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  • Angriff der KI – Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra – wenn das Handy dank KI cleverer ist als der Besitzer..

    Hidiho liebe Community! Seit heute (24. Januar 2024) ist das funkelnagelneue SAMSUNG Galaxy S24 erhältlich. Wie man es von mir kennt, habe ich mir das Top-Modell S24 Ultra gegönnt. War das klug? Wahrscheinlich nicht –  Immerhin habe ich ja den Vorgänger S23 Ultra (Test hier) und bin damit sehr zufrieden. Mehr noch: ich habe vor nicht allzu langer Zeit geschrieben, dass es dieses Jahr keinen SAMSUNG Smartphone-Test mehr geben wird. (Und das stimmt ja irgendwie auch: geschrieben hatte ich das letztes Jahr und das Jahr ging bis 31.12.2023 – wir haben also bereits ein neues Jahr. Dann darf ich ja wieder Geld für SAMSUNG Schnickschnack verplempern.)

    Nennt es von mir aus Spitzfindig oder tituliert mich als Lügenmaul –  ich gebe zu, was meine Wahrheitsliebe angeht, da können zahlreiche Ex-Freundinnen tränenreiche Geschichten zu meinen Treue-Versprechen erzählen. Doch das ist ein Thema was ich hier lieber nicht vertiefen sollte. Und fragt Sie auch nicht – Frauen neigen ja immer gleich so zum dramatisieren..

    Aber beim SAMSUNG Test habe ich nicht gelogen – das schwöre ich, so wahr ich Deutschlands bekanntester unbekannter Blogger bin. Deshalb gibt es hier jetzt den Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Warum das SAMSUNG Galaxy S24 Ultra in die Dr. NERD Labs kam..

    Tatsächlich konnte ich dem neuen Flaggship aus dem Hause SAMSUNG nicht widerstehen, denn das Angebot reizte mich: es gab von meinem Mobilfunk-Anbieter die Option das SAMSUNG S24 Ultra mit 512 GB zum Preis des Modells mit 256 GB zu erhalten – dazu gab es auch noch die SAMSUNG Galaxy Watch6 in 40 Millimeter Durchmesser mit Bluetooth. Zusätzliches Trade-In (also das eintauschen eines vorhandenen Smartphones) hätte nochmals den Preis gesenkt. (Im Prinzip also das gleiche Angebot wie auf der Original SAMSUNG Webseite.)

    Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra - SAMSUNG Webseite

    (Bild oben: auf der Webseite wirbt SAMSUNG mit der AI des neuen SAMSUNG Galaxy S24 – schauen wir mal, wie clever es im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra wirklich ist..)

    Da das ganze Zinsfrei und auf 2 bis 3 Jahre monatlich gezahlt werden kann, war folgender Plan in meinem Krämer-Hirn gereift:

    • Bestellung des S24 Ultra mit 256GB + Uhr zum Preis von 1.449,00 €.
    • Trade-In erschien mir finanziell unattraktiv – dehalb: Verkauf des S23 Ultra mit 512 GB und der Watch6 (denn ich habe die Watch5 Pro mit LTE, die eine wesentlich längere Akkulaufzeit hat und auch noch ein paar andere Features mehr als die neueren Modelle) für knapp 1.000 – 1.200 € bei ebay sollte etwas mehr Geld einspielen.
    • Dann bleibt ein Gap von 250 – 450 € für das neue Smartphone, welches ja nun dann bis zu 7 Jahre Software-Updates bekommt.

    Das wäre ein Wertverlust von knapp 20 bis 30 € im Monat für das Jahr – ein Verlust, mit dem ich ganz gut leben kann und der euch dafür einen neuen Testbericht beschert – Ja, so bin ich, was mache ich nicht alles für meine geliebte Community!…


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    Als Farbe wählte ich für den Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra das helle Titanium Gray – diese Farbe ist die gleiche, wie von meiner SAMSUNG Galaxy Watch5 Pro (Test hier), das fand ich cool, dass endlich mal Uhr und Smartphone die gleiche Farbe haben. In der Vergangenheit waren ja die kostenlosen Beigaben von SAMSUNG farblich eher maximal unpassend, da konnte man zu einem burgundyfarbenem Handy auch mal hellblaue Buds Pro kriegen – eine Farbwahl die so schreiend schräg ist, dass ein Blindenhund wütend bellt bei der Farbzusammenstellung. Doch bei mir hatte sich der Distributor erbarmt: jetzt gab es zu einem hellgrauen S24 Ultra eine graphitfarbene Watch5.

    Farblich passte das also, aber da die Uhr sowieso wieder verkauft wird – Schwamm drüber..

    das Unboxing..

    Pünktlich zum offiziellen Erscheinungstermin (24.1.2024) bekam ich über den Distributor Arvato die beiden SAMSUNG Geräte per DHL geliefert.

    Das Unboxing der Uhr lasse ich mal außen vor, da die ja Originalverpackt wieder „zur Sonne geht“ – beschränken wir uns also auf das Schächtelchen des S24 Ultra.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild links: zum verwechseln ähnlich sind die beiden Kartons des diesjährigen und letztjährigen Ultra Modells. Naja, Gehäuse gleich, Kamera-Setup gleich, Zubehör gleich – da kann man ja mal auf bewährtes Verpackungsmaterial zurück greifen.)

    Im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra gibt es da keinen wirklichen Unterschied. Im ersten Moment fällt einem nicht mal auf, dass man das neue Gerät bekommen hat – die Kartons und die aufgedruckten Kameras sehen sich fast bis zum letzten i-Tüpfelchen ähnlich. Nur ein kleiner angedeuteter Schatten am Gerät und die Zahl in der Modellbezeichnung lässt den aufmerksamen Beobachter erkennen, dass ein aktuelleres Modell Einzug gehalten hat.

    Im inneren des Kartons, der erfreulicherweise auf Kunststoff-Formteile zum sichern des Smartphones und Drahtbändchen zum fixieren des USB-C Kabels verzichtet, ist es aufgeräumt – oder sagen wir mal sparsam möbliert. Im Schächtelchen ist das SAMSUNG S24 Ultra, ein SIM-Karten-Auswerftool und ein USB-C auf USB-C Kabel – that’s all. Minimalistisch, wie man es von SAMSUNG gewohnt ist. Netzteil, Hülle, Schutzfolie – mit solch überflüssigem Schnickschnack punkten nur chinesische Smartphones. Koreanische Smartphones haben derlei Anbiederungen an Kunden nicht nötig..

    Die Inbetriebnahme –  ein perfekter Klon dank SmartSwitch

    Also mal das schicke Teil eingeschaltet. Der bekannte schmucklose Bootscreen erschien und etwas später erschien die ebenfalls schmucklose Installationsroutine. Der Akku war mit 51% halbvoll geladen – das sollte also soweit reichen.

    Da ich mein S23 Ultra klonen wollte, um auf einer identischen Oberfläche arbeiten zu können, wählte ich die Option, dass ein bestehendes ANDROID Smartphone geklont werden sollte. Aus Geschwindigkeitsgründen wählte ich nicht die Möglichkeit dies über das heimische WLAN zu machen, sondern popelte ein USB-C Kabel in die Buchsen der beiden Ultras.

    Das dauerte trotz schneller Kabelverbindung etwas länger, denn mein mit 512 GB  ausgestattetes S23 Ultra war mit über 250 GB an Daten, Fotos, Videos und Programmen vollgestopft.

    Es dauerte schon so geschätzte 2 Stunden und der Akku war mit nur noch 30% Ladung sichtlich geschrumpft. Wie man es kennt muss man ja leider dann trotzdem immer noch alle Berechtigungen neu erteilen, Passwörter eingeben usw. Das dauerte dann ungefähr nochmal eine Stunde..

    Doch dann war das „Neue“ einsatzbereit!

    Die Hardware – echt ein dickes Brett..

    Hat man die beiden Schutzfolien abgezogen kommt ein echt schickes Teil zum Vorschein! Das Titan-Gehäuse wirkt einfach Mega-Edel! Die Lautstärkewippe und der Ein/Aus-Schalter sind etwas größer als beim Vorgänger, was das drücken der Tasten erleichtert. Das Gehäuse ist matt schimmernd und fühlt sich in der Hand etwas wärmer an, als das polierte Aluminiumgehäuse des S23 Ultra.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: War beim letztjährigen Vergleich des S22 Ultra mit dem S23 Ultra noch ein ziemlich starker Unterschied bei den Rundungen zu erkennen, ist dieses Jahr im Vergleich S23 Ultra mit dem S24 Ultra kaum ein Unterschied zu bemerken. Auffällig ist aber das 2. „Loch“ oben im Gehäuse – ich vermute, dass dies ein zweites Mikrofon ist.)

    Im Vergleich zum S22 Ultra fällt einem kaum auf, dass die Gehäusekanten etwas weniger stark abgerundet sind. Was auffällt ist das nun komplett plane Display, welches ohne Wölbung im Titangehäuse sitzt. Allerdings merkt man eine kleine Kante am Übergang von Gehäuse zum Display, wenn man mit dem Finger vorsichtig darüberstreicht.

    SAMSUNG gibt hier an, dass das Display 2600 Nits hell ist, was eine neue Bestmarke aufstellt und sogar das iPhone 15 Pro Max schlägt. Wenn man ehrlich ist, dann sind wir hier aber im Bereich „Ingenieurs-Porno“ – schon die Helligkeit des letztjährigen S23 Ultra war völlig ausreichend – ebenso wie eine Auflösung von 3120 x 1440 Pixeln.


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    Meine 27″ Zoll-Monitore im Büro haben grade mal diese Auflösung und sind superscharf. Diese Pixelanzahl auf einem Display, das nur 6,8″ Zoll groß ist und die Pixel mit bis zu 120 Herz pro Sekunde wiederholt? Wer da glaubt, das Display wäre unscharf, der gehört fröhlich winkend zurückgelassen – dem ist dann echt nicht mehr zu helfen..

    Ein Punkt, der wichtiger ist: das Display aus dem neuen Corning® Gorilla® Armor Glas soll nicht mehr so stark reflektieren. DAS ist mal eine echte Verbesserung, denn was nutzt mir ein Display, dass so hell ist, dass ich damit ein Lagerfeuer anzünden kann, wenn es so stark reflektiert, dass ich trotzdem nichts darauf erkennen kann?

    Bei meinem S23 Ultra habe ich als Displayschutz-Folie nach mehreren glänzenden Folien eine Folie genommen, die matt ist. Ich kann das absolut empfehlen. Egal in welchem Blickwinkel man auf das Display blickt – es ist immer gut abzulesen!  der Autor

    In Zahlen sieht das so aus: die Größe des Gehäuses ist bei beiden im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra fast identisch – und das Gewicht ist mit 232 zu 223 Gramm ebenfalls quasi unverändert. Auch die Displaygröße ist mit 6,8″ bei beiden Modellen gleich.


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    Selbst die 5 runden Kamerabuckel wirken im ersten Moment identisch platziert – sind Sie aber nicht. Das merkt man, wenn man versucht dem neuen Spielzeug die Schutzhülle des letztjährigen Topmodells überzustreifen – das passt mal wieder nicht, da das „neue“ knapp 1 Millimeter breiter aber 0,3 Millimeter flacher als der Vorgänger. Nicht viel – reicht aber aus, dass Du Dir neue Schutzhüllen für das teure Teil kaufen musst…

    Der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 – ein Träumchen..

    Vergleich S23 ultra gegen s24 Ultra - geekbench 6 Ergebnis(Bild links: Das Ergebnis im Geekbench – Test: Das SAMSUNG Galaxy S24 Ultra lässt im direkten Vergleich alles hinter sich.)

    Im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra gibt sich auch in den anderen Disziplinen das beste Stück Mobilfunkbereich-Hardware aus dem Hause SAMSUNG keine Blöße – dank des neuen speziell für SAMSUNG übertakteten Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Prozessors ist das SAMSUNG rasant schnell!

    Ich hatte den Verzicht, mir dieses Jahr das neue Modell zu kaufen, auch damit begründet, dass wir mittlerweile an einem Punkt sind, an dem die Prozessorgeschwindigkeit nicht mehr so rasant wächst – Stichwort Mooresches Gesetz. Von einer Verdoppelung sind wir tatsächlich weit entfernt – aber 15% schnellere CPU-Geschwindigkeit jedes Jahr ist ja auch etwas – auch wenn dies Werte sind, die man als Anwender nicht mehr bemerkt, weil selbst das Vorgänger-Modell schnell genug war ohne jede Verzögerung zu reagieren.

    In der unteren Tabelle sieht man ganz gut wie sich die CPU-Geschwindigkeit im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra entwickelt hat. Der ungeliebte Exynos aus dem S22 Ultra hat nach 2 Jahren bereits einen Rückstand von 50% im SingleCore Wert und fast 100% Rückstand im Multicore.

      S22 Ultra S23 Ultra S24 Ultra
     Singlecore 1135 1447 1654
     Multicore 2979 4734 5799

     

    Eine schnellere CPU bedeutet aber auch höheren Stromverbrauch und damit verbunden auch mehr Hitzeentwicklung. SAMSUNG hat dem S24 Ultra deshalb die größte Vapor-Kammer ever gegönnt – die ist nun doppelt so groß wie beim Vorgänger.

    Im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra haut das S24 Ultra beim Antutu 3D-Benchmark ganz ordentliche Framezahlen raus: Onscreen zwischen 36 und 42 Frames per Second und Offscreen zwischen 24 und 31 Frames.  Dabei wird die Rückseite des S24 Ultra merklich warm. Man verbrennt sich jetzt nicht grade die Hände – es fühlt sich eher an, als hätte man eine warme Tasse Kakao in der Hand. Das ist ja bei den momentanen Temperaturen da draußen ganz schön – gemessene 34,9° C auf der Rückseite ist aber schon ordentlich.

    Auch beim 3DMark Test ballert das S24 Ultra einen raus. Ein Score von 4697 ist eine Hausnummer. Zum Vergleich: das diesjährige AppleTop-Smartphone iPhone 15 Pro Max schafft hier nur einen Wert von 3527.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: Das war das letztjährige Geekbench 6 Ergebnis im Vergleich S22 Ultra gegen S23 Ultra. Der damals in Deutschland verbaute Exynos Prozessor war leider nicht der Burner in Sachen Speed. Der diesjährige EXYNOS Chip schlägt sich allerdings in den Benchmarks wacker.)

    Der Chip aus dem Hause Qualcomm scheint also ordentlich Mukkis zu haben. Dazu hat das S24 Ultra Wifi 7 an Bord – jetzt fehlt dir nur noch ein Router, der das Datenvolumen auch verarbeiten kann und eine Datenleitung, die den erforderlichen Datenfluss schafft – na gut, lassen wir mal Deutschland als Entwicklungsland im Bereich Internetgeschwindigkeit außen vor – bei deiner 50 MBit Leitung bist Du selbst mit deinem Uralt Schröchel auf der sicheren Seite – aber in anderen Ländern werden die Daten nur so fliegen!

    der Sound? Gut aber nicht für die Disco geeignet..

    Haptik, Optik ist also alles Tutti. Hardware im großen und ganzen auch Top. Die Lautstärke der Lautsprecher ist gut und druckvoll – bei maximaler Lautstärke schräpelt es aber ganz ordentlich aus den Schlitzen. Da das S24 Ultra sowohl oben, wie auch unten Lautsprecher zur Wiedergabe des Audiosignals hat, erscheint der Klang etwas satter. Echter Stereoklang wie aus der heimischen HiFi-Anlage ist aber damit nicht möglich – außer man nagelt sich das Teil waagerecht an die Stirn..


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    die Kamera – im Detail verbessert..

    Was im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra nicht vergessen werden darf ist die Kamera – das Aushängeschild des Top-Modells. Hier hat SAMSUNG punktuell sowohl bei der Kamera selbst, aber auch beim User-Interface und bei den Funktionen nachgebessert.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: hier liegt die SAMSUNG Galaxy watch5 Pro LTE auf dem neuen SAMSUNG S24 Ultra. Man kann ganz gut erkennen, dass die beiden Farben gut zusammen passen. Die watch5 Pro ist ja ebenfalls aus Titan gefertigt.)

    Man hat den 200 Megapixel großen Sensor unverändert gelassen, den 10fachen optischen Zoom entfernt (da der das erfasste Bild auf einen winzigen 10 Megapixel großen Sensor werfen musste, was qualitativ zu abstrichen führte) dafür aber dem 5fach Zoom einen 50 Megapixel großen Sensor spendiert. Beim 10fach Zoom wird einfach der entsprechende Bereich vom Sensor des 5fach Zooms vergrößert und zusätzlich digital verbessert. Eine Verdoppelung des Zooms digital bringt also trotzdem mehr Bildpixel.

    Wie das im Alltag aussieht – da werden sicher einige YouTuber Vergleichsvideos zu machen. Ich sehe das im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra aktuell nicht so dramatisch, wie es sich anhört.

    Dafür punktet die Kamera mit verbesserten Funktionen und reichlich Unterstützung durch die allgegenwärtige KI.

    So wurde der Modus „Regie-Ansicht“ durch die Funktion „Dual-Aufnahme“ ersetzt. Der ist ähnlich – unterstützt aber die Möglichkeit das Video wie angezeigt mit der zweiten eingeblendeter Kamera aufzuzeichnen oder gleichzeitig mit 2 Kameras aufzunehmen. So kann man beispielsweise sowohl ein Porträt-Video seines angsterfüllten Gesichts mit der Frontkamera erstellen und gleichzeitig mit der Hauptkamera die Abfahrt auf einer schwarzen Skipiste. In der nächsten Einstellung dann in der Porträt-Kamera dein schmerzverzerrtes Gesicht und mit der Hauptkamera einen sich vor lachen ausschüttenden Sanitäter der versucht deine doppelt gebrochenen Beine wieder halbwegs grade zu richten..

    Diese Funktion benötigt naturgemäß superschnellen Speicher, denn in hoher Auflösung müssen da ordentlich Daten in die Register geknallt werden. SAMSUNG verbaut da wie auch beim Vorgänger LPDDR5X Memory.

    Ach ja – da war ja noch der Stift..

    Wie auch schon beim S22 Ultra (da war der Stift zwar noch nicht serienmäßig dabei – das Display unterstütze die Eingabe aber – konnte aber mit einer speziellen Hülle ans Handy geklöppelt werden), ebenso wie beim S23 Ultra, hat auch das S24 Ultra den Stylus-Pen. Dieser ist wie beim Vorgänger in einer „Garage“ im Gehäuse geparkt, bis man durch drücken des Knopfes am obenen Ende den Stift aus der Verankerung löst.

    Beim S24 Ultra ist der S-Pen sogar in der Farbe des Smartphone-Gehäuses. Auch ein kleines Detail an dem SAMSUNG gearbeitet hat.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: Stift und Uhr helfen dem S24 Ultra Besitzer optimale Fotos zu schießen – und das, ohne dass es jemand bemerkt. Einfach das Handy irgendwo mit dem Objektiv in Richtung des Motivs platzieren, auf der Uhr feinjustieren und mit dem Stylus-Pen herein oder herauszoomen, und Foto oder Video aufnehmen.)

    Der Stift dient aber nicht nur zum zeichnen, schreiben oder als filigranes Werkzeug bei Bildbearbeitung und Videoschnitt, sondern er erfüllt noch wesentlich mehr Funktionen. Er kann durch drücken des Buttons Fotos aufnehmen, durch drehen in der Luft den Zoom vergrößern oder verkleinern und noch so einiges mehr. In Verbindung mit einer SAMSUNG Watch kann man auf der Uhr eine Vorschau des Fotos sehen und dann im geeigneten Moment auf den Button am Pen drücken.

    Das ist etwas, was wohl im Smartphone-Bereich ziemlich einmalig ist.

    Der Akku? Das könnte ein Problemkind werden..

    Was mir im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra aufgefallen ist: der Akku scheint sich schneller des Stroms zu entledigen, als das Vorgänger-Modell. Da nutzt es auch nichts, wenn man den Energiesparmodus aktiviert, dem Akku geht schnell die Puste aus. Ob es daran liegt, dass ich jetzt am Anfang viel teste oder der Akku noch lernt vernünftig mit den Ressourcen umzugehen – da wird noch ein Auge drauf zu halten sein. Mit dem S23 Ultra kam ich über 2 Tage mit dem Akku aus – das sehe ich beim S24 Ultra noch in weiter Ferne..

    Was die Ladegeschwindigkeit angeht, da setzt SAMSUNG auf kontrollierte Langsamkeit. Maximal 45 Watt – entsprechendes SAMSUNG Ladegerät vorausgesetzt – tröpfeln per Kabel in den Akku zurück. Am Anfang lädt das gerät durchaus schnell, je voller der Akku ist umso langsamer und schonender wird der geladen. Bei leerem Akku ist das S24 Ultra in knapp einer halben Stunde zu knapp 65% aufgeladen – damit kommt man normalerweise über den Tag – jedenfalls das S23 Ultra.

    Da QI-laden mit 15 Watt unterstützt wird, kann man das Smartphone aber Nachts einfach auf ein Ladepad legen und morgens ist der Laberknochen vollgeladen. Nutzt man in der SAMSUNG Health App die Schlafüberwachung soll das Gerät ja sowieso neben dem Bett auf einer Ladestation liegen. Man schlägt da also 2 Fliegen mit einer Klappe..

    Update nach einer Woche: die Befürchtung, dass der Akku nicht so lange durchhält hat sich als unbegründet erwiesen – obwohl der Stromblock die ersten Tage ziemlich schnell leer war hat sich die Entladezeit nun auf ein gutes Maß eingependelt – es ist tatsächlich machbar über 2 Tage mit einer ladung auszukommen. Vorausgesetzt, man schaut nicht stundenlang YouTube-Videos..


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    Die Hardware haben wir im großen und ganzen abgeklopft. Viel hat beim Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra zum Vorgänger nicht verändert: SAMSUNG hat an einigen Stellen Dinge verbessert ohne aber epochale Veränderungen zu machen. Wo hätte man das auch machen sollen? Das S23 Ultra war schon fast perfekt und war bei allen Tests heißer Anwärter auf den Königsthron. Die Klientel, die das Top-Modell kauft ist möglicherweise auch kein Fan von ständig neuen Design-Interpretationen, sondern mag das Understatement. Verbessern wo möglich – verändern wo nötig, das schien die Devise zu sein, die auch aufgeht.

    Kids are Welcome – ein Modus speziell für Kinder

    In meinem letztjährigen Test des S23 Ultra hatte ich schon erwähnt, dass SAMSUNG durchaus ein Herz für Kinder hat und eine kleine spezielle Softwareumgebung für Kiddies zur Verfügung stellt. Das kenne ich von keinem anderen Hersteller. Es gibt einen eigenen  Internet-Browser, ein paar nette Spiele und ohne die biometrische Authentifizierung des Besitzers kann das Kind nicht den Modus verlassen. Sinnvoll – was würde wohl passieren, wenn der neugierige Naseweis auf Whatsapp die freizügigen Fotos deiner neuen Arbeitskollegin sieht und bei Mama petzt – ich erwähnte ja schon dass Frauen zum dramatisieren neigen..

    Die Software – das OneUi 6.1 bringt KI auf’s Smartphone

    Mit der neuen Software-Version der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI in der Version 6.1 bringt SAMSUNG etliche kleine Helferlein auf das S24 Ultra. Fast überall ist nun das AI-Icon zu finden, dass dem User neue und wirklich überraschende Funktionen bietet.

    Einiges funktioniert tatsächlich auf dem Telefon – leider ist aber für einige Funktionen eine Verbindung ins Internet nötig. Inwiefern die Übertragung dieser Daten Datenschutzrechtlich relevant sein könnte oder auch nicht – das ist sicher irgendwann mal rechtlich interessant – soll aber hier und jetzt kein Thema sein. Das entfernen von Objekten aus Bildern funktionierte ja schon seit dem letzten update auf dem S23 super – auch ohne Internet.

    Ich werde auch viele KI Funktionen sicher nicht nutzen. Es ist ein nettes „Nice to Have“ genauso wie der im Gehäuse steckende Stylus Pen, der nur zur Demonstration einmal im Monat aus dem Gehäuse gezogen wird und ansonsten buchstäblich ein „Nischendasein“ führt.

    „DeX“ – die „Desktop Extension“ könnte mit KI besser werden

    Sinnvoller ist da schon die Verknüpfelung mit dem Microsoft Universum mittels Smartphone Link von microsoft oder dem SAMSUNG Programm „DeX“.  Steckt man ein USB-C Kabel mit HDMI-Anschluß am anderen Ende ins SAMSUNG Handy und einen geeigneten Monitor, erkennt das Handy das und wechselt in den DeX-Modus.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: SAMSUNG DeX in Aktion – mittels eines USB-C auf HDMI-Kabel ist ein großer Monitor angeschlossen und das S24 Ultra wechselt auf Wunsch in den Desktop Extension-Modus.  Damit kann man fast wie auf dem PC arbeiten. Wie gesagt – fast..)

    Das Display des Smartphones wird zu einem Touchpad und mittels Bluetooth Maus und Keyboard lassen sich auf dem großen Display Office-Anwendungen starten. Das funktioniert soweit ganz gut, ist aber in meinen Augen kein professionelles arbeiten wie an einem „echten“ Büro-Rechner mit vollwertigem Officepaket..

    Eine andere Möglichkeit ist das von Microsoft kostenlos verfügbare Programm Smartphone Link. Dieses Programm spiegelt das Display des Handys – allerdings zeigt es das Display nur hochkant an, das bedeutet der meiste Platz des Monitors ist verschwendet.

    Off Topic: Ein paar nachdenkliche Worte zum Thema KI oder AI..

    Natürlich ist um künstliche Intelligenz ein echter Hype entstanden und es wird versucht auf Teufel komm raus diese Leistung zu vermarkten. Wer mal in letzter Zeit als Microsoft O365 User in seinen Account geschaut hat, der wird feststellen, dass sich Microsoft für die Nutzung derer KI (den „Copilot“) mit knapp 20 € im Monat vergolden lässt. Dieser Preis ist in Relation zu dem ganzen Officepaket, was im Jahr grade mal 60 € kostet und von 5 Usern genutzt werden kann, natürlich Irrsinn.

    Ich sehe auch den Sinn dahinter nicht – das muss ich ganz klar sagen. Wenn ich einen Brief nicht mehr selber formulieren muss, sondern das eine KI macht – wofür bin ich dann noch gut? Zum Korrektur lesen? Und was ist mit der Ressourcen-Verschwendung? Die Rechenleistung der KI muss ja von Hardware erbracht werden – und die muss bei den Anfragen ja immens sein! Das erinnert fast an die stromvernichtenden Serverfarmen beim Crypto-Mining.

    SAMSUNG (so wie andere Firmen auch) versucht die Anwender zum Nutzen der Dienste zu animieren (und ab Anfang 2026 auch dafür zu zahlen). Man soll nicht mehr den google Chrome Browser benutzen, sondern den SAMSUNG Browser. Auch beim bezahlen möchte SAMSUNG gerne, dass man deren Wallett benutzt und nicht das von google. Warum? Ist doch klar: man will ein möglichst genaues Profil von Dir erstellen.

    Wenn ich weiß, welche Programme du auf deinem Smartphone installiert hast, welche Spiele du spielst, auf welchen Webseiten du browst, welche Suchanfragen Du stellst, was du kaufst, welches Kreditkartenlimit du hast und wo du wohnst, dann kann ich schon ein ziemlich genaues Persönlichkeitsprofil erstellen. Sagt Dir das Wort Datenkrake was? Wenn Du die KI nutzt werden die Daten auf fremde Server übertragen und dort verarbeitet – besser kann man dich nicht kontrollieren und ausspionieren.

    Auch wenn aktuell alle wie wild KI nutzen – tue ich ja auch um damit lizenzfreie Bilder wie das Beitragsbild zu erstellen (KI-Generierungstext übrigens:ein Terminator T2 der aus dem Display eines riesigen Smartphone klettert„) – Ich denke, das Thema KI wird sich spätestens totlaufen wenn die Kunden nicht mehr bereit sind diese Dienste für teuer Geld zu kaufen, weil sie festgestellt haben, dass die Kosten/Nutzen-Rechnung nicht aufgeht.

    SAMSUNG Galaxy S24 Ultra Pro und Kontra

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Pro

    • sehr hochwertig verarbeitet
    • sehr gelungenes Kamera-Setup
    • mit 2.600 Nits eines der besten und hellsten Displays
    • KI-Funktionen
    • spezielle Software für Kinder
    • gute Akkulaufzeit
    • mit Qualcomm 8Gen3 aktuell schnellster Prozessor verbaut
    • WiFi 7 fähig
    • einziges Smartphone mit integriertem Stift
    • 7 Jahre Updates und Sicherheitspatches
    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Kontra

    • Ladezeiten etwas lang im Vergleich zu anderen Herstellern
    • nur notwendigstes Zubehör wird mitgeliefert

    Fazit: Das S24 Ultra ist besser als das S23 Ultra – aber….

    Zum Abschluß des SAMSUNG Galaxy S24 Ultra Test und dem Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra kann ich sagen: ja, das S24 Ultra ist besser als das S23 Ultra. Doch das ist es nur marginal – denn das Vorjahresmodell war bereits ein absolutes Top-Modell an dem es kaum etwas zu verbessern gab. Wer also noch ein „altes“ S23 Ultra hat, der braucht wirklich nicht umzusteigen. SAMSUNG hat angedeutet, dass mit dem Update auf das One UI 6.1 auch das S23 Ultra die bisher als Alleinstellungsmerkmal nur für die neuen leistungsstarken S24er Modelle reservierten KI-Funktionen erhalten.


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    Der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2  ist potent genug um auch die nächsten Jahre noch völlig ausreichend zu sein. Auch die Kamera ist beim Vorgänger so gut, dass ein Update nicht wirklich nötig ist. SAMSUNG hat dort auch weitestgehend die Sensoren vom letzten Jahr verbaut, weil die immer noch zum besten gehören was in Smartphones verbaut wird.

    Und wie steht es mit euch? Spielt ihr nach dem SAMSUNG Galaxy S24 Ultra Test und dem Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra mit dem Gedanken euch einer KI auszuliefern oder steht ihr diesem ganzen Hype um künstliche Intelligenz eher skeptisch gegenüber?

    Lasst es mich wissen und lasst einen Kommentar da..

    Kurzüberblick des Tests S24 Ultra

    Preis/Leistungsverhältnis - 92%
    Aussehen - 93%
    Verarbeitung - 95%
    Haptik - 89%
    Kompatibilität - 92%
    Installation / Ersteinrichtung - 91%
    Zubehör - 53%
    Energieverbrauch - 86%

    86%

    Gesamtergebnis

    Preis/Leistungsverhältnis: das Preisleistungsverhältnis ist fair. Das Gerät ist im absoluten Premium-Sektor angesiedelt, hat eines der besten Displays, den schnellsten Prozessor, eine ausgereifte Software und den Stylus-Pen, den kein anderes Smartphone hat. Aussehen: das Aussehen ist wie immer eine Geschmackssache. Ich mag das schlichte, kantige fast Bauhaus-mäßige Design. Verarbeitung: Die Verarbeitung ist auf Top-Niveau und dem Preis angemessen. Es gibt keine scharfen Kanten, unsauber eingefasste Displays oder Farbabweichungen. Haptik: die Haptik ist sogar noch besser als bei dem Vorgänger mit poliertem Aluminiumrahmen. Das Gehäuse des S24 Ultra ist aus Titan, und fühlt sich etwas angenehmer an. Kompatibilität: Das S24 Ultra fühlt sich sowohl im Android, wie auch im Microsoft-Universum zu Hause. Sofware wie das "Smartphone-Link" von microsoft und "DeX" von SAMSUNG ermöglichen übergreifendes arbeiten sogar auf Office-Ebene. Installation / Ersteinrichtung: die Ersteinrichtung funktioniert mittels der Software SmartSwitch problemlos - einfach ein Kabel an beide Geräte stöpseln oder über das heimische WLAN verbinden. Der Rest ist in wenigen Schritten gemacht und man hat einen Klon des vorigen Gerätes. Zubehör: hier gibt es wie immer Abzug, denn SAMSUNG spart an allem und gibt nur das absolut notwendigste mit, um das Smartphone in Betrieb nehmen zu können. Energieverbrauch: über den Energieverbrauch kann ich noch keine zuverlässige Aussage machen - er scheint etwas hoch zu sein, was aber auch daran liegt, dass ich das neue S24 Ultra auf Herz und Nieren teste und auch der Akku und das Betriebssystem noch die Energieeinstellungen lernen. Nach einigen Tagen im Einsatz hat sich die Befürchtung als unbegründet erwiesen.

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  • HONOR Magic 4 Pro Test – Erfahrungen nach 4 Wochen..

    …oder: mit Early Bird Angebot das ideale Smart-Einsteigerpaket..

        HdiHo liebe Community! Vor fast genau einem Monat hatte ich <a style="font-family: inherit; font-size: 17px; letter-spacing: 0px; text-align: justify;" href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/2022/06/21/honor-magic-4-pro-vergleichstest/">hier einen Vergleichstest des neuen HONOR Magic 4 Pro Smartphones</a>, welches gegen das SAMSUNG S21 Ultra antritt, veröffentlicht. <strong style="font-family: inherit; font-size: 17px; letter-spacing: 0px; text-align: justify; color: #787878;">Dieser Beitrag hier ergänzt den vorigen Beitrag um das Zubehör-Bundle für die ersten Käufer.</strong> Denn auch wenn der HONOR Magic 4 Pro Test seinerzeit nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass das SAMSUNG S21 Ultra in fast allen Bereichen besser ist, so muss man nach einem Monat etwas relativieren, wenn man die Goodies mit in die Bewertung einfließen lässt.</p><p style="text-align: justify;"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/schlaftracking-mit-Honor-watch.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/schlaftracking-mit-Honor-watch-105x300.jpg" alt="HONOR Magic 4 Pro Test - Honor Health App" width="105" height="300" /></a><em>(Bild links: Die HONOR Watch kann auch Schlaftracking. Was man bei der withings Horizon vermisst sind die REM-Phasen (warum die bei der Erfassung eines Nickerchens erfasst werden, aber nicht bei normaler Bettruhe ist mir aber schleierhaft), welche die HONOR Watch GS3 erfasst.)</em></p><p style="text-align: justify;">Damit meine ich nicht, dass das HONOR nun das SAMSUNG schlägt - Nein, da müsste HONOR schon ein paar innovative Briketts mehr in den Ofen werfen und Ihr Magic UI in etlichen Bereichen verbessern damit der HONOR Magic 4 Pro Test im Ergebnis besser ausfällt. Aber aufgrund der nun erhaltenen Early Bird Goodies verschiebt sich das Preis/Leistungsverhältnis sehr positiv zu Gunsten des HONOR Magic 4 Pro, denn es spielt nun quasi in einer preislichen Liga, bei der Mittelklasse üblich ist. Und da kann das Smartphone mit den technischen Daten so ziemlich jeden Mitkonkurrenten an die Wand spielen.</p><p style="text-align: justify;">Auch dass bei Auslieferung mit Versionsnummer 6.0.0.0 quasi als Beta-Version installierte Magic UI 6, bekam vorgestern ein erstes größeres (ca. 850 Megabyte) Update verpasst und ist nun auf Version 6.0.0.143 angelangt.</p><h3>Der HONOR Magic 4 Pro Test - es wurde nachgebessert..</h3><p style="text-align: justify;">Wenn man dann im HONOR Magic 4 Pro Test noch die Goodies, wie die Uhr und die Earbuds für sich betrachtet und nutzt, dann hat man mit dem HONOR ein schönes Gesamtpaket, welches auch noch qualitativ hochwertig ist.</p><p style="text-align: justify;"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-watch-GS3-Karton.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-watch-GS3-Karton-344x300.jpg" alt="HONOR Magic 4 Pro Test - Early Bird Zugabe Honor Watch GS3" width="344" height="300" /></a><em>(Bild rechts: Die "Early Bird"-Goodies im Überblick: Die HONOR Watch GS3  ist minimalistisch und leicht. Während die goldenen und silbernen Versionen mit farblich passenden Lederarmbändern ausgeliefert werden, ist das Armband der schwarzen Version aus einem dehnbaren Gummi-Material. Als Uhr für einen Sportler ist das optimal. Auch wenn Sie nicht viel optisch hermacht: Ihre Stärken liegen im inneren, bei den Körpersensoren, eingebautem GPS und anderen Features. Dazu kommt eine lange Akkulaufzeit von knapp 10 Tagen. Ebenfalls zu sehen sind die "Earbuds 3 Pro". Optisch orientieren die sich verdächtig nah an den Apple Airpods Pro der 3. Generation.)</em></p><p style="text-align: justify;">Fangen wir direkt mit der Betrachtung der Uhr an, denn die ist durchaus wert sich näher mit Ihr zu befassen - auch wenn die optisch wahrscheinlich nicht jedermanns Sache ist.</p><h3>Die HONOR Watch GS 3 - durchaus trag- und brauchbar..</h3><p style="text-align: justify;">Die Uhr kommt in einem Pappschuber, der für die Uhr etwas zu protzig wirkt, denn im Schächtelchen wird größtenteils chinesische Luft aus dem Bereich Shengzen transportiert. Selbst in der halben Schachtelgröße hätte noch alles Platz gehabt. Im Karton ist die Uhr mit bereits montiertem Armband, ein Ladepuck und ein USB-Kabel (USB-A auf USB-C).</p><p style="text-align: justify;"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-Magic-4-Pro-Test-Aktivitaetstracking-800px.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-Magic-4-Pro-Test-Aktivitaetstracking-800px-222x240.jpg" alt="" width="222" height="240" /></a><em>(Bild rechts: Aktivitätstracking mit der HONOR Watch GS 3 - das funktioniert ganz gut und ist auch grafisch gut umgesetzt. Allerdings ist das GPS etwas lahm: es dauerte sehr lange, bis die Uhr einen Satelliten gefunden hatte.)</em></p><p style="text-align: justify;">Hier hat man seitens HONOR mitgedacht, denn die meisten Hersteller liefern den Ladepuck mit fest installiertem Kabel aus. Zum laden muss man also immer irgendwo wieder etwas umstöpseln. Bei dem HONOR Puck mit einem Anschluß für ein USB-C Kabel braucht man nur den Ladenüpsel an eines der zahlreichen Kabel stöpseln - und USB-C Kabel liegen (jedenfalls bei mir) immer zahlreich rum. Oder man nimmt gleich das Ladekabel des HONOR Smartphones mit dem 100 Watt-Ladeklotz.</p><hr /><p style="text-align: center;">Hier folgt eine Werbeanzeige von google
    

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    Ein Wort im HONOR Magic 4 Pro Test müssen wir noch zum laden und Energieverbrauch loswerden: Da ist die Uhr sehr anspruchslos. Lt. Herstellerseite reichen schon 5 Minuten auf dem Ladepad um die Uhr für einen ganzen Tag mit Energie zu versorgen. Ist die Uhr vollgeladen, soll Sie sogar 14 Tage am Stück durchhalten. Nach meinen Erfahrungen nach 2 Tagen schätze ich das sogar als realistisch ein: nach 2 Tagen Gebrauch ist die Akkulaufzeit noch bei 85%. Ein Akku-Killer ist aber das einschalten der GPS-Funktion (bei der Aufzeichnung von Outdoor-Sportarten). Hier leidet das Durchhaltevermögen gewaltig: nur noch 30 Stunden kann man die Uhr dann tragen, bis Sie wieder auf den Ladenübsel muss.

    Etwas unglücklich ist die Verbindung mit einem GPS-Signal verlaufen. Lt Homepage des Herstellers ist „die Zeit für die erste Bestimmung (TTFF) um 47% veringert und die Genauigkeit um 167% verbessert“ worden. Ich habe nach dem Start des Trainings minutenlang unter freiem Himmel gewartet, bis endlich ein Navigations-Satellit gefunden wurde. Ebenfalls nervig war, dass das Display sich nicht ablesen liess, weil es beim hellen Umgebungslicht quasi erlosch. Erst das fummeln in den Einstellungen: setzen der Helligkeit auf Manuell und eine Beleuchtung der Stufe 4 ermöglichten mir überhaupt zu erkennen, was auf dem Display angezeigt wurde.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..

    (Bild rechts: die 3 Ausführungen der HONOR Watch GS 3. Gold, Silber, Schwarz – jeweils mit den farblich mitgelieferten Armbändern und vorinstalliertem „Watchface“ (Zifferblatt))

    Die Uhr gibt es in 3 Farben: Gold, Silber (hochglanzpoliert) und Schwarz. Alle Gehäuse sind aus Metall und hochglanzlackiert, bzw. poliert – die unteren Abdeckungen sind leider aus Kunststoff. Die Uhr“gläser“ sind aus einem gewölbtem AMOLD Display. Inwiefern dies kratzresistent ist habe ich nicht getestet. Es findet sich auf der Herstellerseite auch kein Hinweis auf Corning Glas. Man sollte also aufpassen, dass man mit der Uhr nicht an irgendwelchen Wänden oder Mauern entlangschrappt.

    In Verbindung mit der GS3 Smartwatch lassen sich nun über 100 Sportarten tracken – ich wusste nicht mal, dass es so viele Sportarten überhaupt gibt. Wer sich erinnert: ohne die verbundene Uhr hatte die HONOR Health App auf dem Magic 4 Pro Smartphone grade mal mickrige 5 Sportarten im Angebot, die zum aufzeichnen verfügbar waren. Mit der verbundenen Uhr wird die lahme App plötzlich zur Supersportler-Überwachungszentrale.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..(Bild links: bitte nicht verwechseln – mit dem 8-Kanal-Herzfrequenzmonitor ist kein 8-Kanal-EKG gemeint. Eine EKG-Funktion hat die Uhr gar nicht! Das ist bedauerlich, denn dieses Feature haben mittlerweile ja fast alle besseren Smartwatches)

    Etwas irreführend ist der angepriesene „8-Kanal-Herzfrequenzmonitor“. Vielleicht sogar aus Marketing-Gründen seitens Honor gewollt, denkt man als Kunde an ein 8-Kanal EKG, welches die Uhr aufzeichnen kann. Doch hier geht es leider nur um die Genauigkeit beim erfassen des Herzschlags. Der wird von der Uhr tatsächlich kontinuirlich getrackt – genauso wie der Blutsauerstoffgehalt.


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    Die „Steuerung“ der Uhr erfolgt mangels fehlender Lünette komplett durch Streich-und Tippbewegungen auf dem AMOLED-Display und drücken der beiden Buttons am rechten Gehäuserand. Für einen Anwender, der an das navigieren durch drehen mit einer Lünette gewöhnt ist, ist das erst mal eine Umgewöhnung – doch nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..

    (Bild oben: 3 verschiedene Herangehensweisen zum Thema Klang ohne Kabel ins Ohr ballern: Links der Technik- und Soundprotz Sony mit den massigen WF-1000XM3, in der Mitte die fast nicht spürbaren Ohren-„Bohnen“ von SAMSUNG und rechts die Earbuds von HONOR, die ebenfalls sehr leicht sind aber darüber hinaus etwas Soundgewaltiger als die SAMSUNG Buds sind. Das liegt an der offenen Charakteristik des SAMSUNG- Konzeptes – weshalb auch eine aktive Geräuschdämpfung im Vergleich zu den anderen beiden geschlossenen Konzepten nicht so gut funktioniert.)

    Zifferblätter? Da haben wir was für Sie..

    Dem Thema Zifferblätter (auch gerne mit dem anglizistischem Wort „Watchface“ tituliert) hat man sich seitens Honor durchaus ambitioniert angenommen. Über die Smartphone-App lassen sich etliche Zifferblätter herunterladen: von chinesisch verspielt, über militärisches Camouflage, technisch anspruchsvoll, mit Infos überladen oder eher schlicht, Digital oder Analog – hier sollte jeder das passende finden. Die Auswahl ist zwar nicht so groß wie im SAMSUNG Store – aber dafür ist bei HONOR alles kostenlos.

    Musik? Ja geht – aber Hifi-Qualität ist anders..

    Gehen wir einen Schritt im HONOR Magic 4 Pro Test weiter: Wechseln wir von visuellen Einflüssen mal zu akustischen – genau: die Rede ist vom Hören: dafür hat man Seitens HONOR der Uhr einen eingebauten Lautsprecher spendiert. Der ist zwar laut, aber bei voller Lautstärke quäkt der so unselig, dass die Hunde in der Nachbarschaft anfangen zu jaulen. Bei normaler Lautstärke kann man die Uhr aber durchaus als Beschallungsgerät benutzen – wenn beispielsweise das Handy in einem anderen Zimmer auf der Ladestation liegt.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..(Bild links: „WOLLEN UHR KAUFEN?!“ – ich komme mir vor wie ein Strandverkäufer der seine gefakten Rolex-Uhren an gutgläubige Touristen verhökern will. Mit einem Unterschied: die Akkus dieser Uhren halten länger als die Blattgoldauflage der falschen Schrott-Luxusuhren)

    Positiv ist, dass sich die Earbuds 3 Pro (zu denen komme ich etwas später) mit der Uhr koppeln lassen. Das ist besonders bei Sportarten interessant, die zwar draußen stattfinden, aber bei denen man aus Gewichtsgründen (oder Einschränkungen bei der Bekleidung) kein Smartphone mitnehmen will oder kann. Da die Uhr auch ein integriertes und sehr genaues GPS an Bord hat, können Strecken auch ohne ein mitgeführtes Smartphone aufgezeichnet werden. Das ist ein großes Manko bei der withings Horizon (hier mein Test der Uhr), die nur ein connected GPS hat. Die withings Scanwatch nutzt das GPS des Smartphones zur Standortbestimmung. Ohne mitgeschlörrtem Handy ist Ende Gelände mit der Streckenaufzeichnung..

    Die Steuerung der Musik auf dem Telefon ist nicht so komfortabel wie bei der SAMSUNG Watch mit Lünette. Grade das blättern durch Titel ist eine Belastungsprobe für die Fingerkuppen. Da die SAMSUNG GALAXY Watch3 auch die Cover der Lieder anzeigt (bei der HONOR Watch GS 3 ist eine stilisierte Schallplatte als Hintergrund fest eingestellt) ist hier die Lünettensteuerung im Vorteil.

    Die Airpods 3. Generation.. sorry – meine natürlich die HONOR Earbuds 3 Pro..

    Ich weiß ja nicht, wie Apple und deren Patentanwälte das sehen – aber selten hatte ich das Gefühl, dass hier schamlos abgekupfert wurde, was geistiges Eigentum von Apple ist. Das fängt schon beim Namen an: Airpods und Earbuds klingen fast ähnlich (vor allem in Sachsen). Dann macht man weiter bei der Farbgebung der Verpackung und dem geprägtem Bild des Produktes darauf und geht dann chinesisch freundlich lächelnd in die Vollen: Egal ob es sich um das Aufbewahrungsbehältnis, die Form, die Bedienung, technische Daten, Features, Ladezeit und, und, und handelt: Die Earbuds 3 Pro sind (jedenfalls für mich – mann muss ja mit solchen Äußerungen vorsichtig sein) ein 100%iger Nachbau der Apple Airpods Pro – nur halt 100 € günstiger.


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    Jetzt gibt es zwar Produktpiraten, die namhafte Hersteller imitieren aber schlechteste Qualität liefern – bei HONOR bekommt man aber tatsächlich ein Spitzenprodukt, welches dem „Original“ in Nichts nachsteht!

    Der Klang der Earbuds 3 Pro ist wirklich gut – toller Bass, klare Höhen! Auch der Sitz im Ohr ist erstaunlich stabil. Ich bin es bisher gewohnt gewesen, die Stöpsel den kompletten Gehörgang hinein zu pressen, bis kurz vor das Trommelfell, damit mir die Teile nicht aus den Ohren plumpsen. Das funktioniert schon wegen der starren L-Form des Buds nicht. Na gut, rein bekommt man ihn irgendwie immer – die Frage ist. kriegt man ihn auch wieder raus?..

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..(Bild links: das „Early Bird“-Angebot zusammen mit dem HONOR Magic 4 Pro Smartphone. Für knapp 1100 € ein Premium-Smartphone, eine wertige Smartwatch mit guten Features, langer Akkulaufzeit und Ohrhörer mit richtig gutem Klang – da kann man eigentlich nicht viel falsch machen)

    Die Honor Buds halten aufgrund der Silikonstöpsel und dichten gleichzeitig damit ab. Ob der Bud richtig sitzt kann in der App sogar überprüft werden: Sitzt der Bud nicht richtig, soll man ein anderes Silikonpolster in einer anderen Größe benutzen.

    Ein wirklich sinnvolle Feature ist die Möglichkeit durch entlangstreifen am „Stiel“ die Lautstärke zu steuern. Dies gibt es weder bei den SAMSUNG Buds Live, noch bei den SONY WF-1000XM3 (hier der Test).

    HONOR Magic 4 Pro Test - die Early Bird Zugaben(Bild rechts: Zur Komplettierung des HONOR Magic 4 Pro Test – fliesst das „Early Bird“ Angebot von Honor in die Bewertung mit ein. Schneidet das MAGIC 4 Pro nun besser ab? Übergreifend betrachtet ja.. )

    Wie sieht den jetzt das Fazit im HONOR Magic 4 Pro Test aus, wenn man den Preis des über 1000 € teuren Smartphones mit den beiden wirklich hochwertigen Zugaben in Relation setzt?

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    p style=“text-align: justify;“>Dann muss ich sagen, dass es für einen Neuling ein perfektes Geschenk wäre, um sich in die Welt der Smartphones und Wearables hineinzubegeben. Eine durchaus komfortable Uhr mit guten Trackingeigenschaften, Ohrstöpsel mit einem vernünftigen Klang – beide mit sehr  langer Akkulaufzeit. Dazu ein Smartphone welches technisch auf dem neuesten Stand ist und sowohl im Foto- als auch im Videobereich gute Ergebnisse abliefert – wenn ich nicht schon mit allem ausgestattet wäre – ich würde es glatt kaufen.

    Wie steht es mit Dir? Hättest Du Dir das HONOR Magic 4 Pro auch gekauft, wenn Du diese Zugaben bekommen hättest? Oder spricht dich das Handy aufgrund des ersten HONOR Magic 4 Pro Test nicht wirklich zum Kauf an?

    HONOR Magic 4 Pro Test - die Early Bird Zugaben

    Preis/Leistungsverhältnis - 100%
    Aussehen - 84%
    Verarbeitung - 86%
    Haptik - 88%
    Kompatibilität - 89%
    Installation / Kopplung - 85%
    Energieverbrauch - 97%

    90%

    Gesamtergebnis

    Ich hatte das Glück, das HONOR Magic 4 Pro Smartphone mit dem zeitlich begrenztem "Early Bird" Angebot in Form einer Uhr und Ohrhörern zu bekommen. Hat sich der frühe Kauf gelohnt? Tatsächlich sind sowohl die Uhr, als auch die Ohrhörer sowohl von der Verarbeitung, als auch technisch auf sehr hohem Niveau. Dazu kommt eine sehr lange Akkulaufzeit bei Beiden. Da die beiden Produkte im Preis des Handys inbegriffen waren, gibt es hier Höchstpunktzahl! Beim Aussehen macht man keine Experimente sondern orientiert sich an Bewährten Formen und Standards - dadurch ist auch die Verarbeitung und Haptik auf hohem Niveau. Die Uhr ist natürlich sehr leicht, wegen dem Gehäusedeckel aus Kunststoff - aber das Gehäuse ist aus Metall und ist solide verarbeitet. Bei der Kompatibilität spielen beide Zugaben artig mit. Sie funktionieren auch mit Smartphones anderer Hersteller.

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  • Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..

    ..oder: ist es innovativ, dann ist es withings..

    Hidiho liebe Community! Heute will ich euch mal eine etwas andere Smartwatch vorstellen: die “withings Horizon Scanwatch” ist bei mir im Test.

    Diese Uhr ist anders als alle Smartwatches die man kennt – nicht weil Sie tolle neue Funktionen hat. Nein, denn der withings Horizon Test zeigt, dass die Uhr nur die gleichen Sensoren zur Körperüberwachung wie das letztjährige Smartwatch-Modell von SAMSUNG hat: also Blutsauerstoff, Herzschlag, 1-Kanal-EKG – das war’s dann auch schon.

    Withings Horizon Test(Bild links: ist es ein Chronograph – oder ist es eine Smartwatch? Nein, es ist beides in einem – nämlich eine Scanwatch (so nennt jedesfalls withings derlei Uhren). Withings hat einen schicken Chronographen mit den üblichen Körpersensoren entwickelt und nennt den “Horizon”. Ich finde den Namen gut gewählt..)

    Da kann man jetzt natürlich die Nase rümpfen, denn SAMSUNG hatte diese Sensoren schon in der letztjährigen Watch3 und zusätzlich eine Blutdruckmessung (die aber – jedenfalls bei mir – nicht wirklich zuverlässig war. Eine Differenz von 20 Druckeinheiten zwischen der Messung der Uhr und einem geeichten Blutdruckmessgerät ist einfach zu groß).

    Mit dem aktuellen Nachfolger – der Watch4 gab es letztens auch noch die Analyse der Körperzusammensetzung on Top. Da könnte man jetzt mit dem Finger auf die Horizon zeigen, mit dem Finger das “L” Zeichen auf der Stirn zeigen und mit dem Mund das Wort “Loser” formen.

    Doch da muss man einen wichtigen Punkt beachten: viele Funktionen (wie die Blutdruckmessung, das EKG und auch die Überwachung der Schlafapnoe) kann man eben auch nur mit einem Smartphone von SAMSUNG nutzen. Diese Verkaufsmasche macht zwar die Aktionäre wegen zusätzlicher Einnahmen glücklich, relativiert aber den Nutzen für Besitzer der Uhren mit normalen Andoid Handys auf gesundes Mittelmaß.

    Mit der aktuellen Watch4 sind iPhone User sogar ganz raus, denn das neue Betriebssystem der Watch4 ist das google wearOS – und das verweigert die Zusammenarbeit mit dem IOS von Apple.


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    Warum also kaufe ich mir als bekennender Nerd eine “Smartwatch”, die technisch scheinbar ein Rückschritt ist? Die Antwort ist simpel: DIE SIEHT EINFACH GEIL AUS!!

    “Jaja”, werden die Mädels jetzt sagen: “typisch Kerl – immer zuerst auf’s Aussehen gucken, die inneren Werte zählen nicht..” Ok, das sagen nur die hässlichen Enten, die keinen abkriegen, aber ja, stimmt schon – diese Uhr hat bei mir sofort einen Kaufwunsch ausgelöst, denn Sie ist eben ganz anders als die üblichen Smartwatches.

    Die withings Horizon im Video..

    Wer die Uhr mal im Video sehen will – ich habe für euch eines auf YouTube hochgeladen:

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    Tatsächlich ist diese Uhr so gar nicht wie die gewöhnlichen Smartwatches, denn withings hat hier einen schicken Chronographen mit Smartwatchfunktionen entwickelt und nicht wie die anderen Hersteller einen Minicomputer, der aussehen will, wie ein Chronograph. Die withings Uhren haben echte Zifferblätter und echte Zeiger. Die Zifferblätter schimmern wirklich, wenn sich das Sonnenlicht darin spiegelt und nicht, weil ein Gyrosensor eine Animation auf dem Display abspielt. Dieser vermeintliche Rückschritt in ein Zeitalter vor Erfindung des Mikrochips hat aber einen enormen Vorteil: die Akkulaufzeit ist gigantisch!

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..(Bild rechts: der nächste innovative Hammer ist die withings Körperwaage, die ungefähr Mitte des Jahres erscheint. Nicht nur das Gewicht wird erfasst, sondern auch Gefäßgesundheit, Körperzusammensetzung und als Bonus gibt es ein 6-Kanal EKG. Das ist fast eine Klinik im eigenen Hause. Ich vermute aber, dass deine Krankenkasse die Waage nicht bezahlen wird. Der Preis soll um die 300 € liegen)

    Während die SAMSUNG Smartwatch jeden Tag auf das Ladepad muss, braucht die withings Horizon, dies nach deren Aussage auf der Webseite nur noch einmal im Monat. Die anderen Scanwatch-Uhren aus dem Hause withings kommen sogar bis zu einem Jahr! Ja, Du hast richtig gelesen – EIN GANZES JAHR! mit einer Akkuladung aus. Wie gesagt – das sagt withings. Diese Aussage wird später leider im Beitrag relativiert.

    Die meisten werden dann gar nicht mehr wissen, wo Sie seinerzeit das beiliegende Ladepad gelagert haben und verzeifelt danach suchen. Doch selbst beim suchen, braucht keine Hektik aufkommen, sondern man kann sich Zeit lassen. Selbst mit erschöpftem Akku funktioniert die Uhr noch 20 Tage – klarerweise mit eingeschränkten Funktionen.

    OK, OK.. werden wir wieder Ernst – Produktinfos auf Webseiten sind ja sowas von Münchhausen. Aber mehr dazu unten, unter dem Punkt “Wahrheit VS. Werbeversprechen: Akkulaufzeit von 30 Tagen? Busted!”.

    Leider funktioniert das aufladen nur mit dem beiliegendem Ladepad von withings. Der Qi-Ladestandard, den viele andere Hersteller unterstützen – ja, selbst Apple iPhones lassen sich auf Ladepads anderer Hersteller laden (dass ich das noch erleben darf) – und das damit auch mögliche Reverse Loading, ist nicht möglich. Dann könnte man bei schwächelndem Akku die Uhr auf das Smartphone legen, um es aufzuladen.

    Doch widmen wir uns mal anderen Themen als dem Akku und schauen wir im Withings Horizon Test auf die Funktionen der Uhr: Der – vermeintliche – Verzicht auf die Funktionen, die nun die SAMSUNG Watch 4 mitbringt, ist kein wirklicher Verzicht. Withings bringt im Sommer eine neue revolutionäre Waage, die Body Scan heraus. Die übertrifft die gängigen 1-Kanal EKGs aller anderen Scanwatches mit einem 6-Kanal EKG bei weitem und die Körperzusammensetzung wird mittels in einem Haltegriff integrierten Sensoren sogar auf Körperpartien ausgeweitet. Der Preis wird um die 300 € liegen. Ihr wisst schon warum ich jetzt mal langsam anfange, draußen das Dosenpfand zu sammeln, oder?

    Ein paar Worte zu withings: Withings ist bekannt für innovative Technik im Bereich Gesundheitsvorsorge und Körperfunktionsüberwachung. Eine Zeitlang war NOKIA der Inhaber der Marke und die Produkte wurden mit dem bekannten Logo aus Finnland gebrandet, doch NOKIA waren die Umsätze zu niedrig – weshalb es zurück an die alten Inhaber verkauft wurde.

    Die machten es besser: sowohl produkttechnisch als auch innovativ sind die Franzosen immer eine Nasenlänge voraus. Dazu kommt, dass die Geräte zum Teil klinisch getestet sind und für den Gebrauch in Arztpraxen zertifiziert. Dies unterscheidet Sie von vielen anderen Herstellern, die zwar auch die Funktionen anbieten, diese Funktionen, bzw. Produkte aber nicht klinisch validiert sind.  Solche Zertifizierungen kosten halt Zeit und auch Geld. Dass muss auf die Produkte umgelegt werden und schmälert die Gewinnmarge im Konkurrenzkampf.

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..(Bild oben: Über meinen Account bei withings.com habe ich ein übersichtliches Webinterface zur Verfügung. Ich glaube mit den Werten kann ich als Ü60 ganz zufrieden sein. Nur mein Fitness-Level muss noch besser werden, sagt die Uhr. Dann wollen wir mal daran arbeiten, gelle?)

    Withings Produkte setze ich schon lange ein. Sowohl die Body Cardio Waage, wie auch die Schlafmatte habe ich im Einsatz. Mittels der App “Health Mate” und der Weboberfläche bin ich immer ganz gut im Bilde, wie mein Gesundheitszustand ist. Der ist gar nicht mal so schlecht, würde ich sagen..

    Withings Horizon Test(Bild rechts: die Uhr ist für den Withings Horizon Test “umgeschnallt”. Gut zu erkennen ist das obere runde Display. Dort werden verschiedene Infos angezeigt – abhängig von der Aktivität entweder die Workouts, Herzschlag, Sauerstoffgehalt des Blutes, Uhrzeit – aber auch Textnachrichten werden in Laufschrift eingeblendet. Das untere runde Display zeigt keine Sekunden an, sondern die erreichte Tagesleistung in %)

    Doch wir wollen ja hier die withings Horizon auf dem Prüfstand testen. Also zurück zur Uhr. Die ist tatsächlich ein schweres Kaliber (Uhrenexperten werden diesen Wortwitz verstehen) und wiegt 145 Gramm – dagegen ist die SAMSUNG Watch3 mit 64 Gramm ein echtes Leichtgewicht. Das liegt an der soliden “Hardware” – ein Gehäuse aus massivem Edelstahl mit einem Armband aus dem gleichen Material wiegt nun mal mehr als ein Gehäuse aus leichtem Aluminium und einem Lederarmband.

    Ich mag Uhren die so schwer sind, dass man Sie im Falle einer Auseinandersetzung dem Gegner an den Kopf werfen kann um Ihn auszuschalten – vielleicht habe ich aber auch nur zu viele schlechte Action-Filme gesehen..


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    Jedenfalls bin ich ein absoluter Fan von Chronographen – hauptsächlich Pilotenuhren. Wahrscheinlich weil ich auch gefühlt tausende Stunden den microsoft Flugsimulator gespielt habe. Jedenfalls kaufte ich mir um 1970 von einem Weihnachtsgeld eine schicke Pilotenuhr – die Seiko FLIGHTMASTER (für teure 398,00 DM). Danach wurde mein Fundus an Chronographen und Herstellern mit den Jahren umfangreicher. Zu SEIKO gesellten sich Uhren von PULSAR, CITIZEN und anderen. Das letzte Modell war eine CASIO Edifice. Viele der damaligen Uhren habe ich nicht mehr – aber die Vorliebe für Uhren, die nach etwas mehr am Handgelenk aussehen ist geblieben.

    Deshalb gefiel mir diese Armband-Uhr auch sofort auf den ersten Blick. Ich wollte Sie schon letztes Jahr kaufen – doch die komplette Serie war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft!

    Withings Horizon Test(Bild links: diese Versandbox ist mal eine Überraschung zum gängigen Standard anderer Hersteller. Ein stabiler Pappschuber in dem nicht nur die Uhr in Form-Schaumstoff sicher gelagert ist, sondern auch ein zweites Armband aus Fluorelastomer. Ein Lade-Nubsi ist auch dabei, ebenso 3 zusätzliche Glieder für das Metallarmband. Mit dem ebenfalls dazu gepacktem qualitativ hochwertigen Werkzeug kann damit das Metallarmband auf die richtige Länge angepasst werden. Ähm, ja – da können sich andere Hersteller, dessen Namen ich hier nicht erwähne, um meinen Mund nicht mit Seife auswaschen zu müssen, mal ein Beispiel nehmen..)

    Nun war Sie zum Valentinstag wieder verfügbar. Getreu dem Motto: ”die schönsten Geschenke sind die, die man sich selber schenkt!” wechselten 500 Euro den Besitzer und ich wartete auf die Lieferung. Auf der Webseite stand dass die Uhr wieder in 2-3 Wochen verfügbar sei.

    Doch dann ging es plötzlich ganz schnell: Schon einen Tag später bekam ich im Laufe des Nachmittags die Nachricht, dass meine Uhr für den Versand vorbereitet wird, Abends wurde Sie im Lager Frankreich abgeholt – den gleichen Tag nach Paris zum Flughafen gebracht – kurz nach Mitternacht hob der Frachtflieger dort ab, um etwas über eine Stunde später in Köln zu landen – um 3:00 Uhr war das Paket im Lager in Dortmund und bereits morgens um kurz vor 9:00 Uhr schellte der DHL Express-Bote. Das ging ja mal Megafix! Gut dass ich schon angezogen war – ältere Menschen schlafen ja gerne etwas länger..

    Das Unboxing: tatsächlich ein Erlebnis!

    Das auspacken war ja fast mal was für ein Unboxing-Video. So einen Kartoninhalt findet man ja heutzutage kaum noch. Es gibt nicht nur die Uhr, die dazu auch noch auf einem Schaumstoffpolster ruht, sondern auch ein Ladegerät. Das wäre ja noch normal – aber hier ist auch noch ein zweites Armband aus Elastomer-Kunststoff dabei. Natürlich farblich zum Zifferblatt passend (die Horizon gibt es mit einem grünen und einem blauen Zifferblatt).

    Die Überraschung im Withings Horizon Test ist aber, dass withings tatsächlich zusätzliches Werkzeug beilegt, um das Metallarmband auf das Handgelenk des Trägers anzupassen – denn die Uhr muss richtig sitzen um die Körperdaten messen zu können. Das Werkzeug wirkt nicht wie der typische China-Schrott, sondern durchaus professionell. Der Hammer hat einen geriffelten Griff um besser gehalten werden zu können und hat auf einer Seite einen Kunststoffkopf um beim abrutschen keine Kratzer im Armband zu verursachen.


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    Mittels eines beiliegenden passenden Dorns lässt sich der Sicherungsstift leicht heraushämmern. Dazu legt man das Armband in den beiliegenden Uhrhalter. Auch die Richtung in der man den Stift heraus pressen soll, ist auf der Rückseite des Armbandes eingeprägt. Ebenfalls dabei ist ein aus 3 Gliedern bestehendes Stück des Armbandes. Wenn ein ganzes Glied zu viel ist um die Uhr bequem tragen zu können – im Armband gibt es ein Glied, welches nur halb so breit ist. Durch Austausch einer ganzen Breite mit der halben Breite, kann man dann eine Zwischengröße einstellen. Das hat bei mir gut funktioniert.

    Die Uhr passte also schon mal gut. Schauen wir uns das schicke Teilchen für den Withings Horizon Test doch mal genauer an..

    Der Withings Horizon Test: Das Gehäuse – sportlich und hochwertig

    Das grade angesprochene Armband aus ebenfalls mattiertem Edelstahl fügt sich harmonisch an die Uhr Stege der Uhr an. So wirken Armband und Uhr aus einem Guss.

    Das Gehäuse ist aus mattiertem Edelstahl. Die Lünette (also der Drehring auf der Außenseite) ist ebenfalls aus Edelstahl und geriffelt. Die Riffelung ist relativ “hart” – heißt, die Kanten sind gut spürbar. Das gefällt mir gut, weil Sie dadurch mit feuchten Fingern besser greif- und drehbar ist. Das drehen der Lünette geht nur gegen die Uhrzeiger-Richtung in 2 Einrastungen pro Sekunde. Eine komplette 360° Grad-Umdrehung der Lünette hat also 120 Rastungen. Dass Lünetten bei Taucheruhren sich nur in eine Richtung drehen lassen ist ebenfalls ein durchdachtes Feature, dass man übernommen hat.

    Das Uhrglas ist aus kratzfestem Mineralglas und ragt minimal über die Lünette hinaus. Das Zifferblatt ist je nach Version entweder Dunkelblau oder Dunkelgrün und hat einen Sonnenschliff. (Info: Als Sonnenschliff bezeichnet man einen Zierschliff für kreisrunde Flächen: Ändert sich beim Schwenken der Uhr der Einfallswinkel des Lichtes, wandert das von der geschliffenen Fläche reflektierte Licht im Kreis). Der Ring der Lünette ist farblich identisch dazu. Auf dem Zifferblatt gibt es nur zwei Zeiger: einen Stunden und einen Minutenzeiger. Beide Zeiger sind eher minimalistisch gehalten und in der Mitte gelocht.

    Auch die Zeiger sind mit Leuchtmittel beschichtet um in Dunkelheit die Zeit ablesen zu können. Auf einen Sekundenzeiger hat man unverständlicherweise verzichtet. Grade bei einem Chronographen würde ein schön geformter Sekundenzeiger als Eyecatcher gut passen.

    Ich könnte mir vorstellen, das fehlen des Sekundenzeigers liegt am verwendeten relativ simplen Uhrwerk, denn der Minutenzeiger “springt” bei der vollen Minute weiter. Höherwertige mechanische Chronographen haben eher eine “schleichende” Anzeige. Das heißt, der Zeiger bewegt sich kontinuierlich in winzigen Schritten weiter. Ein Sekundenzeiger benötigt aber eine zusätzliche Achse und damit mehr Mechanik.

    Ich vermute, man gab der springenden Anzeige den Vorteil, weil eine schleichende Anzeige ein aufwändigeres und größeres Uhrwerk benötigt. Dies in Verbindung mit einem Akku, Display und den nötigen Sensoren in ein einziges Gehäuse zu packen war vermutlich nicht machbar.

    Das einstellen der Uhrzeit erübrigt sich: die Uhrzeit wird beim koppeln per Bluetooth automatisch an die Uhr übertragen. Damit entfällt auch das umstellen von Sommerzeit auf Winterzeit, wie man das von mechanischen Uhren kennt.

    Auch eine mechanische Datumsanzeige sucht man vergeblich – wer wissen will, welchen Wochentag man hat, der muss einmal auf die Krone drücken – dort steht in digitalen Ziffern die Uhrzeit, der abgekürzte Wochentag und das Datum.

    Withings Horizon Test(Bild rechts: die withings Horizon im Vergleich zu einer anderen Pilotenuhr. Gut zu erkennen ist das gelungen ans Gehäuse angepasste Armband. Auch das sehr schöne Dunkelgrün des Zifferblattes und der Lünette wirkt an der Uhr sehr edel.)

    An der Seite der Uhr sitzt eine drehbare Krone. Sie ist nicht verschraubt (Info: Dies ist ein Feature bei Taucheruhren um das eindringen von Wasser zu verhindern. Die Kronen haben ein Feingewinde und können bei Tauchgängen hineingedrückt werden. Durch drehen wird  die Krone wie eine Schraube ins Gehäuse getrieben, wodurch diese Gehäuse-Öffnung wasserdicht verschlossen wird). Mittels Druck auf die Krone wird das obere LED-Display aktiviert und durch drehen und drücken werden die einzelnen Menüpunkte angewählt und aktiviert.

    Obwohl die unverschraubte Krone prädestiniert für das eindringen von Wasser ist, gibt withings eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern für die Horizon an.

    Auf dem Zifferblatt sind 9 Indices (das sind die Stundenmarkierungen auf dem Zifferblatt) mit Leuchtbeschichtung angeordnet. Die sind in 2 Größen aufgebracht. Oben und unten sind 2 runde Zifferblätter, von denen das obere eine LED-Anzeige ist. Das untere ist eine mechanische Anzeige in Form eines runden Ziffernblattes. Es zeigt aber keine Zeit, sondern das erreichte Tagesziel an Schritten.

    Jetzt ging es ans eingemachte im Withings Horizon Test: die Kopplung mit einem Smartphone. Dazu sollte zuerst mal die App installiert werden. Die gibt es sowohl für ANDROID, als auch für das Apple IOS. Das ist auch schnell erledigt. Wer die schon auf seinem Smartphone hat, weil er bereits andere Produkte von withings im Einsatz hat, braucht nur in der App bei Einstellungen auf “Gerät hinzufügen” klicken. Die Watch ist beim einschalten im Setup-Mode und wird innerhalb von Sekunden erkannt. Dann nur noch den 6stelligen Autorisierungs-Code für die Bluetooth-Kopplung eingeben und die Uhr ist mit dem Smartphone gekoppelt.

    Withings Horizon Test(Bild rechts: die Horizon mit aktiviertem oberen Display. Nach dem Druck auf die Krone kann man sowohl Uhrzeit, wie auch Datum in digitaler Anzeige ablesen. Die Zeiger haben sich dafür, um die Sicht nicht zu behindern, in die 2:00 und 10:00 Uhr Position gestellt. )

    Danach wird in der App auf einige Funktionen der Uhr hingewiesen. Die animierte und schrittweise Einweisung ist gut gemacht und leicht zu verstehen. Im Rahmen der Einweisung werden auch gleich die ersten Messungen gemacht. Danach ist die Uhr eigentlich fertig konfiguriert.

    Das schöne ist, dass man nicht wie bei anderen Smartwatches andauernd gestört wird. Einige Käufer werden das vielleicht vermissen, denn Multimedial ist die Uhr ein Versager. Wer also gewohnt ist, dass die Uhr Musik abspielt oder Du sogar darüber telefonieren kannst – vergiss das ganz schnell! Dies ist hauptsächlich eine Uhr – kein Smartphone mit dran gedengeltem Armband..

    Aber grade die dezente Zurückhaltung ist das gewisse mehr an Komfort. Man schaut nämlich nicht andauernd auf das Display der Smartwatch um zu prüfen, ob Dir jemand auf whatsapp was geschrieben hat, ob dir per email ein Bänker aus Afrika einen Millionenbetrag überweisen will, oder dein Facebook Channel in Tränen aufgelöst ist, weil META vielleicht Deutschland verlässt. Wer trotzdem nicht darauf verzichten kann, der kann in den Einstellungen festlegen, welche Programme mit der Uhr kommunizieren dürfen, um dir Produktinformationen oder anderen Kokolores auf die Fontanelle zu ballern. Im Falle einer Benachrichtigung vibriert dann die Uhr, um dich über den Nachrichteneingang zu informieren.


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    Einige Features sind in den Einstellungen standardmäßig nicht aktiv: so habe ich das “Quicklook” aktiviert – wenn man die Uhr anhebt, wird das kleine Display mit der Uhrzeit aktiviert. Das geht schneller als auf die Zeiger des Ziffernblattes zu schauen – besonders Nachts. Denn auch wenn die Zeiger und die 9 Stundenmarker (die anderen 3 auf 3, 6 und 12 Uhr mussten dem withings – Logo und dem oberen Display und der unteren Fortschrittsanzeige weichen) Lumineszierend sind – das selbstleuchten ist nicht für altersschwache Augen.

    Außerdem habe ich die Helligkeit des kleinen Displays auf Minimal gestellt. Das ist Tagsüber völlig ausreichend und Nachts blendet es nicht. Es kommt dann auch irgendwie dezenter rüber..

    Wahrheit VS. Werbeversprechen: Akkulaufzeit von 30 Tagen? Busted!

    Das war doch bisher im Withings Horizon Test alles recht positiv, oder? Tja, die nicht fremdfinanzierten und Everybodys Darling sein wollenden Dr. Nerd Labs, wären nicht wie Sie sind, wenn ich nicht im withings Horizon Test doch einen Punkt gefunden hätte, der mich extrem stört. Denn es gibt – wie könnte es auch anders sein, ein “Geschmäckle” – das ist die Akkulaufzeit: Das angegebene Szenario, unter dem der Akku die versprochenen 30 Tage hält, ist auf der Support Webseite von withings folgendermaßen definiert:

    Beispiel-Szenario
    • Aktivität:
      5.000 Schritte pro Tag
      30 Minuten körperliche Aktivität pro Woche bei aktiviertem Trainingsmodus und deaktivierter Option „Bildschirm immer an“ oder wenn ScanWatch Laufen erkennt. Beachten Sie, dass die Verwendung von Connected GPS keinen Einfluss auf die Akkulaufzeit hat.
    • Schlaf:
      8 Stunden Schlaf pro Nacht
      Atmungs-Scan aus
      Automatische Sauerstoffsättigungsmessung während der Nacht aus
    • Herzgesundheit:
      Live-Prüfung der Herzfrequenz einmal pro Tag
      Erkennung und Benachrichtigung bei unregelmäßigen Herzschlägen (VHF)
      Ein Elektrokardiogramm (EKG) und eine Messung des Blutsauerstoffgehalts (SpO2) alle 3 Tage
    • Einstellungen:
      Verbindung zum Smartphone 12 Stunden am Tag über Bluetooth®
      5 Benachrichtigungen pro Tag
      „Quicklook“-Funktion aus
      Alarm/Weck-Funktion aus
      Automatische Anpassung der Bildschirmhelligkeit aus
      Gesamtbildschirmzeit bis zu 5 Minuten pro Tag

    Aber ist dieses Szenario für eine Smartwatch “normale Nutzung”?

    Schaut man im Internet in die umgetexteten Pressemitteilungen (sorry, meine natürlich Testberichte der anderen Blogger-Kollegen) und auf der Webseite von withings, dann ist überall von 30 Tagen Akkulaufzeit die Rede. Diese Zeit ist nicht wirklich realistisch – das muss ich hier ganz klar sagen! Originaltext auf der Herstellerseite: “Eine einzige Akkuladung hält bis zu 30 Tage bei normaler Nutzung”. Was versteht man denn bei withings unter normaler Nutzung? “30 Minuten körperliche Aktivität pro Woche” – Das habe ich ja schon, wenn ich nur zum Keller runterlaufe um die Waschmaschine zu füllen. Und was mache ich den Rest der Woche? Bewegungslos im Wach-Koma liegen?

    Die Horizon Scanwatch – was ist eine „normale“ Nutzung?

    Wenn man eine Scanwatch hat, dann benutzt man Sie eben auch – was macht das Teil denn sonst schon vom Namen her für einen Sinn? Hat man so ein tolles Gerät, dann will man natürlich die Funktionen nutzen – ich verstehe das sinngemäß unter der angegebenen “normalen Nutzung”.

    Doch tut man das, also tägliches Aktivitätstracking in Verbindung mit aktiviertem Bluetooth (benötigt um per connected GPS mit einem anderen gekoppeltem Smartphone den GPS-Standort zu bestimmen), laufende Überwachung von Blutsauerstoff, Schlafüberwachung und so weiter, dann ist auch hier der Akku in Kürze leer gesaugt. Im Withings Horizon Test habe ich festgestellt, dass der Akku dann nur 3 bis maximal 4 Tage hält – das ist dann aber nur 1/10 der versprochenen Laufzeit-Dauer von einem Monat.

    Im oberen Text habe ich alles gelb markiert, was ich für zu niedrig angesetzt halte:

    • 30 Minuten körperliche Aktivität in der Woche? Da lohnt sich das tracken ja gar nicht erst. Für realistisch halte ich mindestens 1-2 Stunde Pro Tag. Das ist dann schon mal ein Verbrauch, der 14 x höher ist.
    • automatische Sauerstoffsättigung während der Nacht aus? Nur wenn die an ist, kann man Schlafapnoe feststellen. Ist also eine wichtige Funktion, die eingeschaltet sein sollte. Die Sauerstoffmessung saugt Richtig am Akku: ca. 20% Akkukapazität gingen bei mir im Durchschnitt nur für die Sauerstoffmessung drauf – pro Nacht versteht sich..
    • Live-Prüfung der Herzfrequenz einmal pro Tag? Was ist damit gemeint? Da es nicht das EKG ist, wird doch die fortwährende Pulsmessung gemeint sein.
    • Verbindung zum Smartphone 12 Stunden? Die Uhr ist natürlich 24 Stunden verbunden. Allerdings ist das synchronisieren nicht sehr Akkuschädlich – dieser Punkt ist also nicht sehr relevant.
    • 5 Nachrichten pro Tag? Alleine die emails, die ich am Tag bekommen gehen in die Dutzende. Ich halte diese Zahl nicht für realistisch. Ab 30 ist man aber eben auch schon im mittleren Energieverbrauchsfenster. Da bleibt im Prinzip nur das ausschalten übrig.
    • Quicklook Funktion aus? Diese Funktion finde ich sehr nützlich, weil es bequemer ist und schneller geht, die Uhrzeit auf dem Display abzulesen, als über die Zeiger. Diese Funktion lässt aber schon den Energieverbrauch hochschnellen.
    • Alarm/Weck-Funktion aus? Kann man drüber streiten, weil das Handy ja meistens auch neben dem Bett liegt und man auch dort einen Wecker einstellen kann – aber wenn man Nachts das Handy nicht neben dem Bett liegen haben will? Wer hat denn heutzutage noch einen Wecker? Dazu kommt, dass die Scanwach als Feature „Smart Wake-Up“ bewirbt. Das kann aber nicht funktionieren, wenn der Alarm ausgeschaltet ist.

    Derlei schöngefärbte Verkaufsversprechen finde ich suboptimal, wenn Hersteller ein “normales” Benutzungsszenario erfinden, welches nicht der Realität entspricht. Aber ich will ja nicht schon den nächsten Hersteller in die Hölle verdammen, in der Werbetexter den ganzen Tag erzählen, dass die nur deshalb in der Hölle sind, weil es da unten so schön warm ist und die auch wegen Ihrer Höhenangst gar nicht in den Himmel wollen. Um die 30 Tage Akkuleistung zu erreichen, muss die Uhr also quasi ständig im “Energiesparmodus” sein. Wenn ich den aber bei normalen Smartwatches einschalte, hält der Akku auch eine Woche, anstatt nur einen Tag..

    Falls jemand ebenfalls Probleme mit dem Akkuverbrauch hat – hier unten im Bild könnt Ihr mal checken, was Ihr eingeschaltet lassen könnt, und was Ihr besser ausschaltet.

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..

    (Bild oben: Da meine Horizon im Withings Horizon Test zu stark am Akku naschte, habe ich mal die Support-Seite von withings aufgerufen und fand diese Info. Anhand dieser Info konnte ich den Akkuverbrauch für mein Anwendungsprofil auf ein “normales” Maß eindämmen. Er ist aber trotzdem noch weit von den versprochenen 30 Tagen entfernt. Der Akku hält nun im Schnitt 10-12 Tage. Für eine Smartwatch ist das dann schon ein guter Wert. Es ist aber tatsächlich möglich durch weitere Reduktion von Features die angepeilten 30 Tage zu erreichen.)

    Die benötigte Software im Withings Horizon Test: die Health Mate App

    Eine Scanwatch macht natürlich nur Sinn in Verbindung mit einer Software, die die Gesundheitsfunktionen erfasst, analysiert und dann die Ergebnisse übersichtlich aufbereitet. Withings bietet dafür eine App an, die sowohl für ANDROID-Geräte, wie auch für das IOS von Apple geeignet ist.

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..(Bild rechts: Die Withings App “Health Mate” zeigt zurückgelegte Strecken übersichtlich an. Voraussetzung ist ein gekoppeltes Smartphone mit GPS – aber das haben ja heute alle, oder? Ebenso wird die Geschwindigkeit, der Herzschlag und die Höhenmeter aufgezeichnet. Damit lässt sich ein aussagekräftiges Trainingsprofil abbilden.)

    Die App ist übersichtlich gemacht – auch die anderen erfassten Daten von anderen withings Produkten, wie dem Thermometer, der Waagen oder ähnlichem werden gesammelt. So kann der Benutzer ein komplettes Gesundheitsprofil von sich erstellen.

    Withings hat zahlreiche innovative Produkte im Portfolio: Berührungslose Thermometer, coole Blutdruckmessgeräte und Körperwaagen mit Diagnose – und Analysefunktionen der Körperzusammensetzung wie Fett, Wasser, Muskeln und Knochen. Alle Geräte lassen sich in dieser einen App integrieren. Damit hat man alle Gesundheitsdaten gesammelt an einer Stelle. Diese Daten lassen sich auch per PDF an den Arzt schicken. In Deutschland ist so was aber wohl nicht wirklich üblich.

    Die App hat im Withings Horizon Test nur ein einziges Manko – die Erfassung von Nahrungsmitteln ist nicht implementiert. Hier lässt sich zwar mit der MyFitnessPal App eine andere App mittels Schnittstelle einbinden, aber die ist zum einen in der Abo-pflichtigen Pro-Version ziemlich teuer und wenn man die kostenlose Version nimmt, mit Werbung überfrachtet. Dazu wird immer darauf gedrängt zur kostenpflichtigen Pro-Version zu wechseln. Das nervt ungemein. Da dies auch eine amerikanische Firma ist, deren Server vermutlich ebenfalls in den USA angesiedelt sind, ist dies Datenschutzrechtlich zum Teil bedenklich. Ehrlich gesagt kann ich die Software MyFitnessPal App nicht wirklich empfehlen.

    Die SAMSUNG Health App ist ebenfalls sehr übersichtlich und die Erfassung von Lebensmitteln und die damit verbundene Kalorienaufnahme ist umfangreich implementiert. Ich muss sagen, dass die SAMSUNG App ihren Job hier klar besser macht.

    Die Körpersensoren im Überblick: was wird getrackt – und wie funktioniert’s?

    Die Uhr hat auf der Rückseite die Sensoren für die Blutsauerstoff-Messung und für das EKG. Will man eine Messung durchführen drückt man einmal auf die Krone der Uhr, um das obere Display zu aktivieren. Standardmäßig wird dort dann die Uhrzeit und das Datum in digitaler Anzeige eingeblendet. Im gleichen Moment drehen sich Stunden – und Minutenzeiger auf die 2:00 Uhr und 10:00 Uhr Position um den Blick auf das Display nicht zu verdecken.

    Durch drehen der Krone scrollt man von der Uhrzeit zur Uhr. Dort kann man die Funktionen Stoppuhr, Timer oder Wecker einstellen, bzw. ein und ausschalten. Dreht man die Krone weiter, ändert sich die Anzeige und darunter wird dann der Herzschlag pro Minute angezeigt, und vor wie vielen Minuten er zuletzt gemessen wurde. Weiteres drehen scrollt auf die zurückgelegte Tagesstrecke in Metern. Noch eine Position weiter kommt man zu der Stelle an der man Workouts starten kann. Welche angezeigt werden sollen, kann man in der Health Mate App freigeben und anordnen. Das reduziert das scrollen durch Workouts, die man nicht braucht.

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..(Bild rechts: Größenvergleich der Withings Horizon mit einem anderen Chronographen – hier mit einer CASIO edifice Pilotenuhr.)

    Noch eine Kronendrehung weiter runter werden die Schritte angezeigt und darunter die zurückgelegten Etagen. Noch eine letzte Drehung weiter kommt man endlich zum ersten Körpertracker: dem EKG. Durch drücken auf die Krone wird die Messung gestartet, die 30 Sekunden dauert. Während der Messung muss man die andere Hand auf die Lünette der Uhr legen um den Stromkreislauf für die Messung zu schließen.

    Das erste Mal kann das schief gehen, denn man muss aufpassen, dass die andere Hand richtig auf der Lünette liegt und kein Finger auf der anderen Seite der Uhr den Arm berührt. Es dauerte bei mir so knapp 5 bis 6 Versuche bis ich es raus hatte. Danach erschien dann auch bei mir die Meldung “normaler Sinusrhythmus”. Bei Herzschrittmacher-Trägern kann das EKG verfälscht sein oder “nicht eindeutig”, bzw. „zu verrauscht“ anzeigen.


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    Für das Messen des Blutsauerstoffs, der noch eine Drehung weiter runter gestartet werden kann braucht man die Hand nicht auf die Lünette legen. Diese Messung dauert auch 30 Sekunden.

    Eine Überraschung im Withings Horizon Test war das Ergebnis des Schlaftrackings. Während andere Smartwatches (und auch die von withings erhältliche Schlafmatte) beim diagnostizieren des Schlafs sowohl das Wach sein, den Leichtschlaf, REM und Tiefschlafphasen erkennen, unterscheidet die Horizon nur zwischen Wach, Leicht und Tief. Die REM Phasen werden scheinbar nicht erkannt oder diagnostiziert. Das ist dann leider ein Rückschritt.

    Der Withings Horizon Test – das Fazit:

    Ich empfinde die Uhr jetzt nach knapp einer Woche im Gebrauch immer noch als echten Hingucker. Grade weil die nicht auf den ersten Blick wie eine Smartwatch aussieht. Unschön ist, dass die angegebenen 30 Tage Akkulaufzeit nur erreicht werden, wenn man einige gesundheitsrelevanten Prüfungen deaktiviert. Besonders das erkennen von Schlafapnoe mittels des nächtlichen Atmungs-Scans ist ein echter Akku-Killer.

    Withings Horizon Test

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..

    Positiv

    • sehr schicke Smartwatch, in Chronograph-Optik
    • zweites Armband aus Kunststoff dabei
    • Metallarmband lässt sich gut auf erforderliche Länge einstellen
    • drehbare Lünette in Farbe des Zifferblattes
    • übersichtliche App

    Der Withings Horizon Test 2022: die extrem gelungene Symbiose von Chronograph und Smartwatch..

    Negativ

    • GPS funktioniert nur mit gekoppeltem Smartphone
    • Akkulaufzeit bei weitem nicht so hoch wie angegeben
    • Vitalfunktionen messen funktioniert nicht immer
    • Chronograph hat keinen Sekundenzeiger

    sehr schöne und wertig aussehende Smartwatch mit Sensoren zur Überwachung der Vital-Funktionen. Durch das kostenlos mitgelieferte Kunststoffarmband in der Farbe des Zifferblattes lässt sich die Uhr bequemer am Handgelenk tragen wie mit dem Metallarmband. Leider ist die versprochene Akkulaufzeit unrealistisch und im Alltagsbetrieb kommt man nicht annähernd auf die angegebenen 30 Tage. Das erfassen von Laufstrecken mittels GPS ist nur mit einem gekoppelten Smartphone möglich.

    Reduziert man die leistungshungrige Funktionen, dann sind die 30 Tage Laufzeit im Withings Horizon Test erreichbar. Das aufzeichnen von Trainings (die Uhr erkennt einige automatisch) und das erfassen der Herzfrequenz und GPS-Daten gehört glücklicherweise zu den sehr Akkuschonenden Funktionen. Das ist besonders für sportlich veranlagte Besitzer der Scanwatch wichtig.

    Wie ist es mit euch? Habt Ihr auch schon mal einen verstohlenen Blick auf die Uhr geworfen – oder schrecken euch die 500 €? Was setzt Ihr für eine Smartwatch, bzw. Scanwatch ein?

    Die withings Horizon Scanwatch im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 80%
    Aussehen - 91%
    Verarbeitung - 93%
    Haptik - 95%
    Kompatibilität - 93%
    Bedienung - 85%
    Zubehör - 100%
    Energieverbrauch - 20%

    82%

    Ergebnis

    Die withings Horizon Scanwatch spaltet die Gemüter: Dem einen ist Sie nicht Smartwatch genug - dem anderen nicht genug Chronograph. Recht haben irgendwie beide Lager.Trotzdem schafft die withings Horizon Scanwatch irgendwie den Spagat sowohl das eine, wie auch das andere zu sein: Smartwatch (obwohl withings ihre Uhren "scanwatches" nennen) UND Chronograph. Aber eben leider nicht Beides perfekt. Für einen Top-Chronographen fehlt Ihr der Sekundenzeiger und die schleichende Anzeige - für eine Smartwatch die multimedialen Fähigkeiten.Beim Preis/Leistungsverhältnis schluckt man bei 500 € erst mal - es gibt Smartwatches, die man für ein Fünftel des Preises bekommt. Selbst gute Mittelklasse Chronographen gibt es bereits für die Hälfte des Preises. Im ersten Moment erkennt man am Aussehen der Uhr nicht, dass in der schicken Edelstahluhr die wichtigsten Sensoren zur Körperüberwachung stecken. Dies merkt man erst beim zweiten Mal hinschauen. Withings sieht die Horizon wohl für sportliche Männer, die das Understatement lieben. Das Finish der Uhr passt! Farbe von Ziffernblatt und Lünette sind gut gewählt: es gibt ein dunkles Grün und ein dunkles Blau. Die Lünette ist drehbar - rastet jeweils in 2 Schritten pro Sekunde gegen den Uhrzeigersinn ein. Das Zifferblatt ist schlicht. Es zeigt keine Zahlen, sondern nur die Indices an. Die Zeiger sind ebenfalls sehr einfach - oder minimalistisch - designt. Leider hat man auf einen Sekundenzeiger verzichtet. Für einen Chronographen ist das schon fast ein Affront - wieso heisst die Uhr wohl Chronograph? Das finde ich persönlich schade - und dafür gibt es auch nicht die volle Punktzahl! Das bei Lieferung angebrachte Metallarmband passt harmonisch ans Gehäuse. Wer es etwas leichter am Arm möchte oder flexibler mit der Weitenverstellung des Armbandes sein möchte, der kann das ebenfalls beiliegende Kunststoffarmband aus flexiblem Elastomer anbringen. Auch für das Metallarmband ist Werkzeug vorhanden um es zu kürzen oder zu verlängern. Da hat withings an alles gedacht. So etwas ist bei normalen Uhren nicht üblich.Verarbeitung und Haptik ist auf hohem Niveau. Das gebürstete Edelstahl von Gehäuse und Armband wirkt aus einem Guss. Das Armband fügt sich nahtlos an die Form des Uhrgehäuses an und ist sehr sauber gearbeitet. So ist der Steg verdeckt und keine Lücke sichtbar. Auch die Kanten des Armbandes sind minimal abgeschrägt . Das verhindert das unangenehme einschneiden in die Haut beim tragen und anwinkeln des Handgelenks. Die Kompatibilität der Uhr ist gut. Sie kann über die withings Health Mate App sowohl mit ANDROID als auch mit Apples IOS gekoppelt werden. Die Software ist gut durchdacht und zeigt die Daten übersichtlich an. Über den Account lassen sich die Daten auch in einer übersichtlichem Darstellung in einem Webbrowser auf anderen Endgeräten anzeigen. Die Bedienung der Uhr ist einfach: vieles kann man über die App machen, mit der die Uhr gekoppelt ist - aber auch mittels drücken und drehen der Krone lässt sich die eine oder andere Funktion schnell starten. Beim Zubehör kann withings punkten: Wo andere Hersteller für jedes Extrachen die Hand aufhalten, legt withings bei der Uhr alles dabei, was man braucht - sogar noch mehr. Selbst ein Werkzeug-Set um das Metallarmband zu kürzen ist mit dabei. Leider gibt es beim Energieverbrauch nur eine niedrige Punktzahl: Statt der versprochenen 30 Tage Akku-Laufzeit schaffte die Uhr bei mir grade mal 3-4 Tage. Das liegt an dem Szenario, welches withings als "normalen Gebrauch" definiert, welches aber m.M.n. nicht die realen Bedingungen und Gewohnheiten eines selbst mittelmäßig sportlichen und Technik-affinem Nutzers abbildet. Die 30 Tage sind nur realisierbar, wenn einige Features deaktiviert sind. Einen kleinen Abzug gibt es auch für das aufladen. Hier muss zwingend das withings Ladegerät benutzt werden. Der QI Ladestandard wird nicht unterstützt. Deshalb kann man auch nicht Reverse-Loading betreiben, wie es andere Hersteller können.

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