SIEMENS EQ.9 S700

  • SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect – die Neue – eine Stufe besser ?..

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect – die Neue – eine Stufe besser ?..

    Hidihi liebe Community! Heute gibt es einen Test, der eigentlich schon nicht mehr aktuell ist, denn der Vergleich zweier Kaffee-Vollautomaten – zudem mit einem Herausforderer, der schon 2 Jahre auf dem Buckel hat – wen interessiert das noch? Naja.. mich zum Beispiel! Denn ich habe den SIEMENS EQ900 gekauft obwohl ich mit dem SIEMENS EQ.9 connect S700 durchaus zufrieden war. Aber macht der Kauf Sinn?

    Okay. Hier gilt die Maxime „Gut gegen Besser“ – das schicke (ist es wirklich!) Nachfolgemodell hat einige Features mehr und wirkt auch nicht mehr so altbacken. Manchmal tauscht man das alte Modell halt nur, weil das neue besser aussieht (außer bei meinen Freundinnen – da bleib ich natürlich treu,  ich schwör!..) Deshalb gibt es hier den Vergleichstest SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect.

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..(Bild links: Die EQ900 hat alles Gute von der EQ.9 übernommen – tatsächlich ist die Technik fast zu 100% baugleich: Tresterschale, Milchbehälter, Wassertank, Brühraumabdeckung und Brühgruppe lassen sich problemlos untereinander austauschen – aber das war auch schon so wie es beim Vorgängermodell konzipiert war, ziemlich perfekt – also warum verändern?)

    Ein schickes Touch-Display, das man auch mal mit feuchten Fingern bedienen kann, ist aber nicht alles, was mich dazu gebracht hat Jeffs Angebot anzunehmen.

    Hey Leute – wenn dich Jeff (genau: der Jeff Bezos von Amazon) persönlich anschreibt und sagt: „Dieses Angebot ist NUR für Dich!“ – würdest Du da Nein sagen und die innige Freundschaft und die kurzweiligen Stunden auf dem Golfplatz mit ihm aufs Spiel setzen? Na also!

    Ich habe den SIEMENS EQ900 Vollautomaten zu einem attraktiven Preis bei AMAZON mit 0% Finanzierung für ein Jahr gekauft. Der Preis des neuen Modells ist gesunken und ich konnte meinen alten EQ.9 S700 zu einem guten Preis verkaufen.

    Also habe ich nach kurzer Überlegung das Angebot von AMAZON genutzt und mir den SIEMENS EQ900 geschnappt. Ich fand die Maschine schon als die vor 2 Jahren herauskam todschick – aber ich hatte den Vollautomaten EQ.9 S700 zu dem Zeitpunkt erst seit knapp 2 Jahren und der Neukauf des Neuen für über zweieinhalbtausend Euro in Verbindung mit dem Verkauf des Vorgängers, wäre finanziell zwar machbar gewesen, aber sicher nicht kaufmännisch zu rechtfertigen gewesen.

    Der Preis ist durch ein Neues Modell mit automatischer Reinigung nun etwas gesunken und damit finaziell attraktiver geworden. Und für die EQ.9 habe ich auch noch einen guten Verkaufspreis bei Kleinanzeigen bekommen (dort wird der EQ.9 S700 mit 2 Bohnenbehältern für ca. 700 € gehandelt). Also habe ich jetzt zugeschlagen..

    Ich entschied mich bei der EQ900 auch wieder für das Topmodell mit 2 Bohnenbehältern und 2 Mahlwerken – es macht echt keinen Sinn vielleicht den besten Kaffeevollautomaten zu kaufen und dann nur die Billig-Ausführung mit einem einzigen Bohnenbehälter zu wählen. Dann sollte man es besser gleich lassen und weiter die Drecksplörre aus seiner Nespresso-Maschine saufen..

    Die Testaspiranten – von außen zu 75% identisch..

    Na, egal – fangen wir endlich mit dem Test an und schauen wir uns das Äußere der beiden Vollautomaten aus dem Hause SIEMENS mal an.

    Was direkt mal auffällt ist das große Display auf der Vorderseite und das cleane Design ohne Knöpfe und Drehregler – die „Neue“ ist ohne Zweifel der Design-Sieger im Vergleich mit dem eher an Maschinenbau-Studenten adressiertem Einstellpanel der EQ.9.


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    Die EQ.9 hatte auf einer Linie angeordnet, mehrere mechanische verchromte Druckknöpfe um die Menüpunkte aufzurufen. Mittels dem zentralen großen Drehrad an der Front scrollte man sich dann durch die verschiedenen Parameter. Das war zwar manchmal etwas langatmig – aber da dies zum Teil nur einmalig bei der Ersteinrichtung war und im späteren Betrieb nur, wenn man Einstellungen an seinem Kaffee ändern wollte, liess sich damit ganz gut leben. Vieles kann man darüber hinaus mittels der Home Connect App einstellen, wenn man die Maschine über die App mit dem heimischen Netzwerk verbunden hat.

    SIEMENS EQ 900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - augenschmeichelnde Animationen(Bild rechts: die EQ900 bietet auf der Touchscreen-Oberfläche auch was für’s Auge. Je nach Aktion werden schöne Animationen (wie hier im Bild rauschendes Wasser) abgespielt – leider ist beim spülen kein Meeresrauschen zu hören – aber vielleicht kommt das noch per Firmware-Update.. )

    Die neue EQ900 verzichtet völlig auf mechanische Knöpfe (sogar die manuelle Bohnenbehälterwahl durch Mikro-Taster auf der Oberseite) – alles wird über Tastenfelder auf dem Touch-Display eingeschaltet oder aufgerufen. Das wirkt schon alles sehr schick, vor allem, wenn der Automat ausgeschaltet ist und nur das hochglänzende schwarze Glasdisplay ohne störende Ablenkung zu sehen ist.

    Beim einschalten ist man aber etwas enttäuscht, denn das farbige Display hätte auf der großen Glasfront ruhig noch etwas größer sein können. Im Vergleich zum Vorgänger EQ.9 ist es trotzdem riesig und man hat die Benutzeroberfläche durch schicke Animationen ordentlich aufgepeppt! Beim einschalten und dem ersten spülen vor dem Kaffee-Bezug erscheint eine gefällige Animation von sprudelndem Wasser. Bei der EQ.9 ist ein langweiliges SIEMENS Standbild mit ein paar Wassertropfen zu sehen. Auch während der Zubereitung der veschiedenen Kaffee-Spezialitäten zeigen Animation den Stand der Zubereitung an – doch das war auch bei der EQ.9 schon so.

    Der vordere Kaffeeauslauf ist leider etwas weit zur Innenseite der Maschine gerückt worden und die Rückwand der Maschine abgeschrägt. Das macht sich unangenehm bemerkbar, wenn man einen Kaffeepot füllen möchte. Der Kaffeepot folgt in seiner Form nicht wie eine geschwungene Kaffeetasse oder einem bekannten Latte Macchiato Glas der abgeschrägten Rückwand, sondern steht gerade hoch. Dadurch vergrößert sich selbst wenn der Kaffeepot bis ganz zur Rückwand geschoben wird, der Abstand der Füllkante zur Rückwand so weit, dass durch den Teekannen-Effekt und langsamen brühen manchmal der Kaffee nicht in den Pott fließt, sondern vereinzelt ein kleines Rinnsaal an dem Metallgehäuse entlang in den Tresterbehältert tröpfelt.


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    Durch verändern des Mahlgrades kann man die Fließgeschwindigkeit erhöhen, was den Effekt zumindest schon mal verringert und wenn man den Kaffeeauslauf weiter herunter zieht, kann man diesen Effekt ausschalten oder zumindest minimieren – aber wer denkt schon immer daran..

    So anders die Front ist, so ähnlich sind die restlichen 3 Seiten der Maschine: hat man nur Fotos der Rückseite und der beiden Seiten für die Identifizierung zur Verfügung ist es unmöglich zu sagen welches Modell das ist. Der Milchbehälter steckt an der gleichen Stelle (ist sogar das gleiche Bauteil) und die beiden Behälter lassen sich ohne Probleme untereinander austauschen.

    Genauso sieht es auf der anderen Seite mit dem Wassertank aus – auch hier ist alles baugleich und die beiden Teile sind untereinander austauschbar.

    Selbst die Tresterschale auf der Vorderseite ist bei den beiden Geräten identisch und kann auch jeweils vom anderen Vollautomaten genutzt werden.

    Die Technik – im inneren fast unverändert..

    im Inneren geht das noch weiter: nimmt man den Wasserbehälter ab, ist die Klappe der Brühraumabdeckung dahinter in der gewohnten Form – auch die wird mittels zwei roten Schiebern, die mit Daumen und Zeigefinger zusammen gedrückt werden gelöst und dann herausgehoben.

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..(Bild links: welche Maschine ist welche? Würde man hier nicht teilweise die Bedienfront der EQ.9 sehen, könnte es auch die EQ900 sein  – so sehr ähneln sich die beiden Maschinen von der Technik – selbst die Aufkleber auf der Klappe sind identisch..)

    Die Brühgruppe ist ebenfalls ein alter Bekannter – und wird auch auf die gleiche Art und Weise mit einem einzelnen roten Verriegelungshebel gesichert.

    Ihr vermutet es sicher schon – ja, auch die beiden roten Spritzabdeckungen aus Plastik passen sowohl in die eine wie auch in die andere Maschine.

    Die gelungene putzfreundliche Form des Innenraumes, der wie bei der EQ.9 ebenfalls rund gehalten ist um möglichst wenige Kanten zu haben an dem sich feuchter, warmer Kaffeesatz aus Langeweile zum schimmeln motiviert sieht, wurde beibehalten. Der ist mit wenigen Handgriffen sauber gewischt und dann schnell wieder einsatzbereit.

    Auch die Brühgruppe ist wie bei der EQ.9 mit einem Schieber gesichert und mit einem kurzen Schwenk nach rechts gelöst. Die Brühgruppe lässt sich dann einfach mit einem scharfen Waserstrahl von Kaffeerückständen reinigen und direkt wieder einbauen. Die Reinigung dieser Maschine sollte echt als Vorlage für Kaffeevollautomaten gelten. Maximal 3 bis 4 Minuten und das Gerät ist sauber und schon wieder bereit für den nächsten Kaffee..

    Bei sovielen Übereinstimmungen stellt man sich die Frage: warum kauft man sich eine neue Maschine, wenn die alte noch funktioniert und dazu fast identisch ist?

    Es gibt eben doch wichtige Unterschiede..

    Und zurecht – wenn es nur um die bisherigen Punkte gehen würde, dann wäre der teure Neuerwerb einfach nur eine alte Maschine im schickeren Gewand. Es muss also noch etwas geben, was diese Maschine besonders macht – und diese Dinge gibt es, doch die passieren unter der Haube und sind in der cleveren Elektronik der EQ900 zu finden.

    Das fängt schon damit an, dass man nicht mehr den Mahlgrad umständlich in den Bohnenbehältern verstellen muss. Da dies nur gemacht werden sollte, wenn der im Mahlvorgang ist, um Beschädigungen an Walze und Mahlwerk zu vermeiden ist das richtige Timing dafür wichtig – der Mahlvorgang dauert ja nur wenige Sekunden und es ist nicht jedermanns Ding seine Finger in der Nähe einer Kaffeebohnen zerbröselnden Mühle zu haben, während die läuft..


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    Jetzt geschieht diese Einstellung direkt bei jeder einzelnen Kaffee-Konfiguration durch verschieben eines virtuellen Schiebereglers auf dem Touch-Display. Die Einstellung ist dann für den Kaffee dauerhaft hinterlegt. Ändern sich die Präferenzen kann die Änderung natürlich wieder gespeichert werden. Die EQ 900 (wie der Vorgänger auch schon) kann 10 verschiedene Personen-Profile speichern und dort kann jedes Familienmitglied seine eigenen Vorlieben bei den Kaffee-Spezialitäten einstellen und dauerhaft speichern.

    Auch die Wahl des linken oder rechten Bohnenbehälters erfolgt nun über das Touch-Display an der Front der Maschine (bei der EQ.9 musste dafür der Schalter auf der Oberseite gedrückt werden). Die winzigen blauen LEDs auf dem Wahlschalter, die anzeigten welcher Kaffeebehälter während des brühens angesteuert wurde, machten großflächigen LEDs Platz, die über die ganze Breite des jeweiligen Bohnenbehälters reichen.

    Neu ist in den Einstellungsparametern jetzt zusätzlich die Kontaktzeit – also die Zeit, die das Wasser bekommt um Inhaltsstoffe aus den gemahlenen Bohnen zu ziehen. Es gibt also einige Parameter an denen man justieren kann um den perfekten Kaffee zu bekommen.

    BeanIdent – wenn die Kaffeemaschine weiss welche Bohnen es brühen soll..

    Und dort kommen wir auch direkt zu der BeanIdent-Funktion. Kaffeebohne ist halt nicht Kaffeebohne – das hat auch SIEMENS erkannt und der EQ900 eine ziemlich clevere Funktion spendiert. Man kann der Maschine sagen, welche Bohne in welchem Behälter liegt und je nach hinterlegten Eigenschaften der Bohne wird der Brühvorgang optimiert.

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..(Bild rechts: der „Bean type finder“ oder auf deutsch „Kaffeebohnen-Assistent“ hilft dem Besitzer der Maschine den optimalen Geschmack aus der Kaffeebohne zu zaubern. So jedenfalls die Vorstellung von SIEMENS. Generell ist die Idee dahinter aber wirklich gut, auch dass man selber Kaffeesorten anhand eines Assistenten anlegen kann und auch gleich noch die Fotos der Packung einbinden kann.)

    Einige Kaffeesorten sind schon in der Firmware hinterlegt – man kann aber über die App jederzeit neue Sorten hinzufügen und sogar Fotos der Packung dazu abspeichern. Hauptsächlich geht es um die Parameter Bohnensorte (Robusta, Arabica), Röstung (hell bis dunkel), Geschmacksnote (nussig, fruchtig, schokoladig, usw..) – ihr seht, da kommen schon so einige Dutzend Kombination zusammen.

    Die eingespeicherten Kaffeebohnen kann man dann auch direkt den jeweiligen Bohnenbehältern zuweisen und weiß dann welche Bohne für welche Kaffeespezialität am geeignetsten ist. Das finde ich schon eine echte Vereinfachung, grade für Kaffeetrinker, die nicht stundenlang rumexperimentieren wollen, bis sie „Ihren“ Geschmack gefunden haben.

    Die ganze Welt der Kaffee-Spezialitäten – Coffee World und Coffee World +

    Eine richtig tolle Idee ist die Integration der Coffee World – also die Möglichkeit Kaffeemixgetränke aus anderen Ländern der Welt zu trinken. Dabei ist man nicht nur auf Heißgetränke begrenzt, sondern mit Coffee World + gibt es auch kalte Kaffeemixgetränke.

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..(Bild links: das sieht doch schon mal so lecker aus wie in einem italienischem Eis-Cafe – und mit der EQ900 ist das sogar möglich, dass dir diese erlesenen Spezialitäten gelingen (Ingridenzien vorausgesetzt). Die App bindet die Maschine bei der Zubereitung mit ein und sagt dir wann das Programm an die Maschine geschickt wird – fast wie Guided Cooking bei der KENWOOD Cooking Chef XL connect. Der Rest ist pure Magie…)

    Natürlich kann die EQ900 keinen kalten Kaffee zubereiten, den muss man schon heiß brühen, abkühlen lassen und dann im Kühlschrank aufbewahren – aber die Rezepte für die Zubereitung, der zum Teil mit kalten Zutaten wie Eis oder Cocktail-Grundstoffen, beziehen die EQ900 mit ein und sagen genau, wann die Maschine ihren Part erfüllen soll. Dann wird das entsprechende Brühprogramm gestartet.

    Das funktioniert in der Praxis ganz gut – wenn die Benutzeroberfläche der App auch nicht den Design-Preis gewinnt, so hat sie doch einiges an Potential und nette Features, die weit über die Zubereitung von Kaffee hinaus geht. Zutaten die dir zur Zubereitung fehlen, lassen sich beispielsweise auf eine Einkaufsliste setzen, oder nach „Brings“ exportieren.

    Eine App sie zu knechten, sie alle zu binden..

    Die Home Connect App von SIEMENS bindet nicht nur deren Kaffeevollautomaten ein, sondern auch andere Küchengeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und ähnliches. Deshalb überschneiden sich einige Funktionen, was durchaus positiv ist: SIEMENS und BOSCH gehören ja beide zur selben Gruppe – der BSH GROUP (Bosch Siemens Haushaltsgeräte) und da auch Rezepte vom Bosch Cookit dort angezeigt werden und man Lebensmittel zu einer Einkaufsliste hinzufügen kann ist da schon einiges an Mehrwert drin.

    Nicht vergessen möchte ich auch die Möglichkeit der Sprachsteuerung über den google Assistenten oder auch wahlweise Alexa: wenn man im Home Office sitzt kann man mal fix über den Sprachbefehl „hey google – schalte meinen Kaffeeautomaten ein“ und „mach mir einen Kaffee“ einen Kaffee von der Maschine brühen lassen (eine leere Tasse unter dem Ausfluss vorausgesetzt) – nur holen muss man ihn sich dann schon noch selber. Zu diesem Zweck ist es auch möglich das automatische spülen vor dem Kaffeebezug zu deaktivieren – sonst landet vor dem Kaffee die Spülplörre mit in der Tasse – und das will wohl keiner..

    In der Regel wird die Herstellung eines Kaffees wohl nach der traditionellen Methode geschehen: man latscht die paar Meter zur EQ900, schaltet die ein, wartet bis die gespült hat, angelt sich dann bei Bedarf den Milchbehälter aus dem Kühlschrank, wählt sein angepeiltes Getränk, pfriemelt den Milchbehälter wieder ab und stellt den in den Kühlschrank um dann abzudackeln um den Kaffee in Ruhe zu genießen.

    ..und wie arbeitet die Maschine so?..

    Ich war überrascht, als ich die Maschine das erste mal einschaltete und einen Kaffee brühte: Die EQ900 ist merklich lauter als die EQ.9!

    Das liegt zum einen an einigen mechanischen Geräuschen aus dem Inneren (ob hier die elektronisch gesteuerten Mahlwerke justiert werden?), aber auch der Mahlvorgang der Kaffeebohnen ist deutlicher zu hören. Beim Vorgänger EQ.9 war der Sound beim mahlen ungefähr vom Geräusch vergleichbar mit raschelnden Blättern – bei der EQ900 als wenn man kleine Kieselsteine in eine Schüssel wirft und herumwirbelt. Dies hätte ich wirklich nicht vermutet – grade weil die EQ.9 fast schon berühmt für ihre fast flüsterleise Zubereitung ist und ich erwartet habe, dass die EQ900 nochmal etwas leiser wäre.

    Kommen wir also endlich mal zum fertigen Produkt: dem Kaffee!


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    Die Qualität eines Vollautomaten lässt sich auch am Trester messen. Je nach Einstellung ist der Kaffeepuck, der im Auffangbehälter landet mehr oder weniger trocken und unterschiedlich stark gepresst. Wenn der Automat solche Briketts herstellen kann, die in feinster Stufe fast trocken im Auffangbehälter landen und dabei nicht zerbröseln sondern sich einzeln mit den Fingern herausnehmen lassen, dann hat die Maschine ordentlich Muckis..

    Das zeigt sie bei der Kaffeezubereitung: der Kaffee schmeckt je nach gewünschtem Aroma immer Klasse und hat eine perfekte kleinporige, feste Crema.

    Bei der Zubereitung von Kaffeespezialitäten mit Milch kann die EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect aber wirklich nochmal glänzen und übertrifft den Vorgänger bei weitem – der Milchschaum ist perfekt! Und zwar, ohne dass an irgendwelchen Düsen manipuliert werden muss (was bei der Maschine auch gar nicht geht). Bei der EQ.9 war der Milchschaum häufig kein Schaum sondern eine heiße Wasser/Milch-Mixtur mit ein paar Blasen.

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..(Bild links: die Qualität eines Vollautomaten lässt sich auch an den Kaffeepucks ablesen – wenn die wässrig sind und bereits beim herauspressen zerfallen stimmt was mit dem Druck und der Einstellung des Mahlgrades nicht. Optimal sind Pucks wie hier im Bild: die werden beim brühen so gepresst, dass sie fast trocken im Tresterbehälter landen. Man kann jeden einzelnen mit den Fingern herausnehmen, ohne dass die auseinanderfallen.)

    Die EQ900 ist da Top – die Tresterpucks lassen sich fast als Ziegelsteine benutzen, so fest sind die gepresst (das ist natürlich auch vom Mahlgrad des Kaffees abhängig).

    Fazit:

    Die neue EQ900 ist ganz klar die bessere Maschine. Das Konzept von SIEMENS war stimmig: Man hat keine komplett neue Maschine entworfen, sondern dem alten Top-Modell ein modernes Make-Over verpasst und sie dann noch an den Stellen verbessert, wo es etwas zu verbessern gab – Stichwort: Milchschaum, Kontroll-LEDs am Bohnenbehälter, elektronisch verstellbares Mahlwerk.

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect S700

    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..

    Positiv

    • 2 Bohnenbehälter
    • sehr feinporiger Milchschaum
    • elektronisches Mahlwerk
    • gute App
    • gute Benutzerführung
    SIEMENS EQ900 gegen SIEMENS EQ.9 connect - die Neue - eine Stufe besser ?..

    Negativ

    • beim mahlen lauter als die EQ.9
    • keine Möglichkeit den Milchschaum zu konfigurieren
    • wenig Zubehör mitgeliefert
    SIEMENS hat das ausgereifte Top-Modell EQ.9 genommen hat und an der nur das verbessert hat, was man noch verbessern konnte und der dann zudem noch ein schickes Face-Lifting verpasst. Die Zeiten von Knöpfen und Drehreglern sind vorbei: bei der EQ900 wird alles über ein Touchpad und die Home Connect App gesteuert. Damit ist man auch im Bereich Kaffeevollautomaten endlich in der Jetztzeit angekommen.

    Trotzdem: Wer nur Wert auf einen guten Kaffee und Espresso legt, der ist mit einer gebrauchten EQ.9 S700 gut beraten. Preislich mit 500,00 bis 700,00 € im Rahmen, bequem zu reinigen, kaum Reparaturanfälligkeit und eine Top Kaffeequalität – wer aber das volle Programm an Kaffee und Kaffee-Spezialitäten will, perfekten Milchschaum möchte und häufig an den Kaffeeeinstellungen rumdoktorn will, der sollte den teuren Nachfolger kaufen (eventuell auch gebraucht zu einem erschwinglichem Preis). Grade wer die technischen Gimmicks wie Touch-Display, BeanIdent, elektronische Mahlwerke und Sprachsteuerung cool findet, der sollte bei der EQ900 zuschlagen.

    Und Ihr so? Habt Ihr zu Hause auch einen Vollautomat – oder wäre euch so ein Gerät zu teuer? Oder nutzt ihre eine Kapselmaschine? Eventuell sogar eine klassische Kaffeemaschine?

     

    Vergleichstest SIEMENS EQ900 gegen EQ.9 connect S700

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Haptik
    Bedienung
    Zubehör
    Energieverbrauch

    Gesamtergebnis

    Im direkten Vergleich mit der bei mir lange Jahre im Einsatz befindlichen SIEMENS EQ.9 connect S700 ist die neue (obwohl auch schon 2 Jahre auf dem Markt) EQ900 der strahlende Sieger. Das liegt daran, dass SIEMENS die EQ.9 genommen hat und an der nur das verbessert hat, was man noch verbessern konnte und der dann zudem noch ein schickes Face-Lifting verpasst haben. Die Zeiten von Knöpfen und Drehreglern sind vorbei: bei der EQ900 wird alles über ein Touchpad und die Home Connect App gesteuert. Damit ist man auch im Bereich Kaffeevollautomaten endlich in der Jetztzeit angekommen. Preis/Leistungsverhältnis: Der Preis für das Top-Modell ist mit aktuell 2.000 € angemessen. Man erhält immerhin einen Vollautomaten mit 2 Bohnenbehältern und 2 Mahlwerken. Das findet man nur im Premium-Segment. Aussehen: Das Aussehen ist Geschmackssache - aber ich mag das cleane Design ohne Knöpfe und Drehregler. das scharze Glas in Verbindung mit dem Edelstahl-Gehäuse ist einfach schick. Verarbeitung: Die Verarbeitung ist wie gewohnt auf hohem Niveau. Bei dem Vorgänger zeigten sich an einigen Stellen des Edelstahlgehäuses nach ein paar Jahren zwar minimale Rostansätze, aber die ließen sich auch schnell wieder entfernen. Im Betrieb verrichtet die Maschine ohne murren ihren Dienst. Überraschend ist, dass die EQ900 beim mahlen lauter ist als die EQ.9. Haptik: bei der Maschine fühlt sich nichts billig an. Von außen ein Edelstahlgehäuse und ein Touchscreen aus Glas - da freuen sich die Nervenenden der Finger und fassen das gerne an. Auch die Kunststoffbehälter der Kaffeebohnen fühlen sich qualitative hochwertig an und die Deckel haben Gummidichtungen und sitzen fest ohne zu klappern. Bedienung: Die EQ900 ist ganz klar auf optimale Bedienung und minimalste Benutzereingaben ausgelegt. Wer möchte, der muss gar nichts tun, sondern kann mit den Standardeinstellungen direkt loslegen. Wer mehr will, dem bietet diese Maschine das volle Programm an Einstellmöglichkeiten: über BeanIdent lassen sich die Kaffeebohnen in den jeweiligen Behältern für optimalen Geschmack einstellen, über Coffeeworld können Kaffee - und Kaffee-Milchmix-Spezialitäten gebrüht werden. Unverständlich ist, dass man immer noch nicht daran gedacht hat den Milchschaum justiern zu können. Zubehör: wie beim Vorgänger ist auch das Zubehör überschaubar. Der Milchbehälter ist zwar dabei - einen Adapter um direkt aus einer Milchpackung das Kuhgold anzusaugen hat man sich eingespart. Es gibt einen Brita-Wasserfilter + einen Teststreifen für die Wasserhärte und jeweils eine Entkalkungs und Reinigungs-Tablette. Energieverbrauch: Na, was soll ich sagen? Es ist eine Maschine, die Wasser schnell zum kochen bringt - natürlich kostet das Energie. Der maxima Energieverbrauch sind 1.500 Watt. Man kann die Ausschaltzeit der Maschine einstellen - die kürzeste Zeit ist 10 Minuten nach dem letzten Bezug - im Standby-Modus ist der Energieverbrauch aber minimal.

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  • Der SIEMENS EQ.9 PLUS connect S700 und die JURA E8 im Vergleichstest..

    ..oder: der (fast) perfekte Kaffeevollautomat kommt nicht aus der Schweiz..

    Wenn man über 60 Jahre alt ist, hat das Leben für einen nicht mehr viel zu bieten. Hey! Ich erwarte jetzt mal ein bisschen Mitleid, bitte.. ja?

    Nach einem Abend in der Disco ist man 3 Tage lang krank, junge Hühner sagen “Boomer” zu einem und akzeptieren dich höchstens als “Sugardaddy” (was echt kein Kompliment ist) – und überhaupt ist der Bereich an zwischenmenschlichen Kontakten überschaubar geworden. Das liegt daran, dass einem die meisten anderen Menschen, mit ihren verschwurbelten Meinungen, ganz gehörig auf den Sack gehen und der Bekanntenkreis mit dem Pool der nicht ganz so bekloppten Zeitgenossen sich langsam aber sicher durch altersbedingtes Ableben bedauerlicherweise immer mehr ausdünnt.

    Es gibt also nur wenige Highlights im Tagesablauf – eine davon ist für mich ein “lecker Käffken” (wie man bei uns im Pott sagt) zu genießen.

    Seit knapp einer Dekade waren für diese Zeremonie Kaffeevollautomaten aus dem Hause JURA zuständig.

    Jura mit Milchspender (2)Mein erster Vollautomat – der (oder die?) AVANTGARDE IMPRESSA S9, wurde noch gebraucht gekauft, überzeugte aber in der Bedienung (leider aber nicht in der Reparaturanfälligkeit).

    (Bild links: Oldie but Goldie – JURA Avantgarde S9 war ein echtes Arbeitstier. Zugegeben – Sie konnte nur Kaffee, Latte Macchiato und Espresso – das war’s. Doch den machte Sie gut!)

    Knapp 8 Jahre leistete die JURA gute Dienste, bis Sie das Gnadenbrot auf meinem Speicher bekam. Das Nachfolgemodell, die JURA E8 – das Volumenmodell aus dem Hause JURA – ist eher der Typ pubertierender Influencer, wie ehrliches Arbeitstier. Ja, sie ist schick und Sie versucht es möglichst vielen Recht zu machen (und der Kaffee schmeckt auch) – aber einige Dinge sind zum Kopfschütteln – oder kann mir einer erklären, wieso es einen kostenpflichtigen USB-Dongle braucht (der nicht viel weiter als 4 Meter im Umkreis reicht), um die Maschine fern zu steuern, man aber mangels einem zeitgesteuertem Einschalter oder der Wake on Lan Funktion (wie sie der SIEMENS EQ.9 Plus connect 700 bietet), man sowieso zu der Maschine traben muss, um Sie einzuschalten. Und wenn man eh schon an der Maschine steht – dann braucht man auch die App und den Dongle nicht mehr. Warum man unter den Ausfluss selbst in der maximalen Höhe kein Latte Macchiato Glas unterstellen kann ist eine der weiteren Ungereimtheiten..

    Dazu stören mich an der E8 ein paar weitere Dinge: Es gab mittlerweile 2 jährliche “Updates”. Die Maschine heißt zwar immer noch E8, hat aber nun mehr Funktionen: Das Design des Wassertanks wurde aufgehübscht, das Display, auf dem die Kaffeespezialitäten vorher über einen Taster gewählt wurden, lässt sich nun per Touch bedienen. Ebenso kann Sie nun einige Spezialitäten mehr brühen.

    IMG_1495Die Möglichkeit ein Firmware-Update anzubieten um die fehlenden Kaffeespezialitäten ebenfalls brühen zu können, scheint man bei Jura nicht zu kennen. Mein 2 Jahre altes Gerät ist also schon veraltet. Bei einem Vollautomaten der Tausend € Klasse hätte ich da mehr Service erwartet (witzigerweise hatte ich grade heute bei meiner SIEMENS ein Firmwarupdate über die App – wie zum Beweis, dass SIEMENS es besser kann als JURA).

    Das ist dann auch schon der erste große Unterschied zum SIEMENS EQ.9 Plus connect S700. Kaum eingeschaltet fragte er nach einer WLAN-Verbindung und holte sich erst mal das neueste Firmware-Update.

    (Bild rechts: die JURA E8 – ein Vollautomat der 1000 € Klasse. Ja, dieser Vollautomat ist gut – aber er hat auch ein paar Macken, über die man sich wundert)

    Da die Jura nun nach nicht mal zweieinhalb Jahren Ihren Geist aufgab und den morgendlichen Kaffee statt in die Kaffeetasse lieber in das innere der Maschine ergoss, wurde der Wunsch wach mal einem anderen Hersteller die Chance zu geben, an meinem morgendlichen Kaffee-Ritual teil zu haben.  Da die JURA Vollautomaten ziemlich verbaut sind, sind Reparaturen auch immer etwas kostspieliger, da die Techniker halt länger brauchen um die zu reparieren. Mein Tip: Media-Markt bietet für Vollautomaten einen Festpreis von aktuell knapp 190 € für eine Reparatur an. Das ist für JURA-Verhältnisse supergünstig. Die Maschine kam auch Tip-Top repariert zurück – kann ich nur empfehlen.

    Die gewünschte Ausstattung

    Bei der Suche stellte sich schnell heraus, dass “die Neue” nicht billig sein würde, da ich Wert auf einen Automaten mit 2 Bohnenbehältern legte. Dies war dem Umstand geschuldet, dass ich sowohl gerne mal einen milden Cafe Crema  trinke, aber auch mal einen Latte Macchiato, der traditionell mit Espresso-Bohnen zubereitet wird. Und das Wechseln der Bohnen in den verwinkelten Bohnenbehältern der Maschinen erfordert Chirurgenfinger – trotzdem muss man noch 1-2 Brühvorgänge starten bis die gewünschten Bohnen in die Tasse gelangen. Das ist natürlich eine völlig nervige  Fummelei und unnötige Verschwendung von Lebensmitteln.

    SIEMENS Vollautomat 1Das Design sollte natürlich auch stimmen – Edelstahl wäre toll, ein großes Farbdisplay sollte der Automat haben, einfach zu bedienen, einfach zu reinigen, integrierter Milchbehälter, Einbindung in das heimische Netzwerk, APP-Steuerung – meine Wunschliste war lang.

    (Bild links: die EQ.9 plus connect – sieht schick aus, macht guten Kaffee, ist Kinderleicht zu reinigen, sieht stylisch aus, hat eine intuitive Bedienung, tolles Display, megaleise beim mahlen – einzig die aufgeschäumte Milch.. Houston – da haben wir ein kleines Problem)

     

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    — Werbung Ende —

        <h3>Die Preise</h3><p align="justify">Trotzdem wurde ich fündig. Meine Wahl fiel auf den Kaffeevollautomaten der Firma SIEMENS, mit der Bezeichnung “EQ.9 plus connect” (2.699,00 € unverbindliche Preisempfehlung auf der Herstellerseite), zum Preis von ca. 1.700,00 € bei AMAZON. Im Vergleich zur Jura E8, die - je nach Ausstattung zwischen 850,00 € und 1200,00 € kostet, ist das doch ein ordentlicher Mehrpreis. Die Frage ist: Ist die Siemens  den halben Tausender Mehrpreis wert?</p><p align="justify">Ein paar Tage später kam die Maschine an. Geliefert wurde Sie im Originalkarton, denn der war so groß, dass es kaum einen großen Umkarton gab – darauf wurde aber auf der AMAZON – Seite hingewiesen: “<em>Der Artikel wird so versendet, dass der Inhalt sichtbar ist und nicht verborgen werden kann</em>.”</p><p align="justify">Das auspacken war einfach, die Maschine in Formschaum sicher geschützt, ein weiterer recht großer Karton enthielt das Zubehör: Kaffeelöffel (mit Doppelfunktion – dazu später), 1 Entkalkungstablette, 1 Reinigungstablette und 1 Britta Wasserfilter und die umfangreiche Bedienungsanleitung..</p><p align="justify">Aber wohin damit? Der frühere Platz der JURA – eine Nische auf einem 50 cm breitem Unterschrank - schied aus, weil man zum reinigen an die rechte Seite muss und um den Milchbehälter einzusetzen genau an die entgegen gesetzte Seite. Aufgrund der Abmessungen der Maschine und des damit verbundenen rumgehampels, kam ein drehen der Maschine nicht in Frage. 2 Geräte tauschten also den Platz – die Mikrowelle wanderte auf den Platz der Jura und der EQ.9 plus connect ließ sich auf der von allen Seiten zugänglichen Spülmaschine nieder.</p><h3>der Wasserfilter</h3><p align="justify">Der Zusammenbau und das Aufstellen des Vollautomaten verlief problemlos – bis ich zum einsetzen des Brita Wasserfilters kam! Also, liebe SIEMENS-Ingenieure - das ist ja wohl nicht euer Ernst: Da baut ihr so einen geilen Kaffeeautomaten und das einsetzen des Wasserfilters ist der Megakrampf. Ehrlich! Das aufstellen und zusammenbauen der Maschine dauerte grade mal 5 Minuten – aber an dem verf… Wasserfilter doktorte ich ‘ne halbe Stunde rum – da ist die Entkalkungslösung von JURA, die ohne brutale Gewalt auskommt tausendmal besser gelöst: Claris Filter-Patrone auf Adapter stecken und einrasten lassen – in die Aussparung im Wasserauslass  des Filter  stecken und eine Vierteldrehung mit der Hand. Fertig. Das dauert bei der JURA grade mal 10 Sekunden.</p><p align="justify"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2020/07/Jura-und-Siemens.jpg"><img style="background-image: none; float: right; padding-top: 0px; padding-left: 0px; margin: 10px; display: inline; padding-right: 0px; border: 0px;" title="Jura und Siemens" src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2020/07/Jura-und-Siemens_thumb.jpg" alt="Jura und Siemens" width="484" height="364" align="right" border="0" /></a>Bei der Siemens muss man den Wasserfilter quasi im engen Wasserfilter versenken und dann mit dem Bohnenlöffel (der deshalb extra eine Aussparung am Stiel hat) mehr oder minder mit brachialer Gewalt  auf den Anschluss-Stutzen am Boden des Wasserbehälters quetschen. Das ist sowas von 1965..</p><p align="justify"><em>(Bild rechts: noch in Frieden vereint – die JURA E8 und der/die SIEMENS EQ.9 S700. Es wird sich zeigen, wer der Sieger ist..)</em></p><p align="justify">Ich machte es anscheinend dauernd falsch, bzw. mit nicht genügend “Gewalt” – aber wer will schon in der ersten halben Stunde bereits den teuren, neuen Vollautomaten schrotten? Jedenfalls schwamm mein Filter andauernd wieder an der Oberfläche, bis ich mir ein Herz nahm und das blöde Teil mit roher Gewalt fast durch den Boden des Wasserbehälters presste.</p><p align="justify">Danach konnte die EQ.9 aber wieder punkten: den rechten Kaffeebehälter mit Kaffeebohnen befüllt, Maschine eingeschaltet, Spülvorgang abgewartet und über das Drehrad auf der Frontseite einen Caffee Crema gewählt – und das erste gebrühte Getränk verließ meinen Automaten. Die ersten beiden landeten allerdings im Ausguss, da ich vermeiden wollte, dass Fabrikationsrückstände im Kaffee waren. Der 3. wanderte aber bereits in meinem Mund. Und was soll ich sagen - Geschmack: Perfekt!</p><h2>Die Bedienung</h2><p align="justify">Die Auswahl des Kaffees erfolgt über ein großes Display an der Front mittels eines Rändelrades. Das erinnert stark an den vor etlichen Jahren von JURA eingeführten “Rotary Switch” – wäre er geriffelt wäre es noch etwas besser, da man schnell beim Wassereinfüllen oder ausleeren des Schnodderbeckens feuchte Finger bekommt. Will man dann den Knopf drehen, tut man sich schwer, weil man mit feuchten Fingern eben schnell an glatten Flächen abrutscht. Trotzdem ist die Bedienung über das Display und die Tasten unterhalb des Drehreglers an der SIEMENS m.M.n. etwas besser umgesetzt als bei der JURA, doch das ist sicher Geschmackssache..</p><blockquote><p align="justify">Kurze Info: Das Thema Kapseln kommt immer, wenn man von Vollautomaten spricht. Als Argument wird dann der Preisvergleich zwischen den Preiswerten Kapselautomaten und den Vollautomaten genannt. Tatsächlich ist der Anschaffungspreis wesentlich günstiger. Da man bei Kapseln aber meistens an einer Marke festhalten muss, kann man nicht “mal eben” eine andere Sorte testen. Und abgesehen von der Öko-Bilanz (die Kapseln produzieren wahre Müllberge) ist der Kaffee wesentlich teurer. Bei 2-3 Tassen pro Tag fährt man ab dem 3. Jahr mit dem Vollautomaten günstiger..</p></blockquote><p align="justify">Beide Displays zeigen die zur Verfügung stehenden Getränke als schicke Grafik dar, wobei die Grafiken bei der SIEMENS wesentlich größer sind. Das liegt auch daran, dass das Display bei der Siemens wesentlich breiter ist, dafür aber nicht so hoch wie bei der JURA. Es gibt dadurch bei der Kaffeewahl einen Nachteil: denn während bei der JURA neben jeder Kaffeespezialität ein Button zur sofortigen Zubereitung ist, muss man bei der SIEMENS erst über das Rändelrad den Kaffee über den Suchlauf anwählen (wer immer das gleiche trinkt, für den ist das ohne Belang- das letzte Getränk wird gespeichert), bei der Vielzahl der verschiedenen Kaffeespezialitäten, kann das schon mal etwas dauern. Umgehen kann man das durch ein Benutzerprofil, von dem man bei der SIEMENS bis zu 10 erstellen kann – damit hätte auch jedes Mitglied der berühmten “Kommune 1” seinen eigenen Kaffee wählen können – wenn es den Automaten damals schon gegeben hätte. Ein weiterer Unterschied zur JURA: Die SIEMENS verfügt über 2 Benutzermodi. Im einfachen Modus kann man zwar Kaffee wählen - aber nichts an den Einstellungen verändern. Der erweiterte - sogenannte "Barista"-Modus - erlaubt dann den Kaffee an die Wünsche des Nutzers anzupassen.</p><p align="justify"> </p>        
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        <h3>Der Kaffeebezug</h3><p align="justify">Bei der Zubereitung und Programmierung des Getränks fallen auch Unterschiede auf: Bei der Jura kann jederzeit während des Brühvorgangs die Wassermenge in 5ml Schritten erhöht oder reduziert werden. Bei der Siemens geht das nicht. Ist die Menge eingestellt, bleibt es so bis zur nächsten Änderung. Auch die Pause zwischen dem Michbezug und dem auffüllen mit Kaffee beim beliebten Latte Macchiato ist bei der Jura variabler. Bis zu 30 Sekunden in Sekunden Intervallen kann man bei der Jura einstellen – genug Zeit für den Milchschaum sich zu setzen. Die Siemens hat nur 3 Wartezeiten: 0, 10, 20 Sekunden – wobei die 20 Sekunden mir für ein wirklich gutes Ergebnis reichen.</p><p align="justify">A propos Milchschaum: Da ist die E8 ein ganzes Stück besser, denn dem zeugt man im Hause JURA wesentlich mehr Beachtung als im Hause derer von SIEMENS.  Das ist aber schon immer so gewesen, dass JURA spezielle Düsen außen an den Geräten hatte, die man einstellen konnte. Bei SIEMENS scheint man derlei Tand für überflüssig zu halten. Bei der EQ.9 gibt es Milchschaum oder eben keinen - Einstellmöglichkeiten? Firlefanz. Tja, liebe SIEMENS - Ingenieure, ich weiß ja nicht ob Ihr alle Teetrinker seid - aber Milch ist nicht gleich Milch und da gibt es eben Unterschiede beim Ergebnis, wenn man entweder H-Milch oder Frischmilch benutzt, warme oder kalte Milch oder 0,3 - 1,5 - 3,5%ige Milch.</p><p align="justify"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2020/07/SIEMENS-EQ.9-Reinigung.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2020/07/SIEMENS-EQ.9-Reinigung.jpg" alt="" width="1024" height="768" /></a></p><p align="justify"><em>(Bild oben: eines der schmutzigsten Themen bei den Vollautomaten – die Reinigung. Da geht es bei der SIEMENS nicht besser. Alle Teile sind mittels Magneten fixiert – deshalb lässt sich wirklich alles ohne Werkzeug abklappen, auseinander ziehen, und vom Kaffeeschnodder befreien. Ein Lob auch für den abgerundeten Innenraum: keine einzige scharfe Kante oder ein vorstehendes Teil an dem man mit einem Lappen hängenbleiben kann. Außer der Brühgruppe, der seitlichen Abdeckung und dem Chromausguss kann man alles in die Spülmaschine packen)</em></p><p align="justify">Ein weiterer Unterschied ist der Ausfluss. Bei der Jura hat man 2 Positionen für das Glas: 1. normaler Cafe Crema kommt aus dem Doppelausfluss in der Mitte der Maschine 2. Latte Macchiato aus dem Milchauslass auf der rechten Seite. Grade im Halbschlaf morgens kann man schon mal die Tasse falsch hinstellen und wenn man wiederkommt um den Kaffee zu holen ist das Gebräu nicht in der Tasse, sondern in der Schnodderpfanne.</p>
    

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    Ebenfalls Anlass zur Kritik bei der JURA ist die maximale Höhe des Standard-Ausflusses. Bei der E8 ist selbst die maximale Höhe nicht für die typischen Latte Macchiato Gläser geeignet, sondern man muss Sie leicht kippen um die dort runter stellen zu können – und schlimmer weg zu nehmen. Da suppt schon mal heißer Kaffee über die Finger.

    Ein weiterer Punkt für die EQ.9 ist der integrierte Milchbehälter, den man seitlich einschieben kann. Wie übrigens alles an der Siemens funktioniert dies magnetisch – man kann also mechanisch nichts kaputt machen, wenn man mal etwas ungeschickt agiert. Einzig die Brühgruppe muss mit einem Riegel zum reinigen gelöst werden und die Sicherungen der Seitenabdeckung der Brühgruppe muss mit 2 Fingern  entsichert werden.

    Die Reinigung

    Und das bringt uns zu einem weiteren – und besonders bei Kaffeevollautomaten – heiklem Punkt: DIE REINIGUNG!

    coffeeworld

    Da ist die Siemens nun wirklich wesentlich durchdachter als die JURA, denn besonders die Jura ist kaum vernünftig zu reinigen. Aber feuchter warmer Kaffeeprütt und Dunkelheit? Da dauert es keine 2 Tage und in der Maschine wächst der grüne Knollenblätterschimmel – appetitlich ist anders. Die Jura ist quasi ein geschlossenes System. Selbst Kaffeemehl was beim zubereiten schon mal an der Verschlußklappe hängenbleibt und dann nach unten auf den Boden fällt ist kaum aus dem Innenraum zu entfernen. Jedes Mal müssen dafür erst Trester – und Wasserbehälter entfernt werden und dann die Maschine vorsichtig nach vorne gekippt werden. Da Kaffeemehl in der Regel Öl enthält und etwas klebt verrenkt man sich wie Harry Houdini um den (nicht grade leichten) Vollautomaten mit der einen Hand in der Kippe zu halten und mit der anderen Hand mit einem Lappen den Dreck aus der Jura zu fischen. Selbst den blöden Kaffeeausguss bekommt man nicht richtig sauber, weil man nicht vernünftig in die verwinkelten Ecken kommt – er sich aber auch nicht abnehmen lässt.

    Bei der SIEMENS geht die Wartung wesentlich schneller: Tresterbehälter entnehmen, Wasserbehälter abnehmen und abstellen, Abdeckplatte der Brühgruppe abnehmen, Verriegelungshebel der Brühgruppe lösen, Brühgruppe entnehmen – schon kann man durch die Machine wischen. Milchbehälter und Tresterbehälter können in die Spülmaschine.  Das dauert grade mal eine Minute..

    (Bild rechts: Die SIEMENS coffeeworld bringt dir mal exotische Kaffeespezialitäten näher. Die große weite Welt des ganz besonderen Kaffeegenusses war nie näher!)

    Ein Punkt, der ebenfalls Schimmel begünstigt, ist die Form und Größe der Tresterbehälter. Während bei der Jura, der Behälter von der Grundfläche her eher klein ist – dafür aber hoch, ist es bei der SIEMENS genau umgekehrt. Dadurch, dass bei der JURA immer wieder neue feuchte und warme Kaffee-Pads in den Sammelbehälter platzbedingt auf noch nicht getrocknete Pads fallen, bleibt die Feuchtigkeit lange in den Pads. Ideale Brutstätte für Schimmel. Dadurch dass der Behälter ziemlich groß ist, dauert es ein paar Tage, bis die Meldung zur Leerung erscheint – da kann es schon zu spät sein.

    Die Siemens hat in ihrem flachen aber langgezogenem Tresterbehälter bessere Trocknungseigenschaften. Dazu kommt wesentlich häufiger die Meldung zum leeren des Behälters.

    Home Connect

    Ebenso wurde das Thema Home Integration von SIEMENS besser umgesetzt. Während die JURA mit einem Bluetooth Dongle eher rudimentär am häuslichen Netzwerk teilnimmt, ist die SIEMENA EQ.9 da ganz wach: statt langsamen Bluetooth geht’s über das fixe WLAN, dazu unterstützt die EQ.9 eine Bestell-Liste. d.h. man fragt in seiner Freundesrunde, was jeder trinken will, tippert das in die App – und in der Küche muss man nur noch die richtigen Tassen drunterstellen – den Rest macht die Maschine!


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    Auch Wake-On-Lan beherrscht die SIEMENS EQ.9. Wem morgens im Bett nach einem Kaffee ist, der kann schon mal über die App die Maschine starten und wenn man endlich die Pantoffeln gefunden hat, die der doofe Köter mal wieder versteckt hat und in die Küche geht, muss man nur noch eine Tasse unter den Ausguss stellen und man hat seinen Muntermacher.

    Ein weiteres fettes PLUS ist die “Coffeeworld”. Mittels App kann man sich ungefähr ein Dutzend wirklich exotischer Kaffee-Spezialitäten von der Maschine bereiten lassen: aus Österreich unter anderem die Wiener Melange, den kleinen und den großen Braunen, den Verlängerten und den verlängerten Braunen, aus Columbien den Cortado, aus Spanien den Cafe con leche, aus Frankreich den Cafe au lait, aus Indien den Kaapi,  aus den Niederlanden den Koffie verkeerd, aus Portugal Galao und Garato, aus den USA die Spezialitäten Red Eye, Black Eye und Dead Eye.

    Das ist wirklich Kaffeevielfalt! Und grade mit den 2 Bohnenbehältern und den damit unterschiedlichen Kaffeesorten würde die SIEMENS EQ.9 aber mal so richtig Punkte machen – wenn, ja wenn das Thema Milchschaum nicht wäre..

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        <h3 align="justify">die Maschinen im Vergleich</h3><p align="justify">Hier gibt es eine Übersicht der Funktionen:</p><table width="423"><tbody><tr><td width="166"> </td><td width="123">SIEMENS EQ.9 S700</td><td width="134">JURA E8</td></tr><tr><td>farbiges Display:</td><td>JA</td><td>JA</td></tr><tr><td>Touch-Display:</td><td>NEIN</td><td>NEIN</td></tr><tr><td>One-Touch Bezug:</td><td width="123">JA- wenn<br />gleiches Getränk gewählt</td><td width="134">JA - wenn auf<br />gleicher Displayseite</td></tr><tr><td>Anzahl Bohnenbehälter:</td><td>2</td><td>1</td></tr><tr><td>Anzahl Mahlwerke:</td><td>2</td><td>1</td></tr><tr><td>intergrierter Milchtank:</td><td>JA</td><td>NEIN</td></tr><tr><td>Qualität Milchschaum:</td><td>PASSABEL</td><td>GUT</td></tr><tr><td>Milchschaum einstellbar:</td><td>NEIN</td><td width="134">JA - mit Zubehördüse<br />(je nach Modell inklusive)</td></tr><tr><td>Pulverkaffee-Einlass:</td><td>JA</td><td width="134">JA</td></tr><tr><td>Stufen Kaffeetemperatur:</td><td width="123">6 (von 88-96° C)<br />in 2 Grad Schritten</td><td>3</td></tr><tr><td>Anzahl Aromastufen:</td><td width="123">16 (davon 3x Double Shot<br />mit 2 Brühvorgängen)</td><td>8</td></tr><tr><td>Anzahl Kaffeespezialitäten:</td><td width="123">9 Gerät +12<br />ü. Coffeeworld</td><td>9</td></tr><tr><td>mit App</td><td>JA</td><td>JA</td></tr><tr><td>Wasserfilter</td><td>JA</td><td>JA</td></tr><tr><td>Home Connect</td><td>JA - WiFi mit APP</td><td width="134">BEDINGT - Bluetooth<br />mit App</td></tr><tr><td>Reinigungszugänglichkeit</td><td>GUT</td><td>SCHLECHT</td></tr></tbody></table><p align="justify">Zusammenfassend würde ich die SIEMENS EQ.9 S700 Connect als die durchdachtere und funktionalere Maschine einschätzen. Das liegt an den folgenden 4 Punkten:</p><ol><li>integrierter Milchbehälter</li><li>2 getrennte Bohnenbehälter</li><li>optimale Wartungsfreundlichkeit</li><li>wesentlich mehr Kaffeespezialitäten</li></ol>Was meint Ihr? Habt Ihr auch schon Erfahrungen im Bereich Vollautomaten oder benutzt ihr noch Kapselmaschinen? Und wenn Ihr euch einen Vollautomaten anschaffen würdet? Welcher würde es sein?
    

    JURA E8 und SIEMENS EQ.9 S700 im Vergleich

    Preis/Leistungsverhältnis - 78%
    Aussehen - 72%
    Wartungsfreundlichkeit - 89%
    Milchschaumqualität - 63%
    Home Integration - 86%
    Kaffeegeschmack - 86%
    Zubehör - 84%
    Energieverbrauch - 47%

    76%

    Ergebnis

    Nach meinem Test schlägt die SIEMENS die JURA in einigen Disziplinen - aber nicht in allen! Mit am wichtigsten ist (das allen JURA Vollautomaten eigene Säuberungsproblem). Da zeigt die SIEMENS der Jura, wie man es richtig macht. Zerlegen und säubern ist in 1 Minute erledigt. Auch die wesentlich umfangreichere Auswahl an Kaffeespezialitäten ist ein großer Pluspunkt. Aufgrund der 2 Bohnenbehältern und dem integriertem Milchtank kann fast jeder Kaffeewunsch erfüllt werden. Bedienung und Display der SIEMENS sind übersichtlicher als bei der JURA. Leider gibt es Abstriche bei der Milchschaumerzeugung. Obwohl der Schaum gelingt ist er nicht perfekt. Da man bei SIEMENS das Thema Einstellungen im Bereich Milchschaum komplett außer acht gelassen hat, haben die bei diesem Punkt Federn gelassen. Dies ist umso schwerwiegender, weil die SIEMENS EQ.9 mit Ihrer Coffeeworld und der Vielzahl an Kaffeespezialitäten aus der ganzen Welt hier ein echtes Alleinstellungsmerkmal hätte. Da die Jura auch perfekten Kaffee macht und das Thema Milchschaum dort höhere Priorität hat fällt es mir schwer die SIEMENS als klaren Sieger zu bezeichnen. Dazu ist der Preis mit ca. 1.600,00 € -1.700,00 € Straßenverkaufspreis wesentlich höher - aber gerechtfertigt, wenn es um die Gesamtwertung geht. Vollautomaten mit 2 Bohnenbehältern gibt es bei JURA erst ab der 3.000 € Klasse.

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