..oder: warum das “Aus” für Deutschlands WM-Frauen im richtigen Moment kam
Was waren das für markige Versprechungen an den Plakatwänden in Deutschland: “Wir rächen euch, Jungs!”, in Anspielung auf das Ausscheiden der deutschen Fußballer im Halbfinale der in Südafrika stattgefundenen FIFA-Weltmeisterschaft.
Also liebe Damen – was das Thema ‘Rache’ angeht, da hatten etliche meiner Ex-Freundinnen mehr drauf. OK, meistens war die nicht besonders sportlich, aber Sie war zum Teil bemerkenswert kreativ – was man vom gespielten Armuts-Fußball nicht grade sagen kann. Rausgeflogen im Viertelfinale – grade mal die Gruppenphase mit Ach und Weh überstanden, und im ersten KO-Spiel rausgeflogen.
(Also liebe Kinder. Die Maus erklärt euch mal das Wort Verlierer. So sehen die aus. Die heulen jetzt ein bisschen – macht aber nix: Beim gemeinschaftlichen duschen haben die sich wieder alle ganz doll lieb..)
Es zeichnete sich bereits in der Vorrunde ab, dass Deutschlands Frauen es nicht schaffen würden, bis ins Endspiel zu kommen, geschweige denn Weltmeister zu werden. Das Spiel zu einfallslos – die Pässe zu ungenau – die Physis zu mittelmäßig. Diese Mannschaft war grade mal Mittelklasse.
Ja, die Mädels haben es am eigenen Leibe gespürt: Die Zeiten sind vorbei, als Deutschlands Fußball-Frauen quasi nach belieben durch die gegnerischen Strafräume pflügen konnte und zweistellige Siege nach Hause fahren. Die anderen Mannschaften haben ihre Hausaufgaben gemacht. Gegen Kanadas Frauen, die mit 0 Punkten als Tabellenletzter nach Hause flogen, grade mal ein mageres 2:1 (die das einzige Tor im Turnier gegen die Kampf-Germaninnen schossen!) Selbst der vermeintlich schwache Gegner Nigeria, dem man noch vor einem halben Jahr ein 8:0 reindrückte, war bei der WM stark genug, und hielt stramm dagegen, so dass der vermeintliche Titel-Aspirant gegen den Fußball Zwerg nur ein hart erkämpftes 1:0 erreichte.
(der Grund für das frühe AUS? Falsche Nagellack-Farbe? Denn dass dieses Kirschrot nicht zum Augergine-Magenta des Lippenstifts passt, sieht doch wohl jeder. )
Die anderen Mannschaften haben stark nachgelegt. Sind besser geworden, professioneller. Die deutschen Fußball Frauen stagnieren. Trampeln auf der Stelle. Trampeln ist überhaupt ein treffendes Wort für einige Damen (denn manche Walküren erinnern von der Physis eher an Damenbart verzierte russische Kampfschwimmerinnen). Allen voran Melanie Behringer und Birgit Prinz, denn wenn man gesehen hat, mit was für einer elefantengleichen Grazie – in Verbindung mit der Geschwindigkeit einer lahmenden Weinbergschnecke – diese Urgesteine des deutschen Frauenfußballs sich im Training und beim Spiel bewegten, dem konnte schon Angst und Bange werden. Das sah so ein bisschen aus, wie weiland der Bewegunglslegastheniker Hans-Peter Briegel – nur mit Titten.
Interessant waren nach den Spielen auch die qualifizierten Interviews. Fragen wie: “glauben Sie, dass diese schlechte Leistung damit zusammenhängt, vor so vielen Zuschauern zu spielen?” zeugten von der Gönnerhaftigkeit der männlichen Reporter und dem sportlichen Ansehen der Fauen Fußball WM in deren Köpfen. Natürlich waren die Fragen dämlich, denn wenn Deutschlands Profis, die seit Jahren in gut gefüllten Stadien spielen es nicht verpacken auf einmal von Millionen angeglotzt zu werden, wie soll es da erst in den Denkstübchen der Fußballerischen “No Names” aussehen?
Bei mit solchem Feingefühl vorgetragenen Fragen hätte man als Antwort glatt erwartet, dass man so neben sich stand, weil man das Gefühl hatte, dass der Nagellack doch nicht so richtig zum Lippenstift passte, und man deshalb völlig abgelenkt auf die Halbzeitpause wartete, um die Farbe zu korrigieren.
Doch noch ist nicht alles vergebens.
Ähh, nein, nicht im Fußball! Der Zug ist abgefahren! Einige der Spielerinnen haben erkannt, dass es wichtigeres (und vor allen nicht so anstrengende Tätigkeiten) gibt, als sich 90 Minuten lang die Lunge aus dem Hals zu pusten und haben den Schritt in die richtige Richtung gemacht:
(Na guck! Geht doch! Schon 5 Spielerinnen haben festgestellt, dass es weitaus angenehmer ist, sich für Geld leichtgeschürzt ablichten zu lassen, als sich von den bösen anderen Mannschaften hinten die Eier reinmachen zu lassen – also jetzt so auf dem Fussballplatz, mein ich)
Ja, einige Mädels haben gemerkt, dass die meisten Männer weniger auf den Ball auf dem Rasen, dafür mehr auf die Bälle im Trikot gestarrt haben, und vermarkten dies nun geschickt. Ja, warum auch nicht. Ein sportlicher, faltenfreier Körper hat ja auch sehr viel schönes – Bleibt zu hoffen, dass die anderen auch vernünftig werden, und diesen wahrlich aufsehen erregenden (wobei die Betonung auf Erregung liegt) Schritt gehen – Na gut, vielleicht nicht grade die Behringer und die olle Silvia Neid.
Ihr seht: Alles gar nicht so schlimm. Kommt vorbei, und der alte Doctor Love tröstet euch. Allerdings muss ich mich erst um eine andere junge Frau kümmern. War wohl doch ein Fehler dass ich mich mal wieder mit so ’nem anhänglichem jungen Ding getroffen habe..
https://youtube.com/watch?v=JWlYBoRkNhY%3F
Aber nach der süßen Maus, kümmer’ ich mich um euch – Versprochen!!
Datum letzte Änderung: 10.7.2011 19:17 Uhr