oder: es gibt ein Ozonloch über Dortmund..
Heute war Spitzenwetter in Dortmund! Sonne pur! Zwar kalt, aber herrlicher Sonnenschein. Da die letzten Wochen nicht allzu viel ging, was Trainingseinheiten anging (will ja schließlich am Anfang der Bagger-Saison den knackigsten Hintern Dortmunds spazieren tragen) – außer die Dortmunder Stadtwerke hatten mal wieder wegen Tiefschnee den Busbetrieb eingestellt und man durfte unfreiwillige Trainingseinheiten absolvieren, indem man ein paar Kilometer bis zur nächsten S-Bahn-Station latschte – von dort dann über die Uni in Richtung Do-City fahren, am Hauptbahnhof umsteigen, und dann nochmal am Stadtgarten in die U42 nach Hombruch – und schon war man pünktlich mit anderthalb Stunden Verspätung zu Hause.
Doch heute war das Wetter so Super, dass ich einfach raus musste. Um halb 12 lief ich schon dick eingemummelt in Richtung Rombergpark. Der Park war wie befürchtet Rappelvoll. Da ich ein ziemliches Tempo beim latschen habe (6,5 km/h) durfte ich schön im Zick-Zack durch die ganzen Schnarchnasen eiern, denn es gibt ja echt Leute, die nicht nur mit der Geschwindigkeit eine Wanderdüne Spazierengehen, sondern sich mit 3 Personen auch noch so breit machen wie eben genannte Düne.
Aber ist logisch, wenn jedes Familienmitglied einen Hintern wie ein Nilpferd, vom Junk-Food in sich rein stopfen, spazieren trägt, ist selbst ein 8 Meter breiter Spazierweg für den Rest der Welt nur noch ein schmaler Trampelpfad.
Ja,ja, ist halt schwer für manche Träumer zu realisieren, dass man nicht alleine auf dieser Welt lebt, und man ein lebendes Hindernis für Menschen ist, die Ihr Leben nicht in Zeitlupe verbringen wollen.
(Ein bisschen Nokia N900, ein bisschen schönes Motiv, ein bisschen Photoshop – fertig ist das Bild!..)
Leider war der Anteil von lebenden Zonks überdurchschnittlich hoch – selbst die sonst so zahlreichen knackigen Joggerinnen hatten sich einen freien Tag genommen. Dafür keuchten und schnauften ein paar weibliche Fleischbällchen um den See, um den reichlich vorhandenen Winterspeck zu verbrennen. Den schnaufenden Kalorienvernichterinnen hatte wohl noch niemand gesagt, dass bei 250 Puls keine Kalorien mehr verbrannt werden. Um meine Augen nicht noch mehr zu quälen ob des Elends was sich da durch den Rombergpark schleppte, schlich oder polterte, entschloss ich mich nach 2 Runden um den See einen “Park-Tag” einzulegen – raus aus dem Rombergpark, schnell zur U-Bahn gestratzt – 1 Haltestelle Richtung City fahren, und schon ist man im Westfalenpark.
Und da ich noch den Dortmund-Pass habe (den man bekommt, wenn man ALG 1oder ALG 2 bezieht), war der Eintritt für mich umsonst.
Jaaa, ich weiss.. eigentlich hätte ich bezahlen müssen, weil die Grundlage für den Dortmund Pass (ALG I bzw. II) seit einem halben Jahr weg gefallen ist.
Aber wenn unsere Politiker mit schlechtem Beispiel vorangehen, und dass auch nicht so eng sehen, wenn es darum geht tausende von Euro die eigentlich privat angefallen sind als Dienstreise abzurechnen, und das dem Steuerzahler aufbürden, dann darf ich das ja wohl erst recht, oder?
Na, da der Westfalenpark sehr weitläufig und interessant ist, war mein Aufenthalt an der frischen Luft etwas länger – knapp 3 Stunden spazieren gehen in herrlich, klarer kühler Winterluft und Sonne ohne Ende – da bekam ich die Quittung für: Abends war meine Gesichtsfarbe knallrot! SONNENBRAND – und dass nicht im Hochsommer, sondern im Januar. Ein paar schöne Fotos habe ich auch geschossen, und mal versucht die als Galerie direkt in den Blogbeitrag einzubinden.
Aber es war ein guter Auftakt für mein Fitness-Programm. 13 Kilometer in 2 ein halb Stunden – damit habe ich schon mal wieder eine Marke gesetzt. Zu Hause gab’s dann einen heißen Kakao mit Cointrau und ein heißes Bad.
Und schon fühlt man sich wieder wohlig warm und dank den glücklich machenden Substanzen im Kakao richtig gut. Da stört’s dann auch nicht mehr, wenn das Gesicht rot ist wie eine Tomate.
letzte Änderung: 31.1.2011 08:43 Uhr[/fusion_text][/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]