..oder: BURN BABY, BURN!
Passend zum brütendheißem Wetter, habe ich heute den richtigen Blogeintrag mit ‘brennendem’ Inhalt für euch!
Denn seit neuesten habe ich die Nero 10 Multimediasuite in der Version 10 im Einsatz. Höchste Zeit also, dem interessierten Leser mal einen Überblick über die neue Brennsuite von Ahead zu verschaffen.
(Nero 10 Multimediasuite – Kann alles, was der User will. Sofern er weiß, WAS er will.. und das wissen leider die wenigsten)
Doch zuerst mal eines vorneweg: Wenn man durch die Kommentare der Fachzeitschriften blättert, oder Kommentare der User liest, ist man der Meinung: “Man kann machen was man will – es ist nie richtig!”. Da heißt es dann: “zu überladen”, “zu kompliziert” und, und , und..
Das ist – mit Verlaub gesagt – völliger Schwachsinn!
Denn wer sich eine dicke S-Klasse von Daimler Benz kauft, der darf sich hinterher nicht beschweren, wenn er in der Innenstadt keine Parklücke in seiner Größe findet. Mit Nero ist es genauso: Es bringt außer dem reinen Brennprogramm zusätzlich noch jede Menge mit. Der normale Anwender wird sich wahrscheinlich erschlagen fühlen: Jemand der weiß, was er will, wird vor Freude mit der Zunge schnalzen.
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Doch schauen wir uns mal die Suite, bzw. die einzelnen Bestandteile genauer an. Zum ersten möchte ich mal auf den Speicherplatzbedarf von Nero eingehen. Ja, der ist vergleichsweise hoch. Werden die Templates und Grafiken für das Nero Vision Modul heruntergeladen und installiert, kann der verfügbare Platz auf der Festplatte auch schon mal um 2 Gigabyte schrumpfen. das sollte aber bei den aktuellen Terabyte –Platten nicht das Problem sein. Wenn jemand die Adobe CS4 Suite installiert, sind mit den Templates für Encore und Co. auch 16 Gigabyte weg. Es ist eben alles relativ..
Doch kommen wir mal zu den einzelnen Modulen, die die Nero Suite in der Version 10 beinhaltet: Der Hauptbestandteil, von dem Nero auch den Namen hat, ist das Brennmodul ‘Burning Rom’. Und wie der Name sagt, ist dieses Modul für’s brennen zuständig. Und das macht es perfekt und unspektakulär. Programm starten > wählen, was für einen Datenträger man erstellen will > Daten über den Explorer auf den Datenträger ziehen > auf brennen klicken > fertig! Hört sich einfach an – ist es auch!
Dazu bietet Nero noch viele weitere Module, die man sich mal zumindest anschauen sollte, und die bei Programmen dieser Preisklasse sonst gar nicht enthalten sind. Da gibt es das Programm Soundtrax, mit dem man Audio-CDs zusammen mixen kann. Pegelanpassung verschiedener Stücke, überblenden, Soundeffekte, mehrspuriges abmixen: das geht alles! Das Schmankerl: es unterstützt die Steinberg VST Plugins. Es bringt aber auch viele eigene Effekte mit.
Mit ein bisschen Einarbeitungszeit kann man auch mit diesem Programm eine coole Mucke, die auf jeder Party rockt abmischen. Klar, Steinbergs Wavelab kann dies noch besser – aber das hat auch einen Einstiegspreis von einigen Hundert Euro.
Ein weiteres Modul ist das Backitup and Burn Modul. Es sichert nicht nur daten, sondern hat sogar ein eigenes Werkzeug dabei, um auf den Festplatten nach verlorenen Dateien zu suchen. Solche Recovery Tools kosten in der Regel auch schon mal 20,00 bis 300,00 Euro (wenn man die Ontrack Software benutzt). Klar, das kleine Freewaretool Testdisk von cgsecurity kann das umsonst. Ist aber ein reines DOS – Tool, welches über die Tastatur gesteuert wird. So was nutzt doch keiner (obwohl das Tool eines der besten in dem Bereich ist)
Was bringt Nero 10 sonst noch neues? Nun, da gibt es ab dieser Version den Media Hub. Dieses Programm ist ungefähr vergleichbar mit ITunes oder dem Windows Media Player. Es vereint alle MediaDateien unter einer Oberfläche, spielt sie dort ab, oder exportiert die Daten in die gewünschte Zielapplikation.
Nicht neu, eher altbekannt, kommt der gewohnt schlichte Cover-Designer daher. Hier hat man nicht viel verändert. Der Cover Designer macht Cover – nicht mehr und nicht weniger. Und das macht er gut, unspektakulär und schnell.
Doch kommen wir nun zu meiner Lieblingsapplikation – Nero Vision.. Ach nein, so hieß Sie ja früher. Im Rahmen der neuen Version heißt Sie nun Vision Xtra. Und Xtra ist Sie tatsächlich! Denn hier wurde nun wirklich noch mal eine Schüppe draufgelegt, und allein für dieses Programm, ist der Preis von knapp 80,00 Euro gerechtfertigt. Perfekte Video-DVD’s inklusive wirklich hochwertiger Menüs, die denen von Kauf DVDs in nichts nachstehen, kann man hier erstellen. Und mit Nero 10 hat Ahead wieder ein paar neue Vorlagen entwickelt, die man auf der Webseite herunterladen kann. Aufwendigere Menüs kann man zwar auch mit Adobe Photoshop und Adobe Encore DVD machen – aber der Aufwand ist immens, und der Preis ist auch knapp 20 mal so hoch.
Darüber hinaus gibt es in Nero Vision ein paar nette neue Features. So gibt es nun auch eine Effektspur für Backgroundmusik, sowie die Möglichkeit einzelnen Filmschnipseln ein schönes Intro zu verpassen. Je nach ausgesuchtem Design wird groovige Hintergrundmusik auf den Film gelegt. Wie das aussieht seht ihr hier:
(Nero Vision in Aktion – ein neues Feature ist die Möglichkeit einem Film ein ‘Design’ zu zu weisen.)
Wer mal die neuen Features ausprobieren will: Auf www.ahead.com gibt es die aktuelle Version als 15tägige Testversion.
Und um all denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die meinen Nero wäre zu aufgebläht. Es gibt auch eine KOSTENLOSE Version namens Nero 9 Lite, die nur das Brennmodul enthält.
letzte Änderung: 10.07.2010 23:07 Uhr