderen Farbvarianten haben einen schwarzen Bügel. Ich habe den Kopfhörer in weiß erstanden, weil er dann auch optisch zu meinem weißen iPhone 6S Plus passt.
5. ein Goodie an dem E50BT, ist die Möglichkeit die Ohrmuscheln um 90° zu drehen. Dann kann der Kopfhörer flach auf den Tisch gelegt werden und als Soundbar dienen.
Wie schlägt sich der Beschallungsbügel im täglichen Gebrauch? Die Bedienung des E50BT ist simple. Am Zielgerät Bluetooth einschalten und nach Geräten in der Nähe suchen. Wenn der E50BT erscheint koppeln – that’s it!
Von nun an reicht das aufsetzen des Ohrhörers und ein kurzer Druck auf den kleinen Schalter mit Bluetooth-Symbol und die Verbindung wird aufgebaut. Über den Erfolg informiert ein Tonsignal. Auf der rechten Seite ist die große silberne Abdeckung mit dem JBL-Logo als Bedienung in Wippenform ausgebildet. Start und Stop der Musik, lauter, leiser vor-und zurückspulen, selbst das entgegen nehmen von Anrufen – denn dank eingebautem Mikrofon im Rahmen ist auch dies möglich. Der Lieferumfang ist überschaubar. Im Karton befinden sich: der Kopfhörer, 1 USB-Ladekabel mit Klinken-Anschluss, 1 Soundkabel (3,5mm Klinke auf 3,5mm Klinke) zur Direktverbindung mit Endgeräten, 1 Kurzanleitung. Die Anleitung ist aber ein schlechter Witz – die angegebene Webseite mit der Bedienungsanleitung existiert nicht – gut, dass der Kopfhörer nicht zu den Beratungsintensiven Komponenten gehört.
Und wie ist die Verarbeitung? Der Kopfhörer ist größtenteils aus Kunststoff – selbst die optisch an Metallteile erinnernden Rahmen und Knöpfe sind aus Plastik. Der Kopfhörer wirkt aber nicht billig. Selbst mein klanglich in einer noch höheren Liga spielender, AKG K280 Parabolic, den ich an der Hi-Fi Anlage habe und der noch zu DM-Zeiten knapp 280 Mark kostete, wirkt nicht wertiger.
Was meint Ihr? Was haltet Ihr von dem Produkt – oder welchen Kopfhörer benutzt Ihr bei euren Smartphones?
der JBL E50BT im Test
Preis/Leistungsverhältnis
Aussehen
Verarbeitung
Kompatibilität
Installation
Akkulaufzeit
Klang
Gesamt
Der JBL E50BT ist ein Over-Ear Kopfhörer für mobile Endgeräte wie Smartphones u.ä. Der Klang ist gut - mit knackigem Bass und ausgiebigen Höhen. Er kann mittels Bluetooth betrieben werden, aber auch mittels beiliegendem Klinkenkabel am Endgerät angeschlossen werden. Weitere Besonderheit ist ein eingebautes Mikrofon um über den Kopfhörer zu telefonieren.