Der Monatsrückblick März ist schon in Arbeit!!

Howdy liebe Community! Der Monatsrückblick für den Monat März kommt diesmal pünktlich - versprochen! Er bringt unter anderem eine Neuigkeit beim Blog-Design mit, eine Erfahrung mit der Social Media Plattform TikTok und auch ein paar Gedanken zur meiner beruflichen Zukunft. Witzig, sowas als Renter zu schreiben.. Interessiert? Dann schaut am 1.4.2025 doch mal wieder vorbei. Aber Vorsicht! Lasst euch nicht auf's Glatteis führen.. ;-)

Nero

  • Der Ahead Nero Platinum Test (Jahrgang 2021) – Note: extrem durchwachsen

    ..oder: mehr Nero Software geht nicht. Mehr Schrottware auch nicht!..

    Hidiho liebe Community! Heute gibt es den Ahead Nero Platinum Test. Oder den Version 2021 Test? Wer mit der Versionsnummer nichts anfangen kann: Nero hat sich sowohl von den Versionsnummern, wie auch von den Jahreszahlen zur Kennzeichnung der Version verabschiedet. Die Brennsuite heißt jetzt nur noch „Nero Platinum Suite“. Wer genau hinschaut sieht aber dass alle Programme die Bezeichnung 24 Punkt irgendwas im Namen haben. Und wir haben das Jahr 2021. Man kann sich also scheinbar aussuchen, welche Version das ist. Tja, sei’s drum. Starten wir den Test..

    Lang, lang ist’s her, dass ich das letzte Mal eine Nero Brennsuite von AHEAD unter meinen Fingern hatte. Das war 2014, als ich die Nero 2015 Platinum Version testete. Das heißt nicht, dass ich in den vergangenen 7 Jahren, die anderen Versionen dieser CD-Brennprogramm-Suite nicht weiter im Einsatz gehabt hätte. Es lohnte sich nur meines Erachtens nach nicht, für die eher marginalen Änderungen, einen Testbericht zu schreiben.

    Eine der größeren Erweiterungen der letzten Jahre war das zusätzliche Programm Audials, welches Radiosender aus dem Internet aufzeichnen kann. Das ist dieses Mal anders, denn das “neue” Nero hat Probleme alle Zusatzprogramme auf dem Desktop anzuzeigen. Es wird Zeit dieses Monster doch mal etwas genauer zu betrachten.

    Und – sagen wir es direkt: Das Ergebnis ist mittelmäßig durchwachsen bis Grottenschlecht…

    Der Ahead Nero Platinum Test – oder: Brennen war gestern..

    Ahead Nero Platinum Test

    (Bild oben: Nero entwickelt sich zu einem Programm-Monster.. War Nero früher eine Suite von 2 Brenn-Programmen (Nero Burning Rom und Nero Express) die anderen zur Suite gehörigen Programme zur Videobearbeitung wie Nero Recode und Nero Video konnte man je nach Suite-Version zusätzlich kaufen), ist nun die Suite zu einem Sammelsurium ausgeartet, von denen man  – wahrscheinlich – etliche niemals brauchen wird)

    Mit Verlängerung meines mittlerweile seit 2 Jahren auf Abo umgestellten Nutzungs-Modells wurde mir nun die aktuelle Suite mit der Versionsnummer 24 zum Download angeboten. Die Installationsdatei ist fette 1,25 GB groß. Da kommt naturgemäß zuerst die Frage auf: Warum ist das Paket so groß?


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Also für den Nero 24 Platinum Test, mal ein bisschen Gerichtsmediziner gespielt und die Datei seziert. Und was sieht man da? Die Aufplusterung der Installations-Datei liegt zum einen daran, dass in dem Pack schon das Standard-Vorlagen Paket enthalten ist.

    Wer Nero kennt, weiß, dass die Vorlagen-Pakete (nach meiner Erfahrung waren es jeweils 2 Design-Packs) in der Vergangenheit zusätzlich heruntergeladen werden mussten. Diese Installationspakete waren sogar größer als das eigentliche Nero-Installationspaket.

    Ein Tip: wer in einer Installationsdatei mit Exe mal sehen will, was dort drin ist: einfach die Endung .EXE in .ZIP umbenennen. Das Entpackprogramm von Windows zeigt dann übersichtlich an, was alles in der Installationsdatei enthalten ist.

    Bilder mittels “Tags” finden..

    Aber ein richtig fetter Brummer ist das Programm AI Photo Tagger auf das ich kurz genauer eingehen will, weil ich es eigentlich als ziemlich cooles neues Feature sehe.

    Ahead Nero Platinum Test(Bild links: Das Bild-Tag Programm in Aktion. Die KI des Programms erkennt Inhalte des Fotos. Kaum zu glauben, aber sogar der kaum erkennbare Bus, der im Hintergrund grade um die Ecke in die Straße einbiegt, wurde erkannt. Na gut, von einem Regenbogen ist hier keine Spur. Aber vielleicht wäre am Ende des Regenbogens ein Topf voll Gold? Wer weiß..)

    Das Programm identifiziert Bilder und “taggt” die automatisch. Wer nicht weiß, was “taggen” bedeutet: ein “Tag” ist ein Stichwort. Die Bilder werden also mit erkannten Begriffen versehen. Sucht man nach diesen Begriffen werden Bilder angezeigt, die das entsprechende Suchwort enthalten. Gibt man zum Beispiel “Haus” ein, wird alles an Bildern angezeigt, auf denen das Tag-Programm ein Haus erkannt hat.

    Der „AI Photo Tagger“ – ein Speichermonster

    380 Megabyte Größe (ungepackt sogar fast 600 Megabyte)? Das sagt jedenfalls Winrar. Warum zum Teufel ist das Programm so Speicherintensiv? Die Benutzeroberfläche ist jedenfalls nicht grade opulent an Einstellungsmöglichkeiten – also schauen wir mal rein…

    Die Lösung ist die Tag-Datenbank, die das Programm dafür benötigt. Die ist mit über 200 Megabyte sehr groß.

    Die Bedienung ist einfach: man wählt die Ordner, die Bilder enthalten aus (das funktioniert auch im heimischen Netzwerk, weshalb ich über 10.000 Bilder von meiner NAS bei der Suche mit einschloss.) und der Rest macht das Programm, bzw. die KI. Bei insgesamt 13.000 Bildern dauert das ein ganzes Weilchen. Sind alle Bilder “getaggt” kann man das Ergebnis überprüfen und dann die Tags übernehmen. Das Ergebnis ist aber eher durchwachsen. Natürlich sollte die Bildqualität schon gut sein, damit die KI Details erkennt, aber die gefundenen Tags sind manchmal trotzdem nicht nachzuvollziehen.

    Es gibt auch noch die Möglichkeit Personen zu „taggen“. Doch das erfordert viel Handarbeit. Schön wäre, wenn die KI Bilder mit Menschen direkt anzeigt, so dass man von dort aus Personen benennen kann. Doch hier muss man die Fotos auswählen um die Gesichter Rechtecke ziehen und die dann mit dem Namen der Person benennen. Eine intelligente KI würde anhand der Vorlage in den Bildern nach der Person suchen. Hier hat Nero einen Chance verpasst einen Punkt einzuheimsen.

    • Anmerkung: lt. Benutzerhandbuch soll die Gesichtserkennung automatisch ablaufen. Auf allen meinen Rechnern funktionierte das aber nicht – von daher muss ich den Ist-Zustand beschreiben, nicht den Soll-Zustand.

    Wie es richtig geht können Besitzer einer QNAP bis Ende Dezember sehen: Das zeigt beispielsweise die App QuMagie auf der QNAP in Verbindung mit QSirch. Tip: Die QSirch App ist in der Premium Version bis Ende Dezember kostenlos (einfach mal in den Lizenz-Manager und Software-Store gehen). Dort nimmt man das Bild einer Person als Vorlage und QSirch zeigt in kurzer Zeit alle Bilder der Person an. DAS Ergebnis ist wirklich beeindruckend!

    Nero Media Home – aka der Absturzspezialist

    Der AI Photo Tagger ist im bekannten “Nero Media Home” Programm integriert. Dieses Programm verwaltet alle Mediendateien und streamt die auch im heimischen Netzwerk – wenn das Teil mal so stabil laufen würde, dass es nicht dauernd abstürzt.


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Im Ernst: Das Programm NERO MEDIA HOME ist so ungefähr das absturzintensivste Kackprogramm, was ich in meiner langjährigen IT-Vergangenheit unter den Händen hatte: kaum eine Minute, wo das Programm sich auf meinem Testrechner nicht aufhängte, nicht mehr reagierte oder den Bildschirm komplett schloss. Auf 3 Testrechnern mit Windows 10 und Windows 11 als Betriebssystem immer das gleiche Bild – das Programm stürzt entweder ab, friert ohne Meldung ein – und selbst wenn es mal nicht abstürzt, ist es schnarchlahm.

    Ahead Nero Platinum Test(Bild rechts: Nero Media Home. Der Media-Server für das heimische Netzwerk. Während die Brennprogramme zunehmend an Bedeutung verlieren, hat AHEAD verstanden, dass die Zukunft in Richtung Netzwerk-Unterstützung geht.

    Doch leider ist das Programm so filigran programmiert, dass es kaum möglich ist, es vernünftig einzusetzen. Kaum geht man von einem Reiter auf den nächsten “stirbt” das Programm. Vielleicht wäre es sinnvoll Programme, welche große Video-Dateien analysieren oder tausende von Fotos scannt, in 64 Bit zu schreiben?.)

    Früher war der Media-Server für mich nicht so bedeutend. Das änderte sich in den letzten Jahren, denn seitdem ich eine NAS habe, auf der ich sowohl meine kompletten DVDs, als auch hunderte von Audio-CDs digitalisiert habe, und auch Fernseh-Serien bequem mit PLEX aufnehmen kann, wird der Stellenwert immer größer.

    Der Ahead Nero Platinum Test (Jahrgang 2021) - Note: extrem durchwachsen(Bild links: „ES LÄDT..“ – bitte nicht mit dem Film „es lebt“ verwechseln. Obwohl auch der Horror pur ist. Der minutenlange Hinweis, dass Nero im Hintergrund verzweifelt versucht ein kacke programmiertes Programm am Leben zu halten, ist ein Anblick an dem man sich bei Nero MediaHome gewöhnen sollte.) 

    Bei der aktuellen Grütze, die das Privat-Fernsehen ausstrahlt, bin ich froh auf etliche tausend Stunden Unterhaltung aus besseren Tagen zurück greifen zu können. Oder gibt es wirklich jemanden, der so sinnentleerte Unterhaltung wie: “IBES”, “Sommerhaus der Stars”, “Prinz Charming”, “Love Island”, und etliche andere Fremdschäm-Shows anschaut?

    CDs brennen? Das ist zur Nebensache geworden..

    Auch die Firma AHEAD hat sich auf die geänderten Nutzerbedürfnisse eingestellt – da mussten Sie nicht mal einen Blick ins Fernseh-Programm werfen –  und die reinen Brennprogramme (die immer nebensächlicher werden) um Programme ergänzt, die im heimischen Netzwerk Multimedia zur Verfügung stellen oder generell Multimedia-Dateien bearbeiten können. Unter Multimedia versteht man ja im allgemeinen Bilder, Videos und Musik.

    Der Ahead Nero Platinum Test (Jahrgang 2021) - Note: extrem durchwachsen(Bild rechts: Meine Musikbibliothek auf der NAS umfasst aktuell 13438 Alben. Wenn ich etwas suche wird es mir in Sekundenbruchteilen angezeigt. Auch die Video-Bibliotheken umfassen insgesamt knapp 2000 Titel. Von der Anzahl der Fotos ganz zu schweigen. Verwaltet wird das alles vom PLEX-Medien Server)

    Denn seien wir ehrlich: wer von uns brennt noch CDs oder DVDs oder kopiert die? Früher hat man die Musik-CDs kopiert um Sie im Auto in den CD-Wechsler zu packen, ging in den Video-Verleih um die Ecke um sich eine DVD auszuleihen und kopierte die mit Hilfe von AnyDVD in die Bibliothek des heimischen Pantoffel-Kinos (ich natürlich nicht – das wäre ja ungesetzlich. Ich habe nur von anderen mir persönlich unbekannten Personen gehört, dass so etwas gehen würde – iss klar, nee?..).

    Aber in Zeiten von Spotify, Netflix und Co. ist der Bedarf an physikalischer Verfügbarkeit stark gesunken. Dazu kommt, dass ich auf meiner NAS digitalisiert über 13.000 Alben an Musik habe. Das ist physikalisch ein ganzer Raum voller Regale. Versucht mal da einen Titel zu finden. Auf der NAS gebe ich nur ins Suchfenster einen Teil des Namens ein und die Software macht den Rest..

    Die Nero Platinum Suite 24: Was ist denn alles drin?

    Dröseln wir mal auf, was AHEAD da dem Nutzer der Platinum Edition zur Seite stellt. Die Aufzählung ist weitestgehend erst mal ohne eine Bewertung, sondern beschreibt nur die Funktionen .

    Im Bereich Photo/Bildbearbeitung sind das dann folgende:

    • AI Image Upscaler (vergrößert Bilder auf ein anderes Format und verbessert dabei auch noch die Qualität)
    • Face Beautifier (wie der Name schon sagt, werden damit Porträtfotos aufgepeppt)
    • AI Photo Tagger (was der macht wurde oben im Beitrag schon geschrieben)
    • Photo Snap (ein Tool um Bilder mit Stimmungen und Farbfiltern zu versehen – leider nur 20 Filter)

    Auch sonst gibt sich die Ahead Software sonderbar. Warum Nero hier im Nero 24 Platinum Test 3 einzelne Tools hat, anstatt die Funktionen in eines, was dafür aber alle Funktionen hat, zu integrieren erschließt sich mir nicht. Die Tools sind überdies sowohl Einstellungstechnisch, als auch Funktionsmäßig so abgespeckt, dass jede etwas bessere Foto-App auf dem Handy (ich nutze beispielsweise gern “Photo Studio Pro”) das besser kann.

    Die Nero Suite kann auch Audio..

    für Musik- und Ton-Dateien sind folgende Programme gedacht:

    • Sound Trax (zum digitalisieren von Schallplatten und Musikkasetten, erstellen von Multitracks-Audios und Audio-CDs)
    • Wave Editor (aufnehem von Tonspuren über die im PC vorhandene Soundkarte, Audio-Dateien bereinigen und Effekte hinzufügen (hier können VST Plugins eingebunden werden, die man von dem Profi-Programm Steinberg “Wavelab” her kennt), Audio-Dateien transkodieren und exportieren
    • Audials Music Recorder (hat Zugriff auf die heimische Musik-Bibliothek, sowie über das Internet Zugriff auf etliche Radiosender (ca. 90.000) und kann relativ komfortabel Musik aufnehmen)
    • Cover Designer (erstellt Hüllen für Audio-CDs)

    Ahead Nero Platinum Test - Windows 7 Oberfläche(Bild rechts: Das ist ein Scherz, oder? Der „Brandneue“ Nero Wave Editor – Ausgabe 24 – hat eine Benutzeroberfläche von Windows 7? Wie lange hat dieses Programm denn einen Dornröschenschlaf gehalten? Ja, es ist NUR Freeware, wo man kein Geld mit verdienst. Aber warum wird es nicht mehr gepflegt? Einen neuen Splash-Screen in die Bibliothek ballern und den Methusalem als neu anbieten? Ganz schlechter Stil, Leute..)

    Den Programmen “Cover Designer”, „Wave Editor“ und anderen Tools rieselt quasi schon der Kalk aus den Bits und Bytes – so altbacken (und wenig vertrauenserweckend) sehen die aus. Die größte Arbeit der Entwickler an diesem Programm ist die jährliche Anpassung des Splash-Screens. Na gut, es gibt ein neues Feature beim Cover Designer: man kann nun auch Bilder direkt aus der Nero Media Home Bilddatenbank einfügen.

    Da in der Schnittstelle die Tag-Suche ebenfalls integriert ist, kann man schnell – haha, sorry.. aber NICHTS in der Media Home Datenbank verdient den Begriff “schnell” – ein passendes Bild finden, wenn man Worte wie “Bühne, Künstler, Konzert” oder ähnliches eintippt.


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Die Video-Tools der Suite? Teils Super – teils Schrott..

    für Videos und Filme ist folgendes zur Verfügung:

    • NeroVideo (Videos importieren, bearbeiten und exportieren, erstellen und brennen von Videodisks)
    • Nero Recode (Videodsiks kopieren, Videos und Audios konvertieren)
    • Disc to Device (wandelt nicht kopiergeschützte Inhalte von DVDs und BluRays in MP4 Video-Dateien um und kopiert die auf andere Laufwerke)
    • 1001 TVs (PC) (spiegelt den Handybildschirm großformatig auf den heimischen Großbild-Fernseher)
    • Cover Designer (erstellt Hüllen für Video-DVDs und BluRays)

    Auf das Programm „Media Home“ muss ich hier nochmal zur Sprache kommen. Wie es sich mir darstellt, erstellt das Programm keinen Index der erkannten Dateien, sondern fängt bei jedem Wechsel der Tabs neu an die Dateien zu suchen (anders kann ich mir nicht erklären, weshalb jedesmal bei einem Tab-Wechsel die Anzahl der erkannten Dateien erst wieder bei 0 ist). Das dauert bei einer größeren Medien-Bibliothek natürlich ewig und ist völlig sinnbefreit.

    Dazu gesellen sich noch einige Tools, die zur Datensicherung und als Systemtools dienen:

    • Duplicate Manager (sucht nach doppelten Media-Dateien, listet die auf und man kann sich entscheiden, welche man löschen möchte um Speicher freizugeben)
    • BackItUp (Ein Backup-System für die Medien-Dateien. Die Sicherung kann lokal auf einer anderen Festplatte erfolgen, oder in einer Cloud)
    • Score (vergleicht bei mehreren eingebauten Grafikkarten, bspw. integrierter Grafikprozessor in der CPU oder zusätzliche AMD/Nvidia-Grafikkarte, welche für die Hardwarekodierung besser geeignet ist)
    • TuneItUp (eine Sammlung von Tools um das System zu entschlacken)
    • Rescue Agent (Dateien von gelöschten oder beschädigten Datenträgern wiederherstellen)
    • USBxCopy (Daten auf mehrere USB-Sticks speichern und Daten in gewünschtes Format konvertieren)

    und natürlich die existenziellen Brennprogramme, um die sich die ganzen anderen mehr oder weniger nützlichen Programme gruppieren:

    • Nero Burning Rom (das klassische Brennprogramm von Ahead)
    • Nero Express (eine stark minimalistische Form von Nero Burning Rom)

    TuneItUp Pro – mehr überflüssig geht nicht..

    Wer mitgezählt hat – wir kommen im Nero 24 Platinum Test auf 21 Programme und Tools (der Cover Designer taucht 2x auf, denn mit ihm kann man sowohl Cover für Audio-CDs, wie auf für Video-DVDs erstellen).

    Nero 24 Ultimate im Test(Bild rechts: Anwender sollten gut in Englisch sein, wenn sie manche Programme der Nero Suite nutzen. Ob es sinnvoll ist einen Anwender mit diesem “Denglisch” zu bombardieren ist fraglich. Überhaupt lässt die “Suite” eines vermissen: eine durchgängige Benutzeroberfläche. Vieles wirkt wie hinzugekauft und die einzige Anpassungs seitens Ahead ist die Einbindung des eigenen Logos)

    Was etwas irritiert: manche Progrämmchen haben die gleichen Funktionen wie andere. Auch die Benutzeroberflächen sind nicht einheitlich und manchmal nicht mal in Deutsch. AHEAD verfolgt da keinen stringenten Weg.

    Globalisierung? Nicht immer von Vorteil..

    Das mag damit zusammenhängen, dass AHEAD bereits seit Jahren auch Standorte in den USA und China hat. Es scheint aber leider eher so, als wären wahllos Programme hinzugekauft worden um die Suite möglichst opulent und hochwertig erscheinen zu lassen. Dabei lässt sich am Sinn mancher Programme zweifeln. Einen Systembeschleuniger braucht man in Zeiten der aktuellen Betriebssysteme sicher nicht mehr.

    Und um den Speicherplatz meiner Festplatte zu überprüfen gibt es mit der bekannten Software des Entwicklers JAM – TreeSize free ein kostenloses Tool, welches wesentlich schneller und übersichtlicher arbeitet als der “Smart Disk View” Tab von “Neros TuneItUp Pro”. Wer für etwas mehr Features bereit ist, auch mal etwas springen zu lassen:  mit Treesize Personal zum Preis von etwas über 20,00 € bekommt man eine – in meinen Augen – in allen Belangen höherwertigere Software.

    Dies liegt an der Möglichkeit sich die Platzverteilung in übersichtlichen Tortendiagrammen anzeigen zu lassen – zusätzlich zum bekannten Block-Diagramm, welches sowohl TreeSize Free als auch der “Nero Smart Disk View” kann. Allerdings ist selbst die kostenlose Version von TreeSize hier wesentlich besser als das Nero Pendant.

    Der Ahead Nero Platinum Test (Jahrgang 2021) - Note: extrem durchwachsenDer Ahead Nero Platinum Test (Jahrgang 2021) - Note: extrem durchwachsen

    (Bilder oben: ein Blick verrät es – selbst mit der kostenlosen TreeSize Free – Version kann die mit über 40 € teure Version der Speicheranzeige in TuneItUp Pro nicht mal ansatzweise mithalten. Dazu war TreeSize mit dem einlesen 3 mal schneller fertig und damit auch wesentlich schneller. Die Nero Optik gelbe Schrift auf weißem Grund ist ein völliger Reinfall. Man kann kaum erkennen, was angezeigt wird. Dass die Daten in TreeSize viel umfangreicher und übersichtlicher dargestellt werden, lässt die Nero Suite wie ein überflüssiges Spielzeug erscheinen. Was Sie in meinen Augen auch ist)

    Doch es wird noch absonderlicher..

    Sorry es geht doch noch überflüssiger – 1001 TVs macht’s vor..

    Ein Tool schlägt während dem Nero 24 Platinum Test komplett aus dem Rahmen (allerdings ins Negative) – das Programm “1001 TVs”..

    Ahead Nero Platinum Test - 1001 TV(Bild rechts: dieser Programmschrott zeigt, wo die Nero-Reise hingehen könnte. Eine mit Werbung zugekleisterte App, die es so schon etliche Male im Android-Store gibt. Mit nicht mal 3 Sternen im App-Store  dazu eher mies bewertet wurde. Und für diesen Schrott soll man 7,00 € im Jahr bezahlen? Fun Fact: wenigstens der „jetzt kaufen“ – Button ist auf Deutsch )

    Es soll Bildschirminhalte vom Smartphone auf den heimischen Fernseher spiegeln. Das macht mein Android Phone mittels Smart-Share und Miracast auch ohne dieses Tool. Bis man aber soweit ist, dass man in den Einstellungen ist, muss man ungefähr 3-5 Werbefenster ertragen. Wie kann das sein, wenn man dieses Tool doch mit der Platinum Suite erworben hat? Dazu soll man pro Jahr 7,00 € dafür zahlen.

    die Chinesische „1001 TVs“ Webseite? Ein Desaster der Usability!

    Geht man auf die Entwickler-Website, dann ist selbst die mit Werbung überfrachtet, dazu in China ansässig und die nicht wenigen Anwender, die im google Play Store Fragen haben oder Unterstützung benötigen werden nur mit englischen Standard-Antworten nach Hause geschickt.

    Der einzige Hinweis, dass dieses Programm wenigstens ein kleines bisschen mit Nero zu tun hat, ist der Copyright Hinweis unten auf der Seite. Ich bin nicht sicher ob das Haupthaus in Karlsruhe mit dem Webauftritt dieser Konzerntocher so glücklich ist..


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Sind manche Programme schon ein Grund, sich gehörig den Kopf zu kratzen, ist die Preispolitik von AHEAD sogar geeignet sich die Haare zu raufen. Wie kann ein solch überflüssiges Tool wie nero TuneItUp Pro fast 50,00 € kosten, und damit sogar teurer sein als die komplette Platinum Suite – in die dieses Programm kostenfrei integriert ist?

    Auch die anderen Programm-Bestandteile wie nero Recode, nero Video, nero Media Home, usw.. kosten zwischen 30,- und 40,- € beim Einzelkauf. Bei Einzelkauf der einzelnen Komponenten würde die Suite also über 300,00 € kosten? Sorry Jungs, habt Ihr Lack gesoffen?..

    der Nero 24 Platinum Test – die Zusammenfassung..

    Zusammenfassend lässt sich nach dem Nero 24 Platinum Test (oder Nero 2021 Platinum) sagen: Nero sollte die ganzen Systemverschlimmbesserungstool aus dem Sortiment schmeißen und sich lieber auf einen Schwerpunkt konzentrieren: Das speichern und editieren von Medien-Dateien. Das können Sie gut – wenn Sie dann noch den Bereich heimisches Netzwerk mit hinzunehmen und leistungsfähiger machen, ist Nero wieder auf einem guten Weg.

    Wie eine richtig gute Medienbibliothek funktioniert zeigt das Beispiel der Software PLEX. Die Medienbibliothek ist schnell, lässt sich hervorragend nach Kriterien sortieren und kann sogar Fernsehprogramme aufzeichen (geeignete Hardware vorausgesetzt). Dazu läuft Sie mittels App auf fast allen Endgeräten (selbst für meinen LG Fernseher mit WebOS gibt es eine App). An dieser Software sollte sich AHEAD mal ein Beispiel nehmen.

    Macht Ahead aber weiter wie die letzten Jahre und überfrachten die “Suite” mit immer mehr zweit – und drittklassiger Müllsoftware sehe ich allerdings Schwarz..

    Auch dass auf der deutschen Webseite Downloadlinks nicht funktionieren oder falsch verlinkt sind (wer beispielsweise das Life Themes Pro Pack installieren will, bekommt stattdessen Nero Score untergejubelt), ist für eine Firma wie AHEAD eher peinlich. Dass aber auf der „Know How“ Seite, die Hilfetexte in Englisch sind und dazu noch massenweise Werbelinks von Drittanbietern eingebaut sind, ist eine pure Unverschämtheit!

    Und Ihr so? Nutzt Ihr Nero noch oder habt Ihr bessere Programme zur Multimedia-Berarbeitung gefunden?

    Nero 24 Platinum Test - das Ergebnis:

    Preis/Leistungsverhältnis - 90%
    Funktionsumfang - 95%
    Kompatibilität - 46%
    Bedienung - 88%
    Installation - 88%

    81%

    Gesamtergebnis

    Oha.. Das war mal gar nix, liebe Entwickler von Nero. Das einzige Highlight ist das günstige Preis/Leistungsverhältnis. Das liegt aber an der Quantität der dafür ergatterten Programme - nicht an der Qualität.Der Funktionsumfang deckt alles ab, was den Bereich Multimedia angeht - sogar weit darüber hinaus. Leider ist das bearbeiten von fremden Feldern nicht neros Kernkompetenz, dementsprechend sind die Ergebnisse eher durchwachsen. Die Bedienung der Programme ist einfach gehalten, das ist bei Tools, die nur eine einzige Funktion bieten aber auch nicht schwer.Bei der Kompatibilität war ich arg enttäuscht. Auf einem hochwertigem ZBook mit i7 CPU, 32 GB Ram und Windows 11 ständige Abstürze? Dagegen auf einem betagtem 8470 mit i5 und 8 GB Ram halbwegs stabil? Auch auf einem 5 Jahre altem Windows 10 Rechner eine Schneckenlahme Performance? Nee, liebe Leute von Ahead - das geht mal gar nicht!Einzig die Video- und Audio Bearbeitungsprogramme wie das "nero Video" verdient 5 Sterne, denn es ist leicht zu bedienen, hat etliche Effekte und fertige Film-Themes, so dass man Videos künstlich altern lassen kann und oder schwarzweiß-Filme aussehen lassen kann, wie Stummfilme und die dann auch mit der passenden Musik untermalen.Selbiges gilt für "nero Recode", welches sehr zuverlässig Filme von DVDs "rippen" kann. Vorausgesetzt es wird kein DTS-Sound verwendet und die DVDs sind nicht kopiergeschützt. Aber dafür gibt es ja "AnyDVD".. Auch die Audio-Editoren sind sehr gut und unterstützen sogar die VST Bibliotheken.Die anderen Beigaben sind eher so lala bis überflüssig. Dass Nero bei den einzelnen Produkten die Hand ziemlich weit aufhält, was die Preise angeht - naja, wer bereit ist, dass zu bezahlen ist selbst Schuld. Mich hat die 24er Suite nicht überzeugt. Zu viel ist da Kraut und Rüben - es gibt kein einheitliches Design, Programme sind teils Deutsch, andere in Englisch - und über das 1001 TVs breiten wir mal den Mantel des Schweigens. Das ist reinste Crapware.. Dass aber die Texte auf der Hilfeseite in Englisch sind und dazu noch mit Werbebannern von Drittanbietern zugepflastert bringt das Fass zum überlaufen. Deshalb bekommt die NERO Platium Suite als erste Software in meiner Tester-Laufbahn die Empfehlung "NICHT EMPFEHLENSWERT!"

    User Rating: 4.25 ( 4 votes)
  • Das Dutzend ist voll – NERO 12 Platinum im Test..

    ..oder: lohnt sich das Update auf die neue Brennsuite?

    Man kann sagen, was man will – NERO ist die umfassendste Softwarelösung, wenn es um das erstellen von beschreibbaren Medien geht.

    Leider wissen viele Anwender nicht was Sie mit den einzelnen Modulen anfangen sollen – häufig fällt dann das Wort überladen. Das ist natürlich falsch und tut der Software aus Karlsbad bitter Unrecht. Richtig müsste es heißen komplett!

    NERO-GUI-Windows-8.jpg

    (Für Windows 8 konzipiert – das war zwar auch schon in NERO 11 vorhanden, trotzdem sieht die Metro GUI von NERO schick aus)

    In Version 11 und 12 hat AHEAD die Nero-Suite sogar von einigen Modulen befreit. Soundtrax und Cover-Designer sind in dem mehrere hundert Megabyte großem Installationspaket nicht mehr enthalten und werden deshalb nicht mitinstalliert. Es wird aber beim Start des Programms darauf hingewiesen, dass diese Tools kostenlos auf der Website herunter zu laden sind. Diese Module lassen sich auch ohne ein erworbenes NERO Programm installieren – nett von AHEAD diese sinnvollen und umfangreichen Module als Freeware abzugeben.

    Zurück zum Thema überladen: Wenn man nur seine MP3 Dateien auf eine CD/DVD brennen will,  braucht ein User natürlich nicht mal das große Nero Burning Rom Hauptmodul – es reicht das Brennmodul Nero Express – aber wenn es richtig perfekt werden soll, und es darum geht die unterschiedlichen Pegel der Sound-Dateien auszugleichen, oder wenn eine komplette Audiomontage erstellt werden soll, die als Mix ohne Pause läuft, aber trotzdem jedes Lied einzeln anwählbar ist, dann ist es ganz sinnvoll dass Nero das kostenlose Tool Soundtrax hat.  Dort lassen sich sogar die bekannten VST Module aus dem Hause Steinberg einbinden.

    Nero-Soundtrax-effekte.jpg

    (Sound-Bearbeitung mit Nero Soundtrax. Wie man auf dem Bild sieht, sollten das wohl ausreichend Effekte sein, um Audio-Dateien zu bearbeiten. Da sich auch die professionellen VST – Module von Steinberg einbinden lassen, hat man ein mächtiges Werkzeug)

    Und wenn man das ganze auch noch bedrucken will, dann ist der Cover Designer ein sehr mächtiges Tool.

    Auch das selbst erstellen von DVDs ist ohne irgendwelche Zusatzsoftware möglich.

    Angenommen man möchte eine DVD erstellen, auf dem mehrere Kinofilme von Einzel-Dvds zusammen gestellt sind, dann kann man die Hauptfilme extrahieren, nachbearbeiten (z.B. Kapitel erstellen, Tonpegel anpassen, Videoeffekte einbauen, uvm.) und neu zusammen stellen.


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Zu diesem Zweck bietet Nero etliche schicke Vorlagen an – dank umfangreicher Editiermöglichkeit kann man aber fast alles noch nach eigenen Vorstellungen verändern.

    Das Ergebnis sieht hinterher nicht schlechter aus als eine gekaufte DVD.

    Überhaupt hat AHEAD schon in Version 11 und jetzt auch noch mal mehr in NERO 12 viele tolle Designs und Filter in das Nero Vision Programmteil gepackt. Ein Stummfilm mit den typischen Sepia-Farben, Klaviermusik, Flimmerbildern ist mit 2 Klicks erstellt. Aber auch die 50er und 60er Jahre mit Ihren überzeichneten Farben sind als Filter schnell über einen Film gelegt. Mit ein bisschen Kreativität kann man da ordentlich was zaubern.

    Doch auch ein paar kleine Verbesserungen, die man leicht übersehen kann, bringt NERO 12 mit.

    DVD-Erstellung-2.jpg

    (DVD Erstellung mit Nero Vision – hier mit eigenem Intro-Video und angepasstem Hintergrundbild. Die Video-Vorschau auf den Buttons lässt sich auch bearbeiten. Das Programm-Modul ist relativ einfach, aber trotzdem mächtig in der Vielfalt. Wer mal versucht hat mit Adobe Encore eine DVD zu erstellen, wird feststellen: mit Nero geht’s 10 mal schneller – dazu, ohne dass das Ergebnis in irgendeiner Form billig wirkt)

    Es gibt jetzt die Option, eine Autorun-Funktion in CDs oder DVDs einzubinden. Man muss nur auf die zu öffnende Datei verweisen und das Icon wählen – den Rest macht NERO.

    Nero-12-Autorun.jpg

    (ganz neu in NERO 12 ist die Möglichkeit eine bestimmte Datei beim Start auszuführen. Die Autorun-Funktion gibt es ja schon seit Windows 95 – gut, dass Sie endlich mal genutzt wird)

    Lohnt sich der Umstieg von NERO 11 auf 12 für die paar Änderungen?

    Wer die Version 11 hat, ist gut versorgt und kann auf die paar Änderungen verzichten – aber AHEAD hat ein interessantes Angebot in seinem Webshop, weshalb ich von 11 auf 12 upgedatet habe.

    Im Preis von 39,90 für das Upgrade von NERO 11 Platinum auf 12 Platinum ist die Software TAXMAN enthalten. Diese bekannte Software ist ideal, wenn man seine Steuererklärung machen muss. Es steht zwar LE also Limited Edition darauf, aber limitiert ist da, soweit ich erkennen kann, nichts. Die Software TAXMAN kommt als fetter 1,3 Gigabyte Download-Brocken daher. Wohl dem, der nicht mehr mit einem Akustik-Koppler seine Internetverbindung aufbaut.

    NERO 12 in der Platinum Version kommt mit dem Content-Pack ebenfalls auf über ein Gigabyte – die Festplatten sollten also noch einiges an Gigabyte freien Speicherplatz haben, will man alles installieren.

    Einen zwingenden Grund zum umsteigen gibt es also eigentlich nicht – die Neuerungen bei NERO 12 halten sich in Grenzen.

    Aber wer immer das neueste haben will, oder seine Steuererklärung noch vor der Brust hat, der sollte zuschlagen!

    NERO 12 PLatinum - der Test

    Preis / Leistungsverhältnis
    Funktionsumfang
    Usability
    Support

    Ergebnis

    NERO 12 ist ein echter Brocken - fast 2 Gigabyte gehen bei der Installation vom freien Festplattenspeicher drauf - doch dafür bekommt man nicht nur ein Brennprogramm, sondern eine Software die quasi ein Schweizer Messer im Bereich Multimedia ist. Dafür ist der Preis als Schnäppchen zu bezeichnen.

    User Rating: 4.6 ( 1 votes)
  • Nie mehr Ärger mit verliehenen DVDs….

    …oder: wenn schon kopieren, dann aber richtig!

    Wer kennt nicht den Ärger, wenn man seine Lieblings-DVD verliehen hat, und wenn man Sie wiederbekommt, sieht die dann aus, als wäre Sie nach Gebrauch von den Erwachsenen als Bier-Untersetzer missbraucht worden (oder von den Kiddies als Frisbee-Scheibe), oder im Falle von DVDs der Sparte – Hmmm, na sagen wir mal: “Erwachsenen-Unterhaltung”, die teure Scheibe nicht mehr lesbar ist, weil Fingertapser mit undefinierbaren Flüssigkeiten auf der Unterseite kleben?

    Damit ist jetzt ein für allemal Schluss! Ab sofort ist eure teure Gina Wild Sammelbox vor solchen Vandalen sicher!…

    Wenn ihr an diesem Workshop teilnehmt, dann verleiht Ihr, von nun an, keine Originale mehr, sondern nur noch perfekte Kopien!!

    Kopie oder Original? Ab jetzt egal! Das Original bleibt, die Kopie kann als Bieruntersetzer missbraucht werden! (Original oder Fälschung? Auf den ersten- und auch auf den zweiten Blick, lässt sich die Verleih-Kopie nicht vom Original unterscheiden)

    Wie das geht?

    Eigentlich ganz einfach. Ein paar Dinge werden benötigt, die man im Internet erhält, und in den Computerzubehör-Shops:

    • einen PC mit DVD Brenner
    • einen Drucker mit CD-Druck Möglichkeit
    • Scanner
    • Glossy Fotopapier (gibt’s günstig bei manchem Discounter)
    • Nero Burning ROM als Kopier und Brenn-Programm
    • Slysoft AnyDVD (rechtliche Hinweise beachten! Mehr…)
    • bedruckbare DVD-Rohlinge(alternativ Lightscribe Rohlinge)
    • Original-DVD

    Habt ihr alles?

    Bevor wir locker flockig ans Werk gehen, ein bisserl Theorie. Wen die Technik, die dahintersteckt interessiert, der kann das als PDF lesen. Dazu hier klicken!

    Wen das nicht interessiert, der kann gleich durchstarten. Um eine DVD zu kopieren, benötigen wir eigentlich nur einen PC mit einem DVD-Brenner. Der Brenner sollte in der Lage sein, auch Double-Layer DVDs zu brennen. Meistens haben die Brenner dann “Multiformat”, “Super Multi” oder ähnliche Bezeichnungen im Namen.

    Ebenso ganz sinnvoll ist ein Scanner, der zum kopieren des Covers benötigt wird. Ansonsten ist eine gute Adresse, um DVD Cover zu finden auf dieser Webseite.

    Als letzte Hardware wird noch ein Drucker benötigt, der in der Lage ist DVD-Rohlinge zu bedrucken. Aber beachtet bitte: Nicht jeder DVD Rohling ist bedruckbar. Sie haben die Kennzeichnung “Printable”, “Bedruckbar”, o.ä. und sind an der weißen Oberfläche zu erkennen. Darüber hinaus gibt es die bedruckbaren Rohlinge auch mit Glossy-Effekt. (Beachtet bitte: Die sehen zwar hinterher schicker aus, aber leider haben Sie die Angewohnheit aneinander zu kleben, wenn man mehrere DVDs in einer Sammelbox zusammen aufbewahrt. Manchmal sind Sie so fest verbunden, dass es nicht möglich ist, Sie ohne Beschädigung zu trennen. Folge ist Totalschaden der DVD, da Sie nicht mehr lesbar ist).

    Eine Sonderstellung nehmen die Lightscribe-Rohlinge ein. Diese werden nicht mit einem Drucker, sondern mit einem Lightscribe-fähigem DVD Brenner ‘bedruckt’ (eigentlich gelasert). Leider ist das Ergebnis nicht überzeugend, da der ‘Druck’ mit knapp 15 Minuten sehr langsam ist. Zum anderen können nur Graustufen dargestellt werden. Ohne Werbung machen zu wollen, habe ich mit den Druckern von CANON die besten Erfahrungen gemacht. Die Tintenpatronen sind verhältnismäßig groß, einzeln austauschbar, und (wenn man die Pelikan Tinte nimmt, anstatt den Originalpatronen) preiswert. Um DVDs, bzw. CDs bedrucken zu können, muss es aber mindestens ein Drucker aus einer 4000er Serie sein. Drucker darunter können das nicht.

    Ein guter und preiswerter Drucker. Die 4000er Serie von Canon.

    (der CANON Pixma IP 4300. Ein preiswerter Drucker mit hervorragender Druckqualität und einem guten Preis/Leistungsverhältnis – ich habe vor 2 Jahren 85,00 Euro bezahlt)

    Okay! Scanner vorgeglüht? Druckerpatronen voll? Dann los!!

    STOP! Ich möchte mal kurz auf das nette Kopierverbot der Musik-und Filmindustrie zu sprechen kommen, da wir uns rechtlich hier in einer Grauzone bewegen. Wichtig ist zu wissen: Die Erstellung einer Privatkopie unter Umgehung des Kopierschutzes ist verboten, nicht jedoch strafbar.

    Dies hat zur Folge, dass zwar nicht der Staatsanwalt tätig werden kann, jedoch -theoretisch- Schadenersatzansprüche bspw.. der Musikindustrie wegen Umgehung des Kopierschutzes geltend gemacht werden können.

    Es hat aber in Deutschland noch keine Verfahren gegeben. Das dürfte auch schwierig sein, da man schlecht Klagen kann, wenn etwas nicht strafbar ist. Interessant dazu ist folgender Link: magnus.de. Aber auch der hier: Bundesministerium der Justiz. Wichtig ist dort der Satz: ”nicht ausschließlich zum eigenen privaten Gebrauch des Täters”, womit eine für sich selbst erstellte Sicherungskopie eben NICHT strafbar ist!

    Aber jetzt geht’s los!!!

    Zuerst muss die benötigte Software installiert sein. Das schöne: sowohl Nero 9, als auch AnyDVD sind als Trial Versionen zum Download erhältlich. Die Trial Versionen laufen ohne Einschränkung. Man kann sich also ein Bild davon machen, ob man Sie später einsetzen will. Nero als rundum Brenn-Programm mit Datensicherungsfunktion und allen möglichen nützlichen Features ist fast ein muss, da das das in Windows integrierte Brennprogramm keine Optionen hat.

    Die Software ist installiert?

    Ran an den Feind! Zuerst legt Ihr die Original-DVD in den Brenner ein. Sollte die DVD automatisch wieder gegeben werden, dann schließt den Player. Startet dafür das Nero Brennprogramm. Es hat ein eigenes Start-Center. Dort unter “erstellen und Bearbeiten” den Eintrag wählen: ‘Videodateien neu encodieren’. Es wird das Modul ‘Recode’ gestartet. Im sich nun öffnenden Fenster auf das DVD-Rom Laufwerk verweisen. Der Inhalt wird gescannt, und es wird berechnet, auf welche Größe sich die DVD zusammenschrumpfen lässt. (Wichtig, wenn man eine Double-Layer DVD auf die Größe einer normalen DVD kopieren will, was ohne nennenswerten Qualitätsverlust möglich ist)

    DVD kopieren mit Nero Recode (Nero Recode ist das Teilprogramm der Brenn-Suite, die es ermöglicht Video-DVDs zu kopieren.)

    Es ist dort auch möglich aus Platzersparnis Sprachen wegzulassen, oder zusätzliche Sprachen zu aktivieren, wenn man den Originalton hören will. (Wenn die DVD kopiergeschützt ist, dann würde hier eine nette Fehlermeldung erscheinen, und unser Kopierversuch wäre Geschichte) Gut, dass AnyDVD im Hintergrund den Kopierschutz ausgehebelt hat, und Nero nun glaubt, eine erlaubte Kopie zu erstellen! Während Nero nun im Hintergrund arbeitet, und die Videodaten auf die Festplatte kopiert, können wir schon mal das Cover aus der Hülle nehmen, und einscannen. Dafür ist unter Nero das Modul ‘Cover Designer‘ zuständig. Dort unter Vorlagen ‘DVD-Hülle’ wählen. Bei den unteren Reitern kann man wählen was man bearbeiten möchte. Hat man eine Grafik, die man benutzen will, dann kann im Menü über ‘Objekt’ > einfügen > Bild, auf eine vorhandene Grafik verweisen. Interessant am Reiter ‘Disk 1’ ist im Menü der Punkt ‘Normalpapier‘. Bei Klick auf den Laufpfeil hat man die Auswahl aller möglichen vorgefertigten Labels. Auch die meisten Drucker, die CDs bedrucken können, sind dort zur Auswahl. Es ist aber auch möglich das Tray des Druckers zu vermessen, und ein eigenes benutzerdefiniertes Profil zu erstellen.

    GUI Nero Cover Designer- Hier die Ansicht der Disk(Nero Cover Designer – mit diesem Modul kann man ein eigenes Cover erstellen, oder vorhandene Cover duplizieren)

    Haben wir das Cover erstellt, können wir es auch schon mal direkt ausdrucken. Mit Glossy Fotopapier habe ich die besten Erfahrungen gemacht, da es dicker ist als normales Schreibpapier, und die Farben dort wesentlich leuchtender sind. Aufpassen muss man, wenn man alles zusammen druckt, da beim Druck der CD andere Papiereinstellungen gewählt  werden müssen (hier muss auf das Tray verwiesen werden, in dem die CD liegt), damit die Größe stimmt. Mittlerweile sollte auch das kopieren von Nero Recode beendet sein.

    Zum Abschluss also nur noch eine leere bedruckbare DVD einlegen, und mit dem Brennmodul ‘Nero Burning Rom‘ den Eintrag  ‘Video DVD’ wählen. Dort müssen dann nur alle Dateien aus dem Festplattenordner in den Video_TS Ordner gezogen werden. Nun brennen, probeweise testen, ob die DVD sich im Player abspielen lässt, und dann kann man auch die DVD mit dem Drucker beschriften. Super, gelle? So kann man ganz einfach seine ganze DVD-Sammlung duplizieren, und hat immer noch das Original zur Sicherheit..

    Böse Menschen würden eventuell DVDs ausleihen, und dieses Vorgehen mit diesen DVDs machen. Selbstverständlich geht das.. Aber es ist natürlich illegal, weil man dort in den Raubkopie-Bereich rutscht.

    Wo wir gerade beim Thema DVDs ausleihen sind: Bei LoveFilm (früher Amazon) kann man für 6,99 Euro im Monat 2 DVDs ausleihen. Dort bekommt man auch Filme, die es in Videotheken nicht gibt.. Ich kann die Auswahl dort sehr empfehlen….

    Und jetzt: BURN IT BABY!!

    letzte Änderung: 31.08.2009 10:14 Uhr

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"