Schwerte

  • Duuuu, Ongel Gameramann?….

    …oder: Vorsicht vor freilaufenden Kindern..

    Wer meinen Blog fleißig liest, weiß, dass sich meine Freizeitaktivitäten außer auf (durch Jobaufnahme nicht mehr ganz regelmäßiges) bloggen, Blödsinn verzapfen und Weibsvolk ärgern, auch noch auf diverse Freizeitaktivitäten im Nachtgeschäft erstrecken.

    Am 18. und 19. September war in Schwerte das Pannekaukenfest, und ein Freund fragte mich, ob ich dort als Kameramann fungieren könnte. Natürlich sagte ich ja – man(n) lässt ja einen Kumpel nicht hängen – aber wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt – ich hätte es mir noch mal überlegt und höchstwahrscheinlich dankend abgelehnt.

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    (das offizielle Pannekaukenfest-Logo. Durchaus mal einen Sonntagsausflug wert)

    Denn während ich sonst eher auf Ü-30 Partys dabei war, um dort zu fortgeschrittener Stunde knackige Tänzerinnen auf die Großleinwand zu zoomen, spielte sich das Pannekaukenfest am hellichten Tag ab. Und das bedeutet: Familientag. Und noch viel schlimmer: KINDER!

    Und zwar die Kleinen, nervigen, die mit ihren kleinen Popelfingern alles begrabschen wollende. Das war nun wirklich Stress pur:

    Geplant war eigentlich ein Gang für uns auf der Bühne, um schnelle Ortswechsel mit der Kamera machen zu können, wie man es ja auch von den Konzerten kennt.

    Die Bühnenbauer bekamen das aber nicht hin. Das war schade, denn unsere Bilder wurden vom Lokalsender abgegriffen, und Live ins Schwerter Sendenetz gestellt.

    Also hatten wir als Alternative eine  statische Kamera vor der Bühne, die durch eine Absperrung das Publikum fern halten sollte. Soweit die graue Theorie.

    Leider erwies sich dies in der Praxis als Luftblase. Denn kaum passierte etwas auf der Bühne, kamen gefühlte 100 Kinder zu mir gestürmt, um den so schon engen Platz den ich zum agieren hatte, noch weiter zu vermindern.

    Ha, das war vielleicht ein Spaß – kaum hatte man die kleinen Kacker weggescheucht, um sich wieder durch den Sucher der Kamera auf das Bühnengeschehen konzentrieren zu können, kamen Sie wieder angeschlichen..

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    (Ein Blick von der Bühne aufs zahlreich versammelte Publikum. Ich steh vor der Bühne – mit dem roten Pfeil – im Hintergrund warten schon die kleinen Monster darauf, sich wieder auf mich zu stürzen!)

    Die kleinen Plagegeister waren wie Fliegen, die den Misthaufen umfliegen – eine Sekunde nicht hingeguckt, und alle sind wieder da.

    Ich mache ja noch nicht mal den Kindern einen Vorwurf. Von 3-6jährigen kann man nun mal nicht erwarten, dass Sie erkennen, dass Sie stören können.

    Aber von den Eltern sollte man doch so viel Verstand erwarten, dass Sie, wenn Sie sehen, dass die Kinder dort weggescheucht werden, weil Sie stören, mal ihren Arsch von der Bank bewegen, um die kleinen Kacker zu sich zu nehmen.

    Neee, bloß nicht. Eine Mutter kam sogar persönlich an, als ich gerade eines von der Stehplatte weggescheucht hatte, um ihren kleinen Liebling über die Balustrade dort drauf zu heben!

    Hallo! Geht’s noch? Wie blöd muss man denn dafür sein?

    Aber ich habe eine gewagte Theorie:

    Alleinstehende Mütter hetzen mit vollster Absicht ihre nervigen Kinder auf attraktive Männer, und wenn die nach dem x-ten mal begrabschen und am Ärmel ziehen, (während Sie mit der anderen Hand genüsslich in der Nase popeln) und den üblichen “was machst Du, Ongel?” Fragen, ihre Rotzblagen nicht zum Schutz vor einem Nervenzusammenbruch oder einem Schreikrampf, mit Pfefferspray, Elektroschockern und ähnlichen martialischen Abwehrmitteln vertreiben, sind das genau die richtigen Ernährer für die liebe Mutti.

    Diese schmerzbefreiten Traumtypen werden dann nämlich höchstwahrscheinlich auch nicht vor Wut schreien (oder sich alternativ ins Wachkoma flüchten), wenn “Frau”, statt die ausstehende Miete zu überweisen, für das Geld lieber ein paar schicke Schuhe erstanden hat….

    letzte Änderung: 26.09.2010 11:09 Uhr

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