Der Monatsrückblick März ist schon in Arbeit!!

Howdy liebe Community! Der Monatsrückblick für den Monat März kommt diesmal pünktlich - versprochen! Er bringt unter anderem eine Neuigkeit beim Blog-Design mit, eine Erfahrung mit der Social Media Plattform TikTok und auch ein paar Gedanken zur meiner beruflichen Zukunft. Witzig, sowas als Renter zu schreiben.. Interessiert? Dann schaut am 1.4.2025 doch mal wieder vorbei. Aber Vorsicht! Lasst euch nicht auf's Glatteis führen.. ;-)

PC

  • Von Netzteilen und Menschen.. (Frei nach John Steinbeck)

    ..oder: Wenn die Leistungsfähigkeit im Alter nachlässt..

    Was haben alte Menschen und PC-Netzteile gemeinsam?
    Nun ja, wenn Sie älter werden, lässt die Leistungsfähigkeit rapide nach.  Ich bemerkte vor ein paar Wochen an meinem Server seltsame Verhaltensmuster, die ich aber nicht auf das Alter zurückführte. So wurden beim booten nicht alle Festplatten erkannt – was ich auf einen Wackelkontakt in der Kabelverbindung zwischen Mainboard und Festplatte schob.

    viagra.jpg(Bild links: Okay, das kann man bei nachlassender Leistung auch nehmen – hilft nur nicht bei einem PC!)

    Meistens wurde bei erneutem booten die Festplatte eingebunden, so dass ich erst mal keinen Handlungsbedarf sah. Waren die Festplatten erst mal erkannt, liefen Sie auch einwandfrei.

    Irgendwann blieb es aber nicht bei den Erkennungsproblemen der Festplatte.

    Dass mein Server ein ernstes technisches Problem hatte, merkte ich daran, dass der Rechner sich im laufenden Betrieb ohne Vorwarnung ausschaltete. Dies war äußerst ärgerlich, da ich zu dem Zeitpunkt grade das sehr Hardwarehungrige 3ds max in Betrieb hatte, um ein paar Renderings zu erstellen. Da pro Bild knapp 8 Stunden für die Berechnung anfielen, war dieses aussteigen nach der Hälfte extrem ärgerlich! Da der Rechner danach auch wie ein Auto mit leerer Batterie nicht mehr bootete, sondern nur noch  ein hilfloses surren der Lüfter von sich gab, welches aber nach ein paar Sekunden erstarb, weil der Rechner sich komplett tot stellte.

    Handeln tat also Not, denn  wenn sich ein Rechner so benimmt, macht das arbeiten echt keinen Spaß.

    Nun, da es irgendwas mit der Stromversorgung zu tun hatte, war klar.

    Aber was? Ich öffnete das Gehäuse des Servers um mir das Innenleben mal näher anzuschauen. Die Kabel saßen alle fest…

    Hmm, das ließ den Verdacht aufkommen, dass der Fehler nicht ganz so trivial war, wie angenommen. Ich überlegte:

    Das Verhalten trat ein paar Tage, nachdem ich 4 spezielle Gehäuselüfter eingebaut hatte, auf. Ob es sein konnte, dass die Leistung des Netzteils nicht mehr ausreichte, und es sich quasi zwangsabschaltete, wenn es bis auf das letzte Watt ausgequetscht wurde?

    Ich wusste, dass Netzteile im laufe der Zeit in der Leistung nachlassen, und nach ein paar Jahren nicht mehr die volle Leistung abgeben. Ich schaute also nach, was das eingebaute Netzteil für eine Leistung hatte.

    Netzteil2.jpg

    (Bild rechts: das PC-Netzteil – ein Bauteil, was man nicht vernachlässigen sollte, versorgt es doch den kompletten PC mit leckerem Strom aus nachwachsenden Rohstoffen.)

    Da stand: 425 Watt. Damit war klar, wo das Problem lag. Bei 6 Festplatten, 6 Lüftern und einer etliche Watt verbrauchenden Grafikkarte war das viel zu wenig. Ich wunderte mich, dass der Server nicht schon lange vorher gestreikt hatte.

    Ein neues Netzteil musste also her – dazu eines, welches genügend Leistung hatte. Knapp 850 Watt waren die Empfehlung, zu welcher man mir in einem PC-Laden, bei meiner Hardwareausstattung riet.

    Doch zu welchem sollte ich greifen?

    Mittlerweile haben die Händler festgestellt, dass man mit Netzteilen richtig Kasse machen kann – früher waren die in den Gehäusen schon eingebaut, und für knapp 100,00 D-Mark bekam man ein ganz passables Gehäuse inklusive Netzteil!

    Für die äquivalente Zahl in Euro bekommt man heute ein höherwertiges Netzteil – ohne Gehäuse – versteht sich!

    Also nee, 130 Euro für ein Netzteil? Das war ich nun wirklich nicht bereit auszugeben. Klar, der Verkäufer versucht mir das teil schmackhaft zu reden: Leistungsreserven, Top-Qualität, namhafter Hersteller, Gamer-Modell, bla bla, bla…

    Ich lächelte freundlich und fragte nach dem preiswertestem Netzteil. Für 56,99 € erstand ich ein sehr leises und vom Preis-Leistungs-Verhältnis vernünftiges Netzteil, was zwar keinen klangvollen Namen hat, aber dafür preiswert war. Auf hochtrabende Marken-Namen kam es mir auch nicht an.  Warum auch? In meinen PC’s liefen seit dem ich denken kann, Billig-Netzteile von HEC und Fortron. Kein einziges verabschiedete sich wegen eines Defekts. Im Gegenteil: in Testberichten rangieren diese Stromversorger im Mittelfeld. Zwar unauffällig, aber dafür äußerst preiswert.

    Und was soll ich sagen? Nach dem Einbau des neuen Netzteils läuft mein Server wieder wie geschmiert und ohne Zicken!

    letzte Änderung: 10.01.2011 00:06 Uhr

  • And the Winner is: Windows 7

    ..oder: “der Oscar für das beste Betriebssystem geht an Windows 7”

    Dortmund – Die Oscar-Verleihung ist vorbei. Alle haben ihre Preise erhalten. Wirklich alle? Meiner Meinung nach hat man einen Preis vergessen. Die Wahl zum besten Betriebssystem. Denn heute kommt kein Film mehr ohne Computeranimationen aus. Viele Filme sind sogar komplett am PC entstanden. Also sollte man ruhig mal ein bisserl Lob vergießen..

    And the Winner is: Windows 7

     (Windows 7. Nach dem zickigen Vista endlich wieder ein richtig gutes Betriebssystem. Stabil, funktionell, schnell)

    Warum ich so voll des Lobes bin?

    Das Windows 7 ist wirklich ein Betriebssystem, was mir von Anfang an Spaß gemacht hat. Die Installation klappte ohne Probleme, und selbst der Austausch der Hauptplatine meines Servers, auf ein Mainboard mit einem völlig anderen Chipsatz (was unter XP mit 100%iger Sicherheit einen Bluescreen erzeugte), hat bei Windows 7 nur zu einem kurzen Ruckler geführt, der Umstellung des Bildschirms auf Standard VGA und der Feststellung dass scheinbar ‘Hardware geändert wurde’. danach wurden die richtigen Treiber gesucht, das Betriebssystem bootete ein paarmal neu, und alles war wie vorher – allerdings musste die Aktivierung erneuert werden.

    Überhaupt ist das fröhliche CD Roulette um Treiber zu installieren, wie man es von früher unter XP kannte Geschichte. Bei bestehender Internetverbindung lädt Windows 7 die entsprechenden Treiber herunter, und bindet die Geräte ein. So habe ich bei der letzten Installation nicht eine einzige Treiber-CD einlegen müssen. Mein Canon Scanner und der Canon Drucker Pixma 4300 bekamen die richtigen Treiber, sogar die Wartungstools waren da. Neu ist auch die Option, ‚photorealistische Vorschaubilder‘ für Geräte und Drucker anzeigen und herunterladen zu lassen.  Das einzige, was die 64 Bit Version nicht einbinden konnte, war mein Raidcontroller – das lag aber daran, dass es für den Promise SX4000 aus Altersgründen gar keine 64 Bit Treiber gibt. Das ist a bisserl Schade, weil ich unter meinem Windows 7 Home Premium 64 Bit auf die 4 Festplatten am Controller nicht zugreifen kann..

    Am 1.März lief leider auch der Release Candidate von Windows 7 Ultimate, den ich testweise eingesetzt hatte aus. Zeit also das System upzugraden. Eigentlich wollte ich auf eine rechtmässig erworbene Home Premium wechseln. Nun ist aber von microsoft Seite aus nicht vorgesehen,  dass ein upgrade von Ultimate durchgeführt wird. Schließlich ist ja Ultimate schon die höchste Version. Was will man da noch upgraden? Darüber hinaus ist normalerweise bei Beta oder RC-Versionen immer zwingend eine Neuinstallation nötig. Wie gesagt: “normalerweise”. Es gibt aber trotzdem die Möglichkeit, sowohl über eine RC Version ein Upgrade zu machen, damit alle Einstellungen und Programme erhalten bleiben, und dies auch bei der höchsten Version, der Ultimate. Und was vielleicht genau so wichtig ist. Auch die Sprache lässt sich bei den Home Premium Versionen umstellen. Dies ist ein Feature, welches normalerweise nur die Ultimate beinhaltet. Es ist sogar ziemlich einfach: Sprachpaket herunterladen, auf die EXE. Datei doppelklicken, während der Operation die lp Datei schnell wegkopieren, bevor die Installationsroutine merkt, dass Sie auf einem falschen System ausgeführt wird, und die lp Datei wieder löscht (ging bei meinem schnellen Rechner nicht – aber durch einen beherzten Druck auf die Reset-Taste, blieb die extrahierte Datei auf der Festplatte, und die Setup-Routine fuhr in die Hölle. Dann 3 Befehle von der Kommandozeile aus eingeben, und einen Registrierungswert ändern, das ist alles. Selbst Bootlogo und Startbildschirm sind geändert.

    Wer wissen will, wie es geht, hier ein kurzer Workaround:

    Zuerst die deutschen Sprachdateien herunterladen für 32 Bit (hier klicken) oder die 64 Bit (hier klicken) Version. In der Exe ist die lp (language Pack) Datei. So geht’s:

    1. Die .exe durch doppelklick starten
    2. Dabei wird die lp.cab (das Language-Pack) in den selben Ordner kopiert
    3. Sobald die Datei komplett entpackt ist und angezeigt wird, muss man echt fix sein, und die Datei markieren, schnell kopieren und wieder einfügen (STRG + C und STRG + V). Bist du hier zu langsam, wird die Datei von der Installationsroutine wieder gelöscht. Tip: Wenn du’s nicht hinkriegst, Reset-Schalter drücken, wenn die Datei angezeigt wird.

    Wenn du die lp.cab im Ordner hast, solltest Du sie  am besten in ein Verzeichnis kopieren, welches schnell über einen kurzen Pfad zu erreichen ist (erspart Tipparbeit -> z.B. c:lp)

    Jetzt muss dieses lp nur noch mit folgenden Befehlen von der Kommandozeile mit Administratorrechten eingebunden werden:

    dism /online /add-package /packagepath:C:lplp.cab

    bcdedit /set {current} locale de-DE

    bcdboot %WinDir% /l de-DE

    Die Befehle sind nach und nach einzugeben. Der Pfad für den ersten Befehl ist abhängig davon, wohin ihr die lp.cab-Datei kopiert habt.

    Der erste Befehl bindet das LP ins System ein, dies wird eine Weile dauern! Er ist erst fertig, wenn ihr wieder am Eingabeprompt seid! Die anderen sind für Bootlogo , Welcome Screen und Anmeldung.Nach dem abarbeiten der einzelnen Befehle, sollte man noch in die Registry gehen (Windowstaste + R und „regedit“ eingeben)  und alle Sprach-Einträge außer folgendem löschen:

    HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEM
    CurrentControlSetControlMUI
    UILanguagesde-DE

    Jetzt kann das System das erste mal neugestartet werden.

    Evtl. ist nach dem Neustart noch nicht alles korrekt umgestellt (z.B. war die Zeit noch in AM/PM Notation). Dies kann man dann noch umstellen, indem man in der Systemsteuerung unter dem Punkt „Zeit, Sprache und Region“ bzw. „Region und Sprache“ alles richtig anpasst: Formate: Deutsch (Deutschland); Aufenthaltsort: Deutschland; Tastaturen u. Spachen -> Tastauren ändern.. (dort kann man alles entfernen, was man nicht braucht)

    So, dies war das eine.

    Aber wie kommen wir überhaupt so weit, dass wir über einen Ultimate RC eine Home Premium drüberbraten können. Das ist auch nicht viel komplizierter. Man muss nur wissen wie es geht.

    Und weil du das bestimmt wissen willst, erklär ich’s dir jetzt!

    Zuerst musst du mit der Tastenkombination Windows + R  den Befehl “run” in Deutsch “ausführen” aufrufen. In das Feld mit der Bezeichnung ‘öffnen’, tippst du “regedit” (ohne Hochkomma) ein. Dann navigierst du zu folgendem Pfad:

    HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoft
    Windows NTCurrentVersion und änderst die beiden Werte Ultimate und Windows 7 Ultimate in

    And the Winner is: Windows 7

    die folgenden:

    And the Winner is: Windows 7

    oder:

    And the Winner is: Windows 7

    Wichtig: Achte darauf, dass die Namen absolut identisch mit denen auf der Installations-DVD sind, sonst klappt es nicht.

    im folgenden sowohl die deutschen, wie auch die englischen Bezeichnungen:

     

    And the Winner is: Windows 7

    And the Winner is: Windows 7

    Jetzt sind wir schon fast fertig. naja, sagen wir halb fertig!

    Als nächstes bootest du neu, und startest im laufenden System das Setup (nicht von der DVD booten, und das Setup starten!). Wähle im weiteren Verlauf upgrade, und du kannst problemlos upgraden (in unserem fall downgraden)

    Dies funktioniert bei normalen Retail-Versionen. Bei dem RC Kandidaten (Build 7100), müssen wir anders vorgehen. Zuerst muss der Inhalt der DVD in einen Ordner auf der Festplatte kopiert werden. Dann in den Unterordner “sources” navigieren, und die Datei “cversion.ini” mit dem Editor öffnen. Achte auf den Schreibschutz, und dass die Datei nicht zufällig als Textdatei gespeichert wird! Ändere in der Datei den Wert „MinClient=7233.0“ in „MinClient=7077.0„.

    Jetzt kann die Installation aus dem Ordner über die Datei “Setup.exe” gestartet werden.

    letzte Änderung: 16.3.2010 18:52 Uhr

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