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  • WordPress Theme Jannah – es gibt in Version 6 interessante Neuerungen!..

    Hidiho liebe Community! Heute gibt es mal was Interessantes (glaub ich wenigstens) zu dem von mir eingesetztem WordPress Theme Jannah in der brandneuen Version 6 zu berichten. Das WordPress Theme Jannah von „TieLabs“ habe ich nun schon länger im Einsatz, weil es viele Funktionen hat, die andere professionelle Themes in dieser Form nicht bieten.

    Ich habe sogar bereits vor vielen Jahren ebenfalls auf dem Shop von Themeforest.net das weltweit meistverkaufte Theme „Avada“ erworben und auch häufig eingesetzt – trotzdem finde ich das Jannah Theme für meine Ansprüche passender.

    WordPress Theme Jannah - LogoBei Auftragsarbeiten für Kunden nehme ich tatsächlich zwar lieber das bekannte Avada Theme – auch, weil es unendlich viele Design-Optionen bietet – ich persönlich habe mich aber in das WordPress Theme Jannah verliebt – auch weil der gleiche Entwickler „TieLabs“ das ebenfalls schon etliche Jahre vorher das von mir eingesetzte Bewertungstool „Taqyemm“ entwickelt hat und dieses Plugin wunderbar in das Theme integriert ist.

    Grade weil ich ja häufiger geilen Technik-Scheiss teste, ist solch ein Bewertungstool maximal notwendig – die Sternebewertungen werden auch gerne vom google Such-Roboter indiziert. Möglicherweise ein wichtiger Grund, warum meine Technik-Beiträge in der google-Suche häufig so weit oben landen.

    Warum das WordPress Theme Jannah ?

    Das WordPress Theme Jannah ist sicher nicht jedermanns Geschmack – denn es hat zu den WordPress Standard-Themes einen unbestreitbaren Nachteil: es ist kein Leichtgewicht in Sachen Code. Alle zusätzlichen Gimmicks müssen klarerweise gecodet werden und so was bläht den Webseiten-Code auf der einen Seite auf, um auf der anderen Seite die Geschwindigkeit zu verringern. Das merke ich in den Page-Metriken von google.

    WordPress Theme Jannah - Ergebnis google PageInsights

    (Bild rechts: der Geschwindigkeitstest bei aktiviertem WordPress Theme Jannah mit dem Tool google PageMetrics zeigt, dass die Geschwindigkeit meiner Seite nicht optimal ist. Das liegt zum Teil an den umfangreichen Scripten und aktivierten Plugins, welche zusätzliche Funktionen der Seite bereitstellen – aber auch an der statischen Startseite, die sehr Bilderlastig ist. Hier besteht Optimierungsbedarf)

    Die Frage ist also schön oder schnell? Auch wenn bekannt ist, dass google durchaus Wert auf einen schnellen Seitenaufbau legt und lahme Seiten durch schlechteres Ranking bestraft, kann ich mich mit den funktionsreduzierten und dafür schnellen, aber eben leider auch ätzend langweilig aussehenden 08/15 WP-Themes nicht anfreunden.

    Auf welcher Webseite sieht denn ein Besucher direkt oben im Artikel, so wichtige Infos wie Veröffentlichkeitsdatum, Zeitpunkt der letzten Aktualisierung, Lesezeit des Artikels, Anzahl der Aufrufe und die Anzahl der bisherigen Kommentare? Oder legt Ihr darauf gar keinen Wert? Das würde mich echt interessieren..

    Mich persönlich nervt es nämlich unheimlich, wenn ich bei einer google-Suche auf einer Seite lande, bei der nicht ersichtlich ist, ob der Beitrag aktuell ist oder bereits vor einigen Jahren zu einem ähnlichen Vorfall geschrieben wurde und der Beitragsinhalt durch völlig andere Umstände nicht vergleichbar ist.

    Jannah WordPress Theme - Konkurrent any.mag(Bild links: das Theme any.mag ist eine ständige Konkurrenz zu dem WordPress Theme Jannah, weil es die Optik eines Hochglanz-Magazins perfekt rüberbringt. Leider fehlen ihm wichtige Funktionen und auch im Bereich DSGVO ist noch sehr viel Luft nach oben. Stichwort: google Fonts)

    Da ich meinen Blog eher als Multi-Themen-Magazin sehe und dieses auch so optisch präsentieren will, kam für mich eben auch nur ein Theme in Frage, welches die Forderungen an ein Magazin erfüllt. Häufige Besucher werden vielleicht festgestellt haben, dass ich zeitweise zum testen das Theme „any.mag“ (ebenfalls erhältlich auf Themeforest.net eingesetzt hatte. Optisch finde ich das Theme Megageil, und es hat coole Styling-Funktionen. Leider fehlen ihm dafür wichtige Funktionen im Bereich Usability, die es dann verhinderten, dass ich dieses Theme auf Dauer einsetze.

    Da für die Optik auch google Fonts zuständig sind, die sich aber nicht lokal einbinden lassen (diese Funktion wird von „Jannah“ vollumfänglich durch Theme-Funktionen im Bereich „Typografie“ unterstützt) schwenkte ich immer auf Jannah zurück, weil es insgesamt das bessere Paket ist und Klagen von Abmahn-Anwälten, wegen Verstoß gegen die DSGVO braucht ja auch keiner..

    WordPress Theme Jannah – voll mit Zusatzfunktionen

    Ein weiterer Punkt, weshalb ich immer auf Jannah zurückschwenke ist das ganze Rundum-Sorglos Paket, welches Jannah bereits von Haus aus mitbringt.

    WordPress Theme Jannah - es gibt in Version 6 interessante Neuerungen!..(Bild rechts: Das TAQYEEM Rating Plugin hatte ich damals auf Themeforest gekauft. Wer konnte ahnen, dass es netterweise von dem Entwickler in sein Jannah-Theme eingebaut würde)

    Schon bevor ich Themes von Tielabs einsetzte, hatte ich Rating-Plugins auf meiner Webseite im Einsatz. Das Beste welches ich fand und auch immer noch einsetze, ist das Plugin Taqyeem.

    Als Bonus ist das Feature in Jannah bereits integriert und passt sich farblich an die unterschiedlichen Kategorien an, denn Ihr werdet sicher bemerkt haben, dass ich meine Kategorien farblich unterschiedlich darstelle. Grundfarbe ist Orange – doch Berichte aus dem Bereich Technik sind Blau, Unterhaltung ist Grün, Modern Life ist Rot und die Community ist Lila. Damit bekommt der Leser schon optisch signalisiert, in welchem Bereich er sich grade aufhält. Was, das hast Du noch nicht bemerkt? Schande über Dich!

    Auch was die Darstellung der Blöcke angeht, hat man so einiges verbessert. Seit Jannah Version 5 gibt es „runde Ecken“ – die Blöcke werden abgerundet dargestellt – statt klassisch kantig umrandet.


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    Beim Standard-Layout für Beiträge hat man sogar ganze 9 verschiedene Layout-Möglichkeiten um den Beitrag optisch ansprechend darzustellen. Auf der Demo-Seite von Jannah kann man sich unter dem Menüpunkt „Features“ die beeindruckenden Effekte anschauen.

    Das WordPress Theme Jannah bringt auch ein „Mega-Menü“ mit, welches weit über die Funktionen eines normalen Standard WP-Menüs hinausgeht: horizontales oder vertikales Design, Anzahl von Spalten und Menübreite, das einbinden von Hintergrundbildern, und, und, und..

    WordPress Theme Jannah 6: Geschwindigkeit ist keine Hexerei – dank integrierter Plugins

    Aufgrund der Vielzahl an Funktionen ist das WordPress Theme Jannah natürlich nicht so performant wie Styling und Funktionsreduzierte Standard-Themes.

    Aber ich weiss nicht wie es euch geht, wenn Ihr auf andere Blogs geht: wenn ich ein Design langweilig finde, dann gehe ich dort nicht mehr gerne hin um etwas zu lesen – das Auge isst ja bekanntlich auch mit. Bei gut gemachten und visuell interessanten Blogs schaue ich aber immer mal wieder gern vorbei.

    Leider geht der Trend immer mehr zu den abgespeckten Naked-Blogs, die mich mit Standard-Schriftarten, die ich nicht mal in Word benutzen würde, um einen Brief ans Finanzamt zu schreiben. Jannah bringt sozusagen „ab Werk“ ein Geschwindigkeits Plugin mit. Dies wird bei der Installation des Themes angeboten und kann ebenfalls installiert werden. Ich kann nur empfehlen, dies auch zu tun, denn der Geschwindigkeitszuwachs ist wirklich dramatisch! Ich vermute, dass es sich um ein Caching-Modul handelt, welches den Content komprimiert ausliefert – bei mir waren die Pagemetriken bei dem aktivierten Optimierungs-Plugin um satte 20 Prozent-Punkte höher.

    Jannah 6 hat es begriffen: es wird Zeit Geld zu verdienen

    Zusätzlich zu den ganzen tollen Styling-Grundfunktionen des WordPress Theme Jannah, die es ermöglicht Beiträge auf etliche unterschiedliche Weisen darzustellen, einen Hell/Dunkel-Umschalter für das Design, eine an das Jannah-Design angepasste BuddyPress und BPress Layout, sowie etlichen anderen Goodies wie eine farbig gestaffelte Übersicht der Seitenzugriffe, und vieles andere mehr, hat die Version 6 des WordPress Theme Jannah auch noch die Monetarisierung der Autoren entdeckt.

    Klar, Likes sind toll, kann man sich aber leider nicht allzuviel für kaufen. Bares ist auch nicht zu verachten, denn seien wir ehrlich – um durch das einbinden von google Adsense auf die 79,00 € Mindest-Auszahlungssumme zu kommen, müssen schon hunderttausende Besucher den Blog durchforstet haben.

    Dem Einbau der diversen google Adsense Scripte hat man sich bei dem WordPress Theme Jannah auch angenommen und die mittels Shortcode integriert. In den Jannah Theme-Optionen gibt es einen eigenen Bereich namens „Werbung“ – dort kann man die google Scripte einfügen und später beim schreiben der Artikel einen Werbebanner durch einfaches klicken auf den Shortcode-Button an der gewünschten Stelle einfügen. Ich versuche die Anzeigen homogen und nicht allzu nervend über meine Artikel zu verteilen.

    Das automatische einfügen durch google führt nämlich leider dazu, dass der Blog zu einem Clickbait-Monster wird, weil google an allen möglichen und unmöglichen Stellen Anzeigen platziert. Google Anzeigen sind zwar nicht schlecht um wenigstens die Hosting-Gebühr wieder reinzubekommen. Wenn man davon leben müsste, würde man aber jeden Abend hungrig ins Bett müssen.


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    Der Entwickler des WordPress Theme Jannah hat sich dem Problem angenommen und weitere Methoden für ein kleines Zusatzeinkommen der Autoren eingebaut. Sowohl „Patreon“ als auch das bekannte „Buy me a coffee“ können nun mittels Widgets in den Blog und die Beiträge eingebaut werden.

    Monetarisierung durch Bezahldienste ist prinzipiell nichts neues. Schon 2010 gab es den Dienst „Flattr„, der mit viel Enthusiasmus startete aber dessen Hype schnell wieder abflachte. Der Grund war meiner Meinung, dass es sich hier um ein monatliches Abo handelte. Man entschied sich für eine bestimmte monatliche Summe, die man dann an seine Flattr Bezieher verteilen konnte. Man zahlte also nicht Leistungsbezogen, sondern nach dem Gießkannenprinzip. Im Prinzip ist „Patreon“ ähnlich, weil man seinen bevorzugten Kreator mit monatlichen Spenden unterstützt..

    Patreon habe ich aus diesem Grund erstmal links liegen gelassen, auch wenn ich es schon häufiger auf anderen Blogs gesehen habe. Ich finde die Frage mit der Bitte: „gibst Du mir einen Kaffee aus?“ wesentlich persönlicher, bescheidener und auch unverfänglicher. Denn unter einem Kaffee kann sich jeder etwas vorstellen und es ist finanziell in einem Rahmen, der niemandem weh tut. Und es bleibt finanziell für den Spender bei einer einmaligen Sache.

    Wenn man wichtige Infos zu einem Produkt bekommt, welche auf anderen Blogs nicht zu finden sind, weil dort weitestgehend nur vom Hersteller herausgebrachte Pressemitteilungen umgeschrieben werden, dann ist das, denke ich, auch mal ein Tässchen Kaffee wert – findest Du nicht auch?

    Der Einbau über ein Widget ist einfach, weil es bei dem WordPress Theme Jannah schon ein vorgefertigtes Widget dafür gibt. Das zieht man einfach dorthin, wo man es haben will – ich habe es auf den Artikelseiten ganz unten platziert. Hat natürlich einen Grund: dort ist es direkt im Sichtbereich des Lesers, wenn er am Ende des Beitrags angekommen ist.

    Am längsten hat noch die Accounterstellung bei „buymeacoffee.com“ gedauert – ebenso auf der Seite des Zahlungsdienstleisters „Stripe“. Die Dienste sind beide nur in englischer Sprache verfügbar – das erstellen der Konten sollte aber kein Problem darstellen.

    Wie sieht es bei euch aus? Nutzt Ihr auch ein Monetarisierungs-Plugin um vielleicht den einen oder anderen Euro von euren Lesern zu erhaschen, oder war das bisher für euch zu komliziert umzusetzen und Ihr könntet euch nun vorstellen, das mit Hilfe des WordPress Theme Jannah einfacher zu realisieren?

    Ich werde es mal testen. Falls Ihr hier nichts mehr lest, werde ich wahrscheinlich von dem gespendeten Geld eine Yacht gekauft haben und im Hafen von Monaco mit einigen Modells Champagner aus deren Stilettos schlürfen. In diesem Sinne: à votre santé..

    WordPress Theme Jannah 6 im Überblick

    Preis/Leistungsverhältnis - 78%
    Kompatibilität - 92%
    DSGVO-Konformität - 82%
    Funktionsumfang - 93%
    Bedienung - 91%
    Installation - 91%
    Support - 89%

    88%

    Ergebnis

    Das WordPress Theme Jannah wurde auf die Version 6 upgedatet. In diesem Versionssprung bringt es zahlreiche neue Funktionen mit, die es verdient haben erwähnt zu werden. Das Preis/Leistungsverhältnis ist mit knapp 70 US-$ noch so eben im Rahmen, bewegt sich aber an der oberen Grenze. Für die Vielzahl an wirklich sinnvollen und in dieser Form bei anderen Themes nicht erhältlichen Features ist der Preis aber angebracht. Die Kompatibilität ist gut. Trotz zahlreicher anderer Plugins habe ich keine störenden Nebeneffekte merken können. Auch Abstürze oder den häufigen 500er Fehler gibt es nur bei sehr unsauber geschriebenen 3rd Party Plugins. Bei der DSGVO ist Luft nach oben, aber die Entwickler haben das auf dem Schirm. Die google Fonts kann man auf dem eigenen Server hosten und umgeht damit den Verstoß gegen das DSGVO. Der Funktionsumfang ist kaum vorstellbar umfangreich - hier spielt das Theme fast in der Liga von Avada, ohne aber so kompliziert zu designen ist. Die Bedienung ist übersichtlich und auch sehr gut dokumentiert. Bei der Installation gibt es keine Probleme. Man installiert es wie jedes andere Theme auch und nach der Installation lädt das Theme noch benötigte Plugins zur Optimierung nach. Der Support reagiert sehr schnell - die Kommunikation erfordert aber englische Sprachkenntnisse.

    User Rating: 4.45 ( 1 votes)
  • Der Blogger – Influencer der Intelligenten, oder eine vom Aussterben bedrohte Art?…

    ..QUO VADIS, BLOGUS MAXIMUS?

    Vor einigen Tagen wurde aufgrund der etwas schnippischen Bemerkung “wer liest denn Heute noch Blogs?”  auf Twitter, eine kleine Diskussion geführt, die damit endete, dass sich Deutschlands beste Blogger:innen – wenn nicht sogar DER beste Blogger.. Hust, Räusper, Räusper.. darauf einigten doch mal eine Blogparade zu dem Thema zu machen. Dieser Blogbeitrag ist deshalb mein Beitrag dazu (zur Info: das Thema Blogsterben ist nicht neu. Bereits 2013 schrieb ich schon mal einen Beitrag darüber. Geändert hat sich grundsätzlich aber nichts, wie Du hier lesen kannst). Wenn Du mehr zur Blogparade auf Meike Leopolds Blog „start-talking.de“ wissen willst, dann klick doch mal auf diesen Link. 

    Das Thema dieses Beitrags dreht sich aber gezielt um die Frage: ist ein Blog in der heutigen Zeit noch zeitgemäß? Ich könnte die Frage mit einem klaren JA beantworten und dann wäre das Thema erledigt. Aber das wäre wohl für eine Blogparade eher kontraproduktiv, oder nicht? Tatsächlich ist es aber nicht so einfach, denn Meike hat einige Fragen, die es zu beantworten gilt – doch zuerst möchte ich mich mal kurz vorstellen, damit Du weißt, wer ich bin – ja sorry, aber da musst Du jetzt durch..

    Vorteil-TikTok-800px(Bild links: seien wir ehrlich – wenn Wissen SO präsentiert wird, haben es seriöse Blogger schwer dagegen anzustinken. Was das Thema Selbstvermarktung angeht, machen uns die jungen TikToker häufig was vor)

    Meine Anfänge im Internet

    Im Internet präsent bin ich schon seit dem Jahr 2000, als ich dort eine eigene Webseite unter dem Namen petersplace.net hatte. Wie damals üblich natürlich in statischem HTML. Dynamische Webseiten? Emails über die Webseite verschicken? Pfff, kein Gedanke..

    Die Modems konnten mit Glück 64K und in jedem PC-Magazin war eine AOL-CD dabei. Das benutzen des Internets kostete noch richtiges Geld damals und nicht jeder konnte es nutzen – zum Glück. Jaja, vieles war besser damals..

    Meine Werkzeuge für den Internet-Auftritt waren Dreamweaver und Fireworks von Macromedia und jede Änderung an der Webseite war ein Abenteuer, weil jeder Browser die anders (und natürlich falsch) darstellte..

    Blogger – hieß das damals schon so? – bin ich seit 2007, damals noch unter den hakeligen microsoft Live Spaces. Irgendwann wurden die von microsoft an WordPress abgegeben und seitdem bin ich – anfänglich noch von WordPress.com gehostet, später auf der eigenen petersplace.net Domain – im Internet aktiv. Ich bin also was das angeht, ein alter Hase, auch wenn sich unverständlicherweise mein Bekanntheitsgrad in Grenzen hält – aber das wird sich ja mit diesem Blogbeitrag schlagartig ändern. Ok, das soll’s erst mal gewesen sein. Kommen wir zu Meikes Fragen:

    Warum bloggt Ihr?

    Um diese Frage zu beantworten muss ich etliche Jahre – sogar Jahrzente – in die Vergangenheit zurück. Für mich ist das schreiben von Texten eine Form der Selbstverwirklichung und auch ein Kniefall vor der deutschen Sprache.

    Eigentlich fing mein Wunsch zu schreiben mit einem Science-Fiction Roman von Stanley G. Weinbaum an: „Eine Mars-Odyssee“ war so packend geschrieben, dass es mich schon von den ersten 2 Sätzen an fesselte. Diese Lebendigkeit hatte ich vorher noch bei keinem anderen Schriftsteller erlebt! Genauso wollte ich schreiben können!

    OK, ich hau auch mal ordentlich Rechtschreibfehler in die Tasten – aber ich glaube ich würde wenigstens noch ’ne 3 Minus als Note kriegen. (Spoileralarm – ich hatte mal angefangen einen Detektiv-Roman zu schreiben, bin aber nicht über den Anfang hinaus gekommen. Leseprobe hier)

    Irgendwann kanalisierte sich das schreiben auf meinem Blog – und tatsächlich war in den Anfangszeiten mächtig was los auf den Blogs, was Kommentarbereitschaft anging. Über 100 Kommentare innerhalb kurzer Zeit waren keine Seltenheit. Das war natürlich auch eine Selbstbestätigung dafür, dass mein Geschreibsel durchaus lesbar war. Und damit ist die Frage: was treibt euch an, eigentlich auch schon beantwortet!


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    Woran messe ich meine Erfolge?

    Da ist google mein bester Indikator. Wenn ich sehe, dass ein Blogbeitrag von mir innerhalb weniger Wochen von Nirgendwo auf die obersten Ränge der Suchergebnisse klettert, dann freu ich mir ein Bein ab, aber echt jetzt! Wenn ich besser gerankt werde, als sogar der Hersteller, die Technik-Bild, oder die Blogger-Größen wie der olle Casche, das Technikfaultier oder Palle dann ist das für mich wie die Verleihung des Internet-Ordens „BEST WRITER EVER!“..

    Welchen Vorteil bringt mir das bloggen?

    Die Frage ist schnell beantwortet: KEINEN! Es ist einfach nur ein Hobby, was relativ günstig zu bewerkstelligen ist – wenn man die Zeit dafür außer acht lässt. Es zwingt mich aber dazu mich immer wieder mit Technik zu befassen und immer wieder neue Dinge zu lernen. Und das ist ja auch ein schöner Nebeneffekt, wenn das Hirn jung bleibt..

    Ist der oder das Blog ein Medium von gestern?

    Dafür müssen wir uns quasi den Wandel der Blogs in den letzten Jahren betrachten – denn Blogs sind durchaus wandelbar und bieten wesentlich mehr als die allgegenwärtigen Schminktipps irgendwelcher Influencerinnen auf TikTok, Youtube, und Co. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass wir auch mit denen im direkten Konkurrenzkampf stehen – und da habe ich als tattriger Greis mit einem BMI wie eine Waschmaschine eher schlechte Karten, wenn es nur ums Äußere geht.

    Ein Blog bietet viel – und er kann noch mehr bieten, wenn der Bloginhaber das wünscht. Es gibt Chat-Plugins, Shops, Kalender mit Buchungsmöglichkeiten von Terminen, Es gibt Foren, es gibt Communitys mit eigenen Gruppen – deshalb muss ich bei dem Hype um ClubHouse auf Twitter so schmunzeln. DIE haben das Rad nicht neu erfunden – die haben ihm nur einen neuen Namen gegeben..

    Willkommen im Jetzt – mit allen seinen Problemen..

    Wir können einen Blog also ordentlich aufbohren, es bleibt aber noch die Frage nach dem Content. Doch zum Inhalt der Blogs – treffender gesagt der Wichtigkeit des Contents komme ich später. Wir sind – wie Du als Leser vielleicht merkst – also in der Jetztzeit angekommen und widmen uns der Frage vom  Anfang: “wer liest denn Heute noch Blogs?”. Und das beginnt, wer hätte es gedacht, bei den Lesern:

    Und das Thema Konsumenten, bzw. Leser ist das erste (und sehr große) Problem. Ja, Blogs sind – überwiegend – vom Inhalt her Textlastig. Das ist für den Informationsgehalt ganz klar ein Vorteil, weil ein Beitrag halt wesentlich mehr Wissen vermittelt und Informationen hat, als zum Beispiel die vielen einminütigen Influencer-Video auf der beliebten TikTok-Plattform. Der viele Text überfordert aber eben leider auch viele der jungen Leser. Seien wir ehrlich – die Aufmerksamkeitsspanne eines halbwüchsigen, pubertierenden Teenagers ist kürzer als die einer an ADS erkrankten Stubenfliege.

    (Spreche ich mit Kollegen aus der HR kommt nachweislich bei nicht wenigen eine eklatante Lese und Rechtschreibschwäche hinzu. Nicht umsonst finden Firmen kaum Auszubildende – die jugendlichen Schulabgänger sind kaum in der Lage einen Satz fehlerfrei aufs Papier zu bringen und bei Mathematik sind Sie ohne Taschenrechner aufgeschmissen. Kopfrechnen? Das ist ja so was von 1965..)

    Was bedeutet dies für mich als Blogger? Entweder ich muss diese Zielgruppe weitestgehend ausklammern oder ich passe meine Blogbeiträge an das Publikum an. Das bedeutet im Klartext, weg von langen Schreibarien und hin zu komprimierten Inhalten mit vielen Bildern und Videos. Aber will ich das? Will ich meinen wortspielverliebten Schreibstil mit manchmal ellenlangen Bandwurmsätzen, auf Sätze die nur Subjekt, Prädikat, Objekt enthalten, beschränken?

    Oder auf der anderen Seite – kann ich das? Es setzt im Gegensatz zum PC und einer Tastatur für die reinen Schreiberlinge eben auch ein halbwegs brauchbares Kamera-Equipment voraus. Ebenso Schnittsoftware, Bildbearbeitungsprogramme – und der Beitrag beansprucht damit mehr Zeit – seeeehr viel mehr Zeit!

    Ein erfolgreicher Blogger muss aber Heute leider viel mehr sein, als ein reiner Textvirtuose – er muss auch eine Multimedia-One-Man-Show sein. Also quasi ein halber Influencer (entschuldigt das Schimpfwort). Für Rampensäue kein Problem – introvertierte Menschen könnten hier ein Problem haben.

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    Mehr Informationen

    (Video oben: keine Angst vor Selbstdarstellung! Ein Blogger ist 1/4 Schreiberling, 1/4 Youtuber, 1/4 Journalist, 1/4 Mensch und ein ganz kleines bißchen Influencer – aber wirklich nur ein ganz kleines Stück!) 

    Ein eher unschönes Thema ist, dass diese Zielgruppe von jungen Lesern nicht unproblematisch ist. Diese Konsumenten haben die dumme Angewohnheit, nur zu nehmen – damit meine ich: diese Altersgruppe schreibt keine Kommentare, hinterlässt keine Likes, lässt keine Bewertung da. Dies alles kostet Zeit und ein bisschen Nachdenken – und damit will man sich in dem Alter nicht befassen. Im schlimmste Fall lassen Sie Hate-Kommentare da (auch leider eine Unsitte geworden im Internet), die man dann erst wieder entfernen muss, da solche Kommentare auch strafrechtlich relevant sein können.

    Als Beleg dafür habe ich verschiedene Blogbeiträge, die bei google unter den ersten 3 Suchbegriffen sind und an denen ich das Verhalten dokumentieren kann. Ein Beitrag, der eher an jüngere Leute adressiert ist hat trotz 25.000 Aufrufen bisher weder eine Bewertung, noch ein Like, noch einen Kommentar erhalten – ein anderer, der klar an die ältere und besser betuchte Zielgruppe gerichtet ist, aber bereits über 50 Bewertungen. Ich möchte also vermuten, dass ältere Leser die Mühe, die ein Blogbeitrag zu schreiben macht, eher bereit sind zu honorieren.

    Klammern wir also mit der Generation Z einen ziemlich großen Teil der Bevölkerung aus – und lassen wir die über 70-80jährigen auch mal außen vor, dann reduziert sich der Leserkreis in Deutschland auf 30-40 Millionen Bundesbürger mittleren Alters, um die das Internet mit ihren ganzen Plattformen buhlt.

    Was kann ich als Blogger besser machen?

    Auch dieser Herausforderung muss man sich als Blogger stellen: aber zu sagen, die Leser verlassen die Blogs stimmt so in dieser Form auch nicht. Natürlich nutzen die Menschen nun wesentlich häufiger auch andere Social Media Plattformen – hauptsächlich die, auf denen man schnell eine 1:1 Interaktion mit einer anderen Person führen kann.  Aber Interaktion kann ein Blog ebenfalls bieten: Dank Plugins wie BuddyPress oder BBPress kann man auf seinem Blog Communitys oder Foren betreiben.

    Allerdings kommen die Nutzer nicht von alleine. Es ist verdammt schwer User dazu zu bringen die geliebten Plattformen wie Facebook und Co. zu verlassen. In der Vergangenheit wurde von Experten häufig als Ratschlag gegeben, sich mehr auf sozialen Netzwerken zu tummeln um Leser auf seinen Blog zu locken. Der Aufwand steht aber in keinem Verhältnis zum Erfolg. Ich bin seit 10 Jahren auf Twitter – ich habe über die Plattform nicht einen einzigen neuen Abonnenten in der Zeit bekommen, obwohl ich meine Beiträge dort regelmäßig poste.


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    Auch das suchen einer Nische, für die man schreibt, wurde gerne als Allheilmittel für schwindene Besucherzahlen und Kommentare geraten. Ja, Du hast es erraten, es geht um das berühmte “Alleinstellungsmerkmal”. Doch dieser Ratschlag ist – wie so viele von selbsternannten Coaches, die gerne Geld dafür nehmen um erfolglose Blogs noch erfolgloser zu machen – nach meiner Erfahrung “Kappes” wie man bei uns im Pott sagt.

    Dass Blogger weniger erfolgreich sind, das liegt eher daran, dass Sie mehr als Einzelkämpfer unterwegs sind und nicht sehr gut im Netzwerken sind – oder generell nicht gern ähnlich gelagerte Blogs supporten. Dass wir an Boden verloren haben, ist also auch ein gutes Stück unsere eigene Schuld!

    Der Blogger – Influencer der Intelligenten, oder eine vom Aussterben bedrohte Art?…(Bild oben: OBS-Studio – eine tolle Software um Videos aufzunehmen oder direkt zu streamen. Von den Features her muss es sich hinter professionellen Programmen nicht verstecken. Dazu ist es Freeware und für Windows, Mac und Linux verfügbar. Ausprobieren lohnt!)

    Um das Thema hier aber nicht ausufern zu lassen – hier eine Zusammenfassung: Blogs sind immer noch neben der Wikipedia und google (und google zeigt ja nicht ohne Grund jede Menge Blogs bei Suchanfragen an) die erste Wahl um wichtige Informationen im Internet zu finden. Was Blogger oder Blogs ändern müssen – sie müssen zeitgemäßer, multimedialer sein. Blogs dürfen nicht länger nur die Aneinanderreihung von gut gestylten Texten sein. Bilder, Videos lassen Texte weniger anstrengend erscheinen beim lesen. Auch der Blogger dahinter sollte sich nicht hinter seinen Beiträgen verstecken sondern selbst als Marke und Identifikationsperson auftreten.

    Warum nicht einmal die Woche per Video-Chat mit Abonnenten per Skype Videofonieren. Seit dem letzten Update kann man mit bis zu 100 Personen gleichzeitig chatten. Auch das einbinden von Videos im Blog ist wichtig. Auch hier ist mittels der Freeware OBS fast alles möglich – selbst das streamen auf fast allen Streaming-Plattformen. Die Möglichkeiten Blogs zeitgemäß zu halten sind also da – man muss Sie nur nutzen…

    Und die letzte Frage von Meike: „Welche Antworten habt ihr für Leute, die Blogs verbal immer wieder „beerdigen“ wollen oder nicht verstehen, was ihren (Mehr-)Wert ausmacht?“ möchte ich damit auch beantworten, und zwar mit einem Zitat von Dieter Nuhr: „WENN MAN KEINE AHNUNG HAT, EINFACH MAL DIE FRESSE HALTEN!“..

    CU

    P.S Aufgrund der Blogparade verlinke ich mal hier ein paar Beiträge von anderen Bloggern (die Reihenfolge ist unabhängig von Alter, Geschlecht und Aussehen):

    Dem Thema Multimedia hat sich auch Henning Uhle hier: Beschallung im Blog – Was neues probieren? – Henning Uhle (henning-uhle.eu) angenommen. Blogger scheinen also durchaus zugänglich oder wenigstens nachdenklich zu werden, wenn es um das Thema geht.

    Und dass wir Blogger uns besser von Social Media fernhalten sollten, beziehungsweise diese Medien anderen Zielgruppen zu überlassen, das schreibt die liebe Kasia in Ihrem Beitrag zur Blogparade: Warum blogge ich? – Eine kurze Geschichte meines Blogs – und damit hat Sie Recht.

  • “Geld, Geld, Geld – alle wollen es haben!”…

    ..oder: petersplace.net gibt’s jetzt auch mit Werbung…

    Dortmund – Ein paar grundsätzliche Dinge habe ich in meinem Leben gelernt:

    1. alle Männer lügen
    2. alle Frauen wollen belogen werden
    3. Niemand schenkt dir etwas, oder hilft dir ohne Hintergedanken
    4. Wenn dir jemand in den tollsten Farben ausmalt, wie reich du durch seine neue Geschäftsidee wirst, kannst du das Geld besser gleich in den Gulli werfen.
    5. willst du reich und berühmt werden, musst du eklige Dinge dafür tun
    6. Es gibt nichts umsonst!

    Und am fünften und sechsten Punkt, da muss ich leider mal langsam arbeiten.



    Deshalb werdet ihr auf diesem Blog in Zukunft Werbeblöcke, wie über diesem Text, sehen. Ich habe mich nämlich beim google AdSense Programm angemeldet, um die Kosten des Blogs wieder einzuspielen. Ich habe aber versucht, die Werbung an die Blogfarben anzupassen, damit Sie nicht so störend beim lesen sind.

    Naja, und wenn wir mal ehrlich sind: Werbefreie Blogs gab’s ja bei Microsoft auch nicht. Nur haben die sich eben das Geld eingesackt, und hier bekomme ich den Mammon.

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    Wer jetzt aber glaubt, ich wäre in ein bis zwei Jahren reicher als Bill Gates, der irrt. Durch diese Werbebanner wird das Geld nur centweise auf’s Konto gespült.  es ist eben auch abhängig von der Besucherfrequenz, und ob jemand auf die Werbebanner klickt. Aber wenn sich der Blog dadurch selber finanziert, ist das eine schöne Sache.

    Ebenso habe ich mich bei hallimash und trigami angemeldet.

    hallimash

    Dort kann man sich quasi als Auftragsblogger anheuern lassen, und Rezensionen über Produkte verfassen.

    Schauen wir mal, ob ich von denen Aufträge bekomme, und über welche Produkte ich schreiben soll. Bei meinem biblischen Alter, sind die Chancen allerdings groß, dass ich über Erwachsenenwindeln, Anti-Faltencreme und “Sterbeurlaub im Hospiz” schreiben darf..

    Also liebe/r Leser/in – sehe mir bitte die Werbeblöcke nach. Ich mache das nur, damit ich meinen weiblichen Verabredungen ein schönes Abendessen beim Italiener spendieren kann, um später darüber für euch ausführlich darüber zu schreiben, was der alte Womanizer für neue Erkenntnisse über die seltsame Welt der Frauen herausgefunden hat…

    letzte Änderung: 06.07.2010 10:32 Uhr

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