Sinn des Lebens

  • Sonntagsgedanken: von Kaffeemaschinen, Reinkarnation, dem Himmel und der Angst vorm Sterben..

    ..oder: warum kann der Mensch sich nicht damit abfinden, dass der Tod das Ende ist..

    Das Erste (oder auch das zweite, wenn man die x-maligen Versuche die verdammte Schlummertaste am Wecker zu drücken mitzählt), was ich Morgens tue – nachdem ich mich aus dem Bett gerollt, und in fast wurmartiger Fortbewegung in die Küche gekrochen bin – ist, dass ich mir einen doppelten Espresso aus meinem JURA Kaffeevollautomaten ziehe.  Der powert mich dann wenigstens so weit auf, um mental stabil genug zu sein, dass ich einen neuen Versuch starten kann die Welt zu retten. Wäre ja schlecht, wenn das Hirn des Superhelden noch nicht wach ist, und man auf dem Weg zur Arbeit versehentlich nicht das rote Superman-Cape umgebunden hat, sondern die Schlabberserviette mit den Ei-Flecken…

    Jura Kaffe am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen(Bild links: Existenziell am frühen Morgen – ein frisch gebrühtes Käffchen aus dem sündhaft teurem Vollautomat. Menschliches Versagen nicht ausgeschlossen!)

    Superman oder Supertrottel? Die Brille macht den Unterschied!

    Während ich also so darüber nachdenke, weshalb Superman durch das bloße aufsetzen einer Horn-Brille zu Clark Kent wird und ich überlege, ob ich diesen Effekt im Bus auf dem Weg zur Arbeit auch mal testen soll um ein paar gut gebaute weibliche Sport Studentinnen mit Hang zum Superman Groupie, abzugreifen – fällt mir ein kleiner Glasbecher (den ich immer unter den Kaffeeausguss der Jura stelle, um das Wasser aus dem Spülvorgang aufzufangen), beim Versuch den wieder an seinen angestammten Ort zu befördern, auf den Küchenboden.

    ist es Superman oder Clark Kent(Bild rechts: ist es Clark Kent oder Superman? Die stylische Hornbrille macht den Unterschied zwischen Retter der Welt und linkischem Trottel – ja, wenn die Einordnung von Charakteren so einfach wäre..)

    Tja, wäre ich hellwach und im Vollbesitz meiner Superkräfte, hätte ich wahrscheinlich den Flug auf den harten Küchenboden und das zerbersten auf demselben verhindern können, indem ich vorher dank Supergeschwindigkeit ins Schlafzimmer flitze, dort ein Kissen aus dem noch schönen warmen Bubu-Bettchen hole, dies dann im Superkurzprogramm der Waschmaschine wasche, natürlich in meiner Eigenschaft als Superhausmann das Schlummerquadrat mit extra viel Weichspüler Aufprallsicher mache, um es dann grade noch rechtzeitig auf den harten Küchenboden zu legen, damit ich das ableben des Glasgefäßes noch verhindern kann.

    Tja – ich bin aber leider nicht Supermann (jedenfalls nicht VOR meinem Morgenkaffee). Deshalb machte es ‘Klirr’, und das blöde Teil war im Arsch…


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    Während ich also mit meinen Filzpantoffeln an den Füßen und dem Espresso in Händen (einem wirklich leckeren Espresso, übrigens) da so in der Küche stehe und – immer noch nicht richtig wach – mit leicht dümmlichem Gesicht auf die Scherben auf dem Fußboden schaue, denke ich: wie vergänglich das Leben ist. Dieser Glasbecher hätte auch nicht gedacht, dass sein Leben dank eines ungeschicktem Trottel.. ähh.. Superhelden an diesem Morgen enden würde.

    Gibt es ein Leben nach dem Tod für gescheiterte Ding-Beziehungen?

    Doch denken Glasbecher oder generell Dinge über so etwas nach? Bekommt ein Spielzeug Panik, wenn dem kleinen, bösartigen Kackblag schon wieder die pure Zerstörungswut aus den Augen funkelt? Hat der Kleinwagen Angst, wenn Frau versucht das Töff-Töff in eine Parklücke zu bugsieren, die für ein Containerschiff groß genug wäre, aber die weibliche Einpark-Legasthenikern selbst bei dieser Größe 4 Anläufe zum parken braucht, was dem unschuldigen Autoleinchen, wenn es ein Bewusstsein hätte,  Angst um fremde und eigene Stoßstangen bescheren könnte?

    Nun, wir wissen es nicht. Dinge neigen nicht dazu, sich zu beschweren. Sie erleiden Ihr Ende schweigend und standhaft wie ein Held.  Wissen Sie mehr als wir? Gibt es für gescheiterte Ding-Beziehungen ein weiterleben nach dem Wertstoffhof? Scheinbar ja, vielleicht vertreten Sie auch die These des gläubigen Menschen: Wir Menschen leben ewig! Der Tod ist nie das Ende, sondern immer nur der Anfang von noch etwas besserem…

    Nun, so – oder fast so – wird es uns jedenfalls von allen möglichen Religionen verkauft. Werfen wir mal einen Blick auf die Religionen und schauen uns das Seelenfangen um das ewige Leben etwas genauer an und beleuchten wir doch mal die einzelnen Glaubens-Fraktionen in Sachen „mein imaginärer Freund ist viel toller als Deiner“ – natürlich streng Grenzwissenschaftlich..

    Das Christentum – Himmel oder Hölle? Nur gegen Bares!

    Kostet halt nur – aber das ist ja immer so, wenn ein Dienstleister eine Leistung erbringt – selbst wenn Sie erst nach dem Tod fällig wird. Doch während Du bei deiner Lebensversicherung jährlich eine Übersicht bekommst, was Du erwarten kannst, und auch beim Rückkaufswert was Du ausbezahlt bekommst, wenn du kündigst, bekommst Du in der Kirche was? Genau: NIX!

    Als Christ zahlst Du in diesem Land Kirchensteuer (vielleicht während des Gottesdienstes noch ein bisserl in die Kollekte um ganz sicher zu gehen, dass dein Name da oben in der Liste richtig geschrieben ist, wenn Du an der Pforte anklopfst, weil deine LAG den Satz: „Das war dein letztes Fremdgehen“ wörtlich meinte, und der seltsam bittere Geschmack des morgendlichen Espressos nicht „diese neue Sorte aus dem Aldi“ sondern ein halbes Pfund Arsen war ) und dann kommst Du bei guter Führung auf Erden auch ganz bestimmt in den Himmel – bei schlechter in die Hölle.


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    Aber Psst, mal im Vertrauen: Geht man von der Beschreibung aus, ist der Himmel echt nicht mein Ding. Den ganzen Tag in weißen Klamotten rumlaufen, Hosianna singen und frohlocken? Ist ja voll lahm! Meine Harley kann ich sicher auch nicht mitnehmen – und Ich wette, wenn ich da so einem knackigen jung verstorbenem Engelmädchen anbiete, Sie im fliegen zu vögeln, werde ich ganz schnell 2 Etagen tiefer bei Herrn Teufel anklopfen. Christen haben ja zu kreativem Sex ein, hmm.. sagen wir mal „gespanntes“ Verhältnis und verstehen in solchen Dingen keinen Spaß.

    Trotzdem frag ich mich, wie sich Engel vermehren? Der Nachwuchs kann sich doch nicht nur aus, wegen bereits jahrelangem Medientod, freiwillig aus dem Leben geschiedenen C-Promis  des Dschungel-Camps rekrutieren. Man stelle sich vor, dass „der Wendler“ ein Schutzengel sein könnte – also DAS könnte mir echt Angst vor dem Tod machen..

    Der Wachtturm-Club: eine elitäre Gesellschaft – selbst nach dem Tod..

    Die Zeugen Jehovas haben auch so was wie den Himmel, allerdings haben die Jungs es dort etwas exklusiver – es gibt nur einen kleinen VIP Bereich – grade mal 144.000 Mitglieder lassen die da oben rein (Da kommt doch spontan die Frage auf: Und was macht der Rest, der nicht in diesen Robinson-Club für Wachtturm-Blättchen-Verteiler kommt? Das jahrelange blöde rumstehen in den Fußgängerzonen wollen die ja schon irgendwie belohnt bekommen, oder?). Paradoxerweise gibt es offiziell ca. 8 Millionen lebende Mitglieder. Da es die Wachtturm Gebrüder schon etwas länger gibt – so ungefähr seit 1930 –  werden schon einige abgelebte Führungsoffiziere von denen die besten Plätze gesichert haben und Ihre Harfe auf einen Liegestuhl mit Blick auf das Wolkenmeer gelegt haben.

    Das wird also ein schönes Hauen und Stechen geben, wenn die da oben beim Weltuntergang plötzlich alle vor der Himmelspforte beim Türsteher um Einlass begehren. Da von den bereits im Paradies weilenden Engel-Funktionären ja keiner stirbt, um Platz für Nachrückende zu machen – geht ja auch schlecht, wenn man schon tot ist – sind die Dauerkarten für den Jehova Swingerclub und die ‚All you can Drink‘- Flatrate für Ambrosia-Cocktails da wohl schon lange im Voraus vergeben. Trotzdem werden die noch lebenden Jungs der Werbertrupps nicht müde, neue Seelen-Verträge abzuschließen. Bei denen zahlt man zwar keine Kirchensteuer – dafür zahlt man aus seinem Privat-Vermögen und scheinbar auch vorher mit dem gesunden Menschenverstand.  Denn diese Glaubensgemeinde ist wohl nur was für Zocker, die bei einer Gewinn-Chance von 1:144.000 „All IN“ gehen.

    Islam? Ja bitte – ich wollte schon immer 70 Jungfrauen… NICHT!

    Andere Religionen sind ähnlich kreativ in Sachen Boni und Leistungen nachdem man Wurmfutter geworden ist. Im Islam gibt’s laut vollmundiger Versprechungen etliche Jungfrauen, die Dir nach deinem Ableben zu Diensten sind – kein Wunder dass bei derlei Aussichten, die Angehörigen dieses Glaubens es kaum erwarten können sich selber in die Luft zu bomben, damit Sie endlich mal mit richtigen Frauen hemmungslos knattern können – und nicht die störrische Ziege des Nachbarn.

    Doch Hey – aufgepasst! Bevor Du freudestrahlend eine Viagra einwirfst und auf den Zünder drückst, solltest Du folgendes bedenken: 70 Jungfrauen hört sich im ersten Moment viel an. Aber auf die komplette Ewigkeit gerechnet – (das Universum soll ja in knapp 20 – 70 Milliarden Jahren aufhören zu existieren) – hast Du im besten Fall nur knapp alle 300 Millionen Jahre ein neues Betthaserl. Da könnte vielleicht doch nach ein paar hundert Jährchen Langeweile aufkommen. Und was da in der Zeit schon allein an Antifaltencreme draufgeht..

    Sei’s wie es sei – Überall wird Dir der Tod von den menschlichen Stellvertretern schmackhaft gemacht – wenn man sich schön an die Regeln hält und nicht kündigt, weil man ein besseres Angebot für die Ewigkeit annehmen möchte.

    Der Tod: wissenschaftlich betrachtet (naja.. fast)

    RegenbogenbrückeAber wie Real ist es in etwas zu kommen, was der HIMMEL ist? Und wie müssen die Umstände des Todes sein?

    Schaut man sich Filme an, in denen Menschen sterben, haben die, wenn Sie als Geist wieder auftauchen, immer akkurat sitzende Klamotten an, so als hätten Sie sich vor Ihrem ableben noch schnell bei Strauss Innovation den Maßanzug für 99 Euro aus Ziegenhaarpolyester gegönnt, um perfekt gestylt die Dachpfanne auf den Wirsing zu kriegen.

    Denken wir mal logisch und wissenschaftlich darüber nach. Nach einem Brainstorming mit den Grenzwissenschafts-Experten der Doctor Nerd Labs können wir folgendes sagen: Die wenigsten sind zum Todeszeitpunkt wie aus dem Ei gepellt. Angenommen, mich trifft Morgens beim anziehen der Schlag – und habe grade erst das Unterhemd an – muss ich dann in alle Ewigkeit mit einem Schiesser Feinripp Shirt und einem im freien baumelnden Piephahn rumlaufen, bzw. durch himmlische Sphären fliegen? Sonntagsgedanken: von Kaffeemaschinen, Reinkarnation, dem Himmel und der Angst vorm Sterben..

    Dank dem ollen Professor Haber, der uns in den 60er Jahren an der Glotze die Raumfahrt erklärt hat, weiß man – es wird immer kälter, je höher man in der Atmosphäre kommt. In der Mesosphäre (so zwischen 50 und 80 Kilometer Höhe) sind Minus 90° Celsius. Da kann man den Schniepel echt einem Eiszapfen nennen – vor allem, wenn er nicht in einem wärmenden Beinkleid steckt…

    (Bild rechts: es gab vor gefühlt 100 Jahren schon mal einen Professor Lesch. Er hieß Heinz Haber und klärte die Bürger der Bundesrepublik über die Mondfahrt und das Weltall auf. Mit den „Animations-Tricks“ würdest Du heute bei YouTube ausgebuht!)

    Jetzt werden einige Gelehrte sagen: wenn man Tod ist, merkt man keine Schmerzen. Na gut. die körperlichen vielleicht nicht. Aber mit dem Outfit hast du bis in alle Ewigkeit die Arschkarte. Ok, sagen wir, da oben gibt’s wie beim Bund eine Kleiderkammer, die dem Neuankömmling Arbeitskleidung stellt – also weiße Klamotten, die dich wie einen Maler und Anstreicher  aussehen lassen.


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    Was ist aber, wenn Du nicht halbwegs körperlich intakt gen Himmel fährst? Ein Autounfall, bei dem sich die Lenksäule in die Brust bohrt, was ein großes hässliches Loch und einen Blick auf deine Organe erlaubt, gegen die selbst Hagens Körperwelten Kinderprogramm sind, der nicht ganz clevere Versuch mit einem Eisbär im Zoo zu kuscheln, der die ungewollten Annäherungsversuche falsch versteht und den Kuschler in handliche Fleischstückchen zerfetzt, der Lebensmüde, der für seinen Selbstmordversuch die Deutsche Bahn benutzt und auf mehrere Kilometer Bahnlinie verteilt wird – also ehrlich: Engel, die ihre Körperteile in einem blauen Müllsack mit sich rumtragen, sind ja wohl eher die Leute, die man da oben nicht unbedingt zu einer Party als Gast einlädt – auch Engel haben eine Ekelgrenze und es gibt sicher Mecker, wenn auf den leckeren Horsd’œuvres mit Ambrosia ein paar abgefallene Gliedmaßen rumliegen…

    Auch hier werden Gelehrte abwinken und sagen: Nee, ist ja alles ganz anders, denn nur der Geist verlässt den Körper. OK.. Und was macht dann so’n nichtstofflicher Geist?  Wabert der planlos durchs All oder sucht der sich andere Geister um ‘ne Runde Geisterskat zu spielen? Oder denkt er darüber nach, dass er doch lieber die Sicherung hätte rausdrehen sollen, als er den E-Herd anschließen wollte?

    Reinkarnation? Nur für Cosplayer und Domina-Studio-Besucher interessant..
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    (Bild rechts: damit könnte man vielleicht mal Leute in die Kirche locken – Side-by Side gefüllt mit wohltemperiertem Messwein, TV mit eingeschaltetem Bibel-Kanal und einem bequemen Sessel, statt harter Holzbänke. Die Kundenfreundlichkeit der Kirche ist verbesserungsfähig!)

    Jetzt kommen wir langsam zum Thema Seelenwanderung – auch Reinkarnation genannt. Die Seele wandert einfach in einen anderen Körper. Hört man ja häufiger, dass Menschen behaupten in Ihrem früheren Leben Morgensternschwinger für Attila den Hunnen – oder Liebessklave von Katherina der Großen gewesen zu sein. Ich persönlich glaube, dass diese Leute leicht einen an der Waffel haben – aber wir wollen ja wissenschaftlich bleiben.

    Also wichtige Frage zuerst: wer entscheidet darüber, was man wird? Gibt’s eine Lostrommel? Oder so was wie einen Reinkarnations-Fallmanager. Kann man den vielleicht mit einer Musik-CD voller gregorianischen Kirchen-Gesängen bestechen, damit man den besseren Job kriegt? Muss man einen Fragebogen ausfüllen? Also Liebessklave, da würde ich zumindest mal ein Praktikum in Erwägung ziehen.

    Und was passiert mit dem Geist, der dort schon vorher drin war? Kriegt der ’nen anderen Job? Oder bleibt er drin und die lebenden Körperinhaber hören dann “diese Stimmen” – kommen daher eventuell die gespaltenen Persönlichkeiten? Ist es womöglich kein psychologischen Problem, sondern ein Buchungsfehler mit einer Doppelbelegung die die Jungs dort oben verbockt haben?

    Es bestehen auch Thesen, bei denen der Geist sich bei einer Reinkarnation in einem Tier manifestiert. Je nach Tier hast Du da ja schon das Loser-L auf der Stirn, kaum dass Du aus dem Ei, dem Uterus oder deinem Wirtskörper schlüpfst. Kommst Du als Schildkrötenbaby zur Welt (von denen nur jedes 5000ste das Erwachsenenalter erreicht), krabbelst morgens noch wagemutig aus dem Ei, wühlst dich tapfer aus dem Sand und trippelst mutig Richtung Meer – ist dann das letzte was Du denkst, wenn die Möwe dich schnappt: “Ach Manno – nicht schon wieder..”?


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    In der Tat hat diese These logische Fehler. Menschlicher Geist in einem Tierkörper? Das scheint irgendwie nicht zu funktionieren. Oder hat schon mal jemand im Pferdestall einen Zossen gesehen, der einem Mädchen zuzwinkert und mit seinem Huf in den Sand scharrt: ”Hey, Kleine – willst Du mal ‘nen richtigen Schwanz sehen?”

    Glauben, gesunder Menschenverstand und Logik? Das passt nicht zusammen!

    Scheinbar ist das, was uns eigentlich ausmacht – nee, nicht die Seele du Doofmann! Ich meine den Verstand, bei diesen ganzen Mutationen auf der Strecke geblieben. Was macht das also alles für einen Sinn, zu Lebzeiten seine Zeit damit zu verplempern irgendwelchen Humbug zu glauben?

    Wieso basteln auf der einen Seite ein paar Scharlatane ein Konstrukt von Versprechungen zusammen – und wieso sind durchaus mit Verstand bewaffnete Menschen, die es schaffen mit der Urknall-Theorie  die Entstehung des Universums zu erklären, bereit diese Lügen bereitwillig zu glauben?


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    Ist es das Wissen darum, dass mit dem Tode das Leben zu Ende ist? Will man sich selber die Angst vor dem Tod nehmen, weil man einen Strohhalm hat, an den man sich klammern kann? Warum hält sich jeder Mensch für unverzichtbar?

    Wir leben seitdem man Antibiotika erfunden hat, fast doppelt so lange, wie vor einigen hundert Jahren. Nur sind wir von der Natur nicht dafür gemacht so alt zu werden – aus gutem Grund. Der Mensch starb meistens, nachdem er den Zenit seiner Zeugungsfähigkeit überschritten hatte um Platz zu machen für den Nachwuchs. Die meisten Menschen um die 50 Jahre haben heutzutage Zahnersatz. Zahnärzte und Prothesen hat die Natur aber nicht vorgesehen (Rechtsanwälte und Unternehmensberater auch nicht!). Im Mittelalter wären diese Menschen wahrscheinlich verhungert, weil Sie ohne Zähne die Nahrung nicht zerteilen konnten, oder bereits vorher durch Krankheiten wie die Pest und Infektionen. 

    Geschickterweise wurde die Pest von der Kirche auch immer als Mangel an Glauben instrumentalisiert. Clever waren Sie ja, die Kuttenträger.

    Ich bin jetzt fast 60 Jahre alt – lebe also quasi schon auf Pump, wenn es nach der Natur geht. Das merke ich im wahrsten Sinne des Wortes schmerzlich jeden Tag: kaum ein Tag, an dem nicht Morgens beim aufstehen irgendetwas schmerzt – die Gelenke sind durch etliche Jahre harter körperlicher Arbeit zerschlissen. Dies wird mit zunehmendem Alter sicher nicht besser – nur schlimmer!

    Und ganz sicher möchte ich nicht mit 100 Jahren als Mümmelgreis und dem aussehen eines Zwetschen-Männchens von meinem Zivi die Windel gewechselt bekommen. Geburt, Leben und Tod – dies gehört einfach zusammen

    Wieso sparen wir uns nicht die Kirchensteuer, hören auf uns wie Idioten ans Leben zu klammern und nehmen, und vor allem akzeptieren den Tod als das, was er ist?

    Und nach all diesen Gedanken um Gott, Glauben und Geld – was würde als Video besser dazu passen, als das schon über 20 Jahre alte (aber geniale) Video von Genesis?

    Und Gott, Glaube, Gier, Geld und Genesis fängt alles mit „G“ an – ein „göttliches“ Zeichen?

    Denk mal drüber nach..

    Datum letzte Änderung: 14.03.2014 12:45 Uhr

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