..oder: tolle, preiswerte Messer mit rasiermesserscharfen Klingen für die asiatische Küche – WMF macht’s möglich
Wer’s noch nicht wusste: ich liebe internationale Küche – besonders die asiatische. Was nicht bedeutet, dass ich einen Bogen um eine leckere Pizza machen würde – oder um einen Sauerbraten mit Klößen und Apelrotkohl. Jaja, ich gebe es zu: man sieht mir die kulinarischen Exkursionen rund um den Globus und die Produkttests der einheimischen Lieferservicebetreiber an. Mein früherer athletischer Körper ist momentan deshalb eher dazu geeignet Menschen kreischend in die nächste Weight Watchers Rekrutierungsstelle zu treiben, als bewundernd mit der Zunge zu schnalzen. Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann wieder “the sexiest Man alive” zu sein (Hey! Man(n) wird ja noch träumen dürfen, oder?).
Doch kommen wir zurück zur asiatischen Küche. Was Töpfe und Zubehör angeht, vertraue ich seit längerem auf die Produkte aus dem Hause WMF. Die sind zwar nicht günstig – aber überzeugen durch Qualität und Optik. Als Wok nutze ich den WOK Macao – bisher der einzige WOK mit Dämpfereinsatz – dazu mit 36 cm Durchmesser geeignet eine Großfamilie satt zu bekommen.
Gute Töpfe sind beim kochen nun für ein perfektes Speisenergebnis das eine – gute Messer sind das andere. Denn bei schlechten Messern sehen die Zutaten im schlimmsten Fall so aus als wären Sie Nachts von einem LKW auf der Landstraße erlegt worden. Ein Superschnittergebnis setzt eben gute Schnittwerkzeuge voraus. Auch deshalb haben jetzt 2 Messer aus dem Hause WMF in meiner Küche Einzug gehalten.
Das erste ist ein klassisches Santoku-Messer. Santoku? Hä? Noch nie gehört? Na gut – die Wikipedia sagt dazu folgendes:
Das Santoku oder Santoku bōchō (jap. 三徳包丁; dt. ‚Messer der drei Tugenden‘) ist ursprünglich eine japanische Klingenform für ein Allzweckküchenmesser. Charakteristisch für Santoku ist, dass die stumpfe Oberkante des Messers eine Linie mit dem Griff bildet und die breite Klinge weit unter den Griff hinaussteht und somit ausreichend Platz für die Finger unter dem Griff bietet. Heute werden Santokus überall in der Welt hergestellt.
Der Ursprung des Santoku liegt in den veränderten Essgewohnheiten im Zuge der Meiji-Restauration. Seit dem Wirtschaftswunder nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehört neben Fisch und Gemüse auch Fleisch zu den häufig verwendeten Nahrungsmitteln. So wurde die Klingenform eines westlichen Fleischmessers mit der eines traditionellen Hōchō kombiniert. Das Messer ist in der Regel etwas leichter als ein Fleischermesser und wird überwiegend für den Druckschnitt ausgelegt.
Der japanische Begriff „Santoku“ (San = drei, Toku = Tugenden), der diesem Messer seinen Namen gibt, deutet auf seine guten Eigenschaften beim Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse hin.
Alles klar bis hierhin?
Das andere Stück Schmiedekunst ist ein chinesisches Kochmesser, welches schon allein durch sein Gewicht beeindruckt. Wie schon der Name vermuten lässt, ist ein chinesisches Kochmesser für die Zubereitung asiatischer Gerichte konzipiert. Doch das ist längst nicht alles. Denn aufgrund seiner Vielseitigkeit und seiner guten Handhabung schwören weltweit immer mehr Hobby- und Profiköche auf das exotische Modell. Die Form des chinesischen Kochmessers gleicht einem Beil, allerdings kommt es beim Hacken fester Lebensmittel nicht zum Einsatz. Seine Schneide ist zu dünn, um Knochen zu zertrümmern, dafür jedoch prädestiniert für das exakte Zerkleinern von Gemüse und Fleisch sowie zum Hacken von Kräutern. Anders als das europäische Kochmesser ist die Klingenfläche der asiatischen Variante extrem breit.
Die beiden Messer aus der Grand Gourmet Kollektion sind ein Hingucker. Komplett aus Edelstahl gefertigt, überzeugen sie durch schickes Aussehen mit exklusiven Extras: So liegen die Cromargan® Griffe sicher in der Hand, und ihre fugenlose Verarbeitung garantiert optimale Hygiene. Beim Schneiden sorgt der Kropf für die nötige Balance zwischen Griff und Klinge, die dem Ausdruck „messerscharf“ mehr als gerecht wird: Dafür wird in der Schmiede hochwertiger Spezialklingenstahl über die gesamte Klingenlänge traditionell bearbeitet und anschließend mit der Performance Cut Technologie veredelt.
Beide Messer wurden von Makio Hasuke designt und sind in der deutschen WMF-Schmiede hergestellt worden. Preislich liegen die Messer jeweils bei knapp 100,00 € – wer ein bisserl im Internet sucht, findet aber die beiden Schneidwerkzeuge auch schon mal zum halben Preis. Ich habe für beide Messer inklusive einem Wasserschleifstein 120,00 € bezahlt.
So ein Schleifstein macht bei solch hochwertigen Messern Sinn, denn die handelsüblichen Schärfinstrumente, durch die man die Klingen zieht, sind für diese Klingen mit Ihrem besonderen Klingenschliff nicht geeignet und zerstören sogar die Klinge. Wasserschleifsteine werden mindestens 10 Minuten in Wasser gelegt – erst dann sind Sie zum schleifen geeignet und die Klingen werden dann vorsichtig im korrekten Winkel nachgeschärft. Die Schleifsteine haben dafür in der Regel 2 Seiten – jeweils eine für die Schärfung und eine für das polieren.
Wer sich selbst mal was Gutes gönnen möchte, der sollte sich diese tollen messer gönnen – vor allem wenn er wie ich der asiatischen Küche zugetan ist. Die Messer sind aber auch ein tolles Geschenk!
Und wie ist es um eure Küche bestellt? Habt Ihr auch richtige Messer oder benutzt Ihr Messer aus dem Discounterregal?